DE751509C - Elektronenstrahloszillograph - Google Patents
ElektronenstrahloszillographInfo
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- H01J31/121—Image or pattern display tubes, i.e. having electrical input and optical output; Flying-spot tubes for scanning purposes with luminescent screen tubes for oscillography
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Description
Bar,.!./ i.
Isiblioihe
r. Ina. Eiv;
REICHSPATENTAMT I 5 FEß.1954
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 e GRUPPE 1112 A 87051 VIIId 121 c
Manfred von Ardenne, Berlin ist als Erfinder genannt worden
Manfred von Ardenne, Berlin
Elektronenstrahloszillograph
(Ges. v.: 15. 7.51)
Patenterteilung bekanntgemacht -am 15. Juni 1944
Bei vielen registrierenden Oszillographen hat die sogenannte mechanische Zeitablenkung
eine große Bedeutung behalten. Dieses gilt besonders für diejenigen Oszillographentypen,
bei denen ein schwingender Schreibneck über mechanisch bewegtes photographisches
Material geführt wird. Gegenüber der sonst bei modernen Elektronenstrahloszillographen
häufig bevorzugten elektrischen Zeitablenkung hat die mechanische Alethode den Vorteil, daß
die Oszillogrammlänge gegenüber der maximalen· Osziilogrammbreite leicht sehr groß
gemacht werden kann. Während nämlich bei elektrischer Zeitablenkung und Vorhandensein
eines · normalen runden Leuchtschirm« die Oszillogrammlänge im allgemeinen gleich der
maximalen Osziilogrammbreite ist, gelingt es, bei Trommelbetrieb die Oszillogrammlänge
io- bis 2omal größer zu machen als die Osziilogrammbreite. Bei ablaufendem photographischem
Material läßt sich dieses Verhältnis fast beliebig weiter vergrößern. Ein weiterer Vorteil der mechanischen Zeitablenkung
besteht darin, daß der Zeitmaßstab durch bekannte und einfache Methoden mit großer Genauigkeit auf die Registrierung
übertragen werden kann.
Ein Xachteil der mechanischen Zeitablenkung bestand bisher darin, daß infolge der
Trägheit der mechanisch bewegten Massen nur verhältnismäßig kleine Zeitdehnungen
möglich waren. Im allgemeinen liegen die
maximalen Vorschubgeschwindigkeiten des photographischen Materials in der Größenordnung
von io m pro Sekunde. Bei Aufwendung großer Antriebsleistungen sind Vorschubgeschwiudigkeiten
bis zu ioo m pro Sekunde, die etwa die Grenze darstellen, erzielt
worden.
Bei größeren Oszillogrammlängen, also insbesondere bei fortlaufender Registrierung
und bei großen A'orschubgeschwindigkeiten des photographischen Materials, kommt der
weitere wichtige Xachteil hinzu, daß ein sehr erheblicher Verbrauch an photographischem
!Material eintritt. Im folgenden soll nun ein neuer Elektronenoszillograph beschrieben werden,
bei dem die mit mechanischen Mitteln erreichbare Schreibgeschwindigkeit auf mehr
als das Hundertfache der bei den bekannten Geräten erreichbaren gesteigert und zugleich
der Verbrauch von photographischem Material um einige Größenordnungen gesenkt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß durch eine elektronenoptische Sammellinse kurzer Brennweite
eine Blende, auf deren öffnung ein Elektronenstrahl konzentriert wird, auf die in
geringer Entfernung befindliche aufzeichnende Fläche derart abgebildet wird, daß auf dieser
ein Brennfleck von etwa fünffacher Korngröße der aktiven Schicht der Fläche, z. B.
von etwa 5 · io~3 mm, entsteht und daß die
Ablenkplatten auf der der aktiven Schicht abgewandten Seite der Linse in geringem Abstand
von ihr angeordnet sind.
