DE7434448U - Rahmen für Schwimmbecken - Google Patents
Rahmen für SchwimmbeckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für Schwimmbecken. Ferner bezieht sich der Schutz auch auf Schwimmbecken die mit
solchen Rahmen oder Rahmenteilen hergestellt sind.
Bei Schwimmbecken, deren Wände und Boden von Platten gebildet sind, wurde bisher der Soden mit den Seitenwänden verschweißt.
Die den oberen Rand des Schwimmbeckens bildenden Teile der Seitenwände wurden durch Abkanten und Biegen zu
einem Schwimmbeckenrandrahmen geformt. Dieses Formen und
Abkanten der Bleche, sowie die ferner erforderlichen Schweißarbeiten waren sehr aufwendig, wodurch sich der Gesamtpreis eines solchen Beckens wesentlich erhöhte. Hinzu kam, daß das Abkanten und die Schweißarbeiten einen großen Verzug des
Beckens zur Folge hatten, der danach zu beseitigen war, wodurch sich zusätzliche Kosten ergaben.
Abkanten der Bleche, sowie die ferner erforderlichen Schweißarbeiten waren sehr aufwendig, wodurch sich der Gesamtpreis eines solchen Beckens wesentlich erhöhte. Hinzu kam, daß das Abkanten und die Schweißarbeiten einen großen Verzug des
Beckens zur Folge hatten, der danach zu beseitigen war, wodurch sich zusätzliche Kosten ergaben.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer
anordnung, für sich selbstständigen Rahmen/ die zur Herstellung
von Schwimmbecken verschiedener Bauarten verwendet werden kann. Die insgesamt entstehenden Kosten sollen gegenüber
den bekannten Schwimmbecken verringert werden. Zugleich soll eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit
und Steifigkeit des Beckens erreicht und die Gefahr eines Verziehens vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung zunächst vorgeschlagen, daß zum Halt der Schwimmbeckenteile Rahmen
oder zusammengefügte Rahmenteile vorgesehen sind, die Nuten zur Aufnahme von Kanten der Schwimmbeckenteile aufweisen.
Mit derartigen Rahmen? bzw. Rahmenteilen können Schwimmbecken verschiedener Bauart geschaffen werden.
Sofern es sich um Schwimmbecken handelt, deren Wände und Boden von Platten gebildet sind, pntfallen gegenüber der
bisher üblichen, eingangs geschilderten Bauweise die aufwendigen Biege- und Abkantarbeiten. Es können handelsübliche
Bleche verwendet werden. Abgesehen von einem etwa notwendigen Zuschnitt auf die erforderliche Länge und
Höhe müssen diese Bleche nicht mehr bearbeitet werden, sondern können gleich in die Nuten des Rahmens oder der
Rahmenteile eingesteckt werden. Wenn im nachstehenden der Einfachheit halber nur von einem Rahmen gesprochen wird,
so fällt darunter auch ein Rahmen, der aus einzelnen Rahmenteilen zusammengesetzt ist.
Stattdessen kann man mit solchen Rahmen auch Schwimmbecken herstellen, deren Wände und Boden nicht von festen
\ Platten, sondern von Folien gebildet sind. Die Nuten
der Rahmen dienen in diesem Fall zur Aufnahme von HaI-
• terungen,wie z. B. von Halteblechstreifen,für die
; Folien oder für zur Anbringung der Folien dienende
; Folienbleche. So kann man z. B. in eine den Ausmaßen
des Beckens entsprechend ausgehobene Erd- oder Sand-
'■i grube die Folien auf die Erd- oder Sand flächendes Bo-
ι dens und der Seitenwände leg -nd an ihren oberen
1 Rändern mittels der Rahmen .■, die ihrerseits
• auf dem Rand der Grube auf. Uich wäre es möglich,
einen Rahmen nach der -t.g in einem Ge-
1 bäude, z. B. im Keller an d.i Wand anzubringen und
mit seiner Nut eine Folie zu h<en, die an der KeI-
; lerwand, bzw. am Kellerboden aufliegt. Es ist ersieht-
I lieh, daß sich hierdurch eine erhebliche Verbilligung
ergibt, da die Material- und Lohnkosten für die An-
; fertigung von plattenförmigen Wänden und Böden ent-
] fallen.
