DE747574C - Verfahren zum Drucken von Cellulosefasern mit Schwefelsaeureestern von Leukokuepenfarbstoffen nach dem Nitritverfahren bei gleichzeitiger Anwendung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenverbindungen, die ebenfalls gegen salpetrige Saeure empfindlich sind - Google Patents
Verfahren zum Drucken von Cellulosefasern mit Schwefelsaeureestern von Leukokuepenfarbstoffen nach dem Nitritverfahren bei gleichzeitiger Anwendung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenverbindungen, die ebenfalls gegen salpetrige Saeure empfindlich sindInfo
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Description
- Verfahren zum Drucken von Cellulosefasern mit Schwefelsäureestern von Leukoküpenfarbstoffen nach dem Nitritverfahren bei gleichzeitiger Anwendung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenverbindungen, die ebenfalls gegen salpetrige Säure empfindlich sind Die Schwefelsäureeis:ter von LeukokÜpenfarbstaffen werden zum Bedrucken von Textilgeweben aus Baumwolle, regenerierter Cel lulose und ähnlichen pflanzlichen und künstlichen Fasern häufig in der Weise angewendet, daB die bedruckten Gewebe nach dem Trocknen und einem gegebenenfalls angeschlosisenen Dämp£vorgange einer Behandlung- in einem Bade unterworfen werden, das zur Spaltung und Oxydation der Schwefels.äureester von L,eukoküp@enfarb,stoffen eine Säure, meist Schwefelsäure, und ein Oxydatioiismittel, z. B. Natriumnitrit, enthält. In manchen Fällen wird das Natriumnitrit auch der Druckpasse zugesetzt, oder die Ware durchläuft nacheinander in getrennten Bädern erst die Lösung des Oxydationsmittels und dann das Säurebad. Werden nun in mehrfarbigen Druckmustern außer den Schwefelsäureestern von Leukuküpenfarbstoffen noch andere, Begleitfarben gedruckt, die zu ihrer Entwicklung einer anderen Behandlung bedürfen, z. B. Anilinschwarz oder Eisfarben, die durch g!etrenntes Aufbringen der aktiven. und passiven Kupplungslzompo:nente auf die Faser erzeugt tverden, so ergeben sich für diese B"@gl" itfarben aus der für die Entwicklung der Schwefelsäureester von LeuIzoküpe@nfarb@sto:ffen -erforderlichen, oben geschilderten Behandlung häufig Nachteile. Diese Nachteile bestehen darin, daß z. B. Anilinschwarz häufig brauner und stumpfer wird und seinen natürlichen blumigen Farbton verliert und daß die durch Kuppeln von f-Oxynaphthoesäurearyli.den und diazotierten Aminod.ip.lrenylaminderivaten entstehenden blauen Farbtöne nach der roten und stumpfen Seite umschlagen. Ferner werden die zur Farbstofferzeugung erforderlichen Zwischenverbindungen, wie Arylide der ß-Oxynaphthoesäure an den Stellen, an denen eine Farbstoffbildung durch Kupplung mit anderen Diazokomponenten nicht stattgefunden hat, durch diese: Behandlung gebräunt. Ferner wird ihre nachträgliche Auswaschbarkeit erschwert. Die geschildertenErscheinungen sind wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß in dem Bade Nitrosierungs- oder Oxyda:tionsrealaionen auftreten.
- Es wurde nun gefunden, daß in solchen Fällen, in denen als Begleitfarben gegen sa.lpetrige Säure empfindliche Farbstoffe oder Farbatoffzwischenverbindungen benötigt werden, eine Anwendung zusammen mit Lettkoschwefelsäureestern von Küpenfarbstoffen unter Entwicklung mit Nitriten: und Säuren ohne Nachteile möglich ist, wenn man für Anwesenheit von Thioharnstoff oder Formamidinsulfinsäure oder deren Substitutionsverhindungen während des Entwicklungsvorganges Sorge trägt. Die Wirkungsweise von Thioharnstoff und Formamidinsulfinsäure ist fast dieselbe, was darauf zurückzuführen sein dürfte, daß letztere leicht aua Thioharnsto:ff durch Oxydation entsteht. Vorzugstvei"se werden diese Stoffeden Entwicldungsbädern zugesetzt. Die nachteilige Beeinflussung der Farbtöne der gegen salpetrige Säure empfindlichen, Farbstoffe, wie Anilinschwarz und die Azofarbstoffe aus ,ß-Oxynaphthoesäurearyliden undAminodiphenylaminderivaten, sowie ein Veefärben :des weißen Grundes durch Oxydationswirkung der salpetrigen Säure auf die Aryllide der ß-Oxynap'hthoesäure wird durch die erwähnten Zusätze zum Säurebade vermieden. Beispiel i Ein Zellwollmusselin wird in der üblichen Weise mit 2', 3'-Oxynaphthoylaminobenzol behandelt und anschließend getrocknet. Auf fiese Ware wird eine Druckpaste, enthaltend den Leukotetraester des 3, 3'-Dichlorindanthre-nazins, gelöst in Wasser und Thiodiglykol und, verdickt mit einem im Zeugdruck gehräuchlichen Verdiclsungsmitte@lgemiseh