DE752763C - Verfahren zur UEbertragung farbiger Fernsehbilder unter Verwendung einer speichernden Bildsenderoehre mit Kathodenstrahlabtastung und eines in den optischen Strahlengang eingeschalteten bewegten Farbfilters - Google Patents
Verfahren zur UEbertragung farbiger Fernsehbilder unter Verwendung einer speichernden Bildsenderoehre mit Kathodenstrahlabtastung und eines in den optischen Strahlengang eingeschalteten bewegten FarbfiltersInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
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- H01J31/20—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes for displaying images or patterns in two or more colours
- H01J31/201—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes for displaying images or patterns in two or more colours using a colour-selection electrode
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- H01J31/206—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes for displaying images or patterns in two or more colours using a colour-selection electrode with more than one electron beam with three coplanar electron beams
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
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Description
Die Erfindung 'bezieht sich auf ein Verfahren
zur Erzeugung1- von Teilbildern, die jeweils den einzelnen Farbwerten eines· fernsehmäßig zu übertragenden mehrfarbigen
Bildes entsprechen. Bekanntlich ist es· bei der farbigen, Übertragung erforderlich, das Bild
zunächst im seine Farbwerte aufzulösen und für jeden Farbwert getrennt 'die HeMigkeitsverteilung
im. Bild festzustellen.
Im allgemeinen werden zur Erzeugung der Teilbilder Filter verwendet, durch die hindurch
das. zu sendende Bild projiziert wird. Diese Filter lassen jeweils nur eine Grundfarbe
' hindurch, die dann mit den aus der Fernsehtechnik bekannten üblichen Verfahren
auf ihre HeEigkeitsverteilumg geprüft wird. Bisher wurden die Farbfilter im optischen
Strahlengang angeordnet, und zwar im allgemeinen möglichst in der Nähe der Aperturblende der Abbildungsoptik, welche
das zu übertragende Bild auf der photoempfindlichen Schicht der Bildsenderöhre
abbildet. Bei diesen bekannten Anordnungen ergibt sich die Notwendigkeit, dabei sprunghaft
das bisher freigegebene Farbfilter abzudecken und ein anderes bisher abgedecktes
Farbfilter freizugeben:. Zur Vermeidung störender Abschattierungen darf die Abdeckung
des bisher freigegebenen Filters erst nach: Beginn der nicht zur Bildübertragung
dienenden sogenannten Rücklaufzeit erfolgen ίο und! muß noch während dieser Rücklauf zeit
beendet sein. Dementsprechend darf auch, die Freigabe des bisher abgedeckten Filters erst
nach Beginn der Rücklaufzeit beginnen und muß noch während dieser beendigt sein. Bei
den kurzen, in der Fernsehtechnik üblichen Rücklaufzeitera und den mit Rücksicht auf die
Lichtökonomie üblichen großen LinsendurchmeS'Sern ergibt sich eine hohe Geschwindigkeit
der die Filterabdeckung bzw. Filterfreigäbe steuernden Blendenkante. Führt man
diese Blende, wie es am einfachsten ist, als rotierende Schlitzblende aus, dann ergeben
sich infolge der hohen erforderlichen Geschwindigkeit der Steuerkante so hohe Umdrehungszahlen und so große Blendenscheibendurchmesser,
daß sich bei der Herstellung und beim Betrieb derartiger Anlagen sehr große mechanische undl konstruktive
Schwierigkeiten ergeben.
Eine andere bekannte Anordnung sucht diese Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden,
daß zwischen den nahe der Aperturblende einer Abbildungsoptik befindlichen Farbfiltern
einerseits und der lichtempfindlichen Schicht der Bildsenderöhre andererseits das
fernzuübertragende Bild in einer Zwischenabbildungsebene auf einem durchsichtigen
Linsenrasterschirm scharf abgebildet wird. Diese Rasterplatte besitzt ein Zylinderlinsenraster,
wobei jede einzelne Zylinderlinse einer Bildzeile zugeordnet ist. Hierdurch, wird bewirkt,
daß die von: der Abbildungsoptik her einfallenden Lichtstrahlen. verschiedener
Farbe verschieden stark abgelenkt werden, so daß auf der photoempfindlichen Schicht
der Bildsenderöhre für jede Bildzeile drei verschiedenfarbige, eng nebeneinanderliegende
Bildzeilen entstehen. Diese Photomosaikschicht muß nun genau entlang den einzelnen
Farbzeilen durch einen Kathodenstrahl· abgetastet werden. In der Praxis bat sich dieses
Verfahren jedoch nicht bewährt, denn mit den bisher zur Verfugung stehenden Mitteln ist
es gänzlich ausgeschlossen, den Kathodenstrahl in der vorgeschriebenen' Weise genau
entlang den einzelnen, durch das Zylinderlinsenraster festgelegten! Zeilen zu: führen.
