DE7532071U

DE7532071U - Vorrichtung zur steuerung des fadenballons und der fadenspannung des aus einer speichervorrichtung kommenden garnes

Info

Publication number: DE7532071U
Application number: DE7532071U
Authority: DE
Original assignee: CALAMANI SERGIO SEGRATE SAN FELICE MAILAND; MAILAND
Current assignee: CALAMANI SERGIO SEGRATE SAN FELICE MAILAND; MAILAND
Priority date: 1974-10-21
Filing date: 1975-10-09
Publication date: 1976-02-05
Also published as: GB1517018A; ES216310Y; ES216310U; CH590783A5; DD121764A5; IT1030723B; SE420081B; US4013238A; SE7511564L; FR2288698A3; FR2288698B3

Description

VON KREISLER SCHO'.NWÄLD.:. MEYER .EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING

1. Sergio CALAMANI Patentanwälte

Via Settima, 27 Dr.-Ing. von Kreisler f 1973

Segrate San Felice, Milan Dr.-ing.κ.Schönwald, Köln

Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln

2 . Eugenio TURRI Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden

... _ , ., ., -n-i Dr. J. F. Fues, Köln

Via Benedetto Mar Cello 1 _Di_Pl,Chem. Alek von Kreisler, Köln

Milan Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln

Dipl.-!ng. G. Selting, Köln

3. Ermanno SAVIO

Via Garofalo, 22 „ ,

Milan (Italien) s Köln ι Q _ol_t 1Q75

DEICHMANNHAUrAl HAUPTtA¹HNHOT' ^J

Vorrichtung zur Steuerung des Fadenballons und der Fadenspannung des aus einer Speichervorrichtung kommenden Garnes

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle des Fadenballons und der Fadenspannung des aus einer Speichervorrichtung kommenden und an eine Arbeitsmaschine abzugebenden Garnes.

Bekanntlich wird für viele Verbraucher- bzw. Verarbeitungsmaschinen, insbesondere in der Weberei, das Garn nicht unmittelbar von einer Spule an die Verbrauchermaschine angeliefert, sondern läuft über einen Fadenspeicher, der das Garn unter stetiger Spannung und Kontrolle an die Verbrauchermaschine weiterleitet.

Während der Abnahme des Garnes von dieser Speichervorrichtung wird das Garn mit hoher Geschwindigkeit von einer Trommel abgezogen, auf welche es in Windungen aufgewickelt ist. Es sind bereits viele Arten Vorrichtungen vorgeschlagen worden, um dem von der

102 21) 23 45 41 - 4 Tele« : 8882307 dopa d Telegramm: Dompotent Köln

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Trommel abgezogenen Garn eine definierte Spannung zu geben. Es hat sich jedoch erwiesen, daß diese bekannten Vorrichtungen, auch wenn sie dem von der Trommel ablaufenden Garn die richtige Spannung geben, nicht sehr wendig sind, d.h. nicht in der Lage sind, dem Garn je nach Bedarf unterschiedliche und konstante Spannungen zu erteilen. Außerdem besteht oft die Gefahr, daß das Garn beim Ablaufen von der Trommel aufgrund der Zentrifugalkraft einen sogenannten Ballon bildet, sich also von der Trommel ziemlich weit entfernt, so daß jede Kontrolle hinsichtlich der Ausgangsgeschwindigkeit und Garnspannung verhindert wird.

Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer einfach aufgebauten und wirtschaftlichen Vorrichtung, welche leicht an bekannte Speichervorrichtungen angesetzt werden kann, um den beim Abzug des Garnes von der Speichervorrichtung entstehenden Fadenballon zu regeln und außerdem die Spannung des an die Verbrauchermaschine gelieferten Garnes konstantzuhalten.

Diese Spannung kann sich rasch und in weiten Bereichen ändern.

Diese und weitere Zwecke werden mittels einer Vorrichtung erzielt, welche eine Glocke aufweist mit einer unteren Wandung,von welcher eine maßgeblich zylindrische Umfangswand absteht und einen Innendurchmesser besitzt, der größer als der Außendurchmesser der Speichervorrichtung, an welche die erfindungsgemäße Vorrichtung angesetzt werden kann, wobei ein Element zur Halterung und Abstandshaltung dieser unteren Wandung am Oberteil einer Fadenspeicherungsvorrichtung vorgesehen

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ist, wobei dieses Element eine Anzahl dünner, verlängerter und dehnbarer Finger aufweist, mit freien Enden, wobei diese dehnbaren Pinger in Richtung der Garnbewegung während der Abwicklung vom Speiehergerät geneigt sind und gemäß einem kreisrunden Kranz vorteilt sind.

Zum besseren Verständnis der Konstruktion und der Merkmale der Vorrichtung wird im nachfolgenden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung, die auf einem Garnspeicher bekannter Konstruktion B angebracht ist.

In der Figur ist in Frontansicht, teilweise geschnitten, eine Speicher- und Zuführungsvorrichtung für Garne dargestellt, die eine zylindrische Trommel 1 aufweist, an der ein die Garnwindungen 3 erzeugender Drehverteiler 2 angebracht ist. Das Garn kommt beispielsweise von einer Spule. Die Garnwindungen werden in Achsrichtung der Trommel 1 von unten nach oben verschoben. Das Garn 4 wird am oberen Ende dieser Trommel abgezogen, wie deutlich aus der Figur ersichtlich, läuft durch eine längs dr Achse der Trommel 1 aufgenommene Bohrung hindurch und wird einer Arbeitsmaschine zugeführt (beispielsweise einer Textilmaschine). Während dieses Abziehvorganges des Garnes von der Trommel dreht sich das Garn rasch um die Trommel herum, während es sich gleichzeitig vom Umfang in Richtung auf die Trommelachse bewegt.

