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Verfahren und Vorrichtung zum Schälen langgestreckter Metallblöcke
mit Strömen yon oxydierendem Gas Für die Verarbeitung von Metallblöcken, besonders
Stahlblöcken, durch Walzen ist es erforderlich, Oberflächenfehlstellen, wie sie
beim Gießen des Metalls in Blockform auftreten, zu beseitigen, bevor an die eigentliche
Walzverformung herangegangen wird. Diese Fehlstellenentferpung erfolgt gemäß einer
zunehmend Anwendung findenden Methode dadurch, däß die auszuwalzenden Stahl- o.
dgl. Blöcke in .hocherhitztem Zustande einer vollständigen oberflächlichen Schälung
mit Sauerstoffströmen unterworfen werden, wobei man letztere vorzugsweise .in Form
eines Bandes, das durch mehrere je aus einer Düse austretende Strahlen gebildet
wird, über jede zu schälende Blockfläche hinwegführt.
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Vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren und einer seiner
Durchführung dienenden Vorrichtung, wodurch die Schä-Jung eines Blockes von quadratischem,
rechteckigem, polygonalem oder auch kreisförmigem oder ähnlichem Querschnitt in
einem einzigen Arbeitsgang auf allen Seitenflächen auch bei- vorhandenen Verbiegungen
(Abweichung von der Geradlinigkeit) und Verdrehungen um seine Achse störungsfrei
und ohne zusätzlichen Werkstoffverlüst,-d. h. ohne tieferen Eingriff in die Blocksubstanz
bei Unregelmäßigkeit der Blockoberfläche, durchgeführt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Blöcke derart an den flache Gasbänder abgebenden Brennerdüsen
vorbeigeführt werden, daß die zu bearbeitenden Flächen ebenso wie die durch die
Brennerdüsen gebildeten Brennergruppen bei quadratischen Blockquerschnitten
einen
Winkel voll d.5° bzw. i35° mit der Horizontalen, bei anderen Blockquerschnitten
entsprechende Winkel einschließen und die Blöcke auf diese Weise von den Seiten
her an im wesentlichen geneigten Flächen der Bearbeitung unterzogen werden.
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Bei eitler zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besonders
geeigneten Vorrichtung sind je zwei übereinander in einem Winkel angeordnete Breiinergruppen
gemeinsam all je einem Träger befestigt, und diese Träger können durch Horizontalverschiebung
in die Arbeitsstellung ein- oder ausgerückt werden.
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Die Anpassung an Abweichungen in der Blockdicke verlangt nur eine
Änderung des Abstandes der Brennerkopfpaare, welche die auf entgegengesetzten Seiten
der Diagonalebene liegenden Seitenflächen bearbeiten, während eine Verstellung der
beiden je ein Flächenpaar des Blocks bearbeitenden Brennerköpfe zueinander nicht
erforderlich ist, da ja die Winkeleinstellung der Flächen im Raume unabhängig von
der Blockdicke ist. Bei einer Schälvorrichtung, welche dazu bestimmt ist, hochkant
gestellte quadratische Blöcke mit in der Vertikalen liegender Diagoiialebene zu
bearbeiten, können somit für die gleichzeitige Schälung der beiden auf eitler Seite
der Diagonalebene liegenden Blockflächen die ztrgeordnetenbeiden Brennerköpfe starr
miteinander verbunden «-erden. Zur gleichzeitigen Schälung von allen vier Blockflächen
bedarf es somit nur zweier gegeneinander und auf und ab beweglicher Brennerkopfpaare.
Diese können nach einem weiteren Teil der Erfindung an einem gemeinschaftlichen
Träger sitzen; so daß sie nach Wunsch gemeinsam aus der Blocktransportbahn einer
Walzenstraße ausgerückt werden können, falls ein Auswalzen von Blöcken in einem
Walzwerk, in welches die Schälvorrichtung eingebaut ist, ohne Vornahme einer Schälung
erfolgen soll.
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Vorteilhaft stehen die Träger, an denen die Bren-nerpaare befestigt
sind, unter dem Einfluß -von pneumatisch oder hydraulisch betätigten Kraftmitteln,
welche sie bis zu der getvünschten einstellbaren Sollage anheben, weint sie tiefer
herabgesenkt worden sind, bei Anordnung von Gewichten zur Herbeiführung der Abwärtsbewegung,
welche nur dann wirksam werden, wenn ein ,anheben bis über die Sollage stattgefunden
hat. Ufre die Schälapparatur bei Ausrückung aus der Walzenstraße durch die in dieselbe
eingerückte Blocktransportvorrichtung ersetzen zu können, ist erfindungsgemäß die
Vorrichtung, wie bei Walz-tverkniaschinen bekannt, auf einem Schlitten angebracht,
der gleichzeitig eilte Transportvorrichtung für Blöcke trägt. j Es ist bereits bekannt,
Blöcke von quadratischem Querschnitt gleichzeitig auf allen vier Seiten zu schälen,
wobei aber die Brenner in waagerechten bzw. senkrechten Ebenen angeordnet sind.
Das Vorhandensein von Verdrehungen der Blöcke um die Längsachse wirkt sich aber
bei dieser bekannten Seiten-' führung so aus, daß die der Schälung unterliegenden
Flächen nicht mehr parallel zu den Brennern stehen, was eine ungleichmäßige Schälung
zur Folge hat. Es kommt noch hinzu, daß das Abfließen der Schlacke von den waagerechten
Blockflächen Schwierigkeiten bereitet.
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Diese Nachteile .werden beim Verfahren und der Vorrichtung gemäß der
Erfindung wegen der doppelseitigen Führung der diagonal gestellten Blöcke vermieden,
da die der Schälung unterliegenden Flächen den Schälbrennern stets in der gleichen
Lage dargeboten werden und in keinem Falle waagerecht verlaufen. Bei der Schälung
der diagonal gestellten Blöcke von quadratischem Querschnitt können ferner bei gleichzeitiger
Schälung zweier aneinanderstoßenderFlächen die Brenner starr miteinander verbunden
sein und gemeinsam bewegt werden, unabhängig von der Dicke der Blöcke.
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Obwohl im vorstellenden die für die Erfindung-wesentlichen Gesichtspunkte
irei Hinblick auf den Fall der Schälung von Blöcken von quadratischem Querschnitt
erläutert worden sind, ist doch ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Mittel auch
für die Schälring von Blöcken mit polygonaler, kreisförmiger oder sonstiger gewölbter
Umgrenzung Vorteile bieten, wie weiter oben bereits angegeben wurde, sofern die
Bedingung der Festhaltung einer Diagonalebene in der Vertikalen erfüllt ist.