Das Prinzip des neuen Oszillographen ist in Abb. 1 dargestellt. Von der Kathode 1, die
von dem Wehnelt-Zylinder 2 umgeben ist, wird mit Hilfe der Anode 3 ein gerichtetes
Elektronenbündel zur Emission gebracht. Dieses Elektrodensystem, das ähnlich wie das
System von Fernsehprojektionsröhren bemessen sein kann, liefert ein von einem kleinen,
etwa in der Anodenebene liegenden Querschnitt ausgehendes Elektrouenbündel. Der
erwähnte kleine Querschnitt läßt sich bei Anwendung von Anodenspannungen der Größenordnung
von beispielsweise 5 bis 20 kV auf Durchmesser von etwa 0,1 mm bringen. Das
Elektronenbündel 4 trifft nun auf eine die Randstrahlen abschneidende Blende 5. Es ist
hierbei angenommen, daß die Elektronenoptik allein noch nicht ausreicht, um die Querschnitte
des Bündels in dem nachfolgenden Ablenkraum zu begrenzen. Ein Teil des die Zwischenblende 5 durchsetzenden Elektronenbündeis
gelangt durch die Blende 6 des kurzbrennweitigen Elektronenobjektivs 7. Dieses
ist in dem vorliegenden Beispiel als magnetische l'olschuhlinse mit permanentem Feldmagneten
gezeichnet. Durch die kurzbrennweitige Elektronenlinse wird der ol>enerwähnte,
in der Anodenebene liegende kleine Querschnitt stark verkleinert auf der lichtempfindlichen Schicht S der angedeuteten
Registriertrommel 9 abgebildet.
Untersuchungen haben nun gezeigt, daß sich auf diese Weise Elektronenilecke herstellen
lassen, die erheblich kleiner sein können als 10—3 mm. Ferner konnte festgestellt werden,
daß bei den weiter unten genannten Ekktronenfleckdurehmessem
und bei den zur Zeit herstellbaren Strahlerzeugungssystemen sowie elektronenoptischen Mitteln die erreichbare
Intensität des Elektronenfieckes bei allen mechanisch zu verwirklichenden Vorschubgeschwindigkeiten
des photographischen Materials ausreicht, um eine vollkommene Schwärzung der von den Elektronen getroffenen
Körner der photographischen Schicht zu ergeben. Hierbei ist angenommen, daß normales photographisches Material, eine dem
zulässigen Öffnungsfehler zugeordnete Größe der Blende 6 und Anodenspannungen der
Größenordnung 5000 Volt oder mehr benutzt werden.
Die Ablenkung des Elektronenstrahls S5
durch den zu messenden Vorgang erfolgt nun nicht wie bei einem normalen Oszillographen
auf dem Wege zwischen Optik und Aufzeichnungsfläche, sondern durch ein Ablenkfeld,
das sich unmittelbar vor dem Objektiv befindet. In Abb. 1 wird das MelJabknkfeld
durch zwei schräg gestellte kleine Ablenkplatten 10 und 11 erzeugt. Auf welche Weise
die Strahlablenkung zustande kommt, ist in der Zeichnung des Strahlenganges angedeutet.
Man erkennt, daß die sehnige· Lage der Ablenkplatten
wegen der geringen Öffnung der dicht davor liegenden Blende zweckmäßig ist.
Die Ablenkplatten bzw. die vorgesehenen Ablenkspulen werden dicht an die Verkk-inerungsoptik
herangebracht, und die letztere selbst wird zweckmäßig möglichst flach ausgeführt,
damit die maximale Ablenkung der Elektronenstrahlen aus der Axiallage große
Werte erreichen kann, d. h. damit eine tnögliehst große Oszillogrammbreite im Verhältnis
zum Elektronenrleckdurchmesser erzielt werden kann.
Die bereits erwähnten Untersuchungen haben erkennen lassen, daß bei geeigneter no
Ausgestaltung des elektronenoptischen Verkleiiierungssystems
Fleckdurchmesser erzielbar werden, die kleiner sind als die Durchmesser
einzelner Körner feinkörniger photographischer Schichten. Bei der Ik-messung
des eTfindungsgemäßen neuen Oszillographen taucht die !''rage auf. welche Größe fies
Fleckdurchmessers optimale Wirkung ergibt.
Aus grundsätzlicher Erwägung heraus ist der Elektronenfleck stets noch größer zu
halten als der mittlere Abstand der lichtempfindlichen Körner in normalen photogra-
pliischen Schichten. Man wünscht schließlich ein nicht aus einer Punktreihe bestehendes,
sondern möglichst lückenlos aufgezeichnetes Oszillogramm. Korngröße und Kornabstaud
normaler, hochempfindlicher photographischer Schichten liegen in der Größenordnung
io—3 mm. Zur gleichmäßigen Oszillogrammniederschrift
wird es daher genügen, wenn der Durchmesser des Aufzeichnungsfleckes die fünffache Korngröße, also die Größe
5 · io~3 mm, nicht überschreitet. Auch aus
Intensitätsgründen, die ebenfalls schon vorweg besprochen worden sind, soll im wesent*
liehen die Unterschreitung dieses genannten Fleckdurchmessers nicht erfolgen.
