DE746314C - Schaltungsanordnung zur Messung des Frequenzganges eines Pruefelements in Verbindungmit einer Braunschen Roehre - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Messung des Frequenzganges eines Pruefelements in Verbindungmit einer Braunschen RoehreInfo
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Description
- Schaltungsanordnung zur Messung des Frequenzganges eines Prüfelements in Verbindung mit einer Braunschen Röhre Die verliegende Erfindung bezieht sich auf Prüfgeräte, die sich für die Messung des Frequenzganges von frequenzabhängigen Anordnungen verschiedener Art eignen. Dabei kann es sich um die Untersuchung sowohl elektrischer Schaltelemente und Schaltanordnungen als auch mechanischer Prüfelemente handeln.
- Es ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem, um von der bekannten Methode der punktweisen Aufnahme der Resonanzkurve von Breitbandverstärkern zu einem schnelleren Aufnahmeverfahren zu kommen, Ströme von der Frequenz des zur Untersuchung benutzten Schwingungserzeugers mit vielen Wechseln pro Sekunde das gesamte zu untersuchende Frequenzband durchlaufen und gleichzeitig zur Sichtbarmachung der Kurve des Frequenzganges auf das Ablenksystem einer Kathodenstrahlröhre einwirken. Dabei wird die Frequenzänderung durch eine kontinuierliche Veränderung der Seibstinduktion des Oszillatorkreises erreicht. Es ist bekannt, dabei die Veränderung der Slelbstinduktion durch Venvendung einer Oszillatorspule mit einem Hochfrequenzeisenkern in der Weise durchzuführen, daß Permeabilitätsabstimmung vorhanden ist, wenn die Vormagnetisierung des Eisenkernes durch eine. zusätzliche Spule geändert wird. Bei der Verwendung von Kathodenstrahlröhren zur Anzeige der dadurch entstehenden Resonanzlkurve ist les weiterhin bekannt, dem zur Vormagnetisierungsänderung benötigten Strom einen sägezahnförmigen Verlauf zu geben, um dadurch, weil derselbe gleichzeitig zur Ablenkung in der Horizontalwichtung benutzt wird, eine zeitlich konforme, also eine zeitlich gleichsinnige und verhältnisgleiche Änderung sowohl der Ablenkung des Elektronenstrahls als auch der Frequenzänderung des Oszillators zu erreichen.
- Bei den bekannten Schaltungsanordnungen sind zwischen dem die Zeitablenkung der Braunschen Röhre und die Frequenzänderung des Meßgenerators bestimmenden Steuerorgan in parallelen Wegen Verstärker angeordnet, deren Kennlinie bestimmten Anforderungen genügen muß, damit die Abhängigkeit (Eichung) zwichen der Zeitblenkung und der Frequenzänderung unabhängig von der Form der steuernden Schwingung ist. NIan kann dabei die Eichuilg nicht konstant halten, wenn die Röhren altern oder Veränderungen von Kopplungselementen und besonders Netzspannungsschwankungen in verschiedenem Maße in beiden parallelen Wegen eintreten oder sich dort auswirken.
- Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Messung des Frequenzganges eines Prüfelements in Verbindung mit einer Braunschen Röhre, bei der die elektromagnetische Zeitblenkung und die Frequenzänderung des Meßgenerators von einem Schwillgungserzeuger gesteuert werden und die Abhängiglieit (Eichung) zwischen der Zeitablenkung und der Frequenzänderung unabhängig von der Form der steuernden Schwingung ist.
- Gemäß der Erfindung sind bei einer derartigen Anordnung die Spulen zur Zeitablenkung des Elektronenstrahls und die Erreger. spule des Elektromagneten zur Änderung der Frequenz des Meßgenerators in dem gleichen Anodenkreis einer Röhrenstufe in Reihe geschaltet.
