DE750989C - Giesseinrichtung zum Herstellen von Straengen aus Metall - Google Patents
Giesseinrichtung zum Herstellen von Straengen aus MetallInfo
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- DE750989C DE750989C DEJ57589D DEJ0057589D DE750989C DE 750989 C DE750989 C DE 750989C DE J57589 D DEJ57589 D DE J57589D DE J0057589 D DEJ0057589 D DE J0057589D DE 750989 C DE750989 C DE 750989C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
- B22D41/507—Pouring-nozzles giving a rotating motion to the issuing molten metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
- Gießeinrichtung zum Herstellen von Strängen aus Metall Die Erfindung betrifft eine Gießeinrichtung zum Herstellen von Strängen aus Metall. Es ist eine Auffangverrichtung beim Blockguß bekannt, die durch Erteilung einer Richtungsänderung ein Eindringen des Gießgutstrahles in die Schmelze und dadurch eine Lunkerbildung in der Form verhindert.
- Gemäß der Erfindung wird die Auffangvorrichtung derart ausgebildet, daß die Richtungsänderung des Gießgufistrahles mit der Erteilung einer Drehbewegung und Wirbelung der Schmelze in bzw. an der Auffangvorrichtung verbunden ist. Durch die Wirbelung wird erreicht, äaß, falls gleichzeitig mehrere Stoffe in die Auffangvorrichtung geführt werden, z. B. zwecks Behandelns oder Auflegierens der Grundschmelze, eine gute Durchmischung unmittelbar vor dem Erstarren erfolgt. Unter allen Umständen bewirkt, gleichgültig ob nur ein Stoff vergossen wird oder mehrere solcher gleichzeitig in die Vorrichtung eingeleitet werden, die Drehbewegung eine weitgehende Verdichtung der Schmelze, insbesondere wenn die Drehbewegung so stark ist, daß sie die Schmelze gegen die schleudert.
- Die Drehbewegung kann durch das einströmende Schmelzgut selbst oder durch besondere Antriebseinrichtungen erfolgen, und der Becher oder die Auffangvorrichtung kann wie ein Sch,leudierkopf mit Flügeln ausgebildet sein, so daß das aus der Düse ausfließende Schmelzgut durch den sich drehenden Flügelkopf eine Richtungsänderung nach den Wandungen der Form erhält. Bei dieser plötzlichen Richtungsumkehr, verbunden mit der Drehung, wird, wie erwähnt, falls außer der Schmelze noch Behandlungs- oder Legierungsstoffe eingeführt werden, auch eine gute Vermischung der Stoffe erfolgen.
- Es sind zwar Auffangvorrichtungen beim Blockgießen von Aluminium bekannt, die den Zweck verfolgen, die Metallschmelze von Aluminiumoxyd zu befreien. Zum Teil tauchen diese bekannten Auffangvorrichtungen in das schmelzflüssige Metall ein. Sie sind jedoch nicht drehbar ausgebildet.
- Weiter ist ein Eingußstein für das Blockgießen mit tangentialem Einslauf bekannt zum Zweck, das in die Blockform einlaufende Metall in drehende Bewegung zu versetzen und dadurch das Ansetzen von Schlacken an der Blockformwand und die Bildung von Randblasen im Bloch zu verhindern. Diese Einrichtung verhindert also bewu-ßt gerade die Erscheinung, die hei der Erfindung herbeigeführt werden soll.
- Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von. 1-Tetallblöcken und ähnlichen Werkstücken in Kokillen, insbesondere nach dein Stranggießverfahmn vorgeschlagen, bei 'welchem das Gießgut sowie die Behandlungsstoffe (Misch- oder Reaktionsmittel), die zur Herstellung des Gußstückes dienen, ummittelbar dem flüssigen Gießkopf in der Kokille zugegeben werden,, wobei eine Auffangvorrichtung, z. B. ein Becher, verwendet wird, dessen wirksamer Teil ganz unter der Oberfläche des flüssigen Gießkopfes liegt. Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von Metallblöcken und ähnlichen Werkstücken in Kokillen nach dem Stranggießverfah.ren vorgeschlagen, bei welchem das Gießgut unmittelbar nach Verlassen der in die Kokille einmündenden Zuführleitung (Gießmundstück, Düsen od. dgl.) von einer oder mehreren mit ihrem wirksamen Teil unter dem Spiegel dies flüssigen Gußkopfes angeordneten Auffangvorrichtungen aufgefangen, abgelenkt und in ruhigem Strom über den gesamten Kokillenquerschnitt bis an die Kokillenwand verteilt wird. Beide Verfahren gehören jedoch nicht zum Stand der Technik.
- In der Zeichnung sind einige Aulsführungsbeispiele dargestellt.