Zur Verbindung der Rahmen mit den Blechplattenwänden
I oder mit aus Blech bestehenden Halterungen für die
Folien genügen einige Punktschweißungen, d.h. ein
j sogenanntes Anheften. Das aufwendige Herstellen ei
ner kompletten Schweißnaht und die sich hieraus er-
I gebende Gefahr eines Verziehens der Teile entfällt.
Gegenüber der bisherigen Ausführung mit Wand- und Bodenplatten wird insgesamt etwa die Hälfte der Montagezeit
gespart, wobei durch den Wegfall des Verziehens und durch den Versteifungseffekt der Rahmen das Schwimmbecken
außerdem funktionell erheblich verbessert wird.
Bei der erf indungs gemäß er. Ausführung ohne Wand- und
Bodenplatten ergeben sich noch weitere, oben bereits erläuterte Verbilligungen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird ein oberer Beckenkastenrahmen zugleich als Spritzschutz ausgebildet. Er kann ferner an seiner Oberseite
einen Rutschschutz, z. B* eine Riffelung aufweisen. Ferner kann dieser Rahmen an seiner Außenseite einen
Absatz besitzen, mit dem er über einen angrenzenden Bodenbelag, z. B. Fliesen, legbar ist. Dieser Rahmen
ist bevorzugt ein gezogenes Metallprofil, z. B. Aluminiumprofil. Er erfüllt ohne wesentlichen Mehraufwand
zusätzlich zu den eingangs erläuterten Funktionen der Versteifung usw. auch noch die Funktionen des Spritzschutzes,
der Rutschsicherung und des Abschlusses eines Bodenbelages.
Ferner kann gemäß der Erfindung ein Bodenrahmen vorgesehen sein, der aus im Querschnitt abgewinkelten Bodeneckprofilteilen
zusammengesetzt und mit nach oben und zur Seite gerichteten Nuten versehen ist. Dieser Bodenrahmen
dient dem Halt der Bodenplatte, bzw. der Bodenfolie des Schwimmbeckens, jowie der unteren Kanten
der Wandplatten, bzw. Wandfolien des Schwimmbeckens. Mit ihm ergeben sich die gleichen Vorteile, die eingangs
zum Beckenkastenrahmen erläutert worden sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der nachstehenden Beschreibung
und der dazugehörigen Zeichnung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: In einem Querschnitt einen Teil eines ersten Ausführungsbeispieles eines mit
der Erfindung ausgestalteten Schwimmbeckens ,
Fig. 2, im Querschnitt und in Einzeldarstellung 3.
den oberen und den unteren Rahmen,
Fig. 4: im kleineren Maßstab und in perspektivischer Darstellung sowie im Querschnitt
ein zweites Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung gebildeten Schwimmbeckens
.
Das Schwimmbecken gem. Fig. 1 besteht aus den Seitenwänden 1, dem Boden 2, dem oberen Beckenkastenrahmen 3 und dem
unteren Bodenrahmen 4. Die vorgenannten Teile sind aus Metall, bevorzugt Aluminium hergestellt, wobei die Wände 1,
2 handelsübliche Platten sein können, während die Rahmen 3, 4 aus gezogenen Profilteilen zusammengesetzt sind. Dieses
Zusammensetzen der Rahmen aus einzelnen Teilen ist besonders dem weiteren Ausführangsbeispiel gem. Fig. 4 zu
entnehmen.