Während z. B. bei diesem Verfahren; für ein Bild von; 441 Zeilen eine geometrische Zeilengenauigkeit
auf Bruchteile eines Promille nötig wäre, sind die besten bisher erreichten
Genauigkeiten um mehrere Größenordnungen schlechter.
Selbst wenn man- eine der bekannten Farbfilüeranordnungen
mit einer speichernden Bildsenderöhre zusammenbauen, würde und es auch gelänge, die erwähnten Schwierigkeiten1
zu beseitigen, dann ist noch nicht ohne weiteres eine tonwertrichtige Übertragung
farbiger Bilder gegeben, denn es 1>esteht immer noch der Nachteil, daß infolge der
Speicherfähigkeit des Mosaiks bei der Abtastung die Höhe des abgetasteten Potentials
nicht genau der Helligkeit der soeijen abgetasteten
Farbphase entspricht, sondern durch die Helligkeit der vorangegangenen Farbphasen
mit beeinflußt sein wird. Bei der vorliegenden Erfindung wird auch diese Schwierigkeit durch eine ganz bestimmte Anordnung
vermieden, indfem der abtastende Kathodenstrahl in ganz bestimmter Weise
zur Bewegung des Farbfilters steht.
Erfindungsgemäß wird zur Übertragung farbiger Fernsehbilder unter Verwendung
einer speichernden Bildsenderöhre mit Kathodenstrahlabtastung undi eines in1 den
optischen Strahlengang eingeschalteten Farbfilters·
dieses Filter in einer Zwischenabbildungsebene angeordnet und derart ljewegt,
daß die auf der photoempfindlichen: Schicht abgebildete Grenze zweier Farbbereiche des
Filters stets dicht hinter dem abtastenden Kathodenstrahl verläuft. Durch die Anordnung
des Filters in einer Zwischenabbildungsebene ergibt sich der bedeutende Vorteil, daß
die Trennlinie zwischen den einzelnen Farbzonen des Filters optisch scharf auf der
photoempfindlicben Schicht der Bildfängerröhre abgebildet wird. Diese scharfe Abbildung
der Trennlinie ermöglicht al>er erst eine volle Ausnutzung der Speicherwirkung
der Bildsenderöhre, denn nunmehr kann die Trennlinie der mit verschiedenfarbigem Licht
bestrahlten Zonen; der photoempfindlichen Schicht ganz dicht an die jeweils vom abtastenden
Kathodenstrahl geschriebene Zeile herangerückt werden und dadurch Verfälschungen
des wiedergegebenen' Farbtons mit Sicherheit vermieden werden.
Weiterhin ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Vorteil einer verhältnismäßig
langsamen: Bodenbewegung, denn das Abbild der steuernden Kante der
Schlitzblende braucht sich nur mit der Geschwindigkeit des Zeilenvorschubs über die
photoempfindliche Schicht zu bewegen.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Figur beschrieben. Das zu übertragende Bild ι wird mittels eines Objektivs 2 auf ein
Farbfilter 3 abgebildet, welches aus einem endlosen Filmstreifen mit periodisch sich
wiederholenden Farbbereichen besteht und sich kontinuierlich vor der Bildspeicherröhre6
bewegt. An Stelle eines Filmstreifens kann1
auch eine rotierende Dreifarbenblende, deren Farben z. B. auf einem die Achse drehbaren
Kegel angeordnet sind, Verwendung finden. Bei Verwendung eines Filmbandes· sind die
einzelnem Farbbereiche so groß wie das mit Hilfe des Objektivst auf dem Filmstreifen
ίο entworfene Bild. Mittels einer weiteren
Linse 4 wird das Zwischenbild und der jeweilige Farbbereich auf die Mosaikplatte 5
der Bildspeicherröhre 6 projiziert. Die Geschwindigkeit und die Bewegungsrichtung des
IS Farbfilms müssen «o gewählt werden, daß der
Farbwechsel mit der Bildwechselperiode synchron läuft. Erfindungsgemäß soll die Gren-ze
zwischen zwei Faflbbereichen zeitlich dicht hinter dem Abtaststrahl verlaufen, wodurch
für jede Farbe eine volle Ausnutzung der Speicherwirkung des Mosaiks gewährleistet ist.
