Verfahren zur Gewinnung von Phenolen- aus Steinkohlen Schwelteeren
Es ist bekannt, Phenöle .aus Steinkohlenteeren (Hochtemperaturteeren) dadurch zu
gewinnen, daß man diese zunächst in einzelne Fraktionen zerlegt und .aus. diesen
die Phenole durch Extraktion, z. B. mit" Ndtronlauge, für sich erhält. Nach diesem
Verfahren, können, die in diesem Teer vorhandenen niedrigsiedenden Phenole, wie
z. B. Phenol, Kresof oderXylenöl, leicht gewonnen werden. Weiter ist es bekannt,
aus Fraktionen -von Ölen der BraünkohIe -druckhydrierung Phenole zu gewinnen. Aus
diesen Ölen können die Phenöle ebenfalls leicht abgeschieden werden. Anders liegen
die Verhältnisse bei Steinkohlenschwelteeren, insbesondere--den Spülgässchwelteeren;
in diesen ist der- weitaus größte Teil der Phenole in Form hochsiedender, - zum
Teil fester oder salbenartiger phenolartiger Körper enthalten, die durch Extraktioninit
Natronlauge od. dgl. käüm abgeschieden werden können. Es ist deshalb auch schon
versucht worden, diese Schwelteere vor ihrer Extraktion mit Kohlenwasserstoffen,
beispielsweise mit Benzin öder Benzol, zu- verdünnen und aus diesen mit Lösungsmitteln
verdünnten Teeren die Phenole in bekannter Weise abzuscheiden.. Diese Arbeitsweise
ist aber einerseits wegen des Aufwandes an Wärme- für -die Destillation zum
Abtreiben
des Lösungsmittels teuer, und andererseits werden nur hochsiedende und instabile
Phenole und phenolartige Körper gewonnen, die sich bei der Abscheidung und-. -der
Destillation leicht polymerisieren, wodurch sie für die meisten Zwecke wertlos werden.
Eine Destillation der Steinkohlenschwelteere vor der Extraktion der Phenöle kommt
deshalb nicht in Frage, weil hierbei Abscheidungen und Verpichungen auftreten, die
zu großen Verlusten an Ölen und Phenolen führen. Es war auch nicht zu erwarten,
daß.die übliche Druckhydrierung hier zum Ziel führt, da hierbei bekanntlich eine
"starke Phenolreduktion eintritt.Process for the extraction of phenolic tars from hard coal
It is known to use phenols from coal tars (high temperature tars)
win that this is first broken down into individual fractions and. this
the phenols by extraction, e.g. B. with "Ndtronlauge, for itself. After this
Process, can, the low-boiling phenols present in this tar, such as
z. Phenol, cresof or xylene oil, can easily be obtained. It is also known
to obtain phenols from fractions of oils from brown coal pressure hydrogenation. the end
The phen oils can also be easily separated from these oils. Lie differently
the conditions in coal tar tar, in particular - the rinsing tar tar;
in these, by far the largest part of the phenols is in the form of high boiling points, - for
Part of solid or ointment-like phenol-like bodies contained by extraction init
Caustic soda or the like can be deposited. It is therefore already
Attempts have been made to remove this carbon dioxide before its extraction with hydrocarbons,
for example with gasoline or benzene, and dilute them with solvents
diluted tars to deposit the phenols in a known manner .. This method of operation
but is on the one hand because of the expense of heat for -distillation for
Abortion
of the solvent are expensive and, on the other hand, only become high-boiling and unstable
Phenols and phenolic-like bodies are obtained, which during the deposition and-. -the
Distillation easily polymerize, rendering them worthless for most purposes.
A distillation of the coal tar takes place before the extraction of the phen oils
therefore out of the question, because deposits and deposits occur here
lead to large losses of oils and phenols. It wasn't to be expected either
dass.die usual pressure hydrogenation here leads to the goal, as this is known to be a
"strong phenol reduction occurs.
