DE7525821U - Ueberspannungsableiter - Google Patents
UeberspannungsableiterInfo
- Publication number
- DE7525821U DE7525821U DE7525821U DE7525821U DE7525821U DE 7525821 U DE7525821 U DE 7525821U DE 7525821 U DE7525821 U DE 7525821U DE 7525821 U DE7525821 U DE 7525821U DE 7525821 U DE7525821 U DE 7525821U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spark gap
- short
- electrode
- bypass
- arc
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010791 quenching Methods 0.000 claims description 15
- 230000000171 quenching effect Effects 0.000 claims description 14
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M Sodium hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 16
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 5
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 4
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 4
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 4
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000008033 biological extinction Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000005265 energy consumption Methods 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000000977 initiatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T1/00—Details of spark gaps
- H01T1/02—Means for extinguishing arc
- H01T1/04—Means for extinguishing arc using magnetic blow-out
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Thermistors And Varistors (AREA)
Description
110/75 GM Fr/dh
sssssssssssxxBxxsssssisssssssssssssssssssssssssssxsssssssssss
Die Neuerung betrifft eine Löschkammer für Ueberspannungsableiter mit wenigstens einer strombegrenzenden Löschfunkenstrecke und mindestens einer Blasspule zur magnetischen Beeinflussung des Lichtbogens in der Löschkammer.
Aus der CH-Patentschrift S49 883 ist es bereits bekannt,
bei Ueberspannungsableitttrn eine Serienschaltung von mehreren
strombegrenzenden Löschfunkenstrecken und Blasspulen vorzusehen« Den Blasspulen sind hiebei nichtlineare Widerstände
parallelgeschaltet, um die Blasspulen gegen Ueberspannungen
zu schützen, die durch sehr grosse Aenderungen des Folge-
7525621 28.0*77 ,
—"no/75
stromes hervorgerufen werden. Die Blasspulen sind aber anstatt durch nichtlineare Widerstände auch mittels parallelgeschalteter
Funkenstrecken, sogenannter Bypassfunkenstrecken, gegen die vorgenannten Ueberspannungen schützbar.
In bekannter Weise bestehen die Löschfunkenstrecken aus je einem
Paar von Elektroden, die in einer Löschkammer angeordnet sind. Solche Löschkammern bestehen aus elektrisch nichtleitenden,
feuerfesten, wenn notwendig porösen, übereinandergestapelten Scheiben. Mehrere solche übereinandergeschichtete Scheiben
bilden einen Funkenstrecken-Stapel, wobei bis auf die beiden Endplatten zweckmässigerweise jeweils jede der Scheiben sowohl
den Deckel für die eine, als auch den Boden für die nächste Löschkammer bildet. Der zwischen Boden und Deckel befindliche
Raum, genannt Kammerspalt, ist hiebei u.a. durch die Höhe des ringförmigen Wulstes der jeweiligen Löschkammer festgelegt.
Durch diesen Wulst ist ausserdem die jeweilige Löschkammer nach aussen einigermassen gasdicht abgeschlossen.
Die paarweise vorgesehenen Elektroden der Bypassfunkenstrecken befinden sich ebenfalls jeweils in einer Bypasskammer, die den
vorstehend beschriebenen Löschkammern ähnlich ist.
Tritt nun an einem Ueberspannungsableiter der vorbeschriebenen
Ausführung eine hinreichend hohe Ueberspannung auf, so zünden
7525821 26.D5.77
die in Serie geschalteten Löschfunkenstrecken und eventuell vorhandenen Bypassfunkenstrecken durch und die Ueberspannung
wird abgebaut. Anschliessend wird im Ueberspannungsableiter eine elektrische Spannung, genannt Löschspannung, aufgebaut,
derart, dass der auftretende Folgestrom trotz einer von aussen wirkenden Spannung begrenzt und so verringert wird, dass die
Löschfunkenstrecken löschen können.