Mit der angegebenen· Anordnung kann auch
das heute allgemeinyerwendeteZweier-Zeilensprungverfahren
durchgeführt werden. Für die Zuordnung der Farbbereiche zu den geradzahligen
und ungeradzahldgem Zeilen mehrere Möglichkeiten. Es kann z. B. die Größe der
Farbbereiche oder die Laufgeschwindigkeit des Farbfilters so· eingestellt werden, daß nur
ein einziger Fafbbereich für die geradzahligen undi die unigeradizahligen Zeilen abgebildet
wird. Während der Dauer eines einfarbigen Teilbildes werden also die erste, dritte, fünfte
usw., darauf die zweite, vierte, sechste- Zeile abgetastet und danach für die nächste Farbe
wieder die erste, dritte, fünfte und die zweite, vierte, sechste usw. Zeile. Ein anderer Weg
besteht darin, zunächst alle drei Farbbilder mit ungeradzahliigen: Zeilen und darauf alle
drei mit geradzahligen Zeilen, abzutasten.
Schließlich können auch während» der Dauer eines· einfarbigen Teilbildes die erste, dritte,
fünfte Zeile usw., nach dem Farbwechsel die zweite, vierte, sechste usw. Zeile, nach abermaligem
Farbwechsel wieder die erste, dritte, fünfte usw. zur Abtastung kommen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Übertragung farbiger Fernsehbilder unter Verwendung einer
speichernden Bildsenderöhre mit Kathodenstrahlabtastung
und eines· in den optischen Strahlengang eingeschalteten
bewegten Farbfilters, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter in einer Zwiscbenabbiidungsebene
angeordnet ist und derart bewegt wird, daß die auf der photoempfindlichen Schicht albgebildete Grenze
zweier Farbbereiche des Filters stets dicht hinter dem abtastenden Kathodenstrahl
verläuft.
2. Verfahren nach Anspruch' 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Übertragung nach dem· Zeilensprungverfahren der
Zeilenzugwechsel von geradzahligen zu ungeradzahligen Zeilen nach jedem Farb-
• wechsel vorgenommen wird.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschriften Nr. 233 688,
466712, 574174;
französische Patentschriften Nr. 814085,
französische Patentschriften Nr. 814085,
825809;
österreichische Patentschrift Nr. 152 528; schweizerische Patentschrift Nr. 171 541;
Zeitschrift »Television«, August 1937,
S. 480.
S. 480.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5674 1.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF87076D DE752763C (de) | 1938-07-11 | 1938-07-12 | Verfahren zur UEbertragung farbiger Fernsehbilder unter Verwendung einer speichernden Bildsenderoehre mit Kathodenstrahlabtastung und eines in den optischen Strahlengang eingeschalteten bewegten Farbfilters |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE212754X | 1938-07-11 | ||
DEF87076D DE752763C (de) | 1938-07-11 | 1938-07-12 | Verfahren zur UEbertragung farbiger Fernsehbilder unter Verwendung einer speichernden Bildsenderoehre mit Kathodenstrahlabtastung und eines in den optischen Strahlengang eingeschalteten bewegten Farbfilters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE752763C true DE752763C (de) | 1953-02-02 |
Family
ID=25761223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE233688C (de) * | 1908-12-24 | |||
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DE574174C (de) * | 1928-07-11 | 1933-04-10 | Baird Television Ltd | Einrichtung zum Fernuebertragen plastisch wirkender Bilder |
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FR814085A (fr) * | 1935-11-22 | 1937-06-14 | Loewe Opta Gmbh | Dispositif balayeur électronique |
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-
1938
- 1938-07-12 DE DEF87076D patent/DE752763C/de not_active Expired
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