DE744810C - Streufaehige wasserloesliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufaehigen kapillaraktiven Verbindungen - Google Patents
Streufaehige wasserloesliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufaehigen kapillaraktiven VerbindungenInfo
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/02—Inorganic compounds ; Elemental compounds
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- C11D3/08—Silicates
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Description
- Streufähige wasserlösliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufähigen kapillaraktiven Verbindungen Es ist bekannt, nicht streufähige kapillaraktive Verbindungen, die in reiner Form ölige bis pastenförmige Produkte darstellen, durch den Zusatz von Neuträlsalzen, z. B. von Natr iumsulfat, Soda u. dgl., in streufähige wasserlösliche Mischungen überzuführen, die z. B. als Waschmittel verwendet werden.
- Um solche Verbindungen streufähig zu machen, bedarfes einer verhältnismäßig großen Menge N eutralsalz, weshalb die genannten Mischungen oft nur verhältnismäßig kleine Mengen der z. B. waschwirksamen kapillaraktiven Mittel enthalten.
- Man hat ferner bereits vorgeschlagen, ölige kapillaraktive Polyglykol- und Polyglycerinäther und -ester durch Zusatz calcinierter Alkalisalze in streufähige Waschmittel überzuführen, doch enthalten auch diese Mischungen einen sehr großen Überschuß an anorganischen Salzen. -Es wurde nun gefunden, daß man streufähige wasserlösliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufähigen kapillaraktiven Verbindungen, welch erstere einen weit größeren Anteil an letzteren, als -dies bei den bekannten Mitteln möglich ist, enthalte4 können, herstellen kann, wenn die Mischungen wasserarme Alkalisilicate mit geringem Schüttgewicht enthalten.
- In reiner Form nicht streufähige kapillaraktive Verbindungen sind z. B. Schwefelsäureestersalze gewisser höhermolekularer aliphatischer primärer Alkohole, z. B. von solchen, die Doppelbindungen oder verzweigte Ketten enthalten, wie beispielsweise des Oleinalkohols, und von Alkoholen, wie sie durch katalytische Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Olefine entstehen. Weiterhin sind kapillaraktive Sch-,vefelsäureestersalze von Alkoholen, die durch Reduktion von Fettsäuren aus der
Par aitiliox_vdatioli erlial teil «erden, in Betracht zu ziehen. L#edier sind Sclitvefe1siiureestersalze von lleisi)ielsweise höhermolekularen sekundären Alkoholen, wie sie u. a. durch Ketonisierun- von sogenannten '-orlauffettsätireil aus der Paraftinosydation niit nachfolgender Hydrie- rung hergestellt werden, sowie Scliwefels"tlrir;, tstersalze von Fetten und Ölen bzw. von der'etj . Fettsäuren, -,vie Olsäure und Ricinolsä ure, s r wie in flüssiger bis halbfester Form vorlie'-` gerade Seifen zu nennen. - Diese in reiner Form nicht streufähigen kal)illaraktiven Verbindungen sollen erfindungsgemäß wasserarme Alkalisilicate in i'ulverform mit geringem Schüttgewicht entlialten. Bekanntlich wird das Schüttgewicht von Pulvern 1i1 cier Praxis in Gramm;'Liter Pulver angegebe11.
- Wasserarme Alkalisilicate in Pulverforen finit geringem Schüttgewicht erhält man in an >ich bekannter z. B. durch Erhitzen von ivasserlialtigen Alkalisilicaten, wie Wasserglas beliebiger Zusammensetzung, auf höhere Temperaturen, z. B. 200 bis 350' und darüber. Hierbei findet eine Volumvergrößerung des Ausgangsmaterials uni ein Mehrfaches des Ursprungsvolumens unter gleichzeitiger entsprechender Verminderung des spezifischen Gewichts statt. Solche wasserarmen Alkalisilicate stellen ein feines Pulver voll sehr geringem Schüttgewicht, z. B. von o bi, 6o g j1 dar.
- Dieselben Produkte erhält man beispielsweise, wenn man Wasserglaslösungen bei entsprecliend hohen '1.'einperaturen verdampft, z. B. auf erhitzt:-li U4 atzen, und. die Verdampfungsrückstände gegebenenfalls noch einer Feinstinahlung unterwirft, oder wenn man die Lösungen bei den genannten Temperaturen in bekannter Weise zerstäubt.