Der letztgenannte Folgestrom, der anfänglich durch die den Blasspulen parallelgeschalteten Widerstände bzw. Bypassfunkenstrecken
geflossen ist, beginnt nun mit der Zeit durch die Blasspulen zu fliessen. Dadurch wird ein Magnetfeld aufgebaut,
das dazu Verwendung findet, die Lichtbögen in den Löschkammern von der jeweiligen Ansprechstelle an den inneren Rand der zugehörenden
Löschkammer zu treiben. Nach einer bestimmten Zeit wird der jeweilige Lichtbogen entlang des inneren Randes seiner
Löschkammer brennen und auf diese Weise verlängert, die er-. wünschte Löschspannung aufbauen, wodurch der Folgestrom entsprechend
abnimmt. Mit dem Folgestrom nimmt nun auch der Strom in den Blasspulen ab, was sich auf das Löschvermögen des Ueberspannungsableiter
s, wie nachstehend beschrieben, auswirkt.
Durch die Abnahme des Stromes in der Blasspule wird deren magnetisches
Feld kleiner, mit der Folge, dass dadurch die Licht-
:! bogenspannung und damit die Löschspannung geringer wird· Ausser-
7525821 26.05.77
• I , ir..' «'*·· k
• If m
d«n wird duroh di· Verkleinerung de· Stromes in der Blasspule
' in dieser «ine Spannung induziert, die der Löschspannung entgegenwirkt bzw. diese teilweise kompensiert.
Aus der DT-OS 2 008 219 ist nun bereits ein Überspannungsableiter mit einer Entladungestreckenanordnung und mit einer
ein magnetisches Feld erzeugenden Spule zur Längung der duroh Ueberspannungen am Ableiter in der EnJtladungsstreoke erzeugbaren Lichtbogen bekannt. Bei diesem Ueberspannungsableiter
ist nun die Lichtbogenspannung so regelbar, dass der Spannungsaufbau am Lichtbogen nach dem Zünden über eine vorgegebene
Zeit gedrosselt werden kann. Die Mittel zur Steuerung der Spulenerregung umfassen hierbei nichtlineare Widerstände, die
der Spule parallelgeschaltet sind, und ausserdem die Massnähme,
dass die Spule eine vorgesehene Anzahl Windungen aufweist zur Erzeugung einer induktiven Reaktanz, die grosser ist als die
Impedanz der nichtlinearen Widerstandsmittel, und zwar derart, dass für eine vorbestimmte Zeit nach Zündung der Entladungs-Streckenanordnung die Spulenerregung nicht ausreicht, den
Lichtbogen zu längen und nach Ablauf dieser Zeit die Spulenerregung ausreicht, ein magnetisches Feld für eine Längung
des Lichtbogens zu erzeugen. Insbesondere können die Mittel zur Steuerung der Spulenerregung eine mit der Spule in Serie
geschaltete frequenzabhängige Impedanz und die nichtlinearen Widerstandsmittel eine Hiifsentladungs- bzw. Bypassfunken-
strecke umfassen.
7525821 2i.0S.77
Beim letxtbeechriebenen Ueberspannungsableiter ist demnach «in«
Spul« mit grosser Induktivität erforderlich* Ausserdem wird bei
einer solchen Ueberspannungsableiterausführung das Löschvermögen
des Systeme in zweif«eher Hinsicht ungünstig beeinflusst. Einerseits wird bei einer solchen Ausführung das von der Blasspule
erzeugte Magnetfeld und somit die Lichtbogenspannung bzw« die Löschspannung kleiner« Andererseits wird durch die Verkleinerung des BlasSpulenstromes in der Spule eine der Löschspannung
entgegenwirkende Spannung induziert, was zu einer entsprechenden sich auf das Löschvermögen negativ auswirkenden Kompensation der Löschspannung führt.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde« das Löschvermögen von Ueberspannungsableitern durch Mittel zu verbessern,
denen zufolge der Strom bzw· das magnetische Feld der Blasspule bei abnehmendem Folgestrom im Vergleich mit den bisherigen Ableiterausführungen weniger stark abnimmt, und zugleich durch Vermeidung eines stark negativen Spannungsab- .
