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DE749925C - Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Glaswolle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Glaswolle

Info

Publication number
DE749925C
DE749925C DEA79836D DEA0079836D DE749925C DE 749925 C DE749925 C DE 749925C DE A79836 D DEA79836 D DE A79836D DE A0079836 D DEA0079836 D DE A0079836D DE 749925 C DE749925 C DE 749925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
glass wool
stearic acid
thin
fatty
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA79836D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
Original Assignee
GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE filed Critical GERRESHEIMER GLASHUETTENWERKE
Priority to DEA79836D priority Critical patent/DE749925C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE749925C publication Critical patent/DE749925C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/16Yarns or threads made from mineral substances
    • D02G3/18Yarns or threads made from mineral substances from glass or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass Fibres Or Filaments (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Glaswolle Bei der Verwendung von jeder Art Glaswolle und Glasgespinst ]tat sich als nachteilig herausgestellt, daß die einzelnen Glasfasern sich untereinander reiben und zerstören oder infolge von Witterungseinflüssen korrodieren. Vorliegende Erfindung beruht darauf, die einzelnen Glasfasern unmittelbar nach ihrer Entstehung, also bevor sie sich noch auf einer Unterlage abgesetzt uni zu Matten u. dgl. vereinigt haben, mit einer Schutzschicht zu versehen: 1? s hat sich nämlich Herausgestellt. . lall ,. »i:llt mör,lich ist, c#itte vollständige ' Schutzwirkung zu erzielen. wenn tnan, wie bekannt. fertige 'Matten. Gespinste u. dgl. mit einer Emulsion bespritzt. Die Fasern liegen dann bereit. so dicht aufeinander und durcheinander. daf) ein vollständi--es L`herzielien der Einzelfaser nicht mehr möglich ist und die Zerstörung im Innern der 'Matten nicht verhindert wird. 'Nach der Erfindung werden vielmehr die Glasfasern. sobald sie de» Schmelzofen bzw. die Düse verlassen und sich verfestigt haben. mit eitler dünnen fetthaltigen Schicht durch Aufdampfen oder Auf-
    spritzen Ix#deckt. \unnichr senken sic# sich zti
    hoden auf ein l-iir(lerl)<nid od. (1-l.. wo sie
    sich zu wall- (-,der filzartigen Gebilden ver-
    einig eli.
    In dem Ausführunzsbeispiel ist dieser
    Vorgang an Hand einer an sich bekannten
    Vorrichtung zum I-lerstellen und Weiter-
    befördern von Glasfasern dargestellt. i ist die
    Düse, aus der die Glasfasern 2 austreten. Sie
    fallen, wie ebenfalls bekannt, z. B. von einem
    Druckmittelstroin gezogen, senkrecht in einen
    Schacht 3 herab. Etwa in halber Höhe des
    Schachtes befindet sich eine Spritzvorrich-
    tung d., durch die erfndtin,-sgemäl.ieine F-inul-
    sion ; in (las Schachtinnere ein;"esl)ritzt wird.
    Hierbei Ik(lecl;en sich die durch die Dunst-
    schicht fallenden Glasfasern finit einer feinen
    Schutzschicht. die sie vollkommen umgibt.
    bevor sie am unteren Ende des Schachtes auf
    ein Transportband () fallen. Auf diesem
    Transportband verformt sich die nieder-
    gefallene Glaswolle zu einer @1;ltte ;# die
    weiterverarbeitet werden kann.
    bei der Herstellung @-on Isolierwolle wird
    nach der Erfindung für die Emulsion beson-
    ders günstig von Mineralölen ausgegangen.
    Diese sind allerdings in der Regel nicht,
    1 g
    -
    wasserlöslich und müssen infolgedessen finit
    entsprechenden Zusätzen versehen werden.
    Als besonders geeignet hat sich erwiesen,
    Stearinsäure hierbei zu verwenden. Man er-
    hält auf diese Weise @iiie wässerine, fett-
    haltige Enitilsion, die :ich auf das feinste
    zerstäuben läßt.
    Stellt eine solche Emulsion in erster Linie
    das Schmiermittel dar, das die einzelnen
    Glasfasern daran hindert, sich durch gegen-
    seitige Reibung zu zerstören, so kann man er-
    findungsgemäß durch weitere Zusätze. ins-
    besondere von Zinkchlorid, das mit der
    Stearinsätire Salze bildet, eitlen hervorragen-
    den Korrosionsschutz --en \ üsse und
    Feuchtigkeit erzielen.
    Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens
    liegt darin, (laß bei der Herstellung der Glas-
    wolle keine freien Faserig im Raum herum-
    schweben. die die Gesundheit der Arbeiter
    gefährden könnten. sie sind vielmehr durch
    die Fettschicht so aneinander gebunden. (iaß
    sie :ich auch bei starker Zugluft nicht von-
    einander trennen. I;s ist deshalb ohne weiteres
    möglich, in einem solchen lletriel)die Arbeiter
    ohne besondere Schutzvorrichtungen ai-lyetten
    zu lassen.
    Es hat sich ferner als vorteilhaft heraus-
    gestellt, der I'Imulsion Stoffe, wie Ainnioniuni-
    sulfat oder Ammoniumchlorid, zuzusetzen,
    um zunächst einmal freies Alkali, das sich au
    der Glasoberfläche befindet, zu neutralisieren.
    1)ie 1-Ialtbarkeit (ler(;laswolle wird hierdurch
    sehr vcri><#ssert.
    Etwas anders verfährt inan bei der Iler-
    stelluii- von solcher Glaswolle. die später in
    Spinnereien ti. c1,1;1. finit anderen Stoffen zti-
    sa1n1nell oder auch für sich allein ver-
    sponnen und verwebt wird. Hei Glaswolle.
    die zu Garnen od. dl. verarbeitet werdet,
    soll, begnügt man sich vorteilhaft mit der
    Anbringung einer reinen fettlialti#,-eil Schicht
    und geht deshalb der Einfachheit halber vnn
    1?nitilsionen aus, die mit wasserlöslichen Ölen
    hergestellt werden. Chemische Zusätze
    fortgelassen und es (Zen Textilfabriken
    überlassen. Zusätze nach ihren ei-enen Wün-
    schen später vorzunehmen.
    Iin Gegensatz zu vorbekannten ( @lasklelK -
    initteln, wie Gummi- oller Guttaperchalösun-
    gen, werden nach der Erfindun- Sc@i@nier-
    mittel verwendet. die bei normaler Tempe-
    ratur das Gleiten der Glasfasern erlaubten und
    nicht erhärten.

