DE745353C - Symmetrischer Entfernungsmesser fuer photographische Aufnahmen - Google Patents

Abstract

Kamera mit Basis-Entfernungsmesser. Zum Messen von mittleren und kurzen Entfernungen werden die beiden Linsenkeile, die unmittelbar vor den Prismen des Messers liegen, parallel zur Basis nacheinander durch zwei verschiedene Kurvenscheiben verschoben.

Description

• Symmetrischer Entfernungsmesser für photographische Aufnahmen Gegenstand der Erfindung ist eir' symmetrischer Basisentfernungsmesser, der für photographische Aufnahmen. Verwendung finden soll lind neben der Bestimmung üblicher Entfernungen, auch für die genaue :Messung von Entfernungen von i m dient.
• Um die Entfernung sehr nähe liegender Gegenstände messen zu können, hat man bereits vorgeschlagen, vor dem Basisentfernungsmesser Vorsatzlinsen anzubringen, welche die beiden Teilbilder des Meßgerätes bei einer bestimmten sehr geringen Entfernung des Gegenstandes zur Deckung bringen. Bei diesem Meßverfahren müssen Zusatzlinsen mitgeführt werden, und das Anbringen und Abnehmen der Zusatzlinsen beim übergang von Nahaufnahmen zu Aufnahmen auf normale Entfernungen oder umgekehrt erschwert die Handhabung des Meßgerätes. Es ist auch ein Basisentfernungsmesser bekanntgeworden, bei dem zwei Linsenkeile gleichzeitig durch eine Kurve verstellt werden.
• Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, die beiden vor den Lichteintrittsöffnungen des Basisentfernungsmessers befindlichen Linsenkeile durch verschiedene Kurvenführungen nacheinander parallel zur Basis Ales Entfernungsmessers verschiebbar zu machen, um den Entfernungsmesser auf mittlere und nädh'stliegende Gegenstände einstellen zu können. Die eine Steuerkurve dient zur Verschiebung des einen Linsenkeiles zur Einstellung auf Entfernungen von Unendlich bis im, die andere Steuerkurve stellt den anderen Linsenkeil auf Entfernungen unter im, beispielsweise 5o cm und z5 cm, ein. Diese Einstellung kann gleichmäßig oder :stufenweise erfolgen. Die Träger der Linsenkeile stehen mittels federnd anliegender Fühlhebel mit den auf der Achse der Einstellscheibe befindlichen Kurvenscheiben in Berührung und werden durch diese nacheinander gesteuert.
• Die Vorteile der neuen Erfindung bestehen darin. daß man durch die unmittelbare Anordnung der Linsenkeile vor den Prismen des Entferntin-sm°ssers gleichzeitig auch das ganze Sucherbild, das einen Winkel von etwa. ,15° einschließt, erfassen kann und daß die Linsenkeile durch zwei Kurvenscheiben nacheinander verschoben werden. Außerdem ist die Herstellung je einer Kurvenscheibe für mittlere und sehr kurze Entfernungen leichter und zweckmäßiger als die Herstellung einer Kurvenscheibe, die für die beiden Entfernungsmesserhereiche gleichzeitig dienen soll.
• In der Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht auf den symmetrisch en Entfernungsmesser mit abgenommener Deckplatte, Abb.2 ebenfalls eine Draufsicht auf den Entfernungsmesser finit entfernter Einstellscheibe bei der Einstellung auf sehr nahe liegende Gegenstände.
• Abb. ; eine Einzelansicht der Kurvenscheiben mit den an diesen anliegenden Fühlhebeln, Abb. .l eine Ansicht des Entfernungsmessers in Richtur.- der Einblicksöffnung im Schnitt nach der Linie 11I-111.
• Die von dem aufzunehmenden Gegenstand ausgehenden Lichtstrahlen gelangen durch die Linsenkeile i und 2 in die die Basis des Aleßgerätes bildenden Prismen, und 4. und werden von dort nach zweimaliger Reflemon durch das Okular 5 in das Auge geworfen. Gemäß der Erfindung werden beide Unsenkeile i und 2. zwecks verschiedener Ablenkung der Lichtstrahlen nacheinander parallel - zur Basis der Prismen 3 und 4. beweglich gemacht. hie beiden Träger der Linsenkeile i und 2 stehen durch Fühihebel () und 7 finit den Kurvenscheiben 3 und co in Berührung. Die Fühl'hebel6 und 7 -werden durch eine Feder io an die Kurvenscheiben 3 .und 9 gedrückt. Die Kuixenscheiben 3 und c1 sind auf dem Vierkant i i" der Achse i i der Einstellscheibe 12 befestigt. Mit Hilfe der Einstellscheihe 1 2 ist es möglich, den Entfernungsmesser auf mittlere und sehr kurze Entfernungen einzustellen. Während der Fühlhebel 6, der an der Kurve g gleitet, bei der Einstellung von I"iiendlicli bis i m seine Lage nicht verändert, weil die Kurve c), im Gegenzeigersinne betrachtet, zunächst auf einem Kreisbogen vt-rläuft, wird er bei Einstellung auf Entferritint;c-n unter i m (vgl. Abb.3; angehoben und verstellt den Linsenkeil i. Die Kurvenscheibe 8 ist wiederum so gestaltet, daß sie den Fühlhebel 7 und damit das Linsenelement 2 bei Entfernungen von Unendlich bis i ni verschiebt. bei Entfernungen unter i m dagegen nicht bewegt. Die Kurvenscheibe @ ist also, im Gegenzeigersinne betrachtet, zunächst exzentrisch zur Achse i i, während sie im weiteren Teil zentrisch zur Achse i i werlüuft.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: - i. Symmetrischer, als Sucher dienende r Basisentfernungsmesser zum Messen von mittleren und sehr kurzen Entfernungen für photographische Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unmittelbar vor den die Basis bildenden Prismen ( 3 ' , 4) angeordneten Linsenkeile i; i, 2) nacheinander durch verschiedene Kurvenführungen parallel zur Basis i-erschicbbar sind.
2. 2. Symmetrischer BasisentferntLngsinesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger der Linsenkeik#. 1, z) mittels federnd anliegender Fühlhebel (6,7) reit den auf der Achse (11) der Einstellscheibe (12) befindlichen Kurvenscheiben (3, 9) in Berührung stehen und durch diese nacheinander gesteuert werden. Zur Abgrenzung des Annieldungsgegcnstandes vom Stand der Technik sind iin Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . .... \'r. 491 oo6, 651 339.