DE7442820U - Aggregat fuer aufzuege - Google Patents

Description

Aggregat für Aufzüge

Für den Antrieb von Personen- und Lastenaufzügen durch Drehstrom-Motoren hat sich seit Jahren eine Anordnung aus Getriebe, eintourigem oder polumschaltbarem Drehstrom-Motor mit Käfigläufer, mechanischer Bremse und einer auf der Motor- oder Getriebewelle angeordneten zusätzlichen Schwungmasse eingeführt. Sowohl Größe dieses Aggregates als auch der konstruktive und kostenmäßige Aufwand hängt von der Konstruktiven Ausbildung der einzelnen Teile und von der Art des Zusammenbaues ab. Wird der Motor und das Getriebe in Fußbauform (z.B. Bauform B 3 nach DIN 4 2 950 für den Motor) vorgesehen, so sind ein Fundament oder ein Grundrahmen und eine geeignete Kupplung erforderlich. Die Zusatzschwungmasse kann an einem 2o freien Wellenende des Motors oder des Getriebes angeordnet werden, die mechanischen Teile einer Backenbremse ebenfalls an dem gleichen freien Wellenende des Motors oder des Getriebes oder auch zwischen Motor und Getriebe. Diese seit Jahren übliche Anordnung erfordert entsprechende Platzverhältnisse, Zusatzeinrichtungen und eine zusätzliche kostenaufwendige konstruktive Ausführung für Getriebe und Motor.

Die Neuerung geht nun von lern Gedanken aus, eine möglichst kompakte Einheit zwischen Motor und Getriebe zu schaffen und außerdem die weiteren zusätzlichen Einrichtungen an einem der beiden Hauptkonstruktionsteile anzuordnen, ohne dabei den konstruktiven Aufwand des betreffenden Teiles erheblich zu erweitern. Dazu bietet sich für den Motor die Bauform A 4 nach DIN 42 950 an. Diese Motorenbauform besitzt weder ein antriebseitiges noch ein nebenseitiges Lagerschild, Der Läufer des Motors sitzt auf der fliegend gelagerten Getriebewelle. Weiterhin ist das Ständergehäuse so ausgebildet, daß eier zur Backenbremse gehörende elektrische Bremslüftmagnet direkt befestigt werden kann. Die

Bolzen für die Lagerung der Bremsbacken sind in Angüssen des Ständergehäuses gelagert. Die Nebenseite des Motors wird nicht durch eine Blechhaube abgedeckt, sondern der am Ende der Getriebev;elle angeordnete Lüfter ist konstruktiv besonders ausgebildet und den erforderlichen Verhältnissen angepaßt. Er besitzt am Außenumfang einen zylinder!· ^;chen Mantel, dessen Außendurchmesser etwa dem Stänüergehäuseaußendurchmesser entspricht. Damit deckt er die Wickelköpfe der Ständerwicklung gegen außen ab. Die Außenoberfläche des zylinderischen rotierenden Mantels des Lüfters dient zugleich als Bremsfläche der Backenbremse. Der Lüfter besitzt außerdem eine flanschförmige Verstärkung als Abschluß der Nichtantriebsseite des Motors. An dieser flanschförmigen Verstärkung können Ringe aus Stahl durch Schraubverbindungen befestigt werden, um die Zusatzschwungmasse des Aufzugag^regates e zu erhöhen. Um das Gesamtaggregat möglichst räumlich kompakt zu gestalten und damit die Länge der Welle des Getriebes für die eintreibende Seite zu begrenzen, kann eine notwendige Fremdbelüftung für den Aufzugmotor an einer abgeschrägten Fläche des Befestigungsflansches des Getriebes vorgesehen werden. Weiterhin wird der Klemmenkasten für die Motorwicklungen, für den Anschluß der Fremdbelüftung und für den Anschluß der Steuerkontakte und der elektrischen Zuleitung des Bremslüftmagneten auf dem Getriebegehäuse angeordnet werden, falls die Platzverhältnisse dies am Stär.dergehäuse nicht ermöglichen.

An einem Beispiel wird die Neuerung näher beschrieben:

Das mit Befestigungsfüßen versehene Getriebe 1 hat einen seitlichen Flanschanbau 2, der den Ständer des Motors 3 aufnimmt. An dem Flanschanbau 2 befindet sich eine abgeschrägte Fläche 4 mit einer Öffnung, an welcher die Fremdbelüftung ies Aufzugmotors befestigt werden kann. Das (5)

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Ständergehäuse ~5 des Motors hat einen kastenförmigen Anguß 6, auf dem der Brernslüftmagnet 7 der Backenbremse befestigt wird. An der gegenüberliegenden Seite des Ständergehäuses JJ sind zwei Angüsse 9, welche die Bolzen der beiden Backen 11 der Backenbremse 8 aufnehmen. Auf diesen Bolzen 10 sind die beiden Backen 11 der Backenbremse 8 gelagert. Auf der eintreibenden Welle des Getriebes 12 ist der Lüfter 12 über eine nabenförmige Verstärkung befestigt. Der Lüfter besitzt radial angeordnete Lüfterflügel 14, die von einem zylinderischen Mantel 15 eingehüllt sind. Der zylinderische Mantel 15 hat an seinem Ende eine flanschförmige Verstärkung 16. An dieser flanschförmigen Verstärkung 16 können Ringe zur Erhöhung des Schwungmomentes der Lüfteranordnung befestigt werden. Der Klemmenkasten 18 für den Anschluß aller elektrischen Teile des Aggregates kann auf dem Getriebegehäuse 1 angebaut werden, falls es die Platzverhältnisse am Ständergehäuse 3 nicht zulassen.

Claims (1)

1. Schut zansprüehe

   1. Kompaktaggregat für Aufzüge, bestehend aus Getriebe, eintourigem oder polumschaltbarem Drehstrom-Motor und Backenbremse mit Bremslüftmagnet, dadurch gekennzeichnet , daß das Ständergehäuse (5) an einem Plansch (2) des Getriebes (l) angebaut ist, der Läufer auf der fliegenden Welle (12) des Getriebes (l) aufgeschoben und die Backenbremse (8) am Standergehäuse (3) befestigt ist.

   2. Kompaktaggregat für Aufzüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nichtantriebseite des Motors durch eine besondere konstruktive Ausbildung des Lüfters (14) abgeschlossen wird, der zugleich in seiner zylinderischen Ummantelung (15) als Bremsfläche für die Backenbremse (8) verwendet wird und en dessen flanschartig verstärktem Ende (l6) zusätzliche Schwangringnaben (17) angeschraubt werden.

   ο Kompaktaggregat für Aufzüge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständergehäuse (3) des Motors eine angegossene Anbaufläche (6) zur Befestigung des Bremslüftmagneten (7) und außerdem Angüsse (9) besitzt, welche die Bolzen (10)

   für die Backen der Backenbremse (8) aufnehmen. (11)

   4. Kompaktaggregat für Aufzüge nach Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (2) am Getriebe (l) zur Befestigung des Ständergehäuses (^) eine Anbaufläche (4) besitzt, an der die Fremdbelüftung (5) des Motors befestigt wird.