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DE757478C - Geraet zum Aufhalten des Mundes bei der Zahnbehandlung - Google Patents

Geraet zum Aufhalten des Mundes bei der Zahnbehandlung

Info

Publication number
DE757478C
DE757478C DEK157114D DEK0157114D DE757478C DE 757478 C DE757478 C DE 757478C DE K157114 D DEK157114 D DE K157114D DE K0157114 D DEK0157114 D DE K0157114D DE 757478 C DE757478 C DE 757478C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mouth
hold
dental treatment
open during
mouth open
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK157114D
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Krauss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK157114D priority Critical patent/DE757478C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE757478C publication Critical patent/DE757478C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/90Oral protectors for use during treatment, e.g. lip or mouth protectors

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Gerät zum Aufhalten des Mundes bei der Zahnbehandlung Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Aufhalten des Mundes bei der Zahnbehandlung.
  • Die bekannten Geräte dieser Art weisen verschiedene Nachteile auf, so legt sich z.B. ein belcannter Mundöffner mit seinen Halteleisten auf die Lippen auf, so daß hierbei in Kauf genommen werden muß, daß die Lippen, die Weichteile sind, den erforderlichen Halt für eine zuverlässige Offenhaltung des Mundes nicht bieten können. Werden die Halte leisten mit so starkem Druck auf uf die Lippen aufgebracht, daß eine genügende Offenhaltung des Mundes gewährleistet zu sein scheint, so ist nicht nur eine schmerzhafte Verzerrung der Lippen unvermeidlich7 sondern der Behandelte hat auch in kurzer Zeit krampfhafte Erscheinungen der Lippenmuskel zu ertragen. Die daraus sich ergebenden Beschwerden zwingen erfahrungsgemaß den Behandelnden zu Unterbrechungen seiner Arbeit, ganz abgesehen davon, daß die Lippen infolge ihrer weichen Beschaffenheit einen einwandfreien Sitz der Halteleisten nicht gewähr leisten können, so daß diese von Zeit zu Zeit immer wieder in die richtige Lage gebracht werden müssen. Außerdem wird das Blickfeld bei dem bekannten Gerät um das Ausmaß verringert, das die auf die Lippen auf gelegten Halteleisten haben. Gerade der zwisehen den Lippen eines geöffneten Mundes an sich gegebene Raum darf aber von einem Mundöffner, soll er die Tätigkeit des Behandelnde nicht behindern, nicht verringert werden.
  • Bei einem anderen bekannten Mundöffner legen sich die Halteglieder auf die Zähne oder die Kiefer auf. Dabei erfassen jedoch die Halteglieder auch die Lippen des Behandelten. Das Gerät erschwert daher die Arbeit des Behandelnden, denn es verdeckt eine Anzahl von Zähnen, erfüllt deshalb nicht den Zweck, dem ein Mundöffner zu dienen hat, der es dem Behandelnden ermöglichen soll, bei offen gehaltenem Mund sämtliche Zähne einer Durchsicht zu unterziehen und zu behandeln. Die Vorderzähne sind bei Anwendung dieses Gerätes überhaupt nicht zugang lich. Auch die Arbeit au den hinteren Zähnen ist bei Benutzung des Gerätes erschwert, weil es das Blickfeld des. Behandelnden beeinträchtigt. Hinzu kommt, daß dieses Gerät häufig seinen Halt verliert. Erfahrungsgemäß sind die wenigsten Patienten in der Lage, während der Offenhaltung des Mundes diesen vollkommen unbeweglich zu halten. In der Regel versuchen die Patienten Ermüdungserscheinungen der Mundmuskeln dadurch zu begegnen, daß sie den Ober- und den Unterkiefer wenigstens in seitlicher Richtung etwas gegeneinander bewegen. Be!i einer solchen seitlichen Bewegung der Kiefer kippen die schmalen Haltegliedier des bekannten Gerätes infolge der geringen Auflage, die die' Zähne zu bieten vermögen, um, mit der Folge, daß das Gerät von neuem eingespannt werden muß.
  • Diese Nachteile der bekannten Geräte werden bei dem Gerät gemäß der Erfindung vermieden, denn d'as neue Gerät ist gekennzeichnet durch zwei von einer Tragstange mittels zweier Schwenkarme verschiebbar und feststellbar auf dieser zusammengehaltene, zwischen Kiefer und Lippe bzw. Wange einlegbare Flachschienen in Kieferform mit seitlich ausschiebbaren Verlängerungsschienen.
  • Bei dem Gerät nach der Erfindung ist von der Erkenntnis ausgegangen, daß bei einem Mundöffner die die Mundteile sperrenden Organe weder die Zähne bzw. die Kiefer noch die Lippen erfassen dürfen, daß viçlmehr diese Organe als der Kieferform entsprechend gebogene Leisten gestaltet sein müssen, die oben und unten zwischen Kiefer und Lippe bzw. Wangen einlegbar sind und sich ein Stück weit entlang den Kiefern erstrecken, so daß sie also in der Gebrauchslage praktisch verschwunden sind. Als Folge ergibt sich der Fortschritt, daß bei dem neuen Mundöffner die als Flachschienen gestalteten Halteleisten, die sich nahezu entlang der ganzen Länge der Kiefer erstrecken, einen guten Halt finden. Sie können, da sie in den zwischen Kiefer und Lippen bzw.
  • Wangen natu'rgemäß gegebenen Raum eingelassen sind, weder nach vorn noch nach hinten sich bewegen, finden daher einen einwandfreien Sitz. Trotzdem ermöglichen sie es dem Patienten, ohne Beeinträchtigung der Mundoffenhaltung gegebenenfalls die Kiefer in seitlicher Richtung etwas gegeneinander zu bewegen, wodurch das Offenhalten des Mundes, das bekanntlich manchmal für längere Zeit nötig ist, dem Patienten erleichtert wird. Da der Spreizdruck der Halteleisten dabei nicht auf Weichteile erfolgt, sind schmerzhafte Verzerrungen vermeidbar. Besonders wichtig ist darüber hinaus, daß das neue Gerät sämtliche Zähne frei läßt und nicht einen einzigen Zahn verdeckt. Der Behandelnde kann also alle Zähne übersehen und untersuchen. Das Blickfeld ist in keiner Weise beeinträchtigt, weil kein Teil des neuen Gerätes sich übe.r die Zähne biw. die Kiefer legt.
  • Die Ausbildung kann so sein, daß die die Halteleisten darstellenden Flachschienen gebogen und federnd ausgebildet, beispielsweise aus dünnem Stalilblech gefertigt sind.