Es wurde gefunden, daß man aus Steinkohlenschwelteeren, insbesondere
solchen, die beim Spülgasschwelverfahren erhalten wurden, große Mengen wertvoller
niedrigsiedender Phenole gewinnen kann, wenn man die Schwelteere, so wie sie erhalten
werden, höchstens nach Abtrennung niedrigsiedender Anteile, einer schonenden Druckhydrierung
unter spaltenden Bedingungen bei 40o bis 500° und einem Durchsatz vom. 0,5 bis 2
kg Schwelteer j e Liter Reaktionsraum. und Stunde unterwirft, so- daß die hochmolekularen:
phenolartigen Stoffe ohne wesentliche Reduktion in niedrigmolekulare Phenole aufgespalten
werden, und aus den erhaltenen Ölen die Phenole in bekannter Weise abscheidet. Die
Druckhydrierung erfolgt bei Drucken von 2o bis 5oo at oder höher, zweckmäßig bei
ioo bis 40o at, am besten zwischen Zoo und 3oo at, bei einem Wasserstoffpartialdruck
von 3o bis 8o % des Gesamtdruckes. Man arbeitet zweckmäßig zwischen 42o und 48o°.
Das Verfahren wird in der Sumpfphase ausgeführt, wobei man zweckmäßig stark spaltend
und schwach hydrierend wirkendeKatalysatoren verwendet, z. B. die Sulfide, Oxyde
oder Salze der Metalle der Eisengruppe, zweckmäßig auf Trägern, ferner aktive Tonerde
oder künstlich hergestellte Silikate oder Bleicherde; die mit Säuren, insbesondere
Fluorwasserstoff, vorbehandelt sein können. Die Verbindungen der Metalle der 4.,
5. und 6. Gruppe des Periodischen Systems, z. B. des Wolframs, Molybdäns, Vanadins,
Chroms, Zinns oder Bleis, können in stark verdünnter Form auf Trägern, wie Ton,
Grude, Aktivkohle, Silikaten od. dgl., oder in sehr geringer Konzentration zur Anwendung
gelangen.It has been found that coal tar tars, in particular
those obtained from the flushing gas sulphurisation process are more valuable in large quantities
Low-boiling phenols can be obtained by using the carbon dioxide as it is obtained
are, at most after the separation of low-boiling components, a gentle pressure hydrogenation
under cleavage conditions at 40o to 500 ° and a throughput of. 0.5 to 2
kg smoldering tar per liter of reaction space. and hour subordinates, so that the high molecular:
phenol-like substances split into low molecular weight phenols without significant reduction
and the phenols are separated from the oils obtained in a known manner. the
Pressure hydrogenation takes place at pressures of 20 to 500 atm or higher, expediently at
100 to 40o at, preferably between zoo and 3oo at, with a hydrogen partial pressure
from 3o to 8o% of the total pressure. It is advisable to work between 42o and 48o °.
The process is carried out in the sump phase, it being expedient to use strong cleavage
and weak hydrogenating catalysts are used, e.g. B. the sulfides, oxides
or salts of the metals of the iron group, expediently on carriers, furthermore active alumina
or man-made silicates or fuller's earth; those with acids, in particular
Hydrogen fluoride, can be pretreated. The compounds of the metals of the 4th,
5th and 6th group of the periodic table, e.g. B. of tungsten, molybdenum, vanadium,
Chromium, tin or lead can be used in highly diluted form on substrates such as clay,
Grude, activated carbon, silicates or the like, or in very low concentrations for use
reach.
Die gteinkohlenschwelteere können auch zusammen mit festen Brennstoffen,
z. B. Braun-oder Steinkohlen, der erwähnten milden Druckhydrierung unterworfen werden,
wobei eine Paste hergestellt wird, die io bis 5o '/o, zweckmäßig3obis.4oo/o, d(esfiesfienBmennstof£es
enthält. Der feste Brennstoff,- z. B. die Kohle, wird in feingepulverter Form angewandt
und kann mit Katalysatoren, wie sie z. B. oben genannt sind, etwa mit Eisenoxyd,
Eisensulfat, Eisenoxalat od. dgl., vermischt sein.The coal tar can also be used together with solid fuels,
z. B. brown or bituminous coals are subjected to the mild pressure hydrogenation mentioned,
a paste is produced which is 10 to 50%, expediently up to 400%, that is,
contains. The solid fuel, - z. B. coal is used in finely powdered form
and can be used with catalysts such. B. are mentioned above, for example with iron oxide,
Iron sulfate, iron oxalate or the like. Be mixed.