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Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführmigsbeispiel
einer Vorrichtung zum Schälen voll Blöcken voll vorzugsweise quadratischem Querschnitt
auf allen vier Seiten als Bestandteil eines Blockwalzwerks veranschaulicht, wobei
die Schälvorrichtung auf einem quer zur Walzenstrecke verschiebbaren Wagen angeordnet
ist und nach Bedarf in den Blockwerksbetrieb ein- oder ausgerückt werden kann.
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Abb. I zeigt einen Walzenstraßenabschnitt und die darin eingebaute
Schälvorrichtung im Grundriß.
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Abb. 2 ist eine Seitenansicht der SchälvorrichtUng in gegenüber ebb.
r vergrößerterer Maßstabe, wobei Teile fortgelassen sind.
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Abb. 3 und d. sind Schnitte nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 der Abb.
2: Abb. 5 ist eine Seitenansicht und teilweiser Schnitt des quer: zur Walzenstraße
beweglichen Wagens,-auf dem die Schälvorrichtung
aufgebaut ist,
wobei die vordere Tragschiene des Wagens fortgelassen ist.
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Abb. 6 ist ein Schnitt nach -der Linie 6-6 der Abb. 5.
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.Abb. 7 ist eine Teildarstellung einer gegenüber der Darstellung der
Abb. i abgeänderten Gegengewichtsanordnung für die Schälbrennerapparatur.
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Abb. 8 ist eine Vorderansicht der rechtsseitigen Hälfte der Schälvorrichtung
und veranschaulicht im besonderen die Zuleitungen für die Speisung der Schälbrenner.
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Abb. g .ist eine Seitenansicht zu Abb. 8.. In Abb. i ist die Schälvorrichtung
mit A bezeichnet. Dieselbe kann einen Teil eines Stahlwalzwerks bilden, in welchem
Stahlblöcke auf geringere Querschnitte herabgewalzt werden. Bei Stahlwalzwerken
kann die Schälvorrichtung gemäß der Erfindung einen Abschnitt der Förderbahn des
Walzwerks bilden und die Fördervorrichtung für diese Förderabschnitte B und C, welche
unmittelbar vor und hinter der Schälvorrichtung liegen, können der Bedienung durch
einen einzigen Bedienungsmann unterworfen werden, welcher auch die Schälvorrichtung
bedient.
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Wie in Abb. i schematisch dargestellt ist, können die beiden Fördervorrichtungen
für die Abschnitte B und C auf der Eintritts-und Austrittsseite der Schälvorrichtung
A Lager io aufweisen, in welchen Walzen ii ruhen,, durch welche Blöcke .von Eisenmetall,
z. B. prismatische Stahlblöcke D von quadratischem Querschnitt, von einem Walzenstuhl
eines Universalwalzwerks durch die Schälvorrichtung hindurch in der durch einen
Pfeil in der Abbildung angedeuteten Richtung unmittelbar zum nächsten Walzenstuhl
oder zu den den Walzprozeß abschließenden Walzen befördert werden. Die Förderwalzen
i i der Förderabschnitte B und C können durch einen Motor mit regelbarer Geschwindigkeit
angetrieben werden welcher an eine treibende Welle 1q. angekuppelt ist.
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Nach der Darstellung der Zeichnung ist jede Walze ii durch Kegelräder
12, 13 mit der Haupttriebwelle 1q. gekuppelt, welch letztere in Lagern 15 ruht.
Für den Bedienungsmann ist eine Plattform vorgesehen, welche die Steuermittel sowohl
für die Motore der Fördereinrichtung als auch für die Schälvorrichtung A trägt,
wie später beschrieben werden wird, so daß eine Bedienungsperson den Fortschritt
der Schalung des Blockes und auch den Zustand der geschälten Blöcke beobachten kann,
wenn diese die Schälvorrichtung @ verlassen.
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Die Schälvorrichtung A weist Düsen für die Führung von oxydierendem
Gas auf, welche so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie gleichzeitig bei einmaligem
Durchgang eines zu schälenden Blockes D alle vier Seiten desselben schälen. Wenn
der Block einen quadratischen Querschnitt besitzt, dann wird er zweckmäßig .in der
Weise gestützt, daß eine Diagonalfläche desselben praktisch senkrecht steht. Diese
Lage gestattet eine große Vereinfachung der Maschine, wie die weitere Beschreibung
erkennen lassen wird. Vier Schälbrennerköpfe E können dann paarweise zusammengefaßt
werden, wodurch die Notwendigkeit entfällt, mehr als zwei Antriebsvorrichtungen
für die Brennerköpfe vorzusehen. Die Hochkantstellung des Blockes gestattet ferner
eine Bewegung der Brennerköpfe E und der zugehörigen Anschlüsse gegen die Blockseitenflächen
und von denselben fort in horizontaler Richtung, was mit einfacheren Mitteln durchzuführen
ist als die Bewegung in irgendeiner anderen Richtung, besonders wenn die Schälvorrichtung
A seitlich aus der Förderrichtung der Förderabschnitte B und C herausbewegt werden
soll. Ein weiterer Vorteil der Hochkantstellung der Blöcke ergibt sich aus dem Einfluß
der Schwerkraft auf die Bewegung der Schlacke vor den Brennerköpfen, welcher sich
so äußert, daß eine übermäßige Anhäufung von Schlacke auf einer Blockfläche nicht
eintreten kann. Um die Hochkantstellung des Blockes zu sichern, sind die Förderwalzen
i i der Fördervorrichtungen mit Flanschen 16, 17 versehen, welche nach innen gekehrte
Kegelflächen z8 aufweisen, gegen welche sich die unteren Seitenflächen des zu fördernden
Blockes legen, so daß dieser in der gewünschten Diagonalstellung gehalten wird.
Das Gewicht - des Blockes hält somit eine Diagonalebene senkrecht zu den Achsen
der Förderwalzen i i, so daß der Block in einer geraden Linie bewegt wird. Die Zuführung
des oxydierenden Gases kann, wie am besten aus den Abb. 1, 2 und q. ersichtlich
ist, durch vier paarweise einander gegenüberliegende Brennerköpfe E erfolgen von
denen jeder eine Anzahl Brennerrohre 2o mit Düsen 21 aufweist, welche letzteren
neben den vier Seitenflächen des zu schälenden Blockes liegen. Die Brennerrohre
sind in den Abb. ä und q. dargestellt. Jede Düse 21 besitzt eine zentrale Bohrung
für den Durchtritt einer verhältnismäßig großen Menge von oxydierendem Gas, z. B.
