DE749275C - Hollaendisches Brillenfernrohr - Google Patents
Hollaendisches BrillenfernrohrInfo
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- DE749275C DE749275C DET57904D DET0057904D DE749275C DE 749275 C DE749275 C DE 749275C DE T57904 D DET57904 D DE T57904D DE T0057904 D DET0057904 D DE T0057904D DE 749275 C DE749275 C DE 749275C
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- spectacle
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- lens
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
- G02C7/08—Auxiliary lenses; Arrangements for varying focal length
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Ophthalmology & Optometry (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Optics & Photonics (AREA)
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Description
- Holländisches Brillenfernrohr Wenn es sich darum handelt, schnell bewegte Gegenstände durch ein Fernrohr zu verfolgen, wie z. B. Flugzeuge am Himmel, so benutzt man dazu mit Vorteil sogenannte Brillenfernrohre, d. h. Fernrohre holländischer Bauart, die von so kleinen Abmessungen sind, daß sie am Kopf in einem Brillengestell getragen werden. können. Derartige Fernrohre erfordern nicht die ermüdende Hochhaltung der Arme, sondern bewegen sich mit dem Kopfe mit. Sie haben aber den Nachteil, daß das Gesichtsfeld nicht dein des freien Auges gleicht, weil das Okular sich nicht nahe genug am Auge befindet, vielmehr meistens noch einen Abstand von etwa r cm hat.
- Die Erfindung bezweckt, ein Fernrohr zu schaffen, das so leicht ist, daß es wie eine Brille getragen werden kann und das trotzdem ein so großes Gesichtsfeld hat, daß es der Beobachtung mit freiem Auge nicht nachsteht. Dies wird dadurch erreicht, daß vön einem holländischen Fernrohr gemäß der Erfindung ,das Objektiv als Brillenglas, das Okular dagegen als Haftglas ausgebildet ist, d. h. als ein Glas, welches direkt auf der Hornhaut des Auges getragen wird und .sich dort durch Adhäsion festhält, dabei aber den Augenbewegungen folgt. Das Objektiv erhält dabei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung am besten die Form eines Meniskus, dessen mittlere Durchbiegung sich einer Kugelschale anschmiegt, deren Krümmungsmitte#lpunkt im Augendrehpunkt liegt. Auf diese Weise ist es leicht, ein Gesichtsfeld von 9o° und darüber zu streichen, d. h. ein so großes Gesichtsfeld, wie überhaupt das Auge bei seinen Bewegungen bestreichen kann. Dadurch, daß die Vorrichtung als Brille getragen wird, ist es auch leicht, das ganze Objektfeld durch Kopfdrehungen so zu beobachten, wie dies mit freiem Auge geschieht. Damit das Fernrohr möglichst kleine Abmessungen erhält, empfiehlt es sich, das Objektiv und Okular des Erfindungsgegenstandes von kurzer Brennweite zu wählen, und zwar das Objektiv stär-Lcer als io Dioptrien konvex und das Okular stärker als 2o Dioptrien konkav. Die Vergrößerung des Fernrohrs mach der Erfindung ist nur eine schwache, sie braucht nur eine 1,4- bis 2malige zu sein. Auf diese Weise ist die Helligkeit 2- bis 4mal so groß wie bei der Betrachtung mit freiem Auge. Die Helligkeit kann noch weiter dadurch gesteigert werden, daß die innere Oberfläche des Objektivs oder beide Oberflächen desselben in bekannter Weise mit einem Überzug versehen werden, der in der Dicke von 1/4 Wellenlänge des Lichtes und von einem besonderen Brechun-sverhältnis die Oberflächenreflexe ausschließt-.
- Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch im waagerechten Durchschnitt dargestellt. a sind die Augen des Beobachters mit den Aaäendrelipunkten h. c sind die auf die Hornhaut aufgesetzten Haftgläser, welche eine Stärke von --to D haben mögen. d sind die in einem Brillengestell 11 befestigten meniskenförmigen Objektive, die eine Stärke von -[- 2o D haben mögen. e sind die um die Augendrehpunkte b gelegten Kugelschalen, die die mittlere Durchbiegung der Menisken d darstellen. Die Augen nehmen von jedem Punkt der Außenwelt Lichtzylinder f auf, deren Durchmesser doppelt so groß wie der Durchmesser der Augenpupille ä ist, wodurch eine 4fache Helligkeit gegenüber dem freien Auge entsteht, ohne daß das Gesichtsfeld irgendwie beschränkt ist. Da es auf genaue Zentrierung der Objektive zum Augen.drehpunkt ankommt, so werden die Objektive zweckmäßig im Brillengestell verschiebbar angeordnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Holländisches Brillenfernrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv als Brillenglas, das Okular <lagegcn als Haftglas ausgebildet ist. z. Brillenfernrohr nach :Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv ein #-\lenislcus ist, dessen mittlere Durchbiegung sich einer Kugelschale anschmiegt, deren Kriiinmungsmittelpunkt im Augendrehpunkt liegt. 3. Brillenfernrohr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß das Objektiv stärker als io Dioptrien konvex und das Okular stärker als 2o Dioptrien konkav ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im 1,--rteilungsverfahren keine Druckschrift in Betracht gezogen worden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET57904D DE749275C (de) | 1942-09-02 | 1942-09-02 | Hollaendisches Brillenfernrohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET57904D DE749275C (de) | 1942-09-02 | 1942-09-02 | Hollaendisches Brillenfernrohr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE749275C true DE749275C (de) | 1944-12-16 |
Family
ID=7564674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET57904D Expired DE749275C (de) | 1942-09-02 | 1942-09-02 | Hollaendisches Brillenfernrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE749275C (de) |
-
1942
- 1942-09-02 DE DET57904D patent/DE749275C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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