Der Durchsatz beträgt je Liter Reaktionsraum und Stunde 0@,5 bis[
2 kg, zweckmäßig bis I,2 kg, Schwelteer. Die Arbeitsbedingungen, insbesondere die
Konzentration des Katalysators, die Temperatur, der Gesamtdruck und der Wasserstoffpartialdruck,
werden so aufeinander abgestimmt, daß nur eine Spaltung und praktisch keine Reduktion
eintritt. Man erhält in der Hauptsache ein zwischen 25o und 40a° siedendes Öl, das
den im Ausgangsteer enthaltenen organisch -gebundenen Sauerstoff im wesentlichen
in Form von Phenolen enthält, die vorwiegend in: dem Siedebereich zwischen iSo und
400°, zumeist jedoch zwischen 18o und 32o°, sieden. Aus den Reaktionserzeugnissen
können die Phenole nach der Entspannung unmittelbar oder nach Zerlegung in Fraktionen
gewonnen werden. Zweckmäßig arbeitet man so, daß das Hydriererzeugnis in Öle mit
einem Endsiedepunkt zwischen etwa 250 und 45o° und Rückstand zerlegt wird.
Diese Zerlegung erfolgt zweckmäßig im Abscheider, d. h. in einem dem Reaktionsgefäß
anschließenden Gefäß unter etwa dem Reaktionsdruck. Hierbei ziehen die bei der Temperatur
des Abscheiders dampfförmig vorliegenden Öle ab, während die: höhersvedenden Öle,
Asphalte, zusammen mit etwa vorhandener, nicht umgesetzter Kohle und Katalysatoren
flüssig abgezogen werden. Durch Änderung der Gasmenge und der Temperatur kann die
Menge des im Abscheider übergehenden Öls beliebig vermehrt oder verringert werden.
Dies ist dann von besonderem Vorteil, wenn man die Phenole nur eines bestimmten
Siedebereiches gewinnen will. Man kann dann die Temperatur in dem Trennbehälter
so stark erniedrigen, daß beispielsweise nur die bis etwa 25o bis 35o° siedenden
Öle abgeführt werden, wobei durch Entphenolung dieser Öle nur die diesem Siedebereich
entsprechenden Phenole gewonnen werden. Wenn nun die aus dem unteren Teil des Abscheiders
abgezogenen Öle, Asphalte u. dgl. wieder an beliebiger Stelle in den Reaktionsbehälter,
zweckmäßig aber vermischt mit frischem Schwelteer, von neuem eingesetzt werden,
so kann man eine restlose Aufarbeitung des Schwelteeres auf Phenole eines ganz bestimmten
Siedebereiches erhalten. Das Verfahren ist auch dann durchführbar, wenn der Schwelteer
zusammen mit festen Stoffen, insbesondere mit Steinkohle, zur Hydrierung gelangt.The throughput per liter of reaction space and hour is 0.5 to [2 kg, expediently up to 1.2 kg, of smoldering tar. The working conditions, in particular the concentration of the catalyst, the temperature, the total pressure and the hydrogen partial pressure, are coordinated with one another in such a way that only cleavage and practically no reduction occurs. The main result is an oil boiling between 25o and 40o °, which contains the organically bound oxygen contained in the starting tar mainly in the form of phenols, which are mainly in: the boiling range between iSo and 400 °, but mostly between 18o and 32o ° , simmer. The phenols can be obtained from the reaction products immediately after the relaxation or after they have been broken down into fractions. It is expedient to work in such a way that the hydrogenation product is broken down into oils with a final boiling point between about 250 ° and 450 ° and residue. This decomposition is expediently carried out in the separator, ie in a vessel connected to the reaction vessel under approximately the same reaction pressure. In this case, the oils present in vapor form at the temperature of the separator are withdrawn, while the higher-vedenden oils, asphalts, together with any unconverted coal and catalysts that may be present, are withdrawn in liquid form. By changing the amount of gas and the temperature, the amount of oil passing over in the separator can be increased or decreased as required. This is of particular advantage if you only want to obtain the phenols of a certain boiling range. The temperature in the separating vessel can then be reduced so much that, for example, only the oils boiling up to about 25o to 35o ° are discharged, with only the phenols corresponding to this boiling range being obtained by dephenoling these oils. If the oils, asphalts and the like withdrawn from the lower part of the separator are re-used at any point in the reaction vessel, but appropriately mixed with fresh smoldering tar, then the smoldering tar can be completely worked up to give phenols of a specific type Preserved boiling range. The process can also be carried out if the smoldering tar is hydrogenated together with solid substances, in particular with coal.
