DE749571C - Mittelbar geheizte Gluehkathode - Google Patents
Mittelbar geheizte GluehkathodeInfo
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- DE749571C DE749571C DER103976D DER0103976D DE749571C DE 749571 C DE749571 C DE 749571C DE R103976 D DER103976 D DE R103976D DE R0103976 D DER0103976 D DE R0103976D DE 749571 C DE749571 C DE 749571C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
Die Erfindung- betrifft mittelbar ,geheizte
Glühkathoden für Entladungsröhren.
Die übliche mittelbar gebeizte Kathode enthält eine Metallröhre oder -hülse, die ein
Heizelement umgibt, an der Außenseite durch einen elektronenemittierenden Überzug aktiviert
und an ihren Enden in Isolierbrücken des Elektrodensystems eingesetzt ist.
Zur Befestigung einer solchen Kathodenhülse an Isolierbrücken ist es bekanntgeworden,
die Hülse an ihren Enden mit lappenartigen Fortsätzen zu versehen, die durch entsprechende
Öffnungen der Isolierbrücke hindurchgesteckt werden. Solche Kathoden haben vielfach einen flach rechteckigen Querschnitt,
so daß sich jeweils zwei gegenüberliegende Seiten ergeben, von denen ein Paar mit emissionsfähigem
Stoff .überzogen ist.
Ebenfalls zur Befestigung einer Kathode mit flachgedrücktem elliptischem Querschnitt
ist es bekanntgeworden, die Kathodenhülse an ihrem Ende mit Haltestreben zu versehen,
die an in das Vakuumgefäß eingeschmolzenen Stromzuführungen befestigt sind.
Die als Träger für den elektronenemittierenden Überzug bei solchen Kathoden verwendeten
Metalle sind bei der Betriebstemperatur der Kathode nicht besonders fest und können infolge der beim Gebrauch auftretenden
thermischen und mechanischen Spannungen Formänderungen erfahren. Es ist vor allem schwierig, die übliche Kathode mit kleinem
Abstand von anderen Elektroden genau einzubauen und zu befestigen, insbesondere wenn die Kathode lang oder das Metall
dünn ist.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Herstellung einer mittelbar geheizten Kathode,
die bei Betriebstemperaturen widerstandsfähig und leicht und billig herzustellen ist. Weiterhin
soll eine Kathode geschaffen werden, welche leicht im Elektrodensystem einzubauen
ist und in einer festen und vorher bestimmten Entfernung von den Nachbarelektroden bleibt.
Gemäß der Erfindung besteht die mittelbar geheizte Glühkathode aus zwei an den einander
abgewandten Seiten mit einem emissionsaktiven Überzug versehenen Platten, die längs
paralleler Kanten mit widerstandsfähigen Seitenstreben,
deren Enden über die Platten herausragen, verbunden sind und zwischen sich einen von ihnen isolierten Heizkörper einschließen.
Zu einem vollständigen Verständnis der Erfindung gelangt man an Hand der Zeichnung.
Abb. ι zeigt ein Elektronenentladungsgefäß mit einer erfindimgsgemäßen Kathode; Abb. 2
ist eine Teilansicht einer solchen mittelbar geheizten Kathode, während Abb. 3 in schelnatischer
Darstellung Einrichtungen zum fortlaufenden und selbsttätigen Zusammenbau der verbesserten Kathode zeigt.
Die in Abb. 1 dargestellte Röhre enthält die bekannten parallelen Isolierbrücken 1 und 2,
von deren Durchbrechungen die Enden der rohrförmigen Kathode 3, die Seitenstreben der
üblichen wendelförmig gewickelten Gitter 4 und s und die Anode 6 aufgenommen werden.
Das Elektrodensystem ist auf dem einsprin-. genden Fuß des Kolbens 7 abgestützt.
