DE747098C - Herstellung von Salzen durch Basenaustausch - Google Patents

Description

• Herstellung von Salzen durch Basenaustausch Es ist bekannt, Salze mittels geeigneter hasenaustauschender Stoffe in der Weise herzustellen, daß man durch eine Schicht des basenaustauschenden Stoffes in unmittelbarer Reihenfolge eine Lösung leitet, die das gleiche Anion enthält wie das herzustellende Salz, dann Wasser, hierauf eine Lösung, die das gleiche Kation enthält wie das herzustellende Salz, dann Wasser usw. Hierdurch treten Basenauswechslungen auf, mit dem Ergebnis, daß wechselweise Lösungen des gewünschten Salzes in so hoher Konzentration, daß das Salz durch Kristallisation gewonnen werden kann, gebildet werden und eine Regeneration des basenaustauschenden Stoffes s.tattfindet.
• Das Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Natriumnitrat, wobei man von Calciumnitrat (konzentrierte Lösung) und Natriumchlorid, beispielsweise in Form von Seewasser, ausgeht.
• Für die praktische Durchführung des Verfahrens ist es von der größten Bedeutung, weitmöglichst die Mischung der beiden Salzlösungen zu verhindern, während sie gleichzeitig nicht mehr als unbedingt notwendig durch das angrenzende Wasser verdünnt werden dürfen. Um diesen beiden einander widersprechenden Forderungen nachzukommen, ist es wichtig, daß sich die Flüssigleiten in einer solchen Weise durch den Zeolith bewegen, daß sie sich soweit wie möglich parallel verschieben. Die vorliegen 4 Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur Erleichterung einer derartigen Parallelverschiebung.
• Es hat sich nämlich gezeigt daß die Korn größe des benutzten Zeoliths für die Parallelverschiebung eine wesentliche Rolle spielt.
• Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht demgemåß darin, daß -als basenaustanschender Stoff ein solcher verwendet wird, dessen Korngröße zwischen 0,3 und 1,0 mm, vorzugsweise 0,45 bis 0,85 mm, liegt.
• Vorausgesetzt, daß die Korngröße überall die gleiche ist, wird die Parallelverschiebung um so vollkommener, je kleiner die Korngröße ist. Gleichzeitig steigt aber der Widerstand gegen die Bewegung der Flüssigkeit mit abnehmender Korngröße. Der Widerstand wird aber bei Korngrößen unter 0,3 mm so groß, daß die Geschwindigkeit der Flüssigkeit viel zu klein für eine praktische Ausführung des Verfahrens wird. Bei Korngrößen über I,0 mm werden dagegen die Zwischenräume zwischen den Körnern so groß, daß sich die Lösungen zu stark mit den angrenzenden Wasserschichten mischen, wodurch sie stark verdünnt werden. Am schlimmsten sind de Verhältnisse dort, wo eine konzentrierte Salzlösung, z. B. Calciumnitratlösung, sich unmittelbar über reinem Wasser befindet. Teile der schweren Lösung neigen dann dazu, in unregelmäßigen Bahnen zwischen den Zeolithkörnern nach unten zu drängen. wodurch die Parallelverschiebung unvollkommen wird. Dies hat zur Folge, daß z. B. bei der Anwendung der Korngrößen von 1 bis 2 mm, die bei zur Wasserenthärtung benutzten, Kieselsäure enthaltenden basenaustauschenden Stoffe bekannt sind, verdünntere Salzlösungen erhalten werden als bei der Anwendung der vorgeschlagenen Korngrößen.
• Unter Berücksichtigung der sich aus diesen Verhältnissen ergebenden Grenzen liegt die beste Korngröße zwischen 0,45 und 0,85 mm.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Salzen. bei dem durch eine Schicht eines geeigneten basenaustauschenden Stoffes in unmittelharer Reihenfolge eine Lösung geleitet wird, die das gleiche Anion wie das herzustellende Salz enthält. dann Wasser, lanii eine Lösung, die das gleiche Kation wie das herzustellende Salz enthält, dann Wasser usw., dadurch gekennzeichnet, daß der basenauswechselnde Stoff in einer Korngröße benutzt wird, die zwischen 0,3 und 1,0 mm, vorzugsweise 0,45 bis o,S5 mm, liegt.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilufigsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 371 796, 612 095, 624 141; USA.-Patentschriften .... Nr. 1 978 447, 1 716 663, 1 527 199; britische Patentschriften ... Nr. 402 770, 403 077; französische Patentschrift . . - 788 692; The Chem. of Water and Sewage Treatment bs Arthur M. Briswell (Book Department the Chemical Catalog Comp.

   Inc. W.Y. 1928, S. 133, 134); The Journal of the American Water Works association, 1935; 27; Nr. 9, S. 1179; Potash in the greensands of New Yersey, by George Rogers Mansfield, 1922, S. 120/21; Jahrbuch der Königl. Preuß. Geologischen Landesanstalt und Bergakademie, 1906, Bd. 27, Heft 1, S. 93; Zeitschrift für angewandte Chemie, 22. Jahrgang. 1909, Heft 11, s. 1019 bis 1024.