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Wie bereits erwähnt, sind viele Arten derartiger Fadenspeicher bekannt. Eine detaillierte Beschreibung des Fadenspeichers ist daher entbehrlich. Ausführungen von Fadenspeichern finden sich beispielsweise in der US-PS Nr. 3 796 386.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt die schematisch in der Zeichnung angedeutete Glocke mit einer Stirnwand 5 und einer zylindrischen Umfangswand 6, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Trommel 1, an die die Vorrichtung angesetzt wird. Außer der Glocke besitzt die Vorrichtung einen Sockel 7, welcher sich an dam Oberteil der Trommel 1 abstützt und von dem eine Anzahl dünner, biegsamer und länglicher Finger 8 nach oben absteht. Die oberen Enden der Finger sind frei und die Finger bilden einen runden Kranz, der gleichachsig mit der Trommel 1 ist. Die Finger, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen können, liegen schräg in Richtung des Fadenverlaufs, besitzen also vorzugsweise eine Neigung in der Drehrichtung des Garnes um das obere Trommelende während des Abziehens, d.h. sie sind leicht gegen das Zentrum geneigt.

Ein wichtiges Merkmal der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß die Stirnwand 5* und damit die gesamte Glocke, einfach auf dem freien Ende der Finger 8 aufliegt, derart, daß während des Abziehens des Garnes von der Trommel 1 das Garn zwischen den oberen Enden dieser Finger 8 und der Innenfläche der Wand 5 hindurchläuft. Dabei biegt das Garn jeweils einen der Finger durch, so daß die Bremswirkung der Finger auf das Garn praktisch lediglich auf der jeweiligen Wirkung

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(dem Druck) eines dieser Pinger beruht,

Durch das Zusammenwirken der Finger 8 und der Stirnwand 5 wird die Fadenspannung des aus der Trommel kommenden Garnes geregelt, während die zylindrische Wand 6 die Aufgabe hat, den Ballon, den das Garn aufgrund der Zentrifugalkraft bilden möchte, zu begrenzen, so daß verhindert wird, daß dieser Ballon (Ausschlag) übermäßig groß wird und außer Kontrolle gerät.

Wie aus der Figur ersichtlich, steht außen von der Stirnwand 5 ein Zapfen 9 ab, der gegebenenfalls hohl sein kann, um das Garn durch ihn hindurch aus der Trommel abzuziehen. Der Zapfen ist genau im Zentrum der Stirnwand 5 angeordnet, um auf ihn Ringe 10 mit vorgegebenen Gewichten aufziehen zu können.

Wenn die Glocke nur durch einen einzigen Ring 10 belastet wird, verteilt dieses Gewicht sich auf die Finger 8, welche einen gewissen Druck auf die Wandfläche 5 ausüben und damit eine Bremswirkung hinsichtlich auf das von der Trommel abgezogene Garn haben. Wenn die Glocke mit zwei oder mehr Ringen belastet wird, kann der Bremsdruck der dehnbaren Finger 8 auf den ablaufenden Faden auf sehr einfache und genaue Art eingestellt werden.

Die Unterseite der Wand 5 kann auf einfache Art profiliert werden, derart, daß die Finger 8 beim Druck gegen die Profilfläche die Glocke an der Trommel 1 zentrieren.

Die Finger 8 können, anstatt mit einem Sockel 7 verbun-

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den zu sein und von diesem abzustehen, auch an der Unterseite der Wand 5 angeordnet sein und von dieser abstehen, oder auoh von der zylindrischen Umfangswand 6. In diesen Fällen würden die freien Enden der dehnbaren Finger auf der Oberseite der Trommel 1 aufliegen.

Die beschriebene Vorrichtung hat sich als absolut zuverlässig für die überwachung der Spannung und Beseitigung des Ballons beim Abziehen aller Garnsorten,mit Ausnahme von Elastomeren, erwiesen.

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Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Kontrolle des Fadenballons und der Fadenspannung des aus einer Speichervorrichtung kommenden und an eine Arbeitsmaschine abzugebenden Garnes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glocke (5, 6), bestehend aus einer Stirnwand (5) und einer im wesentlichen zylindrischen Umfangswand (6) über die Spoichervorrichtung (1) gestülpt ist, daß die Olooke auf einem elastischen Kissen ruht, das zwischen dem Oberteil (7) der Garnspeichervorrichtung und der Stirnwand (5) angeordnet ist, und daß das Kissen aus zahlreichen dünnen, länglichen und biegsamen Fingern (8) besteht, die mit ihren freien Enden in Richtung der Fadenbewegung beim Abziehen des Garnes von der Speichervorrichtung geneigt und nach Art eines Kranzes verteilt angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (8) in Richtung der Achse des Oberteils (7) geneigt sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Finger (8) an dem Oberteil (7) der Speichervorrichtung oder an der Stirnwand (5) der Glocke angebracht sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Stirnwand (5) der Glocke derart profiliert ist, daß die in die Profilierung eingreifen-

den Pinger (8) eine Zentrierung der Glocke bewirken.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß auf dr Stirnwand (5) der Glocke eine Halterung (9) zur Anbringung von Gewichten (10) vorgesehen ist.

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