DE7540082U - Straßenfahrzeug insbesondere Lastkraftwagen mit Unterfahrschutz - Google Patents
Straßenfahrzeug insbesondere Lastkraftwagen mit UnterfahrschutzInfo
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Description
M 82 GM 100
Anmelder: GEORG M O L L, Bauunternehmen, Im Boden 3, 7 341 Gruibingen
Straßenfahrzeug insbesondere Lastkraftwagen mit Unterfahrschutz
Die Neuerung bezieht sich auf ein Straßenfahrzeug, insbesondere einen Lastkraftwagen mit einer Unterfahrschutzvorrichtung,
die im wesentlichen aus einem tiefliegenden waagrechten Stoßbügel besteht, der über Stützarme an einem hochliegenden
Fahrzeugrahmen abgestützt ist.
Solche Unterfahrschutzvorrichtungen sind seit einiger Zeit bei Lastkraftwagen vorgeschrieben, um bei Auffahrunfällen
zu verhindern, daß sich niedrig gebaute Fahrzeuge, also insbesondere Personenfahrzeuge unter den sehr hoch liegenden
Aufbau solcher Lastkraftwagen hineinbohren. Es hat sich nun gezeigt, daß für manche Lastkraftwagen die Anordnung solcher
Unterfahrschutzvorrichtungen insoweit Nachteile bringt, als
dadurch der hintere Böschungswinkel stark eingeschränkt wird, was beim Fahren im unbefestigten Gelände zu Schwierigkeiten
führen kann, oder aber, daß insbesondere bei Lastkraftwagen, die mit einem nach hinten kippbaren Aufbau versehen sind,
beim Abkippen von Schüttgut in Behälter ein Einrangieren in
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diese zur Aufnahme des abgekippten Schüttgutes vorgesehenen Behälter durch das Vorhandensein von Unterfahrschutzvorrichtungen
erschwert, wenn nicht gar verhindert wird.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es deshalb, ein Straßenfahrzeug
insbesondere einen Lastkraftwagen der gattungsgemäßen Bauart so auszubilden, daß einerseits eine tiefliegende
Unterfahrschutzvorrichtung vorhanden ist, die die Gefahr
eines sich Einbohrens von auffahrenden niedrigen Fahrzeugen vermeidet, daß andererseits aber das rückwärtige Einrangieren
in Behälter zum Abkippen von Schüttgut durch solche Unterfahrschutzvorrichtungen
nicht erschwert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Neuerung vorgeschlagen, daß der Stoßbügel bei einem gattungsgemäßen
Fahrzeug nach hinten oben hochklappbar am Fahrzeug angelenkt ist,
Durch diese neuerungsgemäße Ausbildung einer Unterfahrschutzvorrichtung
ist die gestellte Aufgabe insofern gelöst, als beim normalen Betrieb des Fahrzeugs auf Straßen ein weit nach
unten reichender Stoßbügel vorgesehen sein kann, der jeweils dann, wenn das Fahrzeug in stark unebenes Gelände fähxt, oder
a,ber zum Abkippen von Schüttgut rückwärts in einen Großbehälter einrangieren muß, einfach hochgeklappt wird und dadurch
aus einem Bereich entfernt wird, wo er das Einfahren in einen
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solchen Behälter behindern würde.
In Ausgestaltung der Neuerung sollen die Stützarme zweiteilig ausgeführt sein, wobei jeweils der obere Abschnitt
starr mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist, während der untere Abschnitt über ein Scharnier am oberen Abschnitt angelenkt
ist. Durch diese Aufteilung der Stützarme in zwei Teilabschnitte wird der von der Unterkante des Fahrzeugaufbaus
nach unten hin zur Verfügung stehende Raum für eine Verstauung des hochzuklappenden Stoßbügels in optimaler
Weise ausgenutzt, so daß der hochzuklappende Stoßbügel um nahezu 180° verschwenkt werden kann und nicht etwa nur bis
zu einer waagrechten Stellung, wodurch er möglicherweise in den Kippbereich des Fahrzeugaufbaus zu liegen kommen könnte
und dadurch sich störend auswirken würde.
