DE748528C

DE748528C - Muellwagen mit einer Foerderschnecke

Info

Publication number: DE748528C
Application number: DEM134617D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-05-25
Filing date: 1936-05-26
Publication date: 1944-11-03

Description

Müllwagen mit einer Förderschnecke Die Erfindung bezieht sich auf einen Müllwagen mit Förderschnecke, welche unterhalb der an einem Ende des Sammelbehälters des Wagens angebrachten Einfüllöffnung angebracht ist.
Das Erfindungskennzeichen besteht darin, daß die Förderschnecke nu.r an einem Ende gelagert und nur unwesentlich länger ist, als zum Abschluß der Einfüllöffnung notwendig ist, und daß sich die Schnecke in einem zvlindrischen Gehäuse mit tiefen, zur Aufnahme und Beförderung großer Müllstücke ausreichenden Längskanälen dreht.
Müllwagen mit Förderschnecken sind an sich bekannt. Doch ist es ein Nachteil mancher bekannten Bauarten, daß die Förderschnecke den Wagenkasten, in welchem das Müll gesammelt wird, auf seiner ganzen Länge oder auf einem großen Teil seiner Länge durchdringt. Dadurch wird der ohnehin schon begrenzte Fassungsraum des Wagens durch die Schnecke noch zusätzlich verkleinert. Weiterhin habenfliese bekannten Konstruktionen den Nachteil, daß wegen der großen Länge der Förderschnecke die zum Antrieb der Schnecke erforderliche Kraft besonders groß ist; auch bildet die lange Förderschnecke ein Hindernis bei der Entleerung des Wagens.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauarten, der ebenfalls durch die Erfindung überwunden wird, besteht darin, daß die bekannten Förderschneckenanordnungen nur zur Deförderung mäßig großer Stücke brauchbar sind, während größere Stücke sich zwischen der Förderschnecke und dein Schneckengehäuse festklemmen. Es ist zwar eine Konstruktion bekanntgeworden, «Kelche dies dadurch zii vermeiden sucht, daß- das Gehäuse der Förderschnecke nicht zylindrisch, sondern an einer Längsseite mit einer Ausbuchtung versehen ist: aber einerseits wird dadurch die Herstellung erschwert, weil nichts einfacher herzustellen ist als ein zylindrisches Gehäuse, andererseits wird dadurch keine volle Gewähr gegen das Festklemmen großer Stücke erzielt, weil es von vornherein nicht sicher ist, nach welcher Seite das sperrige Stück aus der Schneckenbahn heraus hervorragt und zu Klemmungen führen kann.
Bei den bekannten Förderschnecken ist es ferner nachteilig, daß die Schnecke an beiden Enden gelagert ist. Dies behindert einerscits den .Austritt de. Fördergutes aus der Schneckenbahn und bedeutet andererseits auch ein Hindernis für die Entleerung des Müllwag ens.
In Verbindung mit einer Großfördereinrichtung, durch welche eine Förderung in einen trichterähnlichen Behälter vorgenominen wird, ist eine kurze und einseitig gelagerte Förderschnecke bekanntgeworden, deren Aufgabe aber lediglich darin besteht. das Fördergrit bis an Transportbänder heranzuhrin-"en. Hier würde keinerlei Raum dadurch verle=rcnElieit, nenn beispielsweise die Förderlänge der Schnecke etwas größer und entsprechend die Förderlänge der Bänder ldirzer sein würde, so claß also bei dieser bekannten Anordnung° die Kürze der Förderschnecke ini ,3e-ensatz zur I?rfindung keine besonderen Vorteile bringt. Desgleichen erleichtert das Fehlen der zweiten Lagerung für die Schnecke bei dieser bekannten Anordnung nicht die Entleerung des Raumes. in den die Schnecke hineinfördert, weil dieser Rauire im Gegensatt zu dein Kasten eines Müllwagens nicht durch Umkippen geleert wird, sondern laufend durch die Förderbänder frei gehalten wird.
Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Anordnungen überwunden. und zwar einerseits durch die Kürze der Schnecke, weiterhin durch ihre nur einseitige Lagerung, ferner durch die zylindrische Form des Schneckengehäuses und schließlich durch tiefe, achsparallele Nuten auf der Innenseite des Schneckengehäuses; die zur Aufnahme und.Beförderung auch großer Müllstücke ausreichen.
Die Erfindung wird durch eine Figur erläutert: Diese zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt einen Müllwagen, welcher durch Kippen nach rückwärts entleert werden kann. Die Einfüllöfnun- des Müllwagens befindet sich vorn hinter dein Führersitz.. Es ist ein Müllkasten 16 gezeichnet, dessen Deckel 15 sich öfinet, um den Inhalt des Kastens in das Sehneckengehause zti entleeren. Die Schnecke ist mit 2o Bezeichnet. Sie ist umgehen von tiefen Nuten ict auf der Innenseite des Gehäuses, so daß sperrige Teile im Müll selbst dann :ich nicht festklemmen können, nenn sie. etwa seitlich aii der Schnecke vorbeifallend. iin unteren "feil des Schneckengehäuses eine Stellung quer zur Schneckenachse einnehmen sollten.
Die Länge der Schnecke und des Schneel<engehäuses ist nur ganz unwesentlich größer. als zum Ahschluß <der Füllöffnung notwendig ist.
Angetrieben wird die P@irdersclniechc -0 durch ein Getriebe ;.l> vorn Fahrzeugmotor atis.

Claims

PATENTANSPRUCH Müllwagen mit einer F@ir<lerschiiecke unterhalb der an einem Ende des Sainmelbehälters des Wagens a ilrebrachten f?infüllöftnuii. dadurch gekennzeichnet. -laß die Förderschnecke nur an einem l?ndc gelagert und mir unwesentlich l.-inger ist. als zum Ahschlul3 der Einfüll;itfnung not-. wendig ist, und sich in einem zvlindrisclien Gehäuse mit tiefen, zur Auinahine und Beförderung großer Müllstücke ausreichenden Längskanälen dreht. Zur Abgrenzung des @nme@dungsregrnstandes vom Stand der Technik sind im Frteilungsvef-fahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... N r. .3.3o 6y i , 434 077, 421 72-, 371 394. 3 8 177-, französische Patentschrift . . Nr. 749 (;o3; britische Patentschrift ..... - 263 (-)0<i.