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DE743675C - Verfahren zur Herstellung indigoider Kuepenfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung indigoider Kuepenfarbstoffe

Info

Publication number
DE743675C
DE743675C DEG96525D DEG0096525D DE743675C DE 743675 C DE743675 C DE 743675C DE G96525 D DEG96525 D DE G96525D DE G0096525 D DEG0096525 D DE G0096525D DE 743675 C DE743675 C DE 743675C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dyes
reactive
parts
derivatives
brown
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG96525D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Jaroslav Froehlich
Dr Ernst Stoecklin
Dr Richard Tobler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Application granted granted Critical
Publication of DE743675C publication Critical patent/DE743675C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung indigoider Küpenfarbstoffe Es wurde gefunden, daB indigoide Küpenfarbstoffe hergestellt werden können, wenn man Naphththioindoxyle der allgemeinen Formel worin X Chlor oder Brom und Y eine Alkoxygruppe bedeuten, entweder 'oxydiert oder sie .bzw. ihre reaktionsfähigen 2-Derivate mit Naphththioindoxylen bzw. deren reaktionsfähigen a-Derivaten oder mit Isatinen kondensiert und gegebenenfalls auf die erhaltenen Farbstoffe halogenierende Mittel einwirken läBt.
  • Naphththioindoxyle dieser allgemeinen Formel bzw. reaktionsfähige 2-Derivate dieser Naphththioindoxyle sind beispielsweise 5-Chlor-6-methoxy-2, z-naphththioindoxyl, 5-Chlor-6-äthoxy- 2, r-naphthtb:ioindoxyl, 5-Brom-6--methoxy-:2, t-naphththioindoxyl, 5-Broni-6-ätlioxv-2, i-naplithtliioindoxyl und die Anile dieser \Taphththioindoxyle, wie z. B. das (x-(p-Dinietliylamino-)-anil .des 5-Clilor-6-methoxy-2, i-naphththioindoxyls.
  • Für die Zweitkomponente kommen als Naphththioindoxvle bzw. deren reaktionsfähige x-Deri#"ate z. B. das 2, i-\Taplitbthioindoxyl und das a-(p-Dimethylamino)-anil des 2, i-laphththioindoxyls in Betracht.
  • Die Kondensation der Naphththioindoxyle obiger allgemeinen Formel mit den genannten, zur Herstellung indigoider Farbstoffe geeigneten Komponenten kann in Gegenwart von Lösungsmitteln, wie Alkohol, Benzol, Chlorbenzol oder Tetrachloräthan, erfolgen. Die Einwirkung halogenierender Mittel geschieht zweckmäßig in schwefelsaurer Lösung oder in Gegenwart voll Nitrobenzol oder Chlorbenzol.
  • Die neuen Farbstoffe eignen sich insbesondere zum Färben und Bedrucken der pflanzlichen Faser, wie Baumwolle, und färben in wertvollen braunen bis olivbratinen Farbtönen. Sie können auch nach bekannten Methoden in Form ihrer in üblicher Weise herstellbaren Leukoestersalze zum Färben verwendet werden.
  • Die gekennzeichneten Naplithtliioindoxyle bzw. ihre reaktionsfähigen 2-Derivate können nach verschiedenen Methoden hergestellt werden. So gelangt man beispielsweise in folgender Weise zum 5-Chlor-6-methoxy-2, i-naplitlithioindoxy l Aus der 5-Amino-6-metl1oxy-2-naphthalinsulfonsäure wird durch Diazotieren und Umsetzen der Diazoverbindung mit Kupferchlorür nach S a n d m e y e r die 5-Chlor-6-methoxy-2-naphthalinsulfonsäure als \Tatriumsalz hergestellt. Dieses wird durch Behandlung mit Phosphorpentachlorid oder Phosphoroxychlorid in das 5 - Chlor -6-metlioxy-2-naphthalinsulfoclilorid übergeführt, das aus Benzol in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 1.1.2° kristallisiert. Das erhaltene Sulfochlorid wird auf übliche Weise durch Reduktion und nachfolgende Kondensation mit Monochloressigsäure in die 5-Chlor -6-methoxy -2-naphtlialinthioglylcolsäure vom Schmelzpunkt 157 bis 158° Über-,geführt. Aus dieser Thioglykolsäure entstellt durch Umsetzen mit Phosphortrichlorid und Aluminiumchlorid das aus o-Dichlorbenzol in Nadeln kristallisierende 5-Chlor-6-methoxy-2, i-naphththioindoxyl vom Schmelzpunkt 265 bis 2661.
  • Aus den 1\Taphthtliioitidoxylen der angeführten allgemeinen Formel lassen sich die reaktionsfähigen x-Derivate. wie z. B. die x-Anile, in bekannter `'eise durch Einwirkung von Nitrosoverbindungen erhalten.
  • Gegenüber den bekannten Farbstoffen, die durch Kondensation von in 5- bzw. 7-Stellung mit Halogen substituierten '-\-,aphththioindoxylen mit dem p-Dimetliylaminoanil des 5-Chlor-7-methyl-3-oxytliionaphtheils bzw. Dibromisatin-x-clilorid bzw. Isatin-a-chlorid und Nachbromieren erhalten werden und die in bordeatiY bzw. violetten bzw. grauen Tönen färben, weisen die nach dem vorliegenden `erfahren erhältlichen Farbstoffe den Vorteil auf, daß sie wertvolle braune bis braunoliv e Töne erzeugen.
  • Die vorliegenden Farbstoffe färben teils in seifenechteren und teils in lichtechteren Tönen als die bekannten Farbstoffe, die durch Kondensation von 5, 7-Dichlor- bzw. 5, 7-Dibromisatin mit 2, i-"Taphththioindoxyl erhalten werden. Beispiel i :264,5 Teile 5-Chlor-6-methoxy-2, i-naphthtliioindoxyl werden in iooo Teilen 12°/oiger Natronlauge unter Zusatz von Alkohol in der Wärme gelöst; diese Lösung wird hierauf unter schwachem `Sieden portionenweise mit der zur Oxydation erforderlichen Menge einer gemahlenen, wäßrigen Suspension von Schwefel versetzt. Nach kurzem Sieden ist die Farbstoflbildung beendigt. Hierauf wird abfiltriert, der Farbstoff gewaschen und getrocknet. Er stellt ein dunkelbraunolives Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Der Farbstoff, dessen Leukoverbindung schwer löslich ist, färbt Baumwolle in oliven Tönen. Beispiele 26d.,5 Teile 5-Clilor-6-metlioxv -2. 1-naplltlithioindoxyl und 332 Teile 2-(p-Dimethylainino)-anil des 2, i-\Taplitlitliioitidoxi-ls werden in 6ooo Teilen Benzol zum Sieden erhitzt, bis die Kondensation beendigt ist. Hierauf wird filtriert und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein braunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst und Baumwolle aus rotorange gefärbter Küpe in vollen olivstichigen braunen Tönen von sehr guter Echtheit färbt.
  • Beispie13 26d.,5 Teile 5-Chlor-6-metlioxy-?. i-naphththioindoxy1 und 226 Teile 5-Broniisatiii werden in 6ooo Teilen Eisessig erhitzt, bis die Kondensation beendigt ist. Hierauf wird filtriert und getrocknet. Der neue Farbstoff stellt ein braunes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit -rotbrauner Farbe löst und Baumwolle aus orange gefärbter Küpe in braunen Tönen anfärbt.
  • Ersetzt man in diesemBeispiel die226Teile 5-Bromisatin durch 3o5 Teile 5, 7-Dibromisatin, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus gelb gefärbter Küpe in klaren braunen Tönen anfärbt.
  • Beispie14 25 Teile des in Beispiel 3 (erster Absatz) erhaltenen Farbstoffs werden bei 6 bis zoa in goo Teile Schwefelsäure (98%) und g Teile Brom eingetragen: Unter Rühren wird die Temperaturallmählich auf 45 bis 50° beste: fiert und bei dieser Temperatur gehalten, bis die Brornierung beendigt ist. Dann wird auf Eis ausgerührt, der abgeschiedene Farbstoff abfiltriert, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Er stellt ein braunes Pulver dar, das Baumwolle aus gelber- Küpe in braunen Tönen färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : -Verfahren zur Herstellung von symmetrischen oder unsymmetrischen halogenhaltigen indigoiden Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Naphththioindoxyle von der allgemeinen Formel entweder oxydiert oder sie bzw. ihre reaktionsfähigen a-Derivate mit Naphththioindoxylen bzw.deren reaktionsfähigen a-Derivaten oder mit Isatinen kondensiert und die erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls weiter halogeniert. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand derTechnik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 455 280, 469 249; USA.-Patentschrift .. . .. . . . -1434983.
DEG96525D 1937-10-22 1937-10-26 Verfahren zur Herstellung indigoider Kuepenfarbstoffe Expired DE743675C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH743675X 1937-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE743675C true DE743675C (de) 1944-01-06

Family

ID=4533331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG96525D Expired DE743675C (de) 1937-10-22 1937-10-26 Verfahren zur Herstellung indigoider Kuepenfarbstoffe

Country Status (1)

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DE (1) DE743675C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1434983A (en) * 1922-02-02 1922-11-07 Farbenfab Vorm Bayer F & Co Vat dyestuffs
DE455280C (de) * 1922-12-02 1928-02-01 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung indigoider Farbstoffe und deren Zwischenprodukte
DE469249C (de) * 1923-01-23 1928-12-07 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von indigoiden Farbstoffen

Patent Citations (3)

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