unter Zusatz von N atriumnitrit, aufgedruckt. Ferner wird. als Begleitfarbe diazotiertes 4-Aminod'-methoxyd,iphenylamin, gelöst in Wasser, Essigsäure und Glycerintriacetat und verdickt mit einem üblichen Verdickungsgemisch, aufgedruckt. Die: bedruckte und getrocknete Ware wird 5 Minuten im Schnelldämpfer gedämpft, anschließend io Sekunden bei 8o° in einem Bade, das 2o cm'3 Schwefelsäure 96o/oig und d. g Thioharnsto.ff im Liter enthält, behandelt, spiilt und in der üblichen ZVei:se fertiggestellt. Man erhält bei dieser Behandlungsweise neben einem lebhaften Blau ein klares Marineblau und einen nicht angefärbten, weißen Grund. Beispiel 2 Auf einem Kunstseidenmattkreppgewebe wird eine Druckpaste aus dem Farbstoff gemäß Beispiel i au.fb druckt. Als Begleitfarbe dient eine Aniilinischwarzdrttckpaste, die in der üblichem Weise durch Lösen von Anilinhydrochlorid und Zusatz von N atriumchlorat und Fe;rrocyankalium hergestellt ist, ferner eine Druckpaste, die ein Gemisch aus 1'- (2', 3'-Oxynaphthoy lamino) -.' -ätho:xybenzol und der mit i'-Aminobenzol-3-sulfonsäure-5-carbOnsäure stabilisierten Diazoverbindung aus i-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol enthält, aufgedruckt. Nach dem Trocknen wird der Stoff in einem Schnelldämpfer in eine durch Verdampfen eines Gemisches von Essigsäure und Ameisensäure sauer gehaltenen Dampf gedämpft und anschließend durch ein Bad, das 2o cm3 Schwefelsäure 96 % und 2 g Formamidinsulfidsäure im Liter enthält, behandelt, gespült und in der üblichen Weise fertiggestellt. Das auf diese Weise erhaltene Anilinschwarz ist wesentlich blumiger als ein Anilinschwarz, das ohne Zusatz von Formamidinsulfinsäure erhalten wird. Beispiel 3 Ein Zellwollmusselinwird in üblicher Weise miteiner rKlotzflo:tte,enthaltend 10g2', 3'-Oxynaphthoylaminol>eu7-ol und 15 g Thioharnstoff im Liter, geklotzt und anschließend getrocknet. Dann wird auf diese Ware eine Druckpaste, enthaltend Solo des in Beispiel i genannten Leuleoschwefel:säureesters unter Zusatz von Natriumnitrit, aufgedruckt. Ferner wird als Begleitfarbe diazotiertes .l-Aminod'-metho:xydiphenylamin in einer 2, 5o/oigen Lösung in Wasser, Essigsäure und Glycerintriacetat unter Verdickung mit üblichen Verdickungsmitteln aufgedruckt. Nach dem Trocknen 'wird die Ware kurze Zeit im Schnelldämpfer gedämpft und dann in einem wäßri,gen Bade, enthaltend ao cms Schwefelsäure 66° B6 und a g Natriumnitrit im, Liter, entwickelt. Dann wird gespült und getrocknet. Die Ergebnisse sind ähnlich wie die nach Beispiel i erhaltenen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Drucken von Cell.ulosefasern mit Schwefels.äureestern von Leukoküpenfarbsto@ffen nach dem Nitritverfahren bei gleichzeitiger Anwendung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenve!rbindungen, die ebenfalls gegen salpetrige Säure empfindlich sind, dadurch gekennzeichnet, daB man für die Anwesenheit von Thioharnstoff, Formamidinsulfinsäu,re oder deren Substitutionsverbindungen während des Entwicklungsvorganges Sorge trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI74831D DE747574C (de) | 1943-04-17 | 1943-04-17 | Verfahren zum Drucken von Cellulosefasern mit Schwefelsaeureestern von Leukokuepenfarbstoffen nach dem Nitritverfahren bei gleichzeitiger Anwendung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenverbindungen, die ebenfalls gegen salpetrige Saeure empfindlich sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI74831D DE747574C (de) | 1943-04-17 | 1943-04-17 | Verfahren zum Drucken von Cellulosefasern mit Schwefelsaeureestern von Leukokuepenfarbstoffen nach dem Nitritverfahren bei gleichzeitiger Anwendung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenverbindungen, die ebenfalls gegen salpetrige Saeure empfindlich sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE747574C true DE747574C (de) | 1952-08-28 |
Family
ID=7197290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI74831D Expired DE747574C (de) | 1943-04-17 | 1943-04-17 | Verfahren zum Drucken von Cellulosefasern mit Schwefelsaeureestern von Leukokuepenfarbstoffen nach dem Nitritverfahren bei gleichzeitiger Anwendung von Farbstoffen oder Farbstoffzwischenverbindungen, die ebenfalls gegen salpetrige Saeure empfindlich sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE747574C (de) |
-
1943
- 1943-04-17 DE DEI74831D patent/DE747574C/de not_active Expired
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