In weiterer Ausbildung der Neuerung sollen die Stützarme als Rohre ausgebildet sein und im Bereich der Teilfuge zwischen
den Abschnitten ein die innere Kontur der Rohre aufweisender Kern angeordnet sein. Diese Anordnung eines Kerns,
auf den der untere Abschnitt der Stützarme jeweils gewissermaßen aufgeschoben wird, hat vor allem den Vorteil, daß die
beiden Abschnitte jeweils eines Stutzarm.es mit ihren Stirnflächen
an der Teilfuge genau übereinander liegen und somit maximale Stützkrä.fte übertragen können. Ein weiterer Vorteil
dieser Kerne im Bereich der Teilfuge liegt darin, daß bei
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I starker Schubbelastung, wie sie etwa bei einem Auffahr-
I Unfall auftreten kann, das Schwenkscharnier, mit dem der
I untere Abschnitt der Stützarme am oberen befestigt ist,
\ nicht diese gesamte Schubbeanspruchung aufzunehmen hat,
\ sondern eine solche Schubbeanspruchung von dem Kern mit
I aufgenommen werden kann, und dadurch die Gefahr eines Weg-
I scherens des unteren Stützarmabschnittes ausgeschaltet
! ist.
Anstelle der rohrförmig ausgebildeten Stützarme können auch solche vorgesehen sein die ein U-Profil aufweisen, was den
Vorteil besonders einfacher Bearbeitbarkeit hat. Bei dieser Ausführungsform ist im Bereich der Teilfuge im U-Raum eine
Platte angeordnet,
I Schließlich sollen in weiterer Ausbildung der Neuerung Sicheln
\ rungsmittel vorgesehen sein, die den Stoßbügel in hochge-
I klappter Stellung festhalten« Solche an sich bekannte Siche-
I rungsmittel können einfache Haken sein, die etwa im Bsreich
I der Oberkante des Fahrzeugrahmens angebracht sind, oder aber
ι auch an der Unterseite des Fahrzeugaufbaus, wobei im unteren
. Abschnitt der Stützarme bzw, am Stoßbügel selbst Ösen oder
\ Schlingen vorgesehen sind, die in diese Haken eingehängt wer-
I den können,
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Anhand der beigefügten Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Neuerung beschrieben. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 das rückwärtige Ende eines Lastkraftwagenrahmens mit einer Unterfahrschutzvorrichtung
in Seitenansicht gemäß der Neuerung und
Fig, 2 eine Anordnung entsprechend Fig.1 in Ansicht II verkleinert.