- Fig. i zeigt im Längsschnitt und in Draufsicht eine erste Ausführung des Auffanggliedes mit exzentrischem Zufluß des Schmelzgutes; Fig. 2 zeigt ebenfalls im Längsschnitt und in Draufsicht eine zweite Ausführung mit mittlerem Zufluß des Schmelzgutes; Fig. 3 und 4. sind ähnliche Darstellungen weiterer Ausführungen.
- Bei der Ausführung nach Fig. i ist innerhalb der nicht gezeichneten. Gießform ein Becher b angebracht, in dein ein weiterer, am inneren Umfang mit Flügeln d versehener Becher c gelagert ist. Exzentrisch zum Becher c mündet das Rohr a, durch welches das Schmelzgut in Richtung des Pfeiles e mit einer bestimmten; von der Art der Schmelze und ihrer Erstarrungsgeschwindigkeit abhängigen Geschwindigkeit zufließt. Durch dieses Zufließen der Schmelze in den Becher c wird. dieser dadurch in Drehung versetzt, da:ß der Strom des Schmelzgutes auf die schräg stehenden Schaufeln d trifft. Durch die so erzeugte Umdrehung wird eine gute Wirbelung der Schmelze herbeigeführt. Die Schmelze tritt dann über den Becher b in die Gießform ein, und zwar in ruhigem Strom, ohne daß der flüssige Gießkopf aufgewirbelt und damit die Erstarrung beeinträchtigt würde.
- Die Ausführung nach Fig. 2 arbeitet ähnlich. Hier ist lediglich statt einerexzentrischen eine zentrische Zuführung der Schmelze vorgesehen, indem das Zuflußrohr a für die Schmelze in der Mittelachse der ineinander angeordneten Becher b und c sitzt und mit seiner Mündung bis nahe zum Boden des Bechers c geführt ist, der in seinem oberen Teil die Schaufel d trägt, so daß die nach oben strömende Schmelze den Becher c in Drehung versetzt.
- Bei der Ausführung nach Fig.3 ist an Stelle eines Bechers eineAuffangvorrichtung c vorgesehen, welche ebenfalls verhindert, daß die durch das Rohr a zuströmende Schmelze unmittelbar in die Gießfarm gelangt und dort den flüssigen Gießkopf aufwirbelt.
- Auch diese Auffangvorrichtung c ist mit gekrümmten Schaufelnd besetzt, so daß sie unter dem Einfluß der zuströmenden Schmelze in Drehung versetzt wird. Dabei erfolgt eine Umlenkung des senkrechten Zustromes der Schmelze in eine mehr oder weniger waagerechte Richtung, und außerdem wird verhindert, d'aß die Schmelze den flüssigen Gießkopf aufrührt. Da, diese Form der Ablenkvorrichtung nicht becherförmig, sondern seitwärts offen ausgebildet ist, wird beim L"mlaufenlassen desselben eine besonders starke Schleuderung des Gießgutes gegen die Kokillenwand erfolgen.
- In gleicher Weise arbeitet die Vorrichtung nach Fig.4, bei welcher die Auffangvorrichtung c mit schrägen. Flügeln d besetzt und das Zuflußrohr a wieder, wie beim Beispiel nach Fig. i, exzentrisch angeordnet ist.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gießeinrichtung zum Herstellen von Strängen aus Metall unter Verwendung einer Auffangvorrichtung, die durch Erteilung einer Richtungsänderung ein Eindringen des Gießgutstrahles in die Schmelze und dadurcheineLunkerbildung in der Form verhindert, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Auffangvorrichtung, daß die Richtungsünderung des Gießgutstrahles mit der Erteilung einer Drehbewegung und Wirbelung der Schmelze in; bzw. an dar Auffangvorrichtung verbunden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung drehbar angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung als Becher mit am inneren Umfang vorgesehenen schrägen Flügeln ausgebildet ist und daß die Zuführung der Schmelze von oben exzentrisch oder von unten zentrisch erfolgt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangverrichtung drehbar in einem zweiten Becher gelagert ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung als Flügelrad mit w2,agerechten oder senkrechten Flügeln ausgebildet ist, welche nach der Richtungsänderung des Gießgutstrahles auch eine Schleuderung der Schmelze vorzugsweise nach außen, gegen die Wandungen der Gießform bewirken. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 285 599, 302 769, 564 o73, 6,56 o28, 687 43o; USA.-Patentschriften Nr. i 983 579, 1993580.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ57589D DE750989C (de) | 1937-04-02 | 1937-04-02 | Giesseinrichtung zum Herstellen von Straengen aus Metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ57589D DE750989C (de) | 1937-04-02 | 1937-04-02 | Giesseinrichtung zum Herstellen von Straengen aus Metall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE750989C true DE750989C (de) | 1954-02-01 |
Family
ID=7207244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ57589D Expired DE750989C (de) | 1937-04-02 | 1937-04-02 | Giesseinrichtung zum Herstellen von Straengen aus Metall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE750989C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1937
- 1937-04-02 DE DEJ57589D patent/DE750989C/de not_active Expired
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