Bei einem Schreibfleckdurchmesser der Größe 5 ■ io— 3 mm ergeben sich bereits erstaunliche
Möglichkeiten im A'ergleich zu den normalen Elektronenstrahloszillographen,
deren Fleckdurchmesser auf der photographischen Schicht in der Regel etwa ieomal so
groß ist. Bei gleicher Vorschubgeschwindigkeit des lichtempfindlichen Materials ergibt
z. B. der erfindungsgemäße Mikrooszillograph die hundertfache Meßgenauigkeit und das
hundertfache Ablösungsvermögen auf der Zeitachse. Mit den erwähnten Yorschubgeschwindigkeiten
des photographischen Materials werden Zeiten von io~" Sekunden und
weniger meßbar. Außerdem lassen sich Frequenzen ι o6 bzw. ι o7 Hz. nodi auflösen. Bei
optischer Nachvergrößerung der so erhaltenen Mikrooszillogramme auf die normale Oszillogrammstrichbreite
(z. B. 0,5 mm) erreicht die zugeordnete Zeitablenkgeschwindigkeit Werte von ι km bzw. 10 km pro Sekunde, so
daß die mit diesen Zeitablenkiuigen erzielbaren
wirksamen Schreibgeschwindigkeiten Werte von bis zu 1000 km annehmen können,
ohne daß wegen· des hohen Nutzeffektes der Innenaufnahme die Schwärzung des Oszillogrammstriches
kritisch kleine Werte annimmt. Trotz dieser für mechanisch angetriebene Registriertrommeln bisher als völlig unmög-Hch
erschienenen Zeitdehnungen bleibt der Verbrauch an photographischem Material außerordentlich klein. Bei geschickter Oszillogrammführung
über die photographische Schicht verhalten sich die benötigten Aufzeichnungsflächen
wie die Flächen der Schreibflecke. Der Materialverbrauch des Mikrooszillographen
braucht daher bei gleicher Leistung nur V10Ooo des Materialverbrauches
normaler Registrieroszillographen anzunehmen. Der einzige Nachteil des Mikrooszillographenbildes
besteht darin, daß zu seiner Beobachtung und Auswertung ein einfaches lichtmikroskopisches Hilfsinstrument notwendig
ist.
Der Vorteil der besseren Ausnutzung des photographischen Materials läßt sich
auch dahingehend kennzeichnen, daß bei gleichem Materialaufwand die Oszillogrammlänge
10 ooomal so groß ist. Es gelingt also schließlich viel leichter, beispielsweise' einen unwillkürzlichen
Meßvorgang der oszillographischen Untersuchung zugänglich zu machen als bei
den bisherigen Schleifen- oder Elektronenstrahloszillographen.
Zur Erläuterung der Oszillogrammführung auf der photographischen Schicht sei wieder
auf die Abb. 1 zurückgegriffen. Hier wird die Registriertrommel 9, die im Vakuum läuft
und daher ohne Luftreibung besonders hohe Umlaufgeschwindigkeit erreichen kann, mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gedreht.
Außerdem ist jedoch durch eine in Richtung der Trommelachse vorgesehene Bewegung in
an sich bekannter Weise ein Trommelvorschub möglich, der eine wendeiförmige Aufzeichnung
der Zeitachse ergibt. Zur guten Materialausnutzung empfiehlt es sich, den Vorschub
je Trommelumdrehung nicht unnötig groß zu wählen. Ein Vorschub von 0,5 bis
ι mm genügt, um bei dem angegebenen Fleckdurchmesser und den diesen zugeordneten
Oszillogrammbreiten (angenähert 100 Fleckdurchmesser)
ein kritisches Ineinanderschreiben der Oszillogramme zu vermeiden·.