- Bei der Anordnung nach der Erfindung sind lineare Sägenzahnkurven zur Veränderung der Oszillatorfrequenz nicht erforderlich. Es kann vielmehr zur Frequenzänderung und zur Ablenkung des Elektronenstrahls jeder beliebige Rurvenverlauf verwendet werden denn in jedem Augenblick sind Ablenkstrom und Erregungsstrom zum Zweck der Frequenzänderung gleich, d. h. für eine bestimmte Oszillatorfrequenz ergibt sich immer eine bestimmte und ein und dieselbe Lage des Elektronenstrahls. Man könnte sogar bei einer derartigen Schalteinrichtung gewöhnlichen technischen Wechselstrom verwenden; es würde sich dadurch nur, da der Rücklauf nicht wie bei einem sägenzahnförmigen Stromverlauf kurz ist, ein zweiter längs des Verlaufes gleiche Helligkeitsverteilung aufweisender und infolge der Hysterese des vormagnetisierten Eisenkernes verschobener Kurvenzug der Resonanzkurve ergeben. Des weiteren würde längs der Kurvenzüge keine konstante Helligkeit vorhanden sein. Es ist deshalb vorteilhafter, sägezahnförmige Ströme zu verwenden. Man braucht jedoch keine besondere Vorsorge für die Linearität zu treffen.
- Durch die Abbildung, welche ein schematisches Schaltbeispiel zeigt, wird die Erfindung näher erläutert. Dem Gitter 3 einer XTerstärkerröhre 1 wird eine Steuerspannung zugeführt. deren Kurvenverlauf 2 annähernc sägezahnförmig ist. Im Anodenkreis dieser Röhre werden erfindnngsgemäß sowohl die Spulen 4 für die magnetische Horizontalablenkung des Elektronenstrahls in der Kath',-denstrahlröhre 5 als auch die Erregerspule 6 für den Eisenkern 7, in dessen Luftspalt S die auf Hochfrequenzeisen gewickelte Selbstinduktion des Oszillators 9 liegt, angeordnet.
- Durch die Anordnung gemäß der Erfindung ist der Strom durch die Erregerspulen 6 und die Ablenkspulen 4 in jedem Augenblick gleich und damit die Oszillatorfrequenz und durch das Horizontalablenkfeld die Lage des Kathodenstrahls eindeutig. bestimmt.
- Bei der Ausführung der Erfindung ist besonders darauf zu achten, daß die Erregerspule 6 und die im Luftspalt 8 angeordnete Spule des Oszillators entkoppelt sind.
- Zur Messung der Übertragungseigenschaften einen frequenzabhängigen Schaltelements V, z. B. von Breitbandverstärkern, Filtern, Siebketten oder Übertragungskanälen, wird dieses an die Ausgangsklemmen des Oszillators 9 angeschaltet und seine Ausgangsspannung den Ablenkplatten 10 der Kathodenstrahlröhre 5 zugeführt. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, zur Ablenkung Platten 10 zu verwenden, um eine Belastung des Ausgangskreises des zu untersuchenden Schaltelements zu verhindern. Da sich für die horizontale Ablenkung die magnetische Strahlbeeinflussung als geeigneter erwiesen hat, ist zur Ausfüh rung vorliegender Erfindung eine an sich bekannte Kathodenstrahlröhre mit halbstatischer oder haibmagnetischer Ablenkung besonders geeignet.
- Vorliegende Erfindung läßt sich sinngemäß für die dynamische Untersuchung der Frequenzabhängigkeit mechanischer Elemente benutzen, wenn man einen erfindungsgemäß gesteuerten Oszillator verwendet, der mechanische Schwingungen erzeugt. Es ist dabei zu beachten, daß in das zur Untersuchung benötigte Frequenzbereich keine mechanische Eigenfrequenz des Schwingungserzeugers fällt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Schaltanordnung zur Messung des Frequenzganges eines Prüfelements in Verbindung mit einer Braunschen Röhre, bei der die elektromagnetische Zeitablenkung und die Frequenzänderung des Meßgenerators von einem Schwingungserzeuger gesteuert werden und die Abhängigkeit (Eichung) zwischen der Zeitablenkung und der Frequenzänderung unabhängig von der Form der steuernden Schwingung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen zur Zeitablenkung des Eletronenstrahls und die Erregerspule des Elektromagneten zur Änderung der Frequenz des Maßgenerators in dem gleichen Anodenkreis einer Röhrenstufe in Reihe geschaltet sid.
- 2. Schaltanordnung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Kathodenstrahlröhre mit halbmagnetischer Ablenkung.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden : Funk, 1935, Heft 23, S. 761; Telegraphen-, Fernsprech-, Funk- und Fernsehtechnik, 1939, S.267 u;f.
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1943
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Non-Patent Citations (1)
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