falles an der Blasspule eine teilweise Kompensation der Löschspannung weitgehend zu vermeiden·
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss dadurch gelöst, dass eine
die Blasspule mit Hilfe des Lichtbogens kurzschliessende Hilfsfunkenstrecke vorgesehen ist, die aus einer der beiden Elektro-
7525821 26.05.77
Il »I 1 1 I I I I I '
Ψ I - . Λ ft ■ ·
den der der Blasspule elektrisch am nächsten liegenden Lüschfunkenstreoke und einer in der Nähe dieser Elektrode angeordneten Kurzschlusselektrode besteht, wobei di« Elektrode mit
dem einen Ende und die Kurzschlusselektrode mit dem anderen
Ende der Blasspule elektrisch leitend verbunden ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform empfiehlt es sich,
nahe der Elektrode der Löschfunkenstrecke, die mit dem einen Ende der Blasspule mittels eines elektrischen Leiters verbunden ist, eine Kurzschlusselektrode anzuordnen, die mit
dem anderen Ende der Blasspule über einen elektrischen Leiter in Verbindung steht* Hierbei ist zwischen der letztgenannten
Elektrode der Löschfunkenstrecke einerseits und der Kurzschluss elektrode andererseits eine die Kurzschlusselektrode vom auftretenden Lichtbogen an der Funkenstrecke teilweise trennende
Abschirmung vorgesehen, die die Einleitung eines Kurzschlusses über die Hilfsfunkenstrecke nicht zu früh zulässt·
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die
Hilfsfunkenstrecke aus einer der beiden Elektroden einer Bypass funkenstrecke, d.h. einer der Blasspule parallelgeschalteten Funkenstrecke, und einer dieser Elektrode benachbarten
Kurzschlusselektrode bestehen. Es empfiehlt sich hiebei, die
7525821 26.05.77
„
•"!'•ti* ·
! !ι ι η /ire *
Kurzschlusselektrode mit einem Ende der Blasspule zu verbinden und zusammen mit der mit dem anderen Ende der Blasspule
in Verbindung sich befindenden Elektrode der Bypassfunkenstrecke die Hilfefunkenstrecke zu bilden. Auch bei dieser
Ausführung ist zwischen der Kurzschlusselektrode einerseits
und der Elektrode der Bypassfunkenstrecke andererseits eine
die Kurzschlusselektrode vom auftretenden Lichtbogen an der
Bypassfunkenstrecke teilweise trennende Abschirmung vorgesehen· Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abschirmung aus
einem zwischen ihr und dem inneren Rand der Bypass- oder Hilfsfunkenstreckenkammer beiderseits der Kurzschlusselektrode einen Spalt freilassenden Teil besteht, der an seinem
einen Ende an die Elektrode der Bypassfunkenstrecke angrenzt
und an seinem anderen freien Ende dem Lichtbogen durch den Spalt den Zutritt zur Kurzschlusselektrode ermöglicht«
Der Gegenstand der Neuerung lust demnach in der nunmehrigen
Phase der technischen Entwicklung die hinsichtlich ihres betriebsmässigen Einsatzes über das zulässige Mass überbeanspruchten bekannten Ueberspannungsableiter ab; dies insbesondere im Hinblick darauf, weil hinsichtlich des Energieaufnahme
vermögens an den modernen Ueberspannungsableiter immer höhere Anforderungen gestellt werden. 3ei den derzeit verwendeten
Uebersρannungsableitern nimmt nämlich der Querschnitt der
Blasspule und damit auch deren Induktivität immer stärker zu;
•i :. ! :·»· ■"·■·
I1"
dies um so mehr, weil auch das magnetische Feld immer mehr verstärkt werden muss, damit die Lichtbogenspannung entsprechend
und hinreichend genug rasch ansteigt« Mit dem gleichzeitigen Grösserwerden des Folgestromes nimmt aber auch dessen
zeitliche Aenderung zu.* Dies bewirkt wieder eine erhöhte Beanspruchung der Blasspule sowie des dieser parallelgeschalteten