Sauerstoff, welches aus der Düse zweckmäßig bei atmosphärischem Druck austritt und
schräg gegen die zu schälende Fläche gerichtet ist und eine Geschwindigkeit besitzt,
die vorzugsweise zwischen 6o und 300 In liegt. Unter gewissen Umständen können
jedoch auch größere Gasgeschwindigkeiten Anwendung finden. Die Mündung des mittleren
Sauerstoffkanals der Düse kann noch andere
Gasauslässe umschließen,
durch welche brennbares Gasgemisch zugeführt werden kann, z. B. ein Gemisch von
Sauerstoff und Acetylen, um heiße Flammen zu erzeugen. Die Düsen «erden zweckmäßig
so zu der zu schälenden Fläche gestellt, daß sie mit dieser einen spitzen Winkel
einschließen, dessen Größe vorzugsweise zwischen ro und 35° gewählt wird. Die Düsen
sind ferner so gestellt, daß die sie verlassenden Gasströme im wesentlichen in der
Richtung verlaufen, in der der Schälvorgang erfolgt.
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Die Brennerrohre 2o, an welchen die Düsen 2i lösbar befestigt sind,
besitzen rechteckigen Querschnitt und sind in der Querrichtung zu der zu schälenden
Fläche schmal verglichen mit der senkrecht dazu stehenden Fläche so daß die Düsen
bei Nebeneinanderreihung der Brennerköpfe E, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist,
ziemlich dicht nebeneinanderliegen und die von den Düsen ausgehenden Gasströme auf
der zu schälenden Fläche ineinander übergehen, so daß ein breites Gasband zustande
kommt, welches die Breite der zu schälenden Fläche überdeckt. Die aus den Düsen
2,1, welche in einem Brennerkopf E vereinigt sind, austretenden, dicht nebeneinanderliegenden
Gasströme sind etwas gegeneinandergeneigt, und zwar so, daß die mehr nach außen
liegenden Gasströme eine stärkere Neigung nach der Mitte hin aufweisen als die mehr
nach innen gelegenen Gasströme. Diese Anordnung bezweckt eine Zusammenhaltung der
Schlacke auf der Fläche und gehört nicht zum Wesen der hier behandelten Erfindung.
Die Kanäle der Düsen stehen mit den Gaskanälen der Brennerrohre 2o in Verbindung'
und die Gase sowie auch Kühlwasser, welches durch Drennerrohre getrieben wird, werden
durch am hinteren Ende der Brennerrotere vorgesehene Anschlüsse zugeführt. Die in
einer Reihe angeordneten Düsen eines Brenners erzeugen auf der Werkstückfläche in
Verbindung mit dem Schälschnitt eine Reihe sehr flacher, parallel nebeneinanderliegender
Rinnen auf der Oberfläche. Eine solche Fläche ist für die weitere Walzbehandlung
durchaus geeignet. Wenn jedoch ebene Schälflächen gewünscht werden, dann kann die
Düsenreihe durch eine Düsenanordnung ersetzt werden, welche einen gleichmäßigen,
bandförmigen Sauerstoffstrom liefert.
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Der Brennerkopf E weist einen schweren, kastenartigen Schutzschuh
34, 35 für die Brennerrohre auf, welcher diese von allen Seiten umschließt, mit
Ausnahme ihrer oberen Enden, wo sie an die Zuleitungen für Gas und Kühlwasser angeschlossen
sind. Auch der Schutzschuh gehört nicht zum Wesen der vorliegenden Erfindung. Die
Anschlüsse an dem oberen Ende jedes Brennerrohres bestehen aus einemKühlwassereinlaß
22, einem Kühlwasserauslaß 23, einem Heizgaseinlaß 2d., einem Einlaß 25 für Heizsauerstoff
und einem Einlaß 26 für oxydierendes Gas oder Schälsauerstoff. Die Breite des Brennerkopfes
E ist schwankend, je nach der Breite der zu schälenden Fläche, welcher die Anzahl
Brennerrohre und -düsen des Brennerkopfes angepaßt wird. Wenn beispielsweise eine
Fläche von 2o cm Breite geschält werden soll, dann werden zweckmäßig sieben Düsen
in einer Reihe benutzt.
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Die zu einem Brenner gehörigen Rohre werden in geeigneter Weise, z.
B. durch einen Träger 27, gehalten.
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Die Sohle der Bodenwand 35 des Schutzschuhes ruht auf der zu schälenden
Fläche des Blockes D und ist in dein in Berührung mit der Fläche des Blockes befindlichen
Teil mit einer Schutzschicht 36 aus hartem Metall bedeckt.
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In Abb.2 sind die Vorderwände 34 des. zum linken Brennerkopf E gehörigen
Schutzschuhes fortgelassen, um die Brennerdüsen und ihre Anordnung zueinander sichtbar
zu machen.
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Die Brennerköpfe E sind in fester Lage zueinander auf zwei Platten
37 durch Schrauben 38 befestigt. Die Tragplatten 37 weisen zwei einen rechten Winkel
miteinander einschließende Arme auf, und die Brennerköpfe sind so daran angebracht,
daß die Bodenplatte 35 ihrer Schutzschuhe einen Winkel von 9o° miteinander und von
45° zur horizontalen und zur vertikalen Diagonalebene des zu schälenden Blockes
einschließen, so daß sie zwei benachbarte Flächen des Blockes gleichzeitig bestreichen.
Die die beiden im Winkel zueinander stehenden Tragplattenabschnitte 37 verbindenden
Plattenabschnitte 39 sind je durch eine große Schraube 40 mit in horizontaler Richtung
beweglichen Schiebern 41 verbunden. Die beiden Schieber 41 sind je für sich beweglich
auf Haltern 42 gelagert, so daß die Schieber und die an ihnen befestigten Teile
entweder in wirksamer Lage gehalten werden, wobei sich die Abschnitte 36 der Schutzschuhbodenplatte
35 in Anlage mit der zugeordneten Seite des zu schälenden Blockes D oder in einer
von der Blockfläche abgerückten Lage befinden. Um eine solche Verstellung der Brennerköpfe
zu ermöglichen, ist jedem Halter 42 ein U-förmiger Querschnitt gegeben, wie dies
aus Abb. 3 ersichtlich ist, und in den beiden-Seitenflanschen des Halters sind Nuten
ausgespart, in welchen der obere und der untere Flansch 43 bzw. 44 (Abb.
3) des Schiebers 41 gleitet. In dem Raum zwischen der Rückfläche des Schiebers 41
und der Vorderfläche des Halters 42 befindet sich ein hydraulisch
betätigtes
Mittel, z. B. ein Zylinder 45 mit daran sitzendem Kolben zur Bewegung des Schiebers
entlang dem Halter. Der Zylinder 45 ist an der Rückseite des Schiebers 41 befestigt,
während der Kolben 46 durch seine Stange 47 nachgiebig mit einem Ansatz 48 verbunden
ist, welcher am Halter 42 befestigt ist. Die Kolbenstange 47 ist im Ansatz 48 innerhalb
gewisser Grenzen verschiebbar, wobei die Verschiebungsmöglichkeit durch auf die
Stange aufgeschobene Federn begrenzt wird, welche sich einerseits gegen Muttern
So auf der Kolbenstange und andererseits gegen die Flächen des Ansatzes 48 legen.