Falls die Hydrierungserzeugnisse noch Feststoffe enthalten, werden
diese zweckmäßig vor der Phenolgewinnung, z. B. durch Zentrifugieren, abgetrennt.
Der hierbei erhaltene feste ölige Rückstand kann entweder für sich
oder
im Gemisch mit Kohlen. oderkolilensfoffhaltigen Stoffen; -wie- Grude, Schwelkoks
od. dgl., z-,veckmäßig nachBrikettierung,-dtirch trockene Destillation",.wie-z:
B:,Schwelen, auf-, gearbeitet werden. . _ Die Aufarbeitung der phenolhaltigen Öle
erfolgt z. B. durch Zügabe-von zo--bis 2oo/o-iger Natrönlauge,-wobei'S-chichtenbildung
eintritt und eine glatte Abtrennung.möglich. ist.-De abgetrennte wäßrige Schicht,
die die Phenole in Form von Phenolaten enthält, kann auch noch mit Benzin, Benzol
ü. dgl. zur Beseitigung- vorhandenen Neutralöls nachbehandelt werden. .Dfe. Abtrennung
-der Phenöle kann auch in - anderer= Weise erfolgen als. mittels Natronlauge, z.
B. mit. wäßrigen =Ammonial:-lösungen unter Druck oder finit Ameisensäurelösungen.
Die eritphenoliertenölekönnendurch Druckhydrierung-auf-Benzine weiterverarbeitet
oder- unmittelbar Aals ISieselöl'-oder-Heizöl benützt-werden.-Der Vorteil dieses
Verfahrens-besteht darin, daß sich- die in den,. Steinkohlensch-#vel'teeren befindlichen
hoclirnölekularen phenolartigen Verbindungen, durch' Druckhydrierung in niedrigmoleküläre
Phenole- ädfspalten lassen und daß sich- aus den -hierbei entstehenden niedrig-viskosen.
Ölen .'die -Phenole .leicht durch Extraktionsmittel gewinnen fassen. Es werden so
wertvolile niedrigsiedende Phenole auf einfache Weise in -großer -Ausbeute .:aus.
einem Ausgangsstoff=erhälten; der_bisher *zur PhenolgeWinnung wenigen ,-geeignet
war: - Weiter sind. die auf diesem Wege gewonnenen.Phenole durch die hydrierendeWirlcungsfabilisiert
und neigen nicht mehr zur Polymerisation wie die instabilen Phenole der Ausgangsstoffe.
Überraschend istbei dem Verfahren, daß die Hydrierung so durchgeführt werden kann,
daß die Phenole bzw. die phenolartigen Verbindungen zum größten Teil nicht reduziert,
sondern lediglich gespalten und stabilisiert werden.If the hydrogenation products still contain solids, will
this expediently before the phenol production, z. B. by centrifugation, separated.
The solid oily residue obtained in this way can either by itself
or
mixed with coals. or substances containing colils; -like- Grude, smoldering coke
or the like, z-, vecklike after labeling, -dtirch dry distillation ",.
B:, smoldering, to be worked up. . _ The processing of the phenolic oils
takes place z. B. by adding zo - to 2oo / o sodium hydroxide solution, with layer formation
entry and a smooth separation possible. is.-The separated aqueous layer,
which contains the phenols in the form of phenolates can also be mixed with gasoline, benzene
ü. Like. To remove existing neutral oil are post-treated. .Dfe. separation
-the phenol can also be done in - other = way than. by means of caustic soda, e.g.