nichtlinearen Widerstandes, so dass sich deshalb die eingangs beschriebenen Schwächen der bisher in Verwendung befindlichen
bekannten Ueberspannungsableiter immer stärker bemerkbar machen«
Die mit der Neuerung erzielten wesentlichen Vorteile bestehen
deshalb darin, mit relativ einfachen Mitteln und Massnahmen das
Löschvermögen der Ueberspannungsleiter zu verbessern, d.h. diese
insbesondere an die nunmehr auftretende erhöhte Beanspruchung anzupassen und hierbei ausserdem noch deren Rückzündungsfestigkeit
zu erhöhen.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine im wesentlichen aus der CH-PS Nr. 519 883 bekannte
Ueberspannungsableiteranordnung,
Fig· 2 die Draufsicht auf eine bekannte Löschkammer mit
einer. Löschfunkenstrecke, wobei ein bereits am
7525821 26.05.77
1 i.:..j Ir·· f';;iao/75 /^
inneren Rande der Löschkammer brennender Lichtbogen
angedeutet ist,
gemäss der Erfindung mit einer Kurzschlusselektrode, wobei auch noch die angeschlossene Blasspule mit
einem parallelgeschalteten nichtlinearen Widerstand' abgebildet ist,
Fig. 4 eine Variante mit einer Bypass- bzw. Hilfefunken-Streckenkammer und
Fig. ta einen Teil einer Bypass- oder Hilfsfunkenstreekenkammer
mit einer besonderen Ausführung und Anordnung der Abschirmung.
In Fig. 1 sind den in Serie liegenden Funkenstrecken 1, genannt Löschfunkenstrecken, Blasspulen 3 in Serie geschaltet.
Die BjLasspulen 3 können nun mittels hiezu parallel angeordneter nichtlinearer Widerstände »» oder mit Hilfe von parallelgeschalteten Funkenstrecken 2, genannt Byρassfunkenstrecken,
wie einleitend dargelegt, gegen Ueberspannungen geschützt werden. Die Löschfunkenstrecken 1 bestehen hiebei aus je zwei
Elektroden S und 6,während die Elektroden der Bypasβfunkenstrecke 2 mit 5a und 6a bezeichnet sind. Die anlagenseitig
am Ueberspannungsableiter auftretende Ueberspannung ist mit-
7525821 26.0S.77
tels der Position 9 symbolisch angedeutet und der erdungsseitige Anschluss des Systems ist mit 12a benannt.
In Fig. 2 ist die Draufsicht auf eine bekannte, auf der dem Beschauer zugewandten Seite offene Löschkammer 7 dargestellt.
Die im wesentlichen zylindrische Seitenwand der Löschkammer erscheint als ringförmiger, auf dem Boden 15 angeordneter Wulst
8, dessen innerer Rand und zugleich innerer Rand der Löschkammer 7 mit 8a bezeichnet ist. Der von den Elektroden 5 und
6 der Löschfunkenstrecke 1 ausgehende bzw. endende und bereits am inneren Rande der Löschkammer 7 brennende Lichtbogen ist mit
10 benannt.
Fig. 3 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel der Neuerung , wobei
die Löschkammer 7 wieder in Draufsicht dargestellt ist. Hierbei sind den Figuren 1 bzw. 2 entsprechende Positionen mit den
gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Es ist wieder eine Löschfunkenstrecke 1 mit ihren Elektroden 5 und 6 in einer Löschkammer 7 mit einem Wulst 8 angeordnet. Die Elektrode 5 ist
hiebei .mittels eines elektrischen Leiters direkt mit dem einen
Ende der Blasspule 3 verbunden, wogegen die Elektrode 6, beispielsweise wie in Fig« 1, mit der in Serie liegenden nächsten
Löschfunkenstrecke 1 in Verbindung steht. In der Nähe der Elektrode 5 ist nun eine Kurzschlusselektrode 11 angeordnet, die
über den elektrischen Leiter 12 an das andere Ende der Blas-
7525821 26.05.77
spule 3 angeschlossen ist«
Tritt nun am Ueberspannungsableiter geraäss der Erfindung eine
Ueberspannung auf, so ändert sich hinsichtlich der zu Beginn der Beschreibung bereits dargelegten Funktionsweise vorerst