Flüssigkeit, welche in den Raum an dem die Stange tragenden Ende -des Kolbens 46,
47 zugeführt wird, bewirkt, daß-die Zylinder 45, der Schieber 41 und die Brennerköpfe
E sich vom. Block entfernen und in eine Ruhelage übergehen. Umgekehrt hat die Einführung
von Flüssigkeit in den Raum auf der entgegengesetzten Seite des Kolbens 46 zur Folge,
daß der Zylinder, der Schieber und die Brennerköpfe sich gegen den zu schälenden
Block hin bewegen, so daß sich die Düsen neben den Seitenflächen des Blockes einstellen.
Die Federn 49 gestatten den Brennerköpfen E eine geringe horizontale Verschiebung
unter dem Einfluß von Unregelmäßigkeiten auf der Fläche des Blockes, unabhängig
von der Einstellung der hydraulischen Zylinder 45.
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Um die Bewegung der Brennerköpfe gegen den Block hin zu regeln oder
zu begrenzen, können Anschläge 51 an den Haltern 42 an einer oder der anderen von
durch mehrere im Abstand voneinander angeordnete Löcher 52 bestimmten -Stellen eingestellt
werden. Gegen die Anschläge 5, vermögen sich die Enden von Schrauben 53 zu
legen, welche in Ansätze 54 der Schieber 41 eingeschraubt werden können. Die Anschläge
51 können in einem der Löcher 52 befestigt werden, je nach der Größe der Blöcke,
die qgeschält werden sollen, und die Lage der Schrauben 53 kann in den Ansätzen
54 verstellt werden, so daß die Düsen 21 richtig eingestellt und in der gewünschten
Arbeitsstellung gesichert werden können.
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Die Halter 42 werden vorzugsweise in solcher Lage angebracht, daß
die daran sitzenden BrennerköpfeE in jeder Richtung in einer Ebene beweglich sind,
welche quer zur Bewegungsrichtung der Blöcke D liegt, so daß die Schalung der Blöcke
rasch einsetzen kann, unabhängig von kleinen Schwankungen in der Einstellung der
Blöcke auf dem Förderabschnitt B. Das wird dadurch erreicht, daß wie aus Abb. 3
ersichtlich, die Rückseite der Halter 42 bei 55 mit den vorderen Enden der horizontalen
Platten oder Lenker 56 verbunden werden, deren hintere Enden bei 57 gelenkig mit
einer vertikal stehenden Rückenplatte 58 verbunden sind. Zwei horizontale Platten
56 sind mit jedem Halter 42 verbunden, wie am besten aus den Abb. i und 3 ersichtlich
ist, und die Enden aller vier Platten 56 sind gelenkig mit einer einzigen Rückenplatte
58 verbunden. Diese Platte 58 erstreckt sich quer zur Schälvorrichtung an deren
hinterem Ende und ist mit einer mittleren U-förmigen Öffnung 59 versehen, welche
in Abb. 2 in punktierten Linien angedeutet ist, durch welche die Blöcke während
der Schalung frei hindurchtreten können.
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Die Rückenplatte 58 ist an jeder Ecke bei 6o mit den hinteren Enden
von horizontalen Lenkern 61 verbunden, wie aus Abb. i und 2 ersichtlich ist, und
das vordere Ende jedes .Lenkers ist bei 62 mit einem Pfosten 63 verbunden, der auf
einer Grundplatte 6-4 angeordnet sein kann. Die unteren Enden65 der Halter 42 sind
miteinander durch eine lange, horizontal angeordnete Schiene 66 verbunden, so daß
sie sich im Einklang miteinander bewegen. Die Verbindungsschiene oder Platte 66
ist an den Haltern 42 durch Schrauben 67 befestigt, welche wahlweise in Löcher 68
eingesetzt werden können, die in einer Mehrzahl in den Halterabschnitten 65 vorgesehen
sind. Der Abstand der Halter42 kann also entsprechend der Größe der zu schälenden
Blöcke festgelegt werden. Bei dieser Anordnung gestatten die horizontalen Lenker
56 ein Auf- und Abwärtsschwingen der Brennerköpfe E und die Lenker 61 eine Bewegung
der Brennerköpfe E im Einklang miteinander in der Querrichtung.
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Damit die Brennerköpfe E die Schieber 41 und die Halter 42 frei in
der vertikalen Richtung beweglich sind und gleichwohl ihr Gewicht aufgenommen wird
sind Gegengewichte in entsprechender Weise vorgesehen. Zu diesem Zweck sind die
Stützen 63 im Querschnitt U-förmig ausgebildet und mit herausragenden Tragarmen
69 versehen, die an den oberen Enden der Stützen befestigt sind, wie aus Abb. 2
ersichtlich ist. An den äußeren Enden dieser Tragarme 69 sind Hebel 70 gelagert,
welche an ihren entgegengesetzten Enden Haken 71 und 72 tragen. An jedem Haken 72
hängt ein schweres Drahtseil 73, welches an seinem unteren Ende bei 74 mit der Rückseite
des Halters 42 verbunden ist, während an dem Haken 71 eine Stange 75 angehängt ist,
welche zum Kolben eines Luftdämpfungszylinders 76 gehört, der im Innern jedes Pfostens
63 untergebracht ist. Das untere Ende des Zylinders 76 ist gelenkig mit dem Boden
des Pfostens 63 bei 77 verbunden, um der Kolbenstange 75 eine Bewegung in Richtung
der Zylinderachse zu gestatten.
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Die Gegengewichtsanordnung ist auch mit einer Dämpfungseinrichtung
versehen, wodurch
die Überführung der Brennerköpfe E in die Betriebsstellung
im Einklang miteinander gesichert wird. Diese Dämpfungseinrichtung kann aus einem
zusätzlichen Gewicht 78 bestehen, welches die Form eines horizontalen Ballrens aus
Gußeisen besitzt, an welchem zwei Seile oder Ketten 79 angreifen, die mit
der Platte 66 verbunden sind, wobei das Gewicht 78 für gewöhnlich auf der Grundplatte
64 aufruht. Die Länge der Seile 7d ist so bemessen daß das Gewicht 78 die Grundplatte
64 gerade berührt, wenn die Brennerköpfe in der gewünschten Betriebsstellung sich
in der Schwebe befinden. Der Druck der in den oberen' Teil des Zylinders ; 6 eingeführten
Luft wird auf unveränderlicher Höhe gehalten. Bei der Wirkung auf den Kolben übt
die Luft eine Kraft aus, die etwas größer ist, als erforderlich ist, um die eine
Schälvorrichtung mit dem Brennerkopf E anzuheben, jedoch nicht groß genug, um beide
Schälvorrichtungen und auch das Gewicht des Balkens 7 8 anzuheben. Die Brennerköpfe
E bleiben daher in der Schwebe in der gewünschten Höhenlage, und es bedarf mir einer
geringen zusätzlichen Kraft, uni sie aus dieser Höhenlage zu entfernen. Die zusätzliche
Kraft, welche erforderlich ist, um die Brennerköpfe zu heben, ist beispielsweise
gleich demjenigen Teil des Gewichts des Ballrens 78, welcher nicht durch die vom
Zylinder 76 ausgeübte Kraft ausgeglichen wird, und kann z. B. etwa 5o kg betragen,
wenn der Balken 78 z. B. ioo kg wiegt. Die zusätzliche Kraft, durch welche die Brennerköpfe
aus ihrer Schwebestellung gesenkt werden beträgt dann wenigstens 50 kg oder
denjenigen Teil des Gewichts 78, welcher für gewöhnlich durch Gegerigewichtswirkung
ausgeglichen ist.