Bei der Kathode nach der Erfindung, weiche Abb. 2 im einzelnen zeigt, ist eine Kathodenhülse
mit rechteckigem Querschnitt aus zwei Metallplatten S gebildet, die mit ihren Kanten
an Seitenstreben 9 und ι ο befestigt sind. Die Seitenstreben 9 und ι ο können rohrförmig
oder massiv sein und einen runden, rechteckigen oder irgendeinen anderen Querschnitt solcher
Form und Größe haben, daß sie die Platten S im geeigneten Abstand halten. Innerhalb
der rechteckigen Hülse, welche durch die beiden Platten S und die Seitenstreben 9 und
10 gebildet wird, ist ein mit einem Isolierstoff bekleideter Heizdraht 11 angeordnet. Das
Heizelement kann, wie gezeigt, zu irgendeiner gewünschten Zahl von Windungen zusammengefaltet
sein, oder es kann gewendelt und eine, zwei oder mehr von den Heizwendeln nebeneinander in der Hülse angeordnet
sein.
Die verbesserte Kathode läßt sich vorteilhaft in der Weise herstellen, daß, z. B. durch
Schweißen, eine der Platten S längs ihrer Kanten an den Seitenstreben 9 und 10 befestigt,
das Heizelement 11 zwischen die Seitenstreben gelegt, die zweite Platte an ihrem Platz festgeschweißt
und dann der gewünschte elektro-5" neneinittierende Stoff auf die Platten gespritzt
wird. Eine der Seitenstreben kann etwas langer gelassen werden als die andere, um einen geeigneten
Stift zum Anschluß des Kathodenein,-führungsleiters zu erhalten. Für die Platten 8
kann man einen Werkstoff wählen, der in besonderem Maße als Träger für die auf die
Platten aufgetragenen Oxyde des elektronenemittierenden Stoffes geeignet ist. Viele schwerschmelzende
Metalle, die sich als Kernmaterial zum Tragen von beispielsweise Barium-Strontium-Oxyden
eignen, sind teurer und lassen sich nicht zu selbsttragenden Hülsen für
die Kathode ziehen. Eine Kathode nach der Erfindung läßt sich jedoch aus Platten 8 aus
in Elektronenröhren allgemein verwendetem Werkstoff, wie z. B. Nickel oder Tantal, herstellen,
der zu dünnen Blechen ausgewalzt wird. Diese werden an verhältnismäßig kräftige
und widerstandsfähige Seitenstreben, * welche während der Herstellung leicht gehandhabt
werden können und wegen ihrer großen Festigkeit bei hoher Temperatur die
Kathode in festen Abständen zu anderen Elektroden halten, angeschweißt oder angelötet.
Die Seitenstreben ragen über die Enden der Kathode hinaus und können leicht in Bohrungen
in den Isolierbrücken eingesetzt werden, wobei die Löcher zur Aufnahme der Seitenstreben
der Kathode genau in einer Linie mit den Löchern für die Seitenstreben der übrigen.
Elektroden gestanzt sind, um die Kathode in einer bestimmten räumlichen Lage zu den
anderen Elektroden festzulegen. Der beschränkte Wärmeabfluß längs der Seitenstreben
setzt die Temperatur der Enden der Seitenstreben wesentlich herab und verhindert
eine Verbrennung des Glimmers und eine Lokkerung der Seitenstreben. Stramm passende
Elektroden sind zur Verkleinerung des Mikrophoneffektes erforderlich. go
Bei der Herstellung eines Elektrodensystems mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Kathode werden die Isolierbrücken 1 und 2 mit Löchern versehen, um die Seitenstreben
der Elektroden einschließlich der Seitenstreben der Kathode aufzunehmen, wobei das große Loch, welches gewöhnlich in der
Mitte der Isolierbrücke ausgestanzt wird, weggelassen wird. Bei einer Röhre mit einer Kathode
nach der Erfindung waren alle Elektro den mittels Seitenstreben in öffnungen der
Isolierbrücken genau gehalten, und man erzielte dabei einen Abstand von ο, 12 mm zwischen
Kathode 3 und Gitter 4, und dieser Abstand blieb während der ganzen Lebensdauer der Röhre erhalten. Die überzogene Oberfläche
der Kathode ist von den Isolierbrücken entfernt, und da praktisch der ganze auf eine
hohe Temperatur gebrachte Teil aktiviert ist, erhält man einen hohen Wirkungsgrad der
Kathode.