nichts. Es fliesst der Folgestrom über die Blasspule 3 und
der Lichtbogen (10 in Fig. 2) wird vom magnetischen Feld der Blasspule 3 bei der Hauptfunkenstrecke 1 ansprechend bis zum
inneren Rand 8a des Wulstes 8 bzw. der Löschkammer 7 getrieben, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Zu einem nicht zu frühen Zeitpunkt, der insbesondere durch die Formgebung der Abschirmung
13 festlegbar ist, erreicht der wandernde Lichtbogen die Kurzschlusselektrode 11. Von diesem Zeitpunkt ab ist die Blasspule 3 kurzgeschlossen. Der Spulenstrom im Stromkreis 12, 3,
5 und 11 (Hilfsfunkenstrecke) ist daher unabhängig vom Verlauf des Folgestromes im Strompfad 6, 11 und 12a, so dass sich die
aufgabengemässen Eigenschaften bzw. Vorteile des Ueberspannungsableiters gemäss der Erfindung ergeben. \
Durch entsprechende Ausbildung und Anordnung der Abschirmung 13 kann der Zeitpunkt des Kurzschlusses der Blasspule 3 derart festgelegt werden, dass durch die Spule 3 die jeweils gewünschte Stromstärke fliesst. Hiebei ist durch die Spuleninduktivität und den ohm1sehen Widerstand des Stromkreises 12,
3, S und 11 die Zeitkonstante festgelegt, mit der der Spulen-
7525821 26.05-77
·.·&■■·■■-. -·..·■
strom der kurzgeschlossenen Spule Abklingt· Die Anordnung ent«
sprechend Fig· 3 kann auQh Verwendung finden, wenn an Stelle
des Bypasswiderstandes H eine Bypassfunkenstrecke angebracht
ist· In Fig« 3 sind hierzu verschiedene Phasen des Lichtbogens bis zum Kurzsehliessen der Spule 3 schematisoh angedeutet·
Zn Fig· H ist eine AusftthrungsVariante dargestellt für den
Fall, dass der Blasspule 3, wie in Fig. 1 gezeigt, anstatt eines Bypasswiderstandes H eine Bypassfunkenstrecke 2 parallelgeschaltet ist. . j
Zum Unterschied von der Ausführung nach Fig. 3, bei der die
Elektroden S und 6 und die Kurzschlusselektrode 11 samt der Abschirmung 13 in einer Löschkammer 7 angeordnet sind, befinden sich bei der Variante nach Fig. <t die Elektroden 5a
und 6a der Bypassfunkenstrecke 2 zusammen mit der Kurzschlusselektrode 11 und ihrer Abschirmung 13a in einer Bypass- oder
Hilfsfunkenstreckenkammer It. Der Spulenstrom:flieset hier
nach dem Kurzsehliessen im Stromkreis 12, 3, 6a und 11 (Hilfefunkenstrecke) während der Strompfad für den Folgestrom 6a,
Sa und 12a ist.
In Fig. Ha ist eine weitere Ausführungsform und Anordnung der
Abschirmung der Kurzschlusselektrode 11 abgebildet. Die in der Nähe des inneren Randes 8a der Hilfsfunkenstreckenkammer
7525821 26.05.77
' - ϊ ί · ■ '· ί ιμ<ι η/W ι
m befindlichen Elektroden sind wUder mit 6« und 6a benannt«
Die Abschirmung ISb itt nun derart ausgeführt, dass zwischen ihr und dem Rund 8a ein hinreichend grosser Spalt 17 bzw« 17a
vorhanden ist« so dass durch diesen zu einem nicht zu frühen Zeitpunkt nach dem Zünden der Lichtbogen des Folgestromes
weiterbrennen kann« Zuerst wird der Kathodenfleck des einen Endes des Lichtbogens die Stelle 6b erreichen. Sobald aber
eine Zündung um die Abschirmung 13b herum zur Kurzschlusselektrode 11 erfolgt ist» wird gleichzeitig der Kathodenfleck 6c
j entstehen und jener von 6b verlöschen, worauf der Lichtbogen durch den Spalt 17a zwischen 11 und 6a brennt«
Ein Vorteil der Variante gemäss Fig. Ha besteht nun insbesondere darin, dass nach dem Verlöschen des Kathodenfleckes
6b in der Nähe der Ansprechstelle 2a kein Lichtbogen mehr brennt und dadurch die letztbeschriebene Variante eine besonders gute Rttckzündungsfestigkeit aufweist.
