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DE743243C - Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen

Info

Publication number
DE743243C
DE743243C DEG100361D DEG0100361D DE743243C DE 743243 C DE743243 C DE 743243C DE G100361 D DEG100361 D DE G100361D DE G0100361 D DEG0100361 D DE G0100361D DE 743243 C DE743243 C DE 743243C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dyes
coupling
solution
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG100361D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Anderau
Fritz Straub
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Application granted granted Critical
Publication of DE743243C publication Critical patent/DE743243C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/38Trisazo dyes ot the type
    • C09B35/40Trisazo dyes ot the type the component K being a dihydroxy or polyhydroxy compound

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß Azofarbstoffe hergestellt werden können, wenn man I Mol einer zweimal kupplungsfähigen Dioxyverbindung der Arylreihe zunächst mit I Mol eines diazotierten Amins von der allgemeinen Formel worin v eine metallkomplexbildende Gruppe, x einen einwertigen, nicht wasserlöslich machenden Substituenten und y und z . Wasserstoff oder beliebige einwertige Substituenten bedeuten, kuppelt und die erhaltenen Monoazofarbstoffe mit Diazoazoverbindungen, die bei der einseitigenKupplung tetrazotierter 4, 4'-Diaminodiphenyle mit kupplungsfähigen o-Oxybenzoesäuren entstehen, vereinigt und gegebenenfalls auf die erhaltenen Farbstoffe metallabgebende Mittel einwirken läßt.
  • Unter den bei dem Verfahren als Ausgangsstoff dienenden zweimal kupplungsfähigen Dioxyverbindungen der Arylreihe sind das I, 3-Dioxybenzol sowie seine zweimal kupplungsfähigen Substitutionsprodukte zu nennen, z. B. die z, 3-Dioxybenzol-4-carbonsäure.
  • Als Amine der obengenannten allgemeinen Formel kommen solche in Betracht, in denen der in r-Stellung befindliche Substituent v z. B. eine Oxy-, Carbonsätire- oder Alkoxygruppe, z. B. eine Methoxy- oder Ätlhoxygruppe, darstellt. Der in 4-Stellung befincdi ic che nicht wasserlöslich machende Substituent x kann negativen Charakter besitzen, wie dies z. B. bei der Nitro- und Stilfonsäureamidgruppe oder bei Halogenatomen der Fall ist. Die gegebenenfalls in 5- oder 6-Stellung befindlichen Substituentenyundz könne beliebigen Charakter besitzen. Es konmmen z. B. Sulfonsäure-, Carbonsäure-, Nitro-, Alkyl-, z. B. Methylgruppen, sowie von diesen abgeleitete Gruppierungen in Betracht, ebenso Halogenatome, wie Chlor und Brom. Es ist vorteilhaft, wenn in d- oder 5-Stellung ein Substituent mit negativem Charakter sitzt.
  • Die in üblicher Weise diazotierten Amine dieser allgemeinen Formel werden vorzugsweise in einem ersten Arbeitsgange mit den genannten zweimal kupplungsfähigen Benzolabkömmlingen, beispielsweise in alkalicarhonatalkalischem Mittel, vereinigt.
  • Die als weitere Diazokomponenten verwendeten Diazoazoverbindungen