DE751769C

DE751769C - Verkuerzbarer Schirm mit fernrohrartig zusammenschiebbaren Stockgliedern

Info

Publication number: DE751769C
Application number: DEH164766D
Authority: DE
Inventors: Hans Haupt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-26
Filing date: 1938-02-26
Publication date: 1954-06-21

Description

Verkürzbarer Schirm mit- fernrohrartig zusammenschiebbaren Stockgliedern Bei einem Schirm mit fernrohrartig zusammenschiebbaren Stockgliedern werden die Stockglieder im allgemeinen nicht auf ihrer ganzen Länge aneinandergeführt, weil dadurch Klemmungen entstehen. Man beschränkt daher die Führung auf das eine Ende des äußeren Gliedes, das zu diesem Zweck etwas eingezogen wird. Diese Einziehung ruft aber für Taschenschirme unerwünschte Widerstände hervor. Denn dort ist mit Rücksicht auf die glatte Verschiebung der auf dem Stock entlang gleitenden Teile (Hauptschieber, Hilfsschieber) an sich jede Stufe unerwünscht. Die am Ende des äußeren Stockgliedes entstehende Stufe ist natürlich unvermeidbar. Durch die Einziehung entsteht aber eine zweite Stufe. Diese Einziehung bewirkt weiter, daß die äußeren Durchmesser der beiden Stockglieder stärker voneinander abweichen, als wenn eine Einziehung am Ende des äußeren Stockgliedes nicht vorhanden wäre. Für die Bewegung der auf dem Stock entlang gleitenden Schieber ist aber naturgemäß der Durchmesser des stärksten Stockgliedes maßgebend. Je größer die Abweichungen zwischen den äußeren Durchmessern der Stockglieder sind, um so größer wird das Spiel der Schieber auf dem inneren Stockglied. Das führt mit Rücksicht auf die Feststellbarkeit der Schieber am inneren Stockglied wiederum zu Unzuträglichkeiten.
Die Erfindung geht von einer an sich bekannten Bauart aus, bei der das innere Stockglied prismatisch gestaltet ist und an einem gleichfalls prismatischen Teil des äußeren Stockgliedes geführt wird. Gemäß der Erfindung weist das äußere zylindrische Stockglied an dem das innere prismatische Stockglied umschließenden Ende eine prismatische Einziehung auf, deren Innenquerschnitt dem Außenquerschnitt des inneren prismatischen Stockgliedes nach Form und Größe entspricht und deren Kanten in einer Flucht mit der zylindrischen Mantelfläche des äußeren Stockgliedes liegen. Hierdurch erhält man eine Einziehung am Ende des äußeren Stockgliedes, die keinerlei. Stufen für den darüber beweglichen Schieber ergibt. Man erfüllt gleichzeitig zwei Forderungen, die an sich einander widersprechen, nämlich die Führung der Stockglieder aneinander mittels einer Einziehung am Ende des äußeren Stockgliedes und einen Stock ohne zusätzliche Stufe.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des mittleren Stockabschnittes bei nicht vollständig ausgezogenen Stockteilen, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den mittleren Stockabschnitt bei ausgezogenen Stockteilen, Abb. 3 eine gegen die Abb. i um 9o° gedrehte Seitenansicht und Abb. q. einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 2.
Der Stock besteht in bekannter Weise aus zwei Gliedern i und 2, von denen das untere Glied 2 über seine ganze Länge den Querschnitt eines regelmäßigen Sechseckes hat, während das Glied i kreisrunden Querschnitt hat. Erfindungsgemäß hat das äußere Stockglied i nur am Ende eine Einziehung 3 von entsprechend sechseckigem Querschnitt, mit welcher das Glied i außen auf dem Glied 2 geführt ist. Diese Einziehung beschränkt sich nur auf die Fläche des Prismas, während die Kanten des Prismas, wie die Abb. 3 und ,4 zeigen, in der Mantelfläche des Kreiszylinders liegen. Durch die Einziehung ergibt sich also am äußeren Stockglied für den darüber beweglichen, in der Abb. 3 angedeuteten Schirmschieber i i keinerlei Stufe. Da die Kanten 5 des Prismas in der Verlängerung der zylindrischen Fläche des Stockgliedes i liegen, bilden sie ebenso wie die Kanten des inneren Stockgliedes 2 eine Führung für den Schieber. Die tragenden Kanten 5 bilden keinen Absatz mit der Zylinderfläche des Gliedes i, und die tragenden Kanten des inneren Stockgliedes 2 springen nur um die geringe Stärke der Wandung der Stockglieder gegenüber den tragenden Kanten 5 zurück. Der Schieber gleitet also ungestört über das zylindrische Stockglied i und die Kanten 5 sowie über die Kanten des inneren Stockgliedes 2.
Im Bereich der Einziehung 3 ist eine Durchbrechung in Form eines schmalen Schlitzes q. vorgesehen, die in der einen Kante 5 des prismatischen Abschnittes 3 liegt. Auf einem Zapfen 6 ist im inneren Stockglied ein Hebel 7 gelagert, der eine Sperrnase 8 trägt, welche durch eine Durchbrechung 9 nach außen treten kann und unter dem Druck einer Blattfeder lo steht, die die Nase nach außen zu drücken sucht. Solange der Stock nicht vollständig ausgezogen ist, drückt die Nase 8 von innen gegen die Wand des äußeren Stockgliedes i.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verkürzbarer Schirm mit fernrohrartig zusammenschiebbaren Stockgliedern, bei dem das innere prismatische Stockglied an einem prismatischen Teil des äußeren Stockgliedes geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere zylindrische Stockglied (i) an dem das innere prismatische Stockglied (2) umschließenden Ende eine prismatische Einziehung (3) aufweist, deren Innenquerschnitt dem Außenquerschnitt des inneren prismatischen Stockgliedes (2) nach Form und Größe entspricht und deren Kanten (5) in einer Flucht mit der zylindrischen Mantelfläche des äußeren Stockgliedes (i) liegen.