I Selbstverständlich kann die letztbeschriebene Abschirmungs
variante auch beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 angewendet werden·
Claims (8)
1. Ueberspannungsableiter mit wenigstens einer strombegrenzenden Löechfunkenstrecke und mindestens einer Blasspule
zur magnetischen Beeinflussung des Lichtbogens in der Löschkammer ι gekennzeichnet durch eine die Blasspule (3)
mit Hilfe des Lichtbogens (10) kurzschliessende Hilfsfunkenstrecke (5,11; 6a,11), die aus einer der beiden
Elektroden der Löschfunkenstrecke (5,6; 5a,6a) und einer in der Nähe dieser Elektrode angeordneten Kurzschluss»
elektrode (11) besteht.
2. Ueberspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Elektrode (5) einerseits und
der Kurzschlusselektrode (11) andererseits eine die Kurzschlusselektrode (11) vom auftretenden Lichtbogen (10) an
der Löschfunkenstrecke (5,6) teilweise trennende Abschir
mung (13) vorgesehen ist.
3. Ueberspannungsableiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (5,6) der Funkenstrecke
bzw. Löschfunkenstrecke zusammen mit der Kurzschlusselektrode (11) in einer Löschkammer (7) angeordnet sind.
7525821 26.05.77
α 75 25 881.8 -·; ···;♦··! 110/75
III ·
Il I ·
Il · ·
4. Ueberspannungsablaiter naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abschirmung (13) ein Teil der Löschkammer
(7) bildete
5. Ueberspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfsfunkenstrecke (6a, 11) aus einer der beiden Elektroden (5a, 6a) einer Bypassfunkenstrecke
(2) und einer dieser Elektrode benachbarten Kurzschlusselektrode (11) besteht;
6. Ueberspannungsableiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Kurzschlusselektrode (11) einerseits und der Elektrode (6a) der Bypassfunkenstrecke
(2) andererseits eine die Kurzschlusselektrode (11) vom auftretenden Lichtbogen (10) an der Bypassfunkenstrecke
(2) teilweise trennende Abschirmung (13a) vorgesehen ist.
7. Ueberspannungsableiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektroden (5a, 6a) der Bypassfunkenstrecke
(2) zusammen mit der Kurzschlusselektrode (11) und der Abschirmung (13a) in einer Bypass- bzw. Hilfsfunkenstreckenkammer
(14) angeordnet sind.
8. Ueberspannungsableiter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung aus einem zwischen
7525821 26.85.77
I < t » I 1 t «|( t I f *
Il tt<<
It · t
ihr und dem inneren Rand (8a) der Hilfsfunkenstreckenkanuner
(I1*) beiderseits der Kurzschlusselektrode (11)
einen Spalt (17) freilassenden Teil (13b) besteht, der an seinem einen Ende an die Elektrode (6a) der Bypassfunkenstrecke
(2) angrenzt und an seinem anderen freien Ende dem Lichtbogen (10) durch den Spalt (17) den
Zutritt zur Kurzschlusselektrode (11) ermöglicht.