Selbstverständlich braucht nur eine relative Bewegung der mittleren Strahllage gegenüber
der photographischen Schicht bewirkt zu werden, d. h. es ist ebenso gut möglich, von der
Bewegung der Trommel in Achsenrichtung abzusehen und das übrige System, zweckmäßig
sogar nur dessen unteren Teil, gegenüber der Trommel gleichmäßig zu bewegen. Damit das Oszillogramm mit stets gleichbleibender
großer Schärfe geschrieben wird, muß, wie Betrachtungen über die Tiefenschärfe
ergeben haben, dafür gesorgt werden, daß die photographische Schicht mit einer Ge- '
nauigkeit von etwa V20 mm ihre Ebene beibehält. Bei starker Beanspruchung des photographischen
Materials und bei präziser Trommellagerung dürfte dieser Wert noch erreichbar sein. Die schon obenerwähnte Intensitätsreserve
gestattet jedoch noch kleinere Objektivöffnungen und dadurch eine ausreichende Abschwächung der Bedeutung
dieser Fehlerquelle.
Zur Vereinfachung der Bedienung des Mikrooszillographen soll bei der Apparatur,
die für Innenaufnahmen stets an der Pumpe arbeiten muß, in an sich bekannter Weise der
gesamte Vakuumraum unterteilt werden, und zwar soll der schwer evakuierbare Teil mit
der Registriertrommel, bei dem ein geringes Vakuum genügt, nur auf ein Vorvakuum oder
ein anderes schnell erreichbares Vakuum gebracht werden, während der auf der anderen
Seite der Blende 6 befindliche Teil auf mög-
liehst hohes Vakuum gebracht werden soll, damit eine gute Kathodenlebensdauer besteht.
Als Kathode eignen sich normale Oxyd- oder Wolframkathoden. Ist die Konstruktion so
ausgeführt, daß die beiden Vakuumräume nur über die Bohrung der Blende 6 kommunizieren,
so ist bei der Saugleistung moderner • Hochvakuumpumpen ein ausreichend niedriger
Druck im Entladungsraum zu erzielen, ίο auch dann, wenn im Registrierraum sehr viel
schlechteres Vakuum besteht. Der Strömungswiderstand von Blendlöchern der Größenordnung
Vio mm und weniger hat, wie praktische Versuche gezeigt haben, ausreichend
hohe Werte.
Auch bei den Mikrooszillographen wird man bestrebt sein, vor Beginn einer Aufnahme
den Oszillogrammcharakter und die Scharfstellung des Fleckes selbst in der Aufzeichnungsebene
zu prüfen. Diese Prüfung kann nach der weiteren ernndungsgemäßen, in Abb. 2 angedeuteten Methode erfolgen.
Hier ist beispielsweise am Anfang oder Ende der Trommel 12 ein kleines Prisma 13 eingebaut,
das auf der einen in der Ebene der photographischen Schicht liegenden Seite einen feinkörnigen Leuchtschirm 14 trägt.
Dieser Leuchtschirm wird über das lichtmikroskopische Objektiv 15 und den in dem
Strahlengang eingebauten Drehspiegel 16 durch das Okular 17 beobachtet. Die Scharfeinstellung
des Leuchtrleckes ül>er das Beobachtungsmikroskop gelingt bereits ohne Drehspiegel oder bei ruhendem Drehspiegel,
und zwar in der bekannten Weise durch Veränderung der Feldstärke im Verkleinerungsobjektiv
oder der Anodenspannung. Der Oszillogrammcharakter wird, wenn auch mit geringerer Zeitdehnung als später, bei Antrieb
des Drehspiegels sichtbar.
Das erfindungsgemäße neue Oszillographenprinzip läßt sich auch vorzüglich dazu benutzen,
um Mehrfachoszillographen zu bauen. Ein entsprechendes Objektivsystem, das an
die Stelle der Teile 5, 6, γ, ίο und 11 der
Abb. ι tritt, ist in Abb. 2 gezeichnet. Einfach durch Vervielfachung der Polschuhsysteme
und der Ablenksysteme wird hier ein Vielfachoszillograph erhalten. Im Interesse eines geringen photographischen Materialverbrauchs
sind gemäß der Erfindung die Abmessungen des Ablenk- und Objektivsystems möglichst klein gehalten worden,
weil nur dann der Abstand zwischen den verschiedenen Oszillogrammen nicht übermäßig
groß gegenüber der Oszillogramm- I breite wird. Zweckmäßig werden die Pol- <
schuhstreiien 18 und iq durch einen gemeinsamen
Magneten erregt. Die Ablenkplatten- o sätze-20. 21 und 22 für die Aufzeichnung der
verschiedenen Oszillogramme werden zweck- 1 ' mäßig durch abschirmende Zwischenwände 23
; und 24 voneinander getrennt. Aus Gründen der Belastungssymmetrie empfiehlt es sich,
auch auf der Außenseite diese Wände 25 und 26 zu wiederholen. Selbstverständlich sind
auch die Zuleitungen zu den relativ kleinen und daher kapazitätsarmen Ablenkplatten
gegeneinander abzuschirmen,
Bei der Ausrichtung der Ablenkplattensätze oder allgemeiner des Meßablenkfeldes ist die
bekannte Tatsache zu berücksichtigen, daß in magnetischen Ob jektiveneine Bäldfelddrehung
erfolgt.
