DE746733C - Verfahren zur Herstellung von Metallgeweben aus reinem Platin - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Metallgeweben aus reinem Platin Durch das Patent 734 815 wird ein '\'erfahren zur Herstellung von Metallgeweben aus Platin-Rhodium-Drähten als Katalysatoren für die Ammoniakverbrennung unter Schutz gestellt, bei .dem zur Verminderung des Onerdruckes Platin-Rho-dium-Drähte größerer Härte als Kette, solche geringerer Härte als Schuß zu einem Gewebe verarbeitet werden.
• Da in der Stickstoffindustrie auch noch Netze aus reinem Platin verwendet werden, besteht die Verbesserung in der Anwendung des Verfahrens nach dem Hauptpatent zur Herstellung von Geweben aus Netzen aus reinem Platin. Zu diesem Zweck wird bei dem für die Weberei zur Verwendung kommenden Reinplatindraht dem Kettendraht die durch das Feinziehen bewirkte Ziehbärte belassen und der Schußdraht durch eine Glühbehandlung weicher gemacht: Dann spannt s s ich beim Verweben der Schußdraht nicht so scharf als wenn er ebenso hart wäre wie der Kettendraht, sondern er legt dich infolge seiner größeren Weichheit um diesen herum, so daß ein Gewebe entsteht, bei dem Kette und Schuß gleichmäßig ineinander verschlungen sind. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß zur Abstufung der Härte des Kettendrahtes gegenüber dem Schußdraht der Schußdraht einer Glühbehandlung unterworfen wird. Es ist bekannt, die mechanische Festigkeit von Metallgeweben für die Katalyse dadurch zu verbessern, daß man die Leinwand:hindung durch ein Tressengewebe ersetzte. Demgegenüber ist das neue Verfahren wesentlich einfacher. Es kann auch nicht in Vergleich gesetzt werden mit solchen Geweben, deren Festigkeit angeblich durch mechanische Bearbeitung, wie Pressen oder Hämmern, erhöht werden soll, weil bekanntlich jede Bearbeitungshärte durch Rekristallisation wieder aufgehoben wird, sobald derart behandelte Netze 'bei Glühtemperaturen in Betrieb sind. Schließlich wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch nicht dadurch _gelöst, ziaLi inan in verschiedenen Netzen jeweils Drähte der gleichen Zusammensetzung verwendet. Die Erfindung besteht demgemäß in damn wesentlich einfacheren t-Veg, nur ein einziges -Netz zti verwenden, in welchem Drähte verschiedener Härte genleinsatn bi-nutzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von Metallgeweben nach Patent 734815 auf Drähte aus reinem Platin, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstufung, der Härte des Kettendrahtes gegenüber dem Schußdralit der Schußdraht einer Glühbehandluiir unterworfen wird.