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DE748429C - Kohlensaeureabsorptionsmasse, insbesondere fuer die Patronen von Atemschutzgeraeten - Google Patents

Kohlensaeureabsorptionsmasse, insbesondere fuer die Patronen von Atemschutzgeraeten

Info

Publication number
DE748429C
DE748429C DED82783D DED0082783D DE748429C DE 748429 C DE748429 C DE 748429C DE D82783 D DED82783 D DE D82783D DE D0082783 D DED0082783 D DE D0082783D DE 748429 C DE748429 C DE 748429C
Authority
DE
Germany
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mixture
cartridges
arrival
soda
alkaline earth
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Expired
Application number
DED82783D
Other languages
English (en)
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Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DED82783D priority Critical patent/DE748429C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE748429C publication Critical patent/DE748429C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B19/00Cartridges with absorbing substances for respiratory apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Ifohlensäureabsorptionsmasse, insbesondere für die Patronen von Atemschutzgeräten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Ätzalkali enthaltenden, Kohlensäure bindenden Materials, das insbesondere zum Füllen der in der Atemschutztechnik verwendeten Alkalipatronen geeignet ist.
  • Es ist bekannt, für die Füllung von Alkalipatronen Alkalihydroxyd zu verwenden. Dieses wird irn allgemeinen in körniger Form in die Patronen eingefüllt. Das Alkalihydroxyd kann aber auch in anderer Form, z. B. auf irgendwelche Träger aufgebracht, zur Füllung der Alkalipatronen benutzt werden.
  • Die Verwendung von aus Ätzalkalien bestehendem Absorptionsmaterial ergibt den Nachteil, daß das Ätzalkali bei der Beatmung der Alkälipatrone unter der Wirkung der Atemfeuchtigkeit sich z. T. verflüssigt und die Lauge unter Umständen aus der Patrone herausfließt. Diesen Übelstand hat man durch Zumischen von Bariumhydrat zu den Ätzalkalien zu beseitigen versucht. Auch ist es bekanntgeworden, im wesentlichen aus Ätzalkali bestehende kohlensäurebindende Massen derart herzustellen, daß in geschmolzenes Ätzalkali, das nach einem besonderen Vorschlag wasserfrei, nach einem anderen Vorschlag möglichst rein sein soll, gebrannter Kalle eingetragen und darauf die Schmelze zu einem körnigen Material verarbeitet wird. Der gebrannte Kalk soll nach dem einen Vorschlag möglichst feinpulvrig sein. Ein anderer Vorschlag geht dahin, gekörntes Ätzalkali mit einem Strom gasförmiger Säuren zu behandeln, um durch das sich auf der Kornoberfläche bildende Alkalisalz das Laugen zu verhindern. Weiterhin ist es bekannt, den aus Ätzalkali bestehenden Massen Aluminium- oder Zinkoxyd beizugeben. Schließlich geht ein Vorschlag noch dahin, die kohlensäurebindenden Massen aus leicht hydrolysierbaren Verbindungen, wie z. B. Aluminaten o. dgl., zu bilden. Durch diese Maßnahmen konnte das Laugen der Patronen zwar verringert, nicht aber völlig beseitigt «-erden. Außerdem haben aber die so beliandelten Absorlitionsinassen noch den Nachteil, Msolileilsäure nur in beschränktem Maße aufzunehmen.
  • Erfindungsgeinaß sollen nun alle die genannten Nachteile durch die Verwendung einer -Mischung von Alkalihy-droxvd, Aluminiumoxyd, Soda, Erdalkalikarbonat und/ oder Erdalkalioxvd beseitigt werden. An Stelle von Altnninminoxvd kann Aluminiumhy-droxcd und an Stelle von Erdalkalioxvd kann Erdallcalihy-droxy-d Verwendung finden. 7.t1 den Erdalkalien ist hier auch Magnesium zu rechnen. Derartige Mischungen zeigen praktisch keine -Neigung zum Laugen und übertreffen hinsichtlich der Kohlensäureaufnahme die bekannten Absorptionsmaterialien weit.
  • Vorteilhaft verwendet man 'Mischungen. die neben Alkalilivdroxvd etwa 2 bis 3 °/o Soda, etwa 6 bis 10% Aluniiniunioxvd bzw. -hy-droxy-d und etwa o,; bis S °;'° Calcitiincarbonat oder Calciunio-kvd enthalten.