  • Die Halteleisten sind zugleich zum Aufschieben von Wattehüllen geeignet, so daß also die den Mund offen haltenden Teile des neuen Gerätes außerdem als Wattehalter dienen. Die Halteleisten erfüllen mithin auch den weiteren Zweck des Speichelaufsaugens und zugleich des Schutzes der Lippen vor Verletzungen sowie der Erleichterung der Arbeit des Behandelnden durch die Schaffung von freiem Raum, da die Wattehüllen die Lippen in einem gewissen Abstand von dem Kiefer halten.
  • Das neue Gerät ist derart gestaltet, daß die die Verstellung des Abstandes der beiden Halteleisten ermöglichende Tragstange an den Halteleisten, und zwar in deren Mitte mit Hilfe von Schwenkarmen angreift. Diese Ausbildung ha.t den Vorteil, daß die Tragstange in der Gebrauchslage seitlich der Halte leisten, mithin seitlich des Mundes liegt, wodurch der Raum zwischen den Halt leisten demnach für ungehindertes Arbeiten zur Verfügung steht.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung ist dieses m.it einem Speichelzieher versehen, der erfindungsgemäß mittels eines gabel förmigen Steckers auf einen Zapfen an einem der Schwenkarme aufsteckbar und mittels eines Kugellagers abstützbar gehalten ist.
  • Es ist zwar ein Mundöffner bekannt, der mit einem fest angebrachten Speichelzieher versehen ist. Dieser kann seinen Zweck jedoch nur unvollkommen erfüllen. Der abzusaugende Speichel bildet sich erfahrungsgemäß nicht immer an der gleichen Stelle.
  • Die Speichelansammlung ist von dem Behandlungsort, von Ermüdungsercheinungen bestimmter Muskeln und von der Kopfhaltung usw. abhängig. Die Ausbildung gemäß der E.rfindlung hat demgegenüber den Vorteil, daß der Speichelzieber der jeweiligen Mundhaltung entsprechend in diejenige Lage geschwenkt werden kann, die zum sicheren Absaugen des Speichels notwendig ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulift, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht des neuen Gerätes, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, Fig. 3 eine Draufsicht dazu, Fig. 4 eine Einzelheit, Fig. 5 eine Ansicht des Gerätes in der Gebrauchslage und Fig. 6 einen Querschnitt dazu.
  • Die beiden Schwenkarme a und a1 greifen an der Verbindungsstange b an. Wenigstens einer der Schwenkarme ist an der Stange b verschiebbar, um das Maß der Mundöffnung jeweils dem Bedarfsfalle anpassen zu können.
  • Zu diesem Zweck kann der betreffende Schwenkarm mit einer Führungshülse h versehen und mittels einer Festklemmschraube i in jeder Lage feststellbar sein.
  • Die Halteleisten, welche die bekannten Versuche der zu Behandelnden, den Mund gelegentlich während der Behandlung zu schließen, verhindern und Muskelermüdungen hintan halten, sitzen an den Schwenkarmen a und a1 und bestehen aus einer Grundleiste c bzw. c1 und zwei Schiebeleisten e und f bzw. e1 und f1. Die Verschiebbarkeit der Leisten e, f bzw. e1, f1 ist mit Hilfe von Laschen g und q bzw. g1 und q1 erreicht. Die Laschen g und g1 sind an den Schiebeleisten befestigt, gleiten also bei deren Verschiebung an den Grundleisten entlang. Die Laschen q und q1 dagegen sitzen an den Grundleisten fest, behalten also ihre Lage auch während der Bewegung der Schiebeleisten bei.
  • Die Halteleisten dienen zugleich zur Aufnahme von Wattehüllen w, wie dies im oberen Teil der Fig. 1 strichpunktiert veranschaulicht ist. Gegen ungewolltes Lösen der Wattehüllen sind an den Schiebeleisten e, f bzw. e1, f1 Knöpfe od. dgl. Vorsprünge k angeordnet, die gleichzeitig als Handhabung zum Bewegen der Schiebeleisten dienen.
  • In der Mitte der Halteleisten ragen über diese die Gelenkzapfen d und d1 vor, an denen die Schwenkarme a und a1 schwenkbar gelagert sind. Infolge dieser Anlenkung legen sich die Querträger in der Gebrauchslage außen auf die Lippen auf, ohne auf diese einen nachteiligen Druck auszuüben.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird das neue Gerät, falls auf der Mundseite R behandelt werden muß, in der in ausgezogener Linienführung angegebenen Weise angebracht.
  • Ist dagegen die Mundseite L zu behandeln, so braucht lediglich die Verbindungsstange auf die Seite R geschwenkt zu werden. Sind die Schwenkarme wie beim gezeichneten Ausführungsbeispiel gebogen, so empfiehlt es sich jedoch, bei Behandlung der Mundseite L das Gerät umgekehrt in den Mund einzuführen, so daß die Schwenkarme und die Verbindungsstange die in Fig. 5 strichpunktiert angedeutete Lage einnehmen.
  • Die Schwenkarme können mit einer Einrichtung zum Einhängen eines Speichelziehers versehen sein. Wie in den Fig. 2 und 4 hinsichtlich des Schwenkarmes a1 angedeutet ist, kann zu diesem Zweck die Lageröse l des Schwenkarmes verbreitert und mit einer Bohrung m versehen sein, die ein Steg n durchzieht, so daß der Speichelzieher r mittels des gabelförmigen Steckers o eingehängt werden kann. Es empfiehlt sich, zwischen Stecker o und Speichelzieher r ein Kugelgelenk p einzuschalten, so daß der Speichelzieher in der jeweils erwünschten Neigung bzw. Schräglage eingehängt werden kann. Infolge der Anbringung des Speichelziehers an den Mundöffner behält jener seine Stellung stets bei. Er kann nicht durch Zungenbewegungen od. dgl. des Patienten verschoben, somit wirkungslos gemacht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zum Aufhalten des Mundes bei der Zahnbehandlung, gekennzeichnet durch zwei von einer Tragstange (b) mittels zweier Schwenkarme (a, a1) verschiebbar und feststellbar auf dieser zusammengehaltene, zwischen Kiefer und Lippe bzw. Wange einlegbare Flachschienen (c, c1) in Kieferform mit seitlich aussehiebbaren Verlängerungsschienen (f, f1).
  2. 2. Gerät nach Anspruch I mit Speichelzieher, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichelzieher (r) mittels gabelförmigen Steckers (o) auf einen Zapfen (n) an einem der Schwenkarme (a bzw. a1) aufsteckbar und mittels eines Kugellagers abstützbar gehalten ist.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 328 242, 501 877, 650 629; britische Patentschrift Nr. 276 257; USA.-Patentschriften Nr. 1 469 049, 2 061 936.
DEK157114D 1940-03-21 1940-03-21 Geraet zum Aufhalten des Mundes bei der Zahnbehandlung Expired DE757478C (de)