Claims (1)

  1. PAT1;NTANSPRCC1Ili:
    i. Veriahren zur Herstellung und Ver- arbeitung von Glaswolle. dadurch gekenn- zeichnet, da13 Glasfasern durch Auf- dampfen, Aufspritzen od. dgl. mit einer dünnen Schicht fetthaltiger Stoffe bedeckt werden. bevor sie ztt wollartigen Gebil- den, Garnen, Matten od. d-1. vereint werden. 2. Verfahren zur Herstellung von Glas- wolle nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, (1a13 die Glasfasern finit einem Druckmittelstrom voll der Düse ( i) fort in einen Schacht (3) geblasen. noch ill diesem mit einer fettlialtigenEintilsion lte- spritzt und danach auf einem Transport- band (6) zu einer fortlaufenden Jlatte ver- formt werden. 3. Glasvoll.:, hergestellt nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die dünne fetthaltige Schicht im. wesentlichen aus Mineralölen und Stearinsäure besteht. 4.. Glaswolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, claß die dünne fettlialtigge Schicht außer Mineralöl und Stearinsäure noch Stoffe. wie (\ 1I4), S (),1 il(I(#i I-I4Cl, enthält, die freies Alkali auf der Glasoberfläche neutralisieren. 3. Glaswolle nach Anspruch 4., dadurch -ekenlizeichnet, da13 die dünne fettli:ilti#"e Schicht außer Mineralöl und Stearinsäurv noch Stoffe, wie Zt1C1.,. entliiilt, die mit der Stearinsä ure Salze Bilden. t>. Verfahren zur Verarbeitung von Glaswolle für (tarne. Zwirn oder ähnliche Textilzwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dalli die Glasfasern nur mit einer Emulsion aus in Wasser barein 01 bespritzt werden und die übri- gen Zusätze erst bei der Verarbeitun-
    Bach den jeweilig-in Erfordernissen der Textilfabrik c1-folgeii. Zur .@l)@1'e11@1111@ des Ertindunf;sggegenstands vom @taiici der 'l'ccliitik sind im Erteilungs-
    veilahren folende Druckschriften in 13etraclit Aerogen worden: Deutsche Patentschrift \i-. 2f0 571 iisterreicliisclie \r. ,;,; ot@ 3 . 34 198, 102 818.
DEA79836D 1936-07-01 1936-07-01 Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Glaswolle Expired DE749925C (de)

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DEA79836D DE749925C (de) 1936-07-01 1936-07-01 Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Glaswolle

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DEA79836D DE749925C (de) 1936-07-01 1936-07-01 Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Glaswolle

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DE749925C true DE749925C (de) 1952-04-15

Family

ID=6947844

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DEA79836D Expired DE749925C (de) 1936-07-01 1936-07-01 Verfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Glaswolle

Country Status (1)

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DE (1) DE749925C (de)

Cited By (6)

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DE1052647B (de) * 1954-10-26 1959-03-12 Owens Corning Fiberglass Corp Verfahren zur Behandlung von Fasern aus Glas oder anderen anorganischen, glasartigen Stoffen sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
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DE1076213B (de) * 1952-11-08 1960-02-25 Cie Generale D Electricite Soc Elektrisches Kabel mit einem elektrisch isolierenden Schutzueberzug
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AT102818B (de) * 1923-05-04 1926-03-25 Edmund Wellech Verfahren zur Herstellung von Garn aus gesponnenen Glasfäden.

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