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Unter gewissen Umständen kann es unbequem sein, das Gewicht 78 unter
den Brennerköpfen E anzuordnen. Es können dann in Verbindung mit dem Luftzylinder
7 6 andere Mittel benutzt «-erden, um die Brennerköpfe in der gewünschten Höhenlage
in der Schwebe zu halten, z. B. besondere Sicherungseinrichtungen für die Höhenlage.
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Eine Abänderung der beschriebenen Einrichtung ist in Abb. 7 veranschaulicht,
wo ein Gewicht 78' mit einer mittleren öffnung i io die Kolbenstange 7 5 des Luftzylinders
76 umgibt. Das Gewicht 78', welches für gewöhnlich etwa die Mitte der Kolbenstange
75 umschließt, ruht dann auf einer horizontalen Stützplatte i i i, welche an ihrem
Rande an der Innenseite der Wandung der Säule 63 befestigt ist. Auch die Stützplatte
i i i ist mit einem Loch versehen, welches von der Kolbenstange 7,5 durchsetzt
wird. Dieses Loch ist größer als das Loch iio in dem Gewicht 8'. Um beim Ansteigen
des Kolbens das Gewicht 78' einzuschalten, so daß es die Aufwärtsbewegung dämpft
oder heiunit, sobald die Kolbenstange 7 5 in eine Hochstellung übergehen will, welche
höher ist als das Schwebeniveau der Brennerköpfe, ist eine Klemme 112 an der Kolbenstange
75 unterhalb des Gewichts 78' vorgesehen. Die größte Ausladung der Klemme 112 in
horizontaler Richtung ist größer als der Durchmesser des Loches iio, aber kleiner
als das Loch in der Platte i i i, so daß die Klemme i 12 durch das Loch in der Platte
i i i hindurchgeht, dann aber das Gewicht 78' erfaßt. Für jede Säule 63 ist ein
Gewicht 78' vorgesehen.
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Diese Anordnung arbeitet ähnlich wie die bereits beschriebene, jedoch
mit der Ausnahme, daß die Gewichte mitgenommen werden, wenn die Brennerköpfe E sich
über das normale Schwebeniveau hinaus nach abwärts bewegen. ,:Iuf diese Weise üben
die Luftzvlinder zusammen eine Kraft aus, welche mit Unterstützung durch die beiden
Gewichte 78'
hinreicht, um die Brennerköpfe bis in die geünsclite Höhenlage
zu heben. Wenn diese Höhenlage erreicht ist, dann setzen sich die Gewichte 78' auf
die Stützplatten i i i auf, so daß sie die Wirkung der Luftzylinder nicht «-eiter
untersützen. Der Luftdruck wird auf einer solchen unveränderten- Höhe gehalten,
daß die von ihm ausgeübte Kraft nicht hinreicht, uni die Brennerköpfe E über das
ge= wünschte Niveau anzuheben, ohne daß die Gewichte 78' mitwirken. Die Brennerköpfe
E werden daher stets in die gewünschte Höhenlage zurückkehren, wenn sie aus dieser
entfernt worden sind.
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Um den Block zu stützen . wenn er durch die Schälvorrichtung hindurchgeht,
ist eine Rolle 8o unmittelbar hinter den Brennerköpfen E angeordnet, welche in einem
Lagergestell 81 ruht, das auf die Grundplatte 64 aufgesetzt ist. Gewünschtenfalls
kann für die Rolle 8o ein Kraftantrieb vorgesehen sein, besonders dann, wenn sehr
kurze Blöcke geschält werden sollen, welche sonst stehenbleiben könnten. Die Rolle
8o verhindert, daß lange und sehr heiße Blöcke infolge ihres Gewichts und ihrer
Weichheit sich nach unten durchbiegen.
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Die Grundplatte 64 bildet einen Teil des Wagens für die Vorrichtung,
durch welchen diese in und außer Betriebsstellung gebracht wird. Dieser Wagen, welcher
allgemein mit F bezeichnet ist, ist in den Abb. 5 und 6 mit seinen Einzelheiten
veranschaulicht und enthält ein kastenartiges Gestell 82, auf welchem die Grundplatte
64 ruht. Das Gestell ist mit zwei Querachsen 83 versehen, die in Lagern 84 ruhen,
welche in Seitenwänden des Gestells sitzen. Auf den Enden der :1chsen 83 sitzen.
Flanschräder 85, welche. auf Schienen
86 laufen die rechtwinklig
zu der Mittellinie der Transportbahn B und C stehen und auf einem Fundament ruhen,
welches eine Vertiefung 87 zwischen den Schienen aufweist. Der Wagen kann in waagerechter
Richtung auf den Schienen'entlang laufen und wird vorzugsweise durch einen Elektromotor
88 angetrieben. Dieser Motor ist mit einer hörizontal liegenden Welle 89 gekuppelt,
welche in Richtung der Schienen zwischen denselben verläuft und in Lagern go unterhalb
des Gestells 82 gelagert ist. Unter jeder Welle liegt eine Schnecke g i, welche
auf eine Welle 89 fest aufgesetzt ist und mit den Zähnen eines Schneckenrades 82
in Eingriff steht, welches auf jede Welle 83 aufgekeilt ist. Der in beiderlei Drehsinn
arbeitende Motor ist auf diese Weise mit beiden Achsen des Wagens gekuppelt und
kann den Wagen in entgegengesetzten Richtungen bewegen.
