DE757443C - Verfahren zur Herstellung von Rasierklingen aus chromhaltigem, korrosionsfestem Stahlband - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Rasierklingen aus chromhaltigem, korrosionsfestem StahlbandInfo
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- DE757443C DE757443C DEC50857D DEC0050857D DE757443C DE 757443 C DE757443 C DE 757443C DE C50857 D DEC50857 D DE C50857D DE C0050857 D DEC0050857 D DE C0050857D DE 757443 C DE757443 C DE 757443C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/68—Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment
- C21D1/70—Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment while heating or quenching
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Rasierklingen aus chromhaltigem, korrosionsfestem Stahlband Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Rasierklingen aus chromhaltigem, korrosionsfestem Stahl. Die aus diesem Werkstoff hergestellten Rasierklingen entsprechen allen Anforderungen an die Rostsicherheit, aber es besteht bei dem Herstellungsverfahren insofern eine erhebliche Schwierigkeit, als bei dem Härten des zur Herstellung verwendeten chromhaltigen Stahlbandes. dieses sich mit Verfärbungen und Flecken überzieht. Es war daher bisher notwendig, nach dem Härten die Verfärbungen und Flecken durch Abschleifen zu entfernen, wobei sich jedoch das dünne Metall des Klängenbandes verzerren kann. Auch isst bekanntlich bei hochch.romhaltigem Stahl die Korrosionsfestigkeit von dem Feinheitsgrad des Abschleifens der Oberfläche abhängig; mit der Erhöhung des Feinheitsgrades des Abschleifens nimmt aber gerade wieder die Gefahr des Verzerrens des Klingemnetalls zu.
- Bei dem bisher im allgemeinen für die Herstellung von Rasierklingen verwendeten Kohlenstoffstahlband dagegen ist es leicht möglich, die Oberfläche des Stahlbandes während des Härtevorganges vor Oxydation bzw. Verfärbung und Fleckenbildung zu schützen, indem Leuchtgas, Wasserstoff oder anderes reduzierendes Gas durch die beim Härten verwendete Erhitzungsvorrichtung geleitet wird. Bei Anwendung von hochchromhaltigen, korrosionsfesten Stählen ist es jedoch unmöglich, die Oberfläche des Stahlbandes in dieser Weise während des Härtens zu schützen, da auf diesem Band auch beim Härten in reduzierendem Gas Verfärbung und Fleckenbildung eintritt. Es ist ferner schon vorgeschlagen ,worden, Bandstahl aus chromhaltigem, korrosionsfestem Stahl vor dem Härten mit Chrom zu überziehen. Aber auch be-i diesem Band tritt bei der für das Härten erforderlichen Temperatur eine starke Verfärbung und Fleckenbildung auf, und zwar selbst dann, wenn, das Härten in einer reduzierenden Atmosphäre vorgenommen wird.
- Die Erfindung ergibt demgegenüber die Möglichkeit, bei Verwendung von chromkalt: gen, korrosionsfesten Stählen die nachteilige Verfärbung und Fleckenbildung des Stahlbandes beim Härten zu verhindern und somit auch das sonst erforderliche, noch dazu häufig unzuträgliche Abschleifen und Polieren nach dem Härten zu vermeiden.
- Gemäß der Erfindung wird das aus dem chromhaltigen, korrosionsfesten Stahl bestehende Klingenb-and vor dem in einer reduzierenden Atmosphäre erfolgenden Härten mit einem dünnen Überzug aus Nickel oder Nicl:elkobaltlegierung versehen. Derartig vorbehandeltes Klinbnband verläßt den Härteofen verfärbungs- und fleckenfrei.
- Beispielsweise kann die Erfindung in der Weise ausgeführt werden, daß Stahlband mit etwa i 5 % Chrom, i % Kohlenstoff und i % Mangan, welches vorher zur Klingenform ausgestanzt worden ist, elektrolytisch mit einer Lage Nickel oder Nickelkobaltlegierung versehen wird. Diese Lab muß genügend dick sein, um die Bildung der Oberflächenverfärbungen und -flecken bei dem Härten in reduzierender Atmosphäre zu verhindern. Eine geeignete Dicke ist etwa o,oo6d. mm. Es kann zwar auch ein dünnerer oder dickerer Leberzug verwendet werden, jedoch wird zweckmäßig ein Überzug genommen, der nicht dünner ist als die, verstehend angegebene Stärke. Nachdem der überzogene Streifen gewaschen und getrocknet worden ist, wird er zum Erhitzen auf Härtetemperatur in bekannter Weise durch eine Ofenkammer hindurchgeleitet, welche eine reduzierende Atmosphäre enthält, beispielsweise Leuchtgas, und anschließend abgeschreckt und vergütet.
- Die auf diese Weise erhaltene Oberfläche besitzt eine angenehme metallisch weiße Farbe, und der Streifen kann ohne westeo-e Behandlung seiner Oberfläche zu Klingen weiterverarbeitet werden.
- Der Nickel- oder N ickelkobaltüberzug hat den weiteren Vorteil, daß die Klingen mit der zum Ätzen von Klingen aus Kohlenstoffstahl gewöhnlich benutzten Vorrichtung mit einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit geätzt werden können als rostfeste Klingen ohne einen solchen Überzug.
- Wenn der Metallüberzug auf elektrolytischem Wege aufgebracht wird, so haftet er nach dem Härten infolge der bei dem Härten erfolgenden Diffusionsverbindung mit dem Klingenmetall noch viel stärker an als vorher. Der Überzug wird sich daher nicht abstreifen lassen und dadurch die Klinge unansehnlich werden können Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Anwendung hei der Herstellung von Rasierklingen beschränkt. Es kann vielmehr mit den gleichen Vorteilen auch bei der Herstellung anderer, mit einer feinen Schneide versehener TNfesserwaren aus korrosionsfestem, chromhaltigem Stahl dienen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Rasierklingen aus chromhaltigem, korrosionsfestem Stahlband, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlband vor dem in einer reduzierenden Atmosphäre erfolgenden Härten mit einem dünnen Überzug aus Nickel oder Nickelkobaltlegierung versehen wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften -N r. 585 708, 105 027; USA.-Patentschriften Nr. 1 578 25d, 1 96o 895; schweizerische Patentschrift Nr. 81 932.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB757443X | 1935-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE757443C true DE757443C (de) | 1952-10-20 |
Family
ID=10496645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC50857D Expired DE757443C (de) | 1935-05-23 | 1935-08-29 | Verfahren zur Herstellung von Rasierklingen aus chromhaltigem, korrosionsfestem Stahlband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE757443C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2351188A1 (fr) * | 1976-03-29 | 1977-12-09 | Nippon Steel Corp | Produits en acier inoxydable, comportant une couche de surface ayant une excellente resistance a la corrosion et procede de formation d'une telle couche |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE105027C (de) * | ||||
CH81932A (fr) * | 1918-09-28 | 1919-08-01 | Firth Brearley Stainless Steel | Article en acier trempé et poli |
US1578254A (en) * | 1924-06-26 | 1926-03-30 | Thomas E Murray | Protection of metals against corrosion |
DE585708C (de) * | 1932-06-16 | 1933-10-07 | Richard Koepf | Verfahren zur Aufbringung galvanischer Metallueberzuege auf Chrom und Chromlegierungen |
US1960895A (en) * | 1930-02-21 | 1934-05-29 | Bethlehem Steel Corp | Process for preparing metal articles |
-
1935
- 1935-08-29 DE DEC50857D patent/DE757443C/de not_active Expired
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