Beim Vielfachoszillographen ist darauf zu achten, daß die Mehrfachpol schuhsysteme so
ausgeführt werden, daß ein möglichst geringer magnetischer Nebenschluß durch diejenigen
Bereiche verursacht wird, deren Kraftlinienfluß nicht zum eigentlichen Fokussierfeld
beiträgt. Durch Materialaussparungen läßt sich der schädliche magnetische Nebenschluß
im allgemeinen hinreichend klein halten.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform des Polschuhsystems für einen Vielfach- S5
Oszillographen ist in Abb. 4 dargestellt, die auch mehr als die gezeichneten drei Polschuhsysteme
(27, 28, 29) enthalten kann. Die einzelnen Polschuhsysteme sind an einer gemeinsamen
Schiene befestigt. Die Polschuhe sind im Fokussierfeld völlig rotationssymmetrisch
ausgeführt. Die Zeichnung selbst ist nicht maßstäblich.
Zum Schluß sei noch eine weitere Ausführungsmöglichkeit angegeben, die dann erhebliehe
Vorteile besitzt, wenn die verlangten Schreibgeschwindigkeiten klein bleiben und
daher Intensitätsverluste in Kauf genommen werden können. Diese Möglichkeit besteht
darin, daß an die Stelle der Registrierfläche 8 ico
in Abb. 1 ein möglichst feinkörniger oder kornloser und photographisch wirksamer
Leuchtschirm gebracht wird, der seinerseits über eine lichtstarke Mikroskopoptik auf einer
bewegten photographischen Schicht abgebildet wird. Die Linsen des Objektivs bilden bei
dieser Konstruktionsform zweckmäßig gleichzeitig die Trennwand zwischen Vakuum und
Luftraum. Bei dieser Bauweise gewinnt man also den Vorteil, daß das photographische
Aufzeichnungsmaterial mit seinen Antriebseinrichtungen sich außerhalb des Vakuumraumes
befindet. Dieses ist insofern von Ix;-sonderer Bedeutung, weil das Aufzeichnungssystem dann als angeschmolzene Einheit aus-
gebildet sein kann.
Eine weitere sehr wichtige Au'sführungsform,
die die Vorteile der Innenaufnahme mit flen Vorteilen der zuletzt erwähnten Methode
vereinigt, besteht darin, daß in .111 sich hc-Limiter
Weise ein Lenard-Fenster vorgesehen
wird und die registrierende photographische
Schicht unmittelbar hinter dem Lenard-Fenster im Außenraum vorbeigeführt wird.
Claims (20)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Elektronenstrahloszillograph, bei dem das Oszillogramm auf einer im Vakuum oder einem Vorvakuumraum der Kathodenstrahlröhre befindlichen. Fläche aufgezeichnet und mittelbar oder unmittelbarίο auf einer gegenüber dem Strahl relativ sich bewegenden photographischen Schicht festgehalten wird, dadurch, gekennzeichnet, daß durch eine elektronenoptische Sammellinse kurzer Brennweite eine Blende, auf deren Öffnung ein Elektronenstrahl konzentriert wird, auf die in geringer Entfernung befindliche aufzeichnende Fläche derart abgebildet wird, daß auf dieser ein Brennneck von etwa fünffacher Korngröße der aktiven Schicht der Fläche, z. B. von etwa 5 · ro~3 mm, entsteht und daß die Ablenkplatten auf der der aktiven Schicht abgewandten Seite der Linse in geringem Abstand von ihr angeordnet sind.
- 2. Oszillograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der abzubildenden Blende und der kurzbrennweitigen elektronenoptischen Sammellinse eine die Randstrahlen abschneidende Blende angeordnet ist.