Eine Kathode nach der Erfindung, die zwischen den beiden Platten einen isolierten Heizkörper
enthält und außen mit einem elektronenemittierenden Stoff bekleidet ist, kann auch
selbsttätig hergestellt werden. Gemäß Abb. 3 wird der Werkstoff für die Seitenstreben von
zwei nicht dargestellten Spulen über eine Schweißvorrichtung abgespult, wo eine der
Platten S an den beiden Drähten durch Punktschweißung befestigt wird. Auf dieser Platte
wird ein isoliertes Heizelement 11, das in
Form eines gefalteten Drahtes hergestellt ist, gelegt, und dann wird beim Vorrücken der
Seitenstreben nach rechts die zweite Platte 8 auf die Seitenstreben gelegt und an ihrem
Platz mittels der Schweißvorrichtung 5 festgeschweißt. Die Kathoden werden dann bei 16
zwecks Desoxydation und Reinigung ihrer Teile in Wasserstoff ausgeglüht, bevor sie
durch Düsen 17 mit dem elektronenemittiierenden Stoff, wie z.B. Barium-Strontium-Carbonat,
besprüht werden. Vorzugsweise werden Masken iS vorgesehen, um das Aufsprühen
auf die äußeren Flächen der beiden Platten zu beschränken. Nachdem das- Sprühmaterial
bei 19 ausgeheizt worden ist, werden die Seitenstreben abgeschnitten, und die Kathode
ist fertig zum Gebrauch.
Erfindungsgemäß hergestellte Kathoden können dicht an den mit ihnen zusammen
ai'beitenden Elektroden angeordnet werden, verformen oder verschieben sich nicht während
des Gebrauchs, sind billig- in der Herstellung und leicht in ein Elektrodensystem einzubauen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Mittelbar geheizte Glühkathode, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei an den einander abgewandten Seiten mit einem emissionsaktiven Überzug versehenen, den isolierten Heizkörper einschließenden Platten besteht, die längs paralleler Kanten mit widerstandsfähigen Seitenstreben, deren Enden über die Platten hinausragen, verbunden sind.
- 2. Verfahren zur Herstellung einer Glühkathode nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestreben von zwei Spulen abgespult werden, dann einem Schweißvorgang unterworfen werden, bei dem die eine der Platten (8) an beiden Streben durch Punktschweißen befestigt wird, daß weiterhin der Heizkörper aufgelegt und in einem zweiten Schweiß- Ί5 Vorgang (15) die andere Platte (8) auf die Haltestreben aufgeschweißt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verlassen der zweiten Schweißvorrichtung (15) die sosoweit fertiggestellten Kathoden einen Wasserstoffofen zum Ausglühen, eine Besprüheinrichtung (17), die den emissionsfähigen Stoff auf die Platten (8) aufsprüht, und danach einen Ausheizofen (19) durchlaufen, wonach die Haltestreben zwischen. den einzelnen Kathoden durchgeschnitten werden.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:deutsche Patentschrift Nr. 489557;USA.-Patentschriften Nr. 1570 444,2 090 006.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US181669A US2175708A (en) | 1937-12-24 | 1937-12-24 | Cathode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE749571C true DE749571C (de) | 1944-11-25 |
Family
ID=22665267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER103976D Expired DE749571C (de) | 1937-12-24 | 1938-12-07 | Mittelbar geheizte Gluehkathode |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2175708A (de) |
DE (1) | DE749571C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2935782A (en) * | 1949-11-10 | 1960-05-10 | Alexander R Rangabe | Assembly methods for electrode structures of electrical discharge devices |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1570444A (en) * | 1923-12-26 | 1926-01-19 | Mavrogenis Aristote | Wireless apparatus |
DE489557C (de) * | 1921-12-06 | 1930-01-22 | Ass Elect Ind | Gluehkathodenroehre, welche noch derartige Gasreste enthaelt, dass beim Betriebe Stossionisation eintreten kann |
US2090006A (en) * | 1932-11-05 | 1937-08-17 | Telefunken Gmbh | Electron discharge tube |
-
1937
- 1937-12-24 US US181669A patent/US2175708A/en not_active Expired - Lifetime
-
1938
- 1938-12-07 DE DER103976D patent/DE749571C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE489557C (de) * | 1921-12-06 | 1930-01-22 | Ass Elect Ind | Gluehkathodenroehre, welche noch derartige Gasreste enthaelt, dass beim Betriebe Stossionisation eintreten kann |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2175708A (en) | 1939-10-10 |
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