Priority Applications (1)

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DEK157114D DE757478C (de) 1940-03-21 1940-03-21 Geraet zum Aufhalten des Mundes bei der Zahnbehandlung

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DEK157114D DE757478C (de) 1940-03-21 1940-03-21 Geraet zum Aufhalten des Mundes bei der Zahnbehandlung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE757478C true DE757478C (de) 1954-02-08

Family

ID=7253628

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK157114D Expired DE757478C (de) 1940-03-21 1940-03-21 Geraet zum Aufhalten des Mundes bei der Zahnbehandlung

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DE (1) DE757478C (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE328242C (de) * 1920-10-26 Ludwig Rudolph Mundsperrer
US1469049A (en) * 1921-10-26 1923-09-25 Newman Samuel Dental absorbent-roll holder
GB276257A (en) * 1927-03-10 1927-08-25 Hermann Gernert Improvements in or relating to mouth gags
DE501877C (de) * 1930-07-05 Siegfried Scheffler Dr Mundoffenhalter in Verbindung mit Zungen-, Lippen-, Wangenhalter, Speichelsauger usw.
US2061936A (en) * 1934-09-27 1936-11-24 J Brid Moyer Company Inc Mouth prop
DE650629C (de) * 1933-11-07 1937-09-29 Carl Buehler Wangen- und Zungenhalter fuer zahnaerztliche Zwecke

Patent Citations (6)

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