B. with. aqueous = ammonial: solutions under pressure or finite formic acid solutions.
The eritphenolated oils can be further processed by pressure hydrogenation on petrol
or - can be used directly as diesel oil - or heating oil. - The advantage of this
Procedure consists in the fact that the in the,. Coal tares are located
cerebral oleic phenol-like compounds, by 'pressure hydrogenation into low molecular weight
Phenols can be split and that the low-viscosity ones that result from this result.
Oils .'The -Phenols. Can easily be obtained by extracting agents. It will be like this
valuable low-boiling phenols in a simple way in -high -yield.: from.
a starting material = received; der_before * few, -suitable for phenol recovery
was: - Next are. the phenols obtained in this way are stabilized by the hydrogenating effects
and no longer tend to polymerize like the unstable phenols of the starting materials.
What is surprising in the process is that the hydrogenation can be carried out in such a way
that most of the phenols or phenol-like compounds are not reduced,
but only split and stabilized.
Es ist zwar bekannt, Phenole dadurch zu. reinigen, daß man sie einer
Hydrierung bei Temperaturen zwischen 25o und q.00° in Anwesenheit von Katalysatoren
unterwirft. Hierbei soll im wesentlichen nur eine Reinigung der Phenole von Stickstoff
und Schwefelverbindungen eintreten. Demgegenüber soll nach dem vorliegenden Verfahren
ein bestimmter Ausgangsstoff, . nämlich Steinkohlenschwelteer, in derlWeise aufgespalten
werden, daß die hochmolekularen Phenole und phenolhrtigen Körper in niedrigsiedende
Phenole übergehen, wobei gleichzeitig die in dem Schwelteer vorhandenen hochsiedenden
Kohlenwasserstoffe und Asphalte so weit gespalten und hydriert werden, daß sich
aus dem hierbei erhaltenen Öl die Phenole leicht durch Extraktion gewinnen lassen.Although it is known to cause phenols to do so. clean that you can one
Hydrogenation at temperatures between 25o and q.00 ° in the presence of catalysts
subject. Essentially, the only aim here is to purify the phenols from nitrogen
and sulfur compounds occur. In contrast, according to the present procedure
a certain starting material,. namely black coal tar, split up in this way
that the high molecular weight phenols and phenol-rich bodies in low-boiling
Phenols pass over, at the same time the high-boiling points present in the smoldering tar
Hydrocarbons and asphalt are so far split and hydrogenated that
the phenols can easily be obtained from the oil obtained in this way by extraction.
Man hat ferner schon vorgeschlagen, Steinkohl@nschwelteere -durch
- -Druckhydrierung unter spaltenden Bedingungen bei Temperaturen von q:oo bis- 5oo°
in Schmieröle oder Dieselöle, also in Kohlenwasserstoffe, überzuführen: Bei dem
vorliegenden Verfahren wird zwar im gleichen Temperaturbereich gearbeitet, jedoch
werden die Ausgangsstoffe so rasch durchgesetzt, daß die hochmolekularen phenolartigen
Verbindunken nur gespalten, -aber nicht reduziert werden. Dieses Ziel wird nur erreicht;
wenn der Durchsatz erfindungsgemäß innerhalb. der öbenerwähnten - bestimmten Grenzen-
gehalten wird.---- Beispi.ei.z zoo Teile eines bei der Schwelung von oberschlesischer'-
Gasflämmk "ohle erhaltenen -Spülgaste#ers;mit einem-Erwe#ichungspunkt vaM3ö,° und
einem Gehalt an sauren Bestandteilen von 38 0/ä werden unter Zusatz von 5 Tei-len'Eisensülfat;
die auf 15 Teile Grude aufgetragen sind,- in' einem' Hochdruckbehälter bei 3oo at
Druck in Gegenwart von gekracktem Schwelgas; 'das 6o °/ö Wasserstoff; 22 % Methan,
5 % Kohlensäure, ro% Kohlenoxyd und 3 0/aSticksfoff enthält bei: 44o bis 4.5o° hydierend
gespalten: Der Durchsatz je Liter Reaktionsiäüm und Stände beträgt -:F Liter
Spülgasteer. Dirs-Reaktiöriserzeügriis gelangt fortlaufend in. eneribscheider, der.