  • Das :,#lisorptionsniaterial kann autlerdein geringe, bis zu etwa 120/0 betragende 'Mengen Wasser enthalten. Das Wasser kann der Mischung z. B. in flüssiger Form oder aber auch ganz oder teilweise als Kristallwasser einer der Komponenten, z. 13. in Form kristallisierter Soda, zugesetzt werden. Das gesamte oder nur ein Teil des Wassers kann in der Oberfläche des Gemisches enthalten sein. '?i11 derartiges Material wird beispielsweise durch Behandeln eines ursprünglich wasserfreien Maferials mit einem feuchten Luftstrom erhalten. hei der Herstellung von Alkalipatronen wird diese Behandlung zweckmäßig nach dein Füllen der Patronen mit Absorptionsmasse vorgenommen. Ausführungsbeispiele 1. 30 kg Ätzalkali werden mit 3 kg kristallisierter Soda, 2 kg Aluminiumoxyd und oj kg Calciunicarbonat unter Zusatz von oo eni- Wasser in einen Schmelztiegel eingetragen und geschmolzen. :Nach dein innige" Durchrühren der Schinetze gießt nian die Mischung. die einen Wassergehalt von etwa 411', aufweist, in Platten, bricht diese und siebt das erhaltene Gut auf eine Korngröße voll 2 bis 4. min aus. 'Man kann die Mischung auch zu Körpern pressen. 2. 30 kg Ätzn atro11 werden mit 2 kg kristallisierter Soda, 2,8 kg Aluminitnnoxyd und 1,o kg Bariumcarbonat gemischt, geschmolzen und nach dein innigen Durchrühren der Schmelze, wie im Beispiel i angegeben, weiter verarbeitet.
  • 3. 30 kg Ätznatron «erden finit 2,5 kg kristallisierter Soda, 2,3 kg _@luminiumhydr@sy-d und o,8 kg Magnesiumoxvd gemischt und geschmolzen. Die Schmelzmasse wird auf Träger aufgegossen, wobei man vorteilhaft poröse Träger verwenden kann, die nur auf ihrer Oberfläche mit einem Überzug der Absorptionsmasse versehen sind.
  • Die nach den Beispielen hergestellten Materialien werden in bekannter Weise in Alkalipatronen verfüllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Die Verwendung einer Mischung von Alkalilivdroxcd, =@luminiuiiiozvct bzw. Aluminium hy7droxvc1, Soda und Erdalkali- carbonat und/oder Erdalkalioxyd bzw. 1?rdall:alilivdroxvd als kohlensäureabsor- bierende Materialien, insbesondere für die Patronen von Atemschutzgeräten. 2. Mischung zur Verwendung nach An- spruch i, die neben Alkalihydroxyd etwa (i bis 10°/° Alurniniumoxvd, etwa 3 bis °J, Soda und etwa 0,5 bi; °/o C.-tlciuln- carbonat enthält. . -3.'Mischung zur Verwendung nach An- spruch 1 und 2, die eine geringe, bis zu etwa 12% betragende Menge Wasser ent- hält, das bei der Herstellung der Absorp- tionsmasse ganz oder teilweise in Forin von Kristallwasser einer der Komponenten -zugegeben wird. .1. Mischung zur Verwendung nach An- sprach 3, die das Wasser ganz oder teil- weise in der Oberfläche der Absorptions- masse enthalt.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind ini Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in lJetracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... N r. 303 261; französische Patentschriften . - 831 713# 5-11 121 i ;cliweizerische Patentschrift . - 207 02d..
DED82783D 1940-06-15 1940-06-15 Kohlensaeureabsorptionsmasse, insbesondere fuer die Patronen von Atemschutzgeraeten Expired DE748429C (de)

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DE748429C true DE748429C (de) 1944-11-03

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE303261C (de) *
FR831723A (fr) * 1937-05-08 1938-09-13 Spolek Cartouche alcaline pour appareils respiratoires à oxygène et appareils de sauvetage
FR845125A (fr) * 1937-10-25 1939-08-11 Auergesellschaft Ag Procédé de préparation d'un produit chimique absorbant l'acide carbonique
CH207024A (de) * 1937-06-15 1939-09-15 Heinrich Dr Draeger Otto Verfahren zur Absorption von Kohlensäure in Atemgeräten.

Patent Citations (4)

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CH207024A (de) * 1937-06-15 1939-09-15 Heinrich Dr Draeger Otto Verfahren zur Absorption von Kohlensäure in Atemgeräten.
FR845125A (fr) * 1937-10-25 1939-08-11 Auergesellschaft Ag Procédé de préparation d'un produit chimique absorbant l'acide carbonique

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