- Das Mischen dieser wasserarmen Alkalisilicate in Pulverform mit geringem Schüttgetvicht mit den nicht streufähigen kapillaraktiven Verbindungen geschieht in. geeigneten Mischvorrichtungen, z. B. in einer Mischselinecke oder einem Eirich-Mischer, wobei die hapillarahtiven Verbindungen, sofern sie h:isterif#lrniige Konsistenz besitzen, 7weckinül:iig vorher durch mäkliges Erwärmün verilüs:igt werden. Es liat :ich dabei als vorteil-
haft ci-wiesen, die kapillaraktiven Verbindun- gen auf das voluminöse Alkalisilicatpulver 1111 Mischer mittels einer Streudüse aufzuspritzen. Das Mischen kann aber auch so erfolgen. daß die genannten pulverförmigen Alk:tli- silicate in die zerstäubten, gegebenenfalls ver- flüssigten kapillaraktiven Verbindungen eiii- ;::blase@ bzw. eingestäubt werden. #`Das Verhältnis der Mischungsbestandteile `kann in weiten Grenzen schwanken, doch geniillt in den meisten Fällen ein Verhältnis der kapillaraktiven Verbindung zu -,vass-=1-- armeni Alkalisilicatpulver der genannten Art von 1 : o,5 bis 1 : 1. Wie schon oben gesagt, gestattet die -Natur der genannten Alkalisilicatplilvcr, streuf:ilii;e wasserlösliche Mischungen aus in reiner Forin nicht streufähigen kapillaraktiven @'erbinduu- gen zli erhalten, die einen weit grö laeren An- teil an kapillaraktiver Substanz aufweisen, als dies durch Mischen mit anderen wasserlös- lichen Salzen möglich ist. Die Mischungen können für alle Verwen- dungszwecke gebraucht werden, für die inan kapillaraktive Verbindungen in Pulverform benötigt, vor allem als Wasch- und Reini- gungsmittel. Selbstverständlich kann man gegebenenfalls' auch Mischungen von nicht streufähigen ka- pillaraktiven Verbindungen mit den Alkali- silicaten der genannten Art vermischen sowie den erhaltenen wasserlöslichen Gemischen Zusatzstoffe üblicher Art, wie sauerstoff- abgebende Verbindungen und Stabilisatoren für dieselben, alkalisch reagierende Stoffe. Salze von Phosphorsäuren, die wasserä rasier -,find als Ortliophosphorsiittre u. d23-I., zusetzen. Beispiele i. ioo Gewichtsteile eines pastenförinigen Gemisches von PolygIvkolätliern, das durch Umsetzung eines Gemisches von durch Hy- drierung von Fettsäuren aus der Paraffin- oxydation mit 12 bis 18 Kohlenstoffatoniell hergestellten Fettalkoholen mit 12 Mol Ät11V- lenoxy-d erhalten @vurAe, 111111 20r) Gewichts- teile eines Polyglyl:oliitliergeinisclies, herge- stellt aus demselben Alkoliolgetnisch mit 6 Mol Ätliylenosvd, welches zu einem Drittel in Natriumsalze der entsprechenden Schwefel- s:iureester unigewandelt «-orden ist. werden gemischt, worauf die -Mischung in einem Schneckenmischer lllit 3oo Gewichtsteilen eines Pulvers eines wasserarmen Alkalisilicats, her- gestellt durch Erhitzen eines livdratisierten Wasserglases in Pulverform der Zusammen- setzung Na. 0 # z Si O;; ;- 20 H_ O auf 3oo bis 4oo°, verarbeitet wird. -Nach kurzem Mischen wird ein streufähiges Pulver erhalten. 2. ioo Gewichtsteile des pastenförinigen [Tiilsttzlillg-cllrodlllituille#; Gciiliselll'seknrl- - 3. ioo Gewichtsteile eines pastenförmigen Gemisches von Natriumsalzen von Schwefelsäureestern sekundärer aliphatischer Alkohole mit i i bis 17 Kohlenstoffatomen werden durch - Mischen mit 5o Gewichtsteilen. des wasserarmen Alkalisilicats in einem Mischer in ein streufähiges Pulver verwandelt.
- ioo Gewichtsteile der Natriumsalze von Paraffinsulfonsäuren, erhalten durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf ein Paraffingemisch aus der Fischer-Tropsch-Synthese mit 12 bis iS Kohlenstoffatomen unter Bestrahlung mit aktivem Licht mit nachfolgender Verseifung, werden in einem Mischer mit 6o Gewichtsteilen des Alkalisilicatpulvers gemäß Beispiel i in ein streufähiges Pulver übergeführt.
- 5. ioo Gewichtsteile einer Kaliseife von Sojaölfettsäure werden mit gleichen Teilen des Alkalisilicatpulvers gemäß Beispiel i in einem Mischer in ein streufähiges Pulver verwandelt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Streufähige wasserlösliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufähigen kagillaraktiven Verbindungen, enthaltend wasserarme Alkalisilicate in Pulverform mit geringem Schüttgewicht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH169106D DE744810C (de) | 1942-08-01 | 1942-08-02 | Streufaehige wasserloesliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufaehigen kapillaraktiven Verbindungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE236566X | 1942-08-01 | ||
DEH169106D DE744810C (de) | 1942-08-01 | 1942-08-02 | Streufaehige wasserloesliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufaehigen kapillaraktiven Verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE744810C true DE744810C (de) | 1944-06-10 |
Family
ID=25766330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH169106D Expired DE744810C (de) | 1942-08-01 | 1942-08-02 | Streufaehige wasserloesliche Mischungen aus in reiner Form nicht streufaehigen kapillaraktiven Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE744810C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966725C (de) * | 1942-12-12 | 1957-09-05 | Boehme Fettchemie Gmbh | Hautreinigungsmittel |
DE2204842A1 (de) * | 1971-02-09 | 1972-08-24 | Colgate-Palmolive Co., New York, N.Y. (V.StA.) | Rieselfähige nichtionogene Waschmittelzusätze |
-
1942
- 1942-08-02 DE DEH169106D patent/DE744810C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966725C (de) * | 1942-12-12 | 1957-09-05 | Boehme Fettchemie Gmbh | Hautreinigungsmittel |
DE2204842A1 (de) * | 1971-02-09 | 1972-08-24 | Colgate-Palmolive Co., New York, N.Y. (V.StA.) | Rieselfähige nichtionogene Waschmittelzusätze |
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