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Die Bewegung des Wagens in jeder der beiden Richtungen wird durch
Anschläge begrenzt, welche so angeordnet sind, daß sie den Wagen zugleich fest an
die Schienen andrücken, wenn er sich in einer Endstellung befindet. Diese Anschläge
bestehen aus zwei Haltern 93, welche an der Unterseite des Gestells 82 befestigt
sind. Die Halter 93 weisen Arine 94. auf, welche sich in horizontaler Richtung gegeneinander
erstrecken und unter einen horizontalen Ansatz 95 fassen, welcher an der Seitenwand
der Vertiefung 87 im Fundament sitzt. Es sind Schalter vorgesehen, um die Motorbewegung
selbsttätig zu vermindern und den Motor stillzusetzen, welche durch zwei Sätze von
Nocken 96, 97 betätigt werden, die an einer Seite der Grundplatte 64 angeordnet
sind. Die°Nocken wirken so, daß sie Arme 98, 99 anheben, wenn sich der Wagen F einer
Endstellung nähert, wobei die Motorgeschwindigkeit zunächst herabgesetzt und der
Motor dann vollkommen angehalten wird. Wenn nur einer der Arme 98, 99 angehoben
ist, dann wird die Motorgeschwindigkeit nur herabgesetzt, während der Motor zum
Stillstand gelangt; wenn beide Arme angehoben sind, kann die Motorbewegung gewünschtenfalls
umgekehrt werden.
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Die Arme 98, 99 und der Schalter sitzen in einem stillstehenden
Gehäuse ioo. Der Motor 88 wird von einem Halter ioi getragen, welcher am Ende des
Gestells 82 angeordnet ist.
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Wenn die Schälvorrichtung in die unw irksanie Lage überführt wird,
dann ist es wünschenswert, daß die Stützrolle 8o durch eine Stützwalze ersetzt wird.
Diese Stützwalze 102 entspricht im wesentlichen den Walzen i i. Für dieselbe braucht
kein Antrieb vorgesehen zu sein, obwohl sie gewünschtenfalls auch mit einem Motor
gekuppelt werden kann, um sie anzutreiben. Die Walze io2 ruht in Lagern 103, welche
auf der Grundplatte 64 neben der Schälvorrichtung-4 angeordnet sind. Die Anschläge
93 für den Wagen F sind mit Bezug auf den Halter 95 so angeordnet, daß bei einer
Endstellung des Wagens die Walze rot in Richtung der Transportbahnen B und C liegt,
während bei der anderen Endstellung des Wagens die Brennerköpfe F und die Rolle
8o in Richtung der Transportbahnen B und C eingestellt sind, wie dies in Abb. i
dargestellt ist.
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Die Anordnung,zur einheitlichen Versorgung jedes Brennerkopfpaares
E mit Gas und Kühlflüssigkeit ist aus Abb. 8 und 9 ersichtlich. In diesen Abbildungen
ist nur die rechtsseitige Hälfte der Schalvorrichtung A dargestellt, und auch nur
sie wird nachstehend beschrieben, da die linksseitige Hälfte ein Spiegelbild der
rechtsseitigen Hälfte ist. Die Einrichtung zur Speisung eines Brennerkopfpaares
weist einen Satz von fünf vertikal stehenden Verteilerrohren 114, 115, 116, 117
und 118 auf, welche seitlich nebeneinander in einer Reihe an einem Halter iig sitzen.
Der Halter i i9 besitzt die Form eines hohlen, vertikal stehenden, rechteckigen
Prismas, mit dessen Außenwand die Verteilerrohre in ihrem mittleren Teil verschweißt
sind. Die Innenwand des Halters iig ist mit einem Flausch i2o versehen; welcher
sich nach einer Seite gegen die Brennerköpfe F erstreckt und durch den der Halter
i ig an der Platte 39 vermittels zweier Schrauben 121 befestigt ist.
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Die oberen und unteren Endabschnitte der Verteilerrohre ii4, 115,
116, 117 und 118 sind je mit so vielen Anschlußstellen 122 versehen, als es Blasrohre
in einem Brennerkopf E gibt. Die Endabschnitte der Verteilerrohre sind im Winkel
von 45' gegen die Brennerköpfe E abgebogen, so daß Rohre 123,
welche zwischen
den Blasrohren 20 in jedem Brennerkopf E vorhanden sind, und die Anschlüsse 122
passend zueinander liegen. Die Rohre i23 sind so' angeordnet, daß jeder Anschluß
122 des Verteilerrohres 118 mit dein Einlaß 24 eines Blasrohres 20 für Heizgas in
Verbindung steht, so daß dem Verteilerrohr 118 die Aufgabe zufällt, Heizgas zuzuführen.
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Die Anschlüsse i22 des Verteilerrohres i i7 stehen durch eine andere
Reihe von Rohren 123 mit dem Einlaß 25 für zur Speisung der Heizflammen dienenden
Sauerstoff jedes Blasrohres in Verbindung. Das Verteilerrohr _ 116 ist in ähnlicher
Weise mit den Wassereinlässen 22 verbunden. Das Verteilerrohr i 15
besitzt
Anschluß an die Einlässe 26 für Schälsauerstoff und das Verteilerrohr 1i4_ durch
den hintersten Satz von Rohren 123 Anschluß an die Wasserauslässe23. Die Rohre i-23
brauchen nicht biegsam zu sein, da die Brennerköpfe E und die zugehörigen Verteilerrohe
e
sich - in fester Lage zueinander auf der Platte 39 befinden und ein System bilden,
«-elches als Ganzes bewegt wird.
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Um dieses System zu bewegen, sind die Zuleitungen für die Verteilerrohre
11:1, 115, 116, 117 und 118 biegsam ausgebildet und weisen nach abwärts gerichtete
Schlaufenabschnitte auf. Beispielsweise führt die biegsame Leitung 1-2.1'verbrauchtes
Kühlwasser von dem Verteilerrohr i 1d. ab, mit dem sie in der Mitte auf der Unterseite
verbunden ist. In ähnlicher Weise führt die Leitung 125 Schälsauerstoff dem Verteilerrohr
i 15 zu, mit dein sie an einem Punkt verbunden ist, der oberhalb der Anschlußstelle
der Leitung 12:1 liegt. Die Leitung 126 bewirkt die Speisung des Verteilerrohres
116 mit Kühlwasser und ist mit dieseln Verteilerrohr in dessen Mitte verbunden.
Die Leitung 127 bewirkt die Zufuhr von Sauerstoff für die Heizflammen zum Verteilerrohr
117 und die Leitung 128 die Zuführung von Heizgas zum Verteilerrohr 118, wobei die
Anschlußstellen der verschiedenen Zuleitungen 12.1 bis 128 an die Verteilerrohre
114 bis 118 gegeneinander versetzt liegen, wie aus Abb. 8 ersichtlich ist.