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
7625821 2e.»s.n
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH984575A CH590572A5 (de) | 1975-07-29 | 1975-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7525821U true DE7525821U (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=4356283
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7525821U Expired DE7525821U (de) | 1975-07-29 | 1975-08-14 | Ueberspannungsableiter |
DE2536318A Expired DE2536318C2 (de) | 1975-07-29 | 1975-08-14 | Überspannungsableiter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2536318A Expired DE2536318C2 (de) | 1975-07-29 | 1975-08-14 | Überspannungsableiter |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4072996A (de) |
CH (1) | CH590572A5 (de) |
DE (2) | DE7525821U (de) |
GB (1) | GB1561044A (de) |
SE (1) | SE422859B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6671126B2 (en) * | 2000-07-21 | 2003-12-30 | Phoenix Contact Gmbh & Co. | Overvoltage protection device |
DE102005015401B4 (de) * | 2005-01-10 | 2014-03-20 | Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg | Überspannungsableiter mit zwei divergierenden Elektroden und einer zwischen den Elektroden wirkenden Funkenstrecke |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3159765A (en) * | 1961-03-10 | 1964-12-01 | Mc Graw Edison Co | Lightning arrester spark gap |
US3543097A (en) * | 1968-07-18 | 1970-11-24 | Gen Electric | Direct current lightning arrester with automatic arc quenching means |
US3531690A (en) * | 1968-09-16 | 1970-09-29 | Gen Electric | Voltage surge diverter |
US3566201A (en) * | 1969-03-03 | 1971-02-23 | Gen Electric | Discharge arc control means for a lightning arrester |
CH519807A (de) * | 1970-05-12 | 1972-02-29 | Bbc Brown Boveri & Cie | Funkenstreckenanordnung eines magnetisch beblasenen Überspannungsableiters |
CH549883A (de) * | 1972-09-18 | 1974-05-31 | Bbc Brown Boveri & Cie | Ueberspannungsableiter mit funkenstrecke. |
-
1975
- 1975-07-29 CH CH984575A patent/CH590572A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-08-14 DE DE7525821U patent/DE7525821U/de not_active Expired
- 1975-08-14 DE DE2536318A patent/DE2536318C2/de not_active Expired
-
1976
- 1976-06-15 US US05/696,228 patent/US4072996A/en not_active Expired - Lifetime
- 1976-07-26 SE SE7608456A patent/SE422859B/xx unknown
- 1976-07-27 GB GB31217/76A patent/GB1561044A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4072996A (en) | 1978-02-07 |
CH590572A5 (de) | 1977-08-15 |
SE7608456L (sv) | 1977-01-30 |
DE2536318A1 (de) | 1977-02-17 |
GB1561044A (en) | 1980-02-13 |
DE2536318C2 (de) | 1984-07-05 |
SE422859B (sv) | 1982-03-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2902006C2 (de) | ||
DE1765370A1 (de) | Vakuumschalter fuer Wechselstroeme | |
DE1806880A1 (de) | Vakuumschalter mit einer Anordnung zum Zuenden eines Lichtbogens | |
EP2564479B1 (de) | Funkenstrecke | |
DE1298598B (de) | Vakuumschalter | |
DE1538501A1 (de) | UEberspannungsschutz fuer Hochspannungsanlagen | |
DE1803162A1 (de) | UEberspannungsableiter | |
DE1513155B2 (de) | Ueberspannungsableiter | |
DE7525821U (de) | Ueberspannungsableiter | |
DE2008219A1 (de) | überspannungsableiter | |
DE619461C (de) | Schalter fuer Wechselstrom mit Vielfachunterbrechung | |
DE618455C (de) | Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung in OElschaltern | |
DE2005988C3 (de) | Überspannungsableiter | |
DE2707335C2 (de) | Ueberspannungsableiter | |
DE1790078A1 (de) | Magnetische Bogen-Loeschvorrichtung | |
DE2040053A1 (de) | Anordnung zur Erhoehung der Lichtbogenspannung in bezug auf die Anzahl der fuer das Ansprechverhalten massgebenden Funkenstrecken bei magnetisch beblasenen UEberspannungsableitern | |
DE2419731C3 (de) | Funkenstreckenanordnung ffir einen Überspannungsableiter | |
DE1463264C (de) | Überspannungsableiter fur ein Gleichstromnetz | |
DE824228C (de) | UEberspannungsschutzsicherung | |
DE1944437A1 (de) | Spannungsstoss-Ableiter | |
AT221622B (de) | Funkenstreckenanordnung für Überspannungsableiter | |
AT223686B (de) | Funkenstreckenanordnung | |
DD234319A1 (de) | Strombegrenzende funkenstreckenanordnung | |
DE1935190C (de) | Funkenstreckenanordnung für Überspannungsableiter, insbesondere für Gleichstrom-Überspannungsableiter | |
DE2007293C3 (de) | Wiederzündende Funkenstrecke |