DE75121C - Unter der Verschlufshülse angeordnetes, um eine horizontale Achse schwingendes Kastenmagazin für Cylinderverschlufs-Gewehre - Google Patents
Unter der Verschlufshülse angeordnetes, um eine horizontale Achse schwingendes Kastenmagazin für Cylinderverschlufs-GewehreInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/61—Magazines
- F41A9/64—Magazines for unbelted ammunition
- F41A9/65—Box magazines having a cartridge follower
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41A9/38—Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
- F41A9/39—Ramming arrangements
- F41A9/40—Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer
- F41A9/41—Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer pushing unbelted ammunition from a box magazine on the gun frame into the cartridge chamber
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Kastenmagazin ist auf beiliegender
Zeichnung an einem Cylinderverschlufs-Gewehr dargestellt, von dem
Fig. ι die Seitenansicht,
Fig. 2 den Längsschnitt veranschaulicht, während
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Verschlufscylinder und die Verschlufshülse,
Fig. 4 bis 14 Querschnitte durch die Schlofstheile,
Fig. 15 bis 18 Einzeltheile verbildlichen.
Aufser dem Lauf und Schaft besteht das Gewehr im wesentlichen aus folgenden Theilen:
ι. Dem Magazin M, Fig. 2 und 7, welches sich mitten unter der Patroneneinlage R befindet
und sich seitlich um Zapfen tt bewegen kann. Rückt der Daumen c, welcher in der
am Magazin M vorbeigehenden Stange α drehbar gelagert ist, in den Bereich von M, so
wird, wie in Fig. 7 punktirt angedeutet, das Magazin zur Seite gedreht und die Patroneneinlage
R unten frei. In dieser geneigten Lage kann das Magazin durch Zurückschlagen des
Deckels D gefüllt werden, indem die Druckfeder s vorher durch den Knopf k zurückgezogen
wird. Der Deckel D wird durch Einklinken wieder festgestellt. Der Knopf k zeigt
gleichzeitig aufsen den Patronenvorrath an.
In seiner verticalen Ruhelage wird das Magazin durch die Feder F und den Anschlag b
des Gehäuses w festgehalten.
Durch Abdrücken der Feder u in der Pfeilrichtung (Fig. 2) wird der eine Zapfen t des
Magazins frei und letzteres kann dann ganz entfernt werden. Beim Gebrauch des Gewehres
als Einzellader wird das Magazin M durch die Handschraube y zur Seite gedreht.
2. Dem in der Patroneneinlage R bezw. Verschlufshülse H beweglichen Verschlufscylinder h
mit innen liegendem Schlagbolzen i. Letzterer ist in den Enden des Verschlufscylinders
geführt und ziemlich in der Mitte mit dem Bunde r versehen, mittelst welches die
Feder S den Schlagbolzen stets nach vorn drückt. Aufserdem ist im Verschlufscylinder
ein schmaler Schlitz 1, Fig. 10 und 2, für den Abzug Av Fig. 6, und ein bis zur Hälfte
reichender Ausschnitt 2, Fig. 5 und 12, für die Backen B B, welche den Verschlufscylinder in
schufsbereiter Verschlufsstellung festhalten. Am Ende des Verschlufscylinders h nach dem Lauf
zu sitzt ein Auszieher K, der hinter die Krempe der Patronenhülse greift und dieselbe dadurch
mit h kuppelt; auf der unteren, hinteren Seite des Verschlufscylinders (Fig. 2 und 3) befindet
sich eine Nase A. Der Auszieher K läuft in einer Nuth N11 der Verschlufshülse H und
hindert den Verschlufscylinder am Drehen.
Durch Lösen der Schraube P wird der Schlagbolzen i zum Herausnehmen freigelegt.
3. Der Verschlufshülse H bezw. der Patroneneinlage jR. Dieselbe besitzt oberhalb des Magazins
M, Fig. 14 und 7, einen Ausschnitt zur
Aufnahme der Patrone, einen schmalen Schlitz für den Abzug A1, Fig. 6, desgleichen für die
Nase A und den Mitnehmer χ, Fig. 4, und ist an einer Stelle mit einem mit dem Ausschnitt 2
im Verschlufscylinder gleichliegenden Ausschnitt 3, Fig. 5, versehen, welcher für die
Backen B B dient. Mit der Verschlufshülse ist der Steg Z-Z, Fig. 3, verbunden.
4. Den Backen B B, welche auf dem Rohr m drehbar gelagert sind und dazu dienen, den
Verschlufscylinder h festzuhalten und mit dem Lauf beim Abfeuern zu verriegeln. Das Rohr m
ist mit dem einen Ende am Steg Z und mit dem anderen Ende an dem Gewehrschaft befestigt
und enthält die Feder 0 zum Zurückschnellen der Stange a, welche an dem auf
der Spindel q verschiebbaren Steg angeschraubt ist. So weit sich der Steg d bewegt, ist das
Rohr m geschlitzt (Fig. 2 und 4). Die Backen BB
werden beim Zurückgehen des Steges d bezw. des Mitnehmers χ durch den Keil e aus einander
gedrängt und geben, bevor der Mitnehmer χ die Nase A des Verschlufscylinders h treffen
kann, letzteren frei (Fig. 12). Die Backen sind durch Federn v, Fig. 5, stets zum Einklinken
in den Verschlufscylinder bereit gehalten.
5. Der Stange α mit dem auf derselben festen Schieber d mit Mitnehmer x, Keil e, Klinke F,
Scharnier C und Handgriff b.