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jede dieser biegsamen Verbindungen 12.1, 125, 126, 127 und 128 besitzt
Anschluß an eine Steuereinrichtung, die in einem Gehäuse 129 untergebracht ist,
welches sich nahe der Säule 63 und hinter dieser befindet. Die Steuervorrichtung
im Gehäuse 129 kann durch den Bedienungsmann von seinem entfernten Standort aus
betätigt werden. An dem Standort des Bedienungsmannes kann die Betätigung der Steuervorrichtung
mit der Bedienung der Steuervorrichtung für den Motor zum Transport der zu schälenden
Blöcke und derjenigen für den :Motor zur Querverstellung des Wagens mit den Brennersätzen
vereinigt werden, so daß die Gas- und Kühlw a- s serb, --,ve-Ung C, eingeleitet
und beendigt werden kann, in dem richtigen Zeitpunkt und in der gewünschten Reihenfolge.
Wenn die Brennerköpfe E von dem Block D entfernt werden, kann der Zufluß der Gase
zu dein Brennerboden unterbrochen und darauf wieder in richtiger Reihenfolge eröffnet
werden, wenn die Brennerköpfe gegen den Block hin bewegt werden. Der Fluß von Gasen
und Flüssigkeit kann in ähnlicher Weise unterbrochen werden, wenn der `Vagen F bewegt
wird, um die Schälvorrichtung @A aus der Richtung der Transportbahn herauszubewegen.
Wenn die Schälvorrichtung sich in ihrer Arbeitsstellung befindet, tun hintereinander
Blöcke zu schälen, die ihr auf der Transportbahn B zu-@eiülirt werden, wobei Druckluft
dauernd auf die Zylinder 76 wirkt, so daß die Brennerköpfe E in wirksamer Lage sich
in der Schwebe befinden und durch hydraulischen Druck der Zylinder q.5 in Fernstellung
gehalten werden, dann wird der Antrieb für die Fördervorrichtung B so gesteuert,
daß das Ende des Blockes zwischen die Brennerköpfe E `gelangt und in dieser Lage
zur Ruhe kommt, bei welcher sein vorderes Ende etwa 71/2 bis r21/2 cm hinter der
Ebene der Enden der Düsen 21 liegt. Es wird dann hydraulischer Druck in den Zylindern
:15 in der Richtung wirksam gemacht, daß dadurch die Brennerköpfe E in Berührung
mit den vier Seitenflächen des Blockes gelangen. Die Vorheizflammen werden dann
entzündet; sobald die Fläche die Entzündungstemperatur erreicht hat, wird das oxydierende
Gas zugelassen und die Transportvorrichtung B und C in Bewegung gesetzt. Der Block
wird dann zwischen den Brennerköpfen E mit verhältnismäßig geringem Widerstand hindurchbewegt,
wobei seine vier Seitenflächen gleichzeitig geschält werden, mit Ausnahme des kurzen
vorderen Endes, «-elches an einer anderen Stelle der Förderbahn abgeschnitten wird.
Wenn die Blockenden nicht abgeschnitten werden, dann wird mit der Schälung am äußersten
Ende des Blockes begonnen, indem die Blöcke bereits stillgesetzt werden, wenn sich
ihre Enden dicht bei den Auslässen der Düsen befinden. Gewünschtenfalls kann eine
geeignete Vorrichtung vorgesehen sein, um die Blöcke gegenüber den Brennerköpfen
in der passenden Lage anzuhalten. Eine solche Einrichtung kann elektrischer Art
sein und dazu dienen, kurze Impulse auf den Antriebsmotor der Fördervorrichtung
B auszuüben, in der Weise, daß der Block in kurzen Schritten vorwärts oder rückwärts
bewegt wird. Sobald das hintere Ende des Blockes zti den Brennerköpfen E gelangt
ist, nachdem der Block durch die Schälvorrichtung hindurchgegangen ist, werden die
Gase abgestellt und die Brennerköpfe auseinandergerückt, so daß ein neuer Block
in die Arbeitsstellung gebracht und geschält werden kann.
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Die Heizgasströme und die verhältnisn Ü äßi - umfangreichen
Oxydationsgasströme, welche aus den Düsen ausströmen, treffen schräg gegen die Blockflächen
und gehen auf diesen Flächen ineinander -über und be- i ureichen dieselben in ihrer
ganzen Breite, wobei das Oxydationsgas (las hocherhitzte Oberflächenmetall verbrennt.
Diese Verbrennung des Oberflächenmetalls erfaßt nacheinander die sich aneinander
anschließenden Oberflächenabschnitte, wobei dauernd eine Reaktionszone an der Stelle
bestehen bleibt, an der das Gas auf die Oberflächen trifft, wobei diese Reaktionszone
durch das Auftreten einer Schmelze aus Metall und Schlacke gekennzeichnet ist. Auf
diese Weise wird eine Metallschicht von jeder Blockoberfläche entfernt,
und
es entstehen um den Block herum auf jeder seiner Flächen flache Rinnen die mit ihren
Rändern aneinanderstoßen. Die Tiefe der Rinnen kann vermindert werden, indem man
eine größere Zahl oxydierender Gasströme geringeren Durchmessers dichter nebeneinander
verwendet, Der oxydierende Gasstrom treibt das oxydierte und geschmolzene Oberflächenmetall
aus der Reaktionszone vor sich her, und diese Schmelze wird. als Schlacke bezeichnet.
Obgleich das Oberflächenmetall vollständig oxydiert werden kann, hat es. sich gezeigt,
daß ein Teil des Oberflächenmetalls in einem nur teilweise oxydierten Zustand und
ein weiterer Teil in einem nicht oxydierten geschmolzenen Zustand entfernt werden
kann. Wenn das geschieht, dann wird eine beträchtliche Ersparnis an oxydierendem
Gas erzielt.
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Da die Brennerköpfe E in Berührung mit den vier Seitenflächen des
Blockes bewegt werden, so ergibt sich, daß jede geringe Dickenänderung des Blockes
zur Folge hat, daß die Brennerkopfpaare in der horizontalen Richtung entgegen dem
Druck der Feder q.9 bewegt werden. Auch jede Abweichung der Blockflächen von der
ebenen flachen Form, d. h. jede Krümmung des Blocke, hat zur Folge, daß die Brennerköpfe
E sich auf und ab oder in' horizontaler Richtung im Einklang miteinander bewegen,
so daß die Berührung der Brennerdüsen mit den Blockflächen aufrechterhalten bleibt,
ohne daß Hemmungen für den Durchgang des Blockes für die Schälvorrichtung entstehen.
Da das Gewicht der Schälvorrichtung. nahezu völlig durch Gegenäewicht ausgeglichen
ist, so sind die Drucke, welche auf die Brennerköpfe ausgeübt werden können, um
die Seitenbewegungen herbeizuführen, gering.