auf 3.5o°' gehalten wird, die aufgespaltenen. Öle mit - de@i ivasserstoffhältigeri
Gasen dampfförmig abgeführt, während, die nicht gespaltenen-hochmölekularen Teile
des Schwelteers, etwa-320/ö" die"den Katälysafor enthalten, zusammen mit diesem
Katalysator aus dem unteren Teil des Abscheiders abgezogen werden. Letztere werden
zweckmäßig zusammen mit frischem Schwelteer erneut der Druckhydrierung unterworfen.
Die aus dem Abscheider entweichenden Dämpfe werden gekühlt, wobei 55 Teile Öl erhalten
werden, die bei etwa 3,6o° übergehen. Diese enthalten 3¢0/0 Phenole, die leicht
unter Anwendung von Natronlauge abgeschieden und gewonnen werden können. Man kann
das phenolhaltige Öl zunächst durch Destillation in beliebige Fraktionen zerlegen
und die Phenole aus den Fraktionen gewinnen. Zum Beispiel gehen von dem b
s I
i 3600 siedendien Öl 45 0/9 bis. 24do über, und diese
Öle enthalten 38 % Phenole, die zu 45 0% aus Phenol und 55 % aus Xylenol bestehen.
Beispiel 2 6o Teile eines nachdem Spülgasverfahren aus oberschlesischer Gasflammkohle
gewonnenen Schwelteers mit einem Stockpunkt von 32° und einem Gehalt von etwa 35
% Phenolen und phenolartigenVerbindungen werden mit q.o Teilen einer feingepulverten
Gasflammkohle angelastet und die Paste bei 3ooat durch ein Hochdruckgefäß
gedrückt.
Auf je i 1 Reaktionsraum kommen je Stunde rund i kg Schwelteer. Die dem Schwelteer
beigemischte Kohle wird mit einer Eisensulfatlösung getränkt, so daß etwa 1,5 Teile
Eisensulfat auf der Kohle haften bleiben. Auf je i kg Kohle-Teer-Paste werden o,3
bis o,5 ms Wasserstoff in das Reaktionsgefäß gedrückt, das auf q4.o bis q.50° gehalten
wird. Nach dem Durchgang des Kohle-Teer-Gemisches durch das Reaktionsgefäß wird
das Hydrierungserzeugnis entspannt und das Ö1 durch Abstoppen so weit aus dem Rückstand
abgetrieben, daß derselbe einen Erweichungspunkt zwischen 65 und 9o° hat. Er kann
dann,als Brikettiermittel, als Bitumen für Straßenbau, zur Herstellung von Isoliermassen,
Dachpappe od. dgl. Verwendung finden. Es werden aus iaoTeilen eingesetztem Schwelteer
g2 Teile Öl gewonnen, das zu 3o,5 % aus Phenolen besteht. Aus diesem 't51 werden
durch Ausschütteln mit 2o%iger Natronlauge die Phenole abgeschieden, wobei schnell.
eine klare Scheidung zwischen der Lauge- und Ölschicht eintritt. Nach der Trennung
der beiden Schichten werden .die Phenole durch Ansäuern der die Phenolate enthaltenden
Lauge mit Kohlensäure abgeschieden, wobei 28 Teile Phenole erhalten werden. Die
Phenole sieden zu 96% zwischen i8o und 36o°. Es verbleibt bei der Destillation der
Phenole ein Rückstand von 3 0%. Von den nach der Extraktion verbleibenden 6¢ Teilen
Öl sieden 3,5 Teile bis 2oo°, 22,3 Teile bis 325° und 38,2 Teile .oberhalb 325°.