- 3. Oszillograph nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzbrennweitige elektronenoptische Satnmellinse aus z. B. von permanenten FeIdmagneten erregten magnetischen Polschuhlinsen besteht.
- 4. Oszillograph nach Anspruch 3, da-" durch gekennzeichnet, daß die Polschuhe zugespitzt und in die hierdurch entstehende Ausnehmung der Ablenkplatten gebracht sind.
- 5. Oszillograph nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem PoI-schuhlinsensystem eine weitere den Strahl begrenzende Blende vorgesehen ist.
- 6. Oszillograph nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenstrahl in mehrere Strahlen unterteilt ist, die von z. B. von einem gemeinsamen Magneten erregten Polschuhlinsen und Ablenksystemen beeinflußt werden.
- 7. Oszillograph nach Anspruch e>, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung eier Polichuhlinsensysteme eine gemeinsame Schiene dient.
- 8. Oszillograph nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von magnetischen Xel>enschlüss:.Mi zwischen den einzelnen Polschuhlinsensystemen Materialaussparungen vorgesehen sind.
- 9. Oszillograph nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten einen Winkel einschließen, dessen Scheitel 65 ' auf das Polschuhlinsensystem gerichtet ist.
- 10. Oszillograph nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Ablenkmitteln selbst auch die Zuleitungen zu ihnen gegeneinander abgeschirmt sind.
- ir. Oszillograph nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das Polschuhlinsensystem zur Trennung des Vorvakuums vom Hauptvakuum dient.
- 12. Oszillograph nach einem der An-Sprüche ι bis 11 mit Trommelregistrierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriertrommel neben ihrer Drehbewegung eine Axialbewegung ausführt.
- 13. Oszillograph nach einem der Anspräche ι bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das System der Röhre gegenüber der Registriereinrichtung bewegbar angeordnet ist.
- 14. Oszillograph nach einem der An- S5 sprüche ι bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß nur der untere Teil des Systems der Röhre gegenüber der Registriereinrichtung bewegbar ist.
- 15. Oszillograph nach Anspruch 1, da- go durch gekennzeichnet, daß an der zum Tragen bzw. Führen des photographischen Materials bestimmten Trommel ein kleines, mit einem feinkörnigen Leuchtschirm versehenes lichtoptisches Prisma angebracht ist. und daß eine lichtoptischmikroskopische Optik zur Beobachtung des von dem Prisma z. B. tangential zur Trommel abgelenkten, gegebenenfalls über einen Polygonspiegel geführten Lichtstrahlenbündeis vorgesehen ist.
- 16. Oszillograph nach Anspruch 1, da-' durch gekennzeichnet, daß als Auffangfiäche ein feinkörniger oder kornloser photographisch wirksamer Leuchtschirm dient, der über eine lichtstarke Mikroskopoptik auf der photographischen Registrierfläche abgebildet wird.
- Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
- Schweizerische Patentschrift Xr. 15S401: britische Patentschrift Xr. 4S1660;
- Journ. of the Americ. Inst, of Eleetr. Eng., IuIy 10.
- 20. S. 534 ff. inslx?$ondere S. =;30, Abi>. 3.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenO 5702 1.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA87051D DE751509C (de) | 1938-06-03 | 1938-06-04 | Elektronenstrahloszillograph |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE529560X | 1938-06-03 | ||
DEA87051D DE751509C (de) | 1938-06-03 | 1938-06-04 | Elektronenstrahloszillograph |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE751509C true DE751509C (de) | 1954-01-25 |
Family
ID=25945192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA87051D Expired DE751509C (de) | 1938-06-03 | 1938-06-04 | Elektronenstrahloszillograph |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE751509C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018145B (de) * | 1955-05-20 | 1957-10-24 | Manfred Von Ardenne | Praezisions-Elektronenstrahloszillograph |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH158401A (de) * | 1930-09-25 | 1932-11-15 | Rca Corp | Verfahren und Vorrichtung zum Empfangen von telegraphisch übermittelten Bildern mittelst einer Kathodenstrahlröhre. |
GB481660A (en) * | 1935-06-13 | 1938-03-14 | Vladislas Zeitline | Improvements in or relating to cathode ray tubes |
-
1938
- 1938-06-04 DE DEA87051D patent/DE751509C/de not_active Expired
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