Die Längenbewegung der Stange α ist gleich der Länge des Magazins M vermehrt um mindestens
die doppelte Länge des Daumens c
Die Führung von α nach der Laufmündung zu zeigt Fig. 8; am entgegengesetzten Ende
führt sich die Stange α mittelst des Steges d auf der im Rohre m liegenden Spindel q.
6. Dem Daumen c. Derselbe ist in einem Schlitz der Stange α drehbar gelagert und so
geformt, dafs es in den beiden festen Endlagen I und II, Fig. 17 und 18, einen verschieden grofsen
Vorsprung bildet. Hierdurch wird der weiter unten beschriebene halbe oder ganze Ausschlag
des Magazins M erzielt.
7. Dem Abzug A^ und
8. dem Gehäuse B1, welches in den Fig. 4
bis 8 im Schnitt dargestellt ist.
Das Entladen und Laden des Gewehres erfolgt mittelst des Knopfes b. Bewegt man
mittelst desselben die Stange α in der Pfeilrichtung (Fig. 2), so stöfst der Daumen c gegen
das Magazin M und gelangt in die Lage II (Fig. 18). Das Magazin erhält dadurch eine
geneigte Lage, wie in Fig. 7 punktirt angedeutet. Ferner werden die Backen B B durch
den Keil e aus einander getrieben, so dafs hierauf der Mitnehmer χ des Steges d den
Verschlufscylinder h durch die Nase A mitnimmt und nach weiterem Zurückziehen desselben
die Patroneneinlage R unten freigiebt. Da hierbei das Magazin M in der schrägen
Lage verharrt, so mufs die Patronenhülse, welche durch den Auszieher K zurückgezogen
wurde, herausfallen. Bevor der Daumen c mit dem Verschlufscylinder h in die Endlage (Fig. 3)
gelangt, giebt ersterer das Magazin M frei, welches durch den Druck der Feder F in seine
senkrechte Lage zurückschnellt. Alsdann drückt die im Magazin befindliche Feder s eine frische
Patrone nach oben in die Patroneneinlage R.
Hierauf wird die Stange α wieder nach vorn
geschoben bezw. durch den Druck der Feder 0 nach vorn geschnellt; dabei drückt der Verschlufscylinder
h die Patrone aus der Patroneneinlage R in die Geschofskammer des Laufes.
Derselbe stöfst beim Rückgange gegen das Magazin und wird in die Lage I, Fig. 17, gedreht
und gleitet mit halbem Vorsprung an dem Magazin M vorbei und giebt demselben
wieder eine, aber etwas weniger geneigte Lage, so dafs der Wulst W, Fig. 7, die Patrone führt
und das Herunterfallen hindert. Ist die Stange a
mit dem Daumen c in die Anfangslage zurückgekommen, so schnellt das Magazin vollends
in seine senkrechte Lage zurück.
Alsdann greifen die beiden Backen BB, Fig. 5,
wieder in die Einschnitte 3 des Verschlufscylinders h durch den Druck der Federn ν ν
ein, um ein Zurückfliegen der Hülse beim Abfeuern zu verhindern.
Der Bund r, gegen den die Feder S drückt, legt sich beim Zurückschieben des Verschlufscylinders
vor den oberen Theil des Abzuges A^
und spannt denselben; damit ist das Gewehr schufsfertig.
Beim Abdrücken des Abzuges A1 geht der
obere Theil desselben nach unten, giebt den Bund r frei, der Schlagbolzen i fliegt durch
den Druck der Feder S nach vorn und zündet die Patrone.
Das Entladen und Laden des Gewehres wird also nur durch Ziehen und Zurückschnellenlassen
des Handgriffes b bewerkstelligt. Laden und Abfeuern kann mithin im Anschlag ausgeführt
werden, weil die sogenannten »Griffe« fortfallen, im besonderen die complicirten
Seitenbewegungen derselben. Dabei ist die rechte Hand nach dem Entladen dem Abzüge
nahe und bleibt frei, weil das Laden durch die Feder 0 selbstthätig geschieht.
Das Gewehr kann auch als Einzellader benutzt werden. Zu dem Zwecke schraubt man
das Magazin M mittelst der Schraube j<-, Fig. 7,
zur Seite, zieht die Stange α zurück und die Patroneneinlage R ist zum Einlegen der Patrone
frei. Letzteres erfolgt von unten.
Zum Füllen des Magazins M schraubt man dasselbe wie beim Einzellader zur Seite oder
drückt am unteren Theile w des Magazins M, öffnet den Deckel D, setzt eine Schachtel mit
mehreren Patronen auf und läfst diese durch
Zurückziehen der Feder s mittelst des Knopfes k in das Magazin hinabgleiten. Der Deckel D
wird hierauf wieder eingeklinkt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Unterhalb der Verschlufshülse angeordnetes Kastenmagazin für Cylinderverschlufs-Gewehre, welches beim Oeffnen und Schliefsen des Verschlufscylinders um eine horizontale Achse t in der Weise schwingt, dafs es in seiner verticalen Lage einer Patrone gestattet, in die nach oben abgeschlossene Patroneneinlage vor den Verschlufscylinder zu treten, in seiner Schrä'gstellung dagegen der abgeschossenen Patronenhülse einen Weg zum freien Fall nach unten eröffnet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE75121C true DE75121C (de) |
Family
ID=348113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT75121D Expired - Lifetime DE75121C (de) | Unter der Verschlufshülse angeordnetes, um eine horizontale Achse schwingendes Kastenmagazin für Cylinderverschlufs-Gewehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE75121C (de) |
-
0
- DE DENDAT75121D patent/DE75121C/de not_active Expired - Lifetime
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