Die bis 2oo° siedende Fraktion kann als Benzin Verwendung finden; die zwischen Zoo
und 3z5° siedende Fraktion stellt ein ausgezeichnetes Mittelöl zur Herstellung von
Fliegerbenzin dar: Die über 3z5° siedende Fraktion zeigt ein spezifisches Gewicht
von 1,33 bei 20°, einen Stockpunkt von - 2 bis - 3°, einen Flammpunkt von i35°,
eine Viskosität bei 2o° von i9,5° und bei o° von i98,°' E, einen Kokstest von o,3
und stellt damit ein gutes Heizöl dar.It has also already been proposed that coal-by-pressure hydrogenation be converted into lubricating oils or diesel oils, i.e. hydrocarbons, under cleavage conditions at temperatures of q: oo to -500 ° the starting materials are enforced so quickly that the high molecular weight phenol-like compounds are only split but not reduced. This goal is only achieved; if the throughput according to the invention is within. the above-mentioned - certain limits - is kept .---- Beispi.ei.zoo parts of a -purging gas # ers obtained during the smoldering of Upper Silesian gas flame cave; with an expansion point vaM3ö, ° and a content of Acidic constituents of 38% are with the addition of 5 parts of iron sulphate, which are applied to 15 parts of ground, - in 'a' high-pressure container at 300 atm. pressure in the presence of cracked carbonization gas; 'the 60% hydrogen; 22% methane, 5% carbonic acid, ro% carbon dioxide and 3% nitrogen contains at: 44o to 4.5o ° hydrogenated split: The throughput per liter of reaction space and level is -: F liter of flushing gas. which is kept at 3.5o ° ', the split oils with - de @ i hydrogen-containing gases are removed in vapor form, while the non-split, high-molecular parts of the smoldering tar, about -320 / o "which" contain the catalysafor, together with this Catalyst from the lower part de s separator can be withdrawn. The latter are expediently subjected to pressure hydrogenation again together with fresh smoldering tar. The vapors escaping from the separator are cooled, 55 parts of oil being obtained which pass over at about 3.6 °. These contain 3 [0/0] phenols, which can easily be separated and obtained using sodium hydroxide solution. The phenol-containing oil can first be broken down into any fractions by distillation and the phenols can be obtained from the fractions. For example, from the b s I i 3600 boiling the oil goes from 45 0/9 to. 24do over, and these oils contain 38% phenols, which are 45% phenol and 55% xylenol. Example 2 60 parts of a smoldering tar obtained from Upper Silesian gas flame coal using the flushing gas process with a pour point of 32 ° and a content of about 35% phenols and phenol-like compounds are charged with qo parts of a finely powdered gas flame coal and the paste is pressed through a high pressure vessel at 3ooat. For every i 1 reaction space there are around i kg of smoldering tar per hour. The charcoal added to the smoldering tar is impregnated with an iron sulphate solution so that about 1.5 parts of iron sulphate adhere to the charcoal. For every 1 kg of coal-tar paste, 0.3 to 0.5 ms of hydrogen is pressed into the reaction vessel, which is kept at q4.o to q.50 °. After the coal-tar mixture has passed through the reaction vessel, the hydrogenation product is depressurized and the oil is driven off from the residue by stopping to such an extent that it has a softening point between 65 and 90 °. It can then be used as a briquetting agent, as bitumen for road construction, for the production of insulating compounds, roofing felt or the like. 2 parts of oil are obtained from iao parts used, of which 3o.5% consists of phenols. The phenols are separated from this' t51 by shaking out with 20% sodium hydroxide solution, and quickly. there is a clear distinction between the caustic and oil layers. After the two layers have been separated, the phenols are deposited by acidifying the alkali containing the phenolates with carbonic acid, 28 parts of phenols being obtained. 96% of the phenols boil between 180 and 36o °. When the phenols are distilled, a residue of 30% remains. Of the 6 parts of oil remaining after the extraction, 3.5 parts boil up to 200 °, 22.3 parts up to 325 ° and 38.2 parts above 325 °. The fraction boiling up to 200 ° can be used as gasoline; the fraction boiling between zoo and 3z5 ° is an excellent medium oil for the production of aviation fuel: the fraction boiling above 3z5 ° has a specific gravity of 1.33 at 20 °, a pour point of - 2 to - 3 °, a flash point of i35 °, a viscosity at 20 ° of 19.5 ° and at 0 ° of 98, ° 'E, a coke test of 0.3 and thus represents a good heating oil.