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Nachdem ein Block völlig geschält worden ist, verläßt er die Schälvorrichtung
A auf dem mit Kraftantrieb versehenen Förderbahnabschnitt C, und da während der
Schälung eine beträchtliche Wärmemenge vom Block aufgenommen wird, so befinden sich
die aufeinanderfolgenden Blöcke, besonders wenn die Schälung dicht vor einem Walzengestell
vor sich geht, auf einer erhöhten Walztemperatur und können unmittelbar der Walzung
unterworfen werden, ohne daß eine Überführung in Aufheizöfen erforderlich ist. Die
Flansche 16, 17 der Walzen z z beider Förderabschnitte B und C sowie auch
die Rolle 3o liegen geradlinig hintereinander und wirken zusammen bei der Führung
des Blockes auf einer geradlinigen Bewegungsbahn während des Durchganges durch die
Schälvorrichtung.
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Wenn die Schälvorrichtung an die Stelle eines Abschnittes der Förderbahn
eines Walz-Werkes treten soll, dann kann der AbschnittA derselben dicht an ein Walzengestell
so herangeführt werden, daß der Block aus der Schälvorrichtung zwischen die Walzen
des Walzwerks eintritt, welche in diesem Fall ebenfalls Flächen aufweisen müssen,
die so stehen wie die Flächen des der Schälung unterliegenden Blockes so daß sie
den Block schon zu erfassen vermögen, während dieser noch der Schälung unterliegt.
Beispielsweise kann das Walzengestell sich in der Lage befinden, welche vom Abschnitt
C der Förderbahn eingenommen wird. Wenn so gearbeitet werden soll, dann wird die
Geschwindigkeit, mit welcher sich der Block durch die Schälvorrichtung bewegt, durch
die Geschwindigkeit der Walzen des Walzwerks bestimmt, und es müssen dann der Anstellwinkel
der Düsen und die Gasgeschwindigkeit so gewählt werden, daß sich die gewünschte
Blockschälung ergibt, wenn die heißen Blöcke sich mit ihrer ihnen durch das Walzwerk
gegebenen Geschwindigkeit bewegen. Das ist bei der Schäl-
vorrichtung gemäß
der Erfindung möglich, da die Reaktionsgeschwindigkeit des heißen Blockmaterials
bei passender Wahl des Anstellwinkels der Düsen. und der Gasgeschwindigkeit und
Gasmenge sehr groß ist, so daß der Block verhältnismäßig schnell durch die Schälvorrichtung
hindurchbewegt werden kann.
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Wenn ein Block durch die Walzengestelle hindurchbewegt werden soll,
ohne daß eine Oberflächenschälung vorgenommen wird, oder wenn über die Förderbahn
ein Block von abweichenden Abmessungen bewegt werden soll, der zwischen den Brennerköpfen
A nicht hindurchzutreten vermag, dann wird die Schälvorrichtung A rasch aus der
Richtung der Förderbahn des Walzwerks seitlich herausbewegt, und es wird statt dessen
der Walzenabschnitt rot in Linie mit der Förderbahn gebracht indem der Motor 88
des Wagens F angelassen wird. Die elektrischen Steuerorgane für den Transporteur
B und den Motor 88 stehen in gegenseitiger Abhängigkeit voneinander, so daß Blöcke
auf der Förderbahn B nicht bewegt werden können, wenn sich der Wagen F bewegt. Dadurch
werden Beschädigungen der Vorrichtung ausgeschlossen. Wenn der Motor 88 läuft, dann
wird der Wagen F mit großer Geschwindigkeit bewegt, bis er eine Herabsetzung seiner
Geschwindigkeit durch Auflaufen der Kontaktfläche 96 auf die Rolle des Armes 98
und eine völlige Stillsetzung durch Auflaufen des Nokkens 97 auf den Arm 99 und
Auftreffen eines Halters 93 auf den Anschlag 95 erfährt. Die Nocken und Anschläge
sind so angeordnet, i daß die Walze roz oder die Schälbrennerköpfe E genau in Linie
mit den Transportbahnabschnitten
B und C gelangen. Wenn es sich
um Blöcke mit quadratischem Querscanitt handelt, dann können diese durch die zvlindrischen
Abschnitte der Walzen 1i und der Walze 2 bewegt «-erden.
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Gewünschtenfalls kann eine weitere Schälvorrichtung ähnlich der mit
A bezeichneten Schälvorrichtung, aber mit anderen Brennerköpfen, die den Brennerköpfen
E ähnlich, aber für die Schälung von Blöcken verschiedener Abmessungen berechnet
sind, auf dem Wagen F an Stelle der Walze ioa angeordnet - sein. Wenn eine solche
Anordnung getroffen wird, dann können zwei verschiedene Arten von Blöcken in einem
Walzwerk geschält werden, welches für die Walzung von mehr als einem Profil eingerichtet
ist. Die Umschaltung voll einem Blockprofil auf ein anderes kann mit sehr kurzer
Betriebsunterbrechung erfolgen.
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Gemäß der Erfindung kann die Schälvorrichtung auch nur mit zwei Brennerköpfen
E ausgerüstet sein welche sich gemeinsam bewegen und mit einer Vorrichtung versehen
sind, um jedem der Brennerköpfe das für seine Düsen benötigte Gas zuzuführen.
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Die beiden Brennerköpfe E werden in dieseln Fall in der Winkelstellung
zueinander angeordnet, welche dem Winkel zwischen zwei benachbarten Flächen des
zu schälenden Blockes entspricht. Wenn der Block einen quadratischen Querschnitt
besitzt, dann müssen auch die Brennerköpfe senkrecht zueinander stehen. Für die
Schälung eines Blockes von polygonalem Querschnitt mit mehr als vier Seitenflächen
kann ein Brenlierkopf für jede zu schälende Fläche vorgesehen sein, und diese Brennerköpfe
können für genieinschaftliche Bewegung gegen die Blockflächen und von denselben
fort eingerichtet sein, welche auf einer Seite einer durch die Achse des Blockes
geführten Ebene liegen. Wenn Blöcke von rundem Querschnitt geschält werden sollen,
dann können die Brennerköpfe E bogenförmig angeordnete Düsen aufweisen, so daß die
Düsen ein Gasband voll bogenförmigem Querschnitt bilden, und die bogenförmigen Brennerköpfe
auf einer Seite der axialen Ebene des Blockes können für gemeinschaftliche Bewegung
gegen die Blockseite hin und von ihr fort eingerichtet sein.
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Es ist nicht notwendig, daß die finit den beschriebenen Einrichtungen
durchgeführte Schälung von Blöcken in einem Walzwerk erfolgt, während sie sich auf
der hohen Walztemperatur befinden. Die beschriebenen V orrichtungen können vielmehr
auch zum Schälen von Blöcken in kaltem Zustande Verwendung finden, wobei die erforderliche
Erhitzung der Blöcke auf Zündtemperatur durch geeigilete Heizflalilnien erfolgen
kann.