An einem Lastkraftwagenrahmen, von dem in der Seitenansicht gemäß Fig,1 nur ein Längsträger 1 sichtbar ist, ist eine
Unterfahrschutzvorrichtung angeordnet, die im wesentlichen
aus einem Stoßbügel 2 besteht, der an Stützarmen am Fahrzeugrahmen (Rahmenlängsträger 1) abgestützt ist. Die Stützarme,
von denen in Seitenansicht wiederum nur einer sichtbar ist, Sind zweiteilig ausgebildet und zwar umfassen sie einen oberen
Abschnitt 3, der jeweils mit dem Rahmenlängsträger 1 starr verbunden-ist, und einen unteren Abschnitt 4, der den
StQßbügel 2 trägt und der über ein Scharnier 5 am oberen Abschnitt
3 angelenkt ist. Die Betriebslage der Unterfahrschutzvorrichtung ist strichpunktiert eingezeichnet, woraus
hervorgeht, daß der Stoßbügel 2 in Betriebslage beträchtlich unterhalb des Fahrzeugrahmens 1 liegt. Die in durchgezogenen
Linien gezeigte Stellung der Unterfahrschutzvorrichtung macht
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deutlich, daß der untere Abschnitt der Stützarme zusainmen
rait dem Stoßbügel 2 nahezu um 180 aus seiner Betriebslage nach hinten oben hochklappbar ist. Die Stützarme mit ihren
Abschnitten 3, 4 sind, wie aus PIg,1 entnehmbar, als Vierkantrohre
ausgebildet. Im Bereich der Teilfuge zwischen den Stützarmabschnitten 3, 4 ist ein die innere Kontur der Rohre
aufweisender Kern 6 vorgesehen, der als Führungsmittel für einen schwenkbaren Stützarmabschnitt 4 dient. Selbstverständlich
können anstelle der Vierkantrohre auch Rundrohre für die Stützarme verwendet werden,
Bei der'in Fig,2 gezeigten Ansicht der Neuerung sind entsprechende
Bauteile aus Fig,1 mit gleichen Bezugszeichen wie dort versehen. Zur besseren Veranschaulichung der Platzverhältnisse
ist noch die Unterkante eines auf dem Rahmen befindlichen Aufbaus 7 des Lastkraftwagens angedeutet. Schließlich
ist zur Sicherung des Stoßbügels 2 in hochgeklappter Stellung ein Schwenkhaken 8 an einem Rahmenlängsträger 1 vorgesehen
und am Stoßbügel 2 eine mit diesem Schwenkhaken 8 zusammenwirkende öse 9, Anstelle des Schwenkhakens 8 und der
öse 9 können jedoch auch andere geläufige Sicherungsmittel
zur Anwendung kommen um den Stoßbügel in hochgeklappter Stellung festzuhalten. Um auch ein unbeabsichtigtes Hochklappen
des sich in Betriebsstellung befindlichen Stoßbügels zu vermeiden,
sind im Kern 6 und im unteren Abschnitt 4 fluchtende
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Bohrungen 10, 11 vorgesehen, in die ein Sicherungsbolzen
einschiebbar ist,
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Claims (1)
- S c h u t ζ a. η s p. r. ti σ h. e1, Straßenfahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen mit einer Unterfahrschutzvorrichtungf die im wesentlichen aus einem tiefliegenden waagrechten Stoßbügel besteht, der über Stützarme an einem hochliegenden Fahrzeugrahmen abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßbügel (2)\ nach hinten oben hochklappbar am Fahrzeug angelenkt ist.2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme zweiteilig ausgeführt sind, wobei jeweils ein oberer Abschnitt (3) starr mit dem Fahrzeugrahmen (1) verbunden ist, während ein unterer Abschnitt (4) über ein Scharnier (5) am oberen Abschnitt (.3) angelenkt ist,3, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme als Rohre ausgebildet sind und im Bereich der Teilfuge zwischen den Abschnitten (3,4) ein die innere Kontur der Rohre aufweisender Kern (6) angeordnet ist.4, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme als U-Profile ausgebildet sind und im Bereich der Teilfuge zwischen den Abschnitten (3,4) imeine Platte angeordnet ist.7540082 13.05.76— g _5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherungsmittel (8,9) vorgesehen sind, die den Stoßbügel (2) in hochgeklappter Stellung festhalten.7540082 13.05.78
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7540082U true DE7540082U (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=31953255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7540082U Expired DE7540082U (de) | Straßenfahrzeug insbesondere Lastkraftwagen mit Unterfahrschutz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7540082U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9113088U1 (de) * | 1991-10-24 | 1991-12-19 | Camloc GmbH, 6233 Kelkheim | Fahrzeug mit seitlichem Unterfahrschutz |
-
0
- DE DE7540082U patent/DE7540082U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9113088U1 (de) * | 1991-10-24 | 1991-12-19 | Camloc GmbH, 6233 Kelkheim | Fahrzeug mit seitlichem Unterfahrschutz |
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