DE745360C - Zuendschnurzeitzuender - Google Patents

Description

• Zündschnurzeitzünder Es ist bekannt, bei Zündschnurzeitzündern das Ende der den Zünder und die Zündschnur verbindenden Metallhülse unter Faltenbildung derart an die Zündschnur anzupressen, .daß zwischen beiden Teilen Kanäle gebildet werden. Durch diese Kanäle wird verhindert, daß bei der Entzündung der Zündschnur durch die Zündpille ein so hoher Gasdruck entsteht, daß entweder die Hülse zerrissen oder die Zündschnur aus der Hülse geschleudert wird. Damit vor dem Gebrauch nicht Feuchtigkeit durch die Entgasungskanäle in das Hülseninnere gelangen kann, wird das zündschnurseitige Hülsenende mit einer bei Erwärmung erweichenden Masse verschlossen, die bereits bei geringem Gasdruck die Kanäle freigibt.
• Wird dagegen die metallene Verhindungshülse zwecks Metallersparnis durch eine solche aus Papier ersetzt, so kann die Bildung von Gaskanälen beim Anquetschen des Hülsenendes nicht mehr mit gleicher Sicherheit erzielt werden. Diesem Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen, daß das in die Papierhülse einzuführende Zündschnurende vorher mit Drahtwindungen umgeben wird. Wird dann die Hülse übergeschoben und gegen die Zündschnur .gequetscht, so bildet der schraubenlinienförmige Zwischenraum zwischen diesen Windungen den Entgasungskanal, es kann also nicht .mehr zu einem unbeabsichtigten Verschluß kommen. Gleichzeitig wird aber auch durch die einerseits teilweise in die Zündschnur, andererseits in die Papierhülse eingepreßten Drahtwindungen eine sehr gute, zugfeste Verbindung zwischen beiden 'eilen erreicht. Wie die Erfahrung gezeigt hat, muß diese Verbindung eine so feste sein, daß sie einem Zug bis zu j kg standhält, damit die Zündschnur beim Verladen und Verdämmen des Zünders im Bohrloch weder in der Hülse in bezug auf die Zündpille verschoben noch auch aus ihr herausgezogen wird. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß eine diesen Anforderungen entsprechende Verbindung bei unmittelbarem Aufpressen der glatten Papierhülse auf die Zündschnur nicht erzielbar ist.
• Um jedoch auch ein Aufgehen des anzupressenden Hülsenendes infolge Zugwirkung zu verhindern, «-erden auch auf dessen AußenseiteDrahtwindungen, zweckmäßig aus Flachdraht, aufgebracht, die zugleich mit dem Hülsenende flach gepreßt werden und ihm die notwendige Versteifung erteilen.
• Das Hülsenende wird danach zwecks Abschlusses des Gaskanals in der bereits bei Zündschnurzeitzü adern mit Metallhülse bekannten «reise mit einer bei Erwärmung erweichenden Masse verschlossen.
• Ein Ausführungsheispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung erläutert. Abb. i zeigt den Zündschnurzeitzünder in Außenansicht, Abb. 2 in einem Längsschnitt. Der elektrische Zünder i mit der Zündpille z und die Zündschnur 3 mit bestimmter Abbrenndauer sind durch die Papierhülse q. miteinander fest verbunden. Das in die Hülse ragende Zündschnur-ende ist mit in Abstand voneinander liegenden Drahtwindungen 5 umgeben, deren Zwischenraum 6 nach dem Anpressen der Hülse den Entgasungskanal bildet. Auf der Außenseite des Hülsenendes sin#.i ebenfalls Drahtwindungen 7, zweckmäßig aus Flachdraht, aufgebracht, die zugleich mit dem Hülsenende gegen das Zündschnurende gepreßt werden und das _@ufgelten der dadurch versteiften Hülse hei Zugeinwirkung verhindern.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zündschnurzeitzünder mit den Zünder und die Zündschnur verbindender Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus Papier besteht und das hineinragende Zündschnurende mit Drahtwindungen (5) umgeben ist, deren schraubenlinienförmiger Zwischenraum nach dem Anquetsehen des Hülsenendes den Fntgastittgskanal (6) bildet.
2. 2. Zündschnurzünder nach Anspruch i. gekennzeichnet durch das Hülsenende außen umgebende Drahtwindungen (7). vorzugsweise aus Flachdraht, durch die das Hülsenende nach dem Flachquetschen versteift und eine zugfeste Verbindung zwischen Hülse (.l) und Zündschnur (3) erzielt wird.