Der Beckenkastenrahmen 3 ist, wie insbesondere Figur 2 zeigt, mit einer Nut 5 für das Einstecken der oberen waagerechten
Kante des Schwimmbeckenteiles, hier der Wandplatte 1, versehen. Bevorzugt ist das etwa kastenförmige Rohrprofil
des Rahmens 3 an der dem Becken 6 zugewandten Innenseite als Spritzschutz ausgebildet und zwar in diesem
Ausführungsbeispiel als eine zum Rahmeninnern gerichtete Wölbung 7, die von einer neben der Nut 5 gelegenen
Stelle 8 des Rahmens nach oben und zum Becken hin verläuft. Die ebene Oberseite des Rahmens 3 kann bevorzugt
eine Rutschsicherung in Form einer Riffelung besitzen. Schließlich kann gtaoäß dieser bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die Außenseite des Rahmens
3 mit einem Absatz 10 zum Überdecken des Randes eines Bodenbelages 11 (siehe Figur 1), z.B. eines Fliesenbelages
versehen sein. Darunter kann sich eine Betonschicht 12 befinden, während mit 13 das Erdreich bezeichnet
ist.
Das Profil 4 zur Bildung des unteren Bodenrahmens ist mit einer senkrecht nach oben gerichteten Nut 14 zur
Aufnahme der unteren waagerechten Kante der Wandplatte
1 und ferner mit einer waagerecht verlaufenden Nut 15
zur Aufnahme der entsprechenden Kante der Bodenplatte
2 versehen. Dieses Profilstück ist im Querschnitt abgewinkelt,
wobei sein Mittelteil 16 etwa im Winkel von 45° zur Waagerechten von unten nach außen/oben verläuft,
während das nach oben gerichtete eine Endteil 17 mit der Nut 14 und das andere waagerecht nach innen gerichtete
Endteil 18 mit der Nut 15 versehen ist.
Die Breite der Nuten 5, 14, 15 kann so gewählt sein, daß nicht nur die jeweilige Platte 1, 2, sondern ein daran
angebrachtes Folienblech 19 mit einschiebbar ist. Dieses
- ,7
Folienblech dient dem Ankleben einer die gesamte Beckeninnenfläche belegenden Schutzfolie Gun diesem
Ausführungsbeispiel niht dargestellt) für die Abdichtung des Beckens gegen den Austritt von Wasser
und dem Schutz der Metallteile gegen Korrosion.
Ein nach der Erfindung ausgestaltetes Becken kann sowohl an Ort und Stelle aus den einzelnen Teilen
zusammengesetzt, als auch bereits in der Fabrik fertiggestellt und dann zum Verwendungsort transportiert
werden. Dabei gibt der untere Rahmen 4 aufgrund
der Schräglage des Mittelteiles 16 und der dazugehörigen Außenfläche 16' eine gute Auflage auf das umgebende
Erdreich und bildet eine Versteifung, welche sich mit der Versteifungswirkung des oberen Rahmens
3 ergänzt. Ferner können Versteifungsv/inkel 21 an der Beckenaußenwand zwischen den Rahmen 3, 4 angebracht
sein.
Mit 20 sind Punktschweißungen oder sogenannte Anheftungen zum Verbinden der Rahmen 3, 4 mit den Platten
1, 2 bezeichnet. Mit diesen Punktschweißungen werden zugleich auch die Folienbleche 19 (sofern vorhanden)
mit an den Blechplatten 1, 2 befestigt. Die Folienbleche 1? bestehen aus einem inneren Blechplattentei],
der b'. -dseitig mit einer Kunststoffolie beschichtet ist
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 zeigt die Vielseitigkeit der Erfindung. In diesem Fall werden die
Wände und der Boden des Schwimmbeckens von Kunststofffolien I1 bzw. 2' gebildet. Diese Folien sind mit Folienblechen
19 verklebt, die wiederum mit Blechstreifen 22 punktverschweißt sind. Die Folienstreifen 19 sind
gleich den in Figur 1 beschriebenen Folienstreifen. Sie sind in der gleichen Punktverschweißung 20 mit den Blechstreifen
22 verbunden, wie es in Figur 1 für die Verbindung der Streifen 19 mit den Platten 1, 2 beschrieben
ist. Eine entsprechende Anordnung der Teile 19, 22 ist am Bodenrahmen 4 vergesehen (siehe Fig. 4).
Die Blechstreifen 22 werden mit den Folienstreifen in die Nuten eingeschoben und dienen ^um einen der festen und
sicheren Anbringung (Punktanschweißung) der Folienstreifen 19 und damit der Folien 1', 2f. An ihnen können ferner
weitere Bauteile des Schwimmbeckens befestigt sein, wie eine Einlaufdüse oder ein sogenannter Skimmer, d.h.
ein Ablauf für das überschwappende Wasser. Dies ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Wie eingangs erläutert, kann ein Schwimmbecken gemäß Figur
4 in einer ausgehobenen Sand- oder Erdgrube, in einem Keller usw. vorgesehen werden, wobei die Material-
und Lohnkosten für die Herstellung und Montage von festen Wand- und Bodenplatten entfallen.
Um doppelte Werkzeugkosten zu ersparen empfiehlt es sich, die Dicke der Blechstreifen 22 gleich der Dicke der Wand-
und Bodenplatten 1, 2 zu wählen, z.B. vier Millimeter. Da in beiden Fällen das gleiche Folienblech verwendet
wird, bleibt die lichte Weite der Nuten 5, 145 15 immer
dieselbe, so daß mit den gleichen Rahmenteilen Schwimm-
becken sowohl in der Ausführung gemäß Figur 1, als auch in der Ausführung gemäß Figur 4 hergestellt werden
können.
- Ansprüche -
Claims (10)
1. Rahmen für Schwimmbecken, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halt der Schwimmbeckenteile Rahmen oder
zusammengefügte Rahmenteile (3, 4) vorgesehen sind, die Nuten (5, 14, 15) zur Aufnahme von Kanten
der Schwimmbeckenteile aufweisen.,.
2. Rahmen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Beckenkastenrahmen (3), der von Rohrprofilteilen
gebildet ist, die an ihrer Unterseite die Nut (5) aufweisen.
3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beckenkastenrahmen (3) an seiner dem Becken (6)
zugewandten Innenseite als Spritzschutz ausgebildet ist, bevorzugt von einer nahe der Nut (5) gelegenen
Stelle (8) in einer zum Rahmeninnern gerichteten Wölbung (7) nach oben und zum Becken hin verläuft.
4. Rahmen nach Anspruch 2, oder den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Oberseite des Beckenkastenrahmens (3) eine der Rutschsicherung
dienende Riffelung (9) oder dergleichen aufweist.
5. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des
Beckenkastenrahmens (3) als Absatz (10) zur Überdeckung des Randes eines Bodenbelages (11) ausgebildet
ist. /
6. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einer Bodenrahmen, der aus
im Querschnitt abgewinkelten Bodeneckprofilteilen zusammengesetzt und mit nach oben und zur Seite gerichteten
Nuten versehen ist. •
7. Rahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bodeneckprofil (4) in seinem Querschnitt ein Mittelteil (16) aufweist, das im Winkel von etwa
45 zur Waagerechten von unten nach außen/oben verläuft und daß die an ihren Stirnkanten mit de*; Nuten
(14, 15) versehenen Endteile (17, 18) des Bodeneckprofils senkrecht nach oben, bzw. waagerecht nach
innen gerichtet sind.
8. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nuten (5, 14, 15) für die Aufnahme der jeweiligen Platte
der Seitenwand (1) bzw. des Bodens (2)., zuzüglich eines daran angebrachten Folienbleches (19) bemessen
ist»,
9. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nuten (5, 14, 15) für die Aufnahme eines Halteblechstreifens
(Γ 2), zuzüglich e5nes daran angebrachten Folienbleches (19) bemessen ist, wobei bevorzugt die Dicke des Halteblechstreifens
(22) gleich der Dicke der Platten (1,
2) ist.
10. Rahmen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Beckenkastenrahmen
(3) und dem Bodenrahmen (4) sich abstützende Versteifungen (21) vorgesehen sind./
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7434448U true DE7434448U (de) | 1975-02-13 |
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ID=1309604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7434448*[U Expired DE7434448U (de) | Rahmen für Schwimmbecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7434448U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0004144A1 (de) * | 1978-03-08 | 1979-09-19 | Blakeway Marviroll Pools Pty. Ltd. | Schwimmbecken |
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- DE DE7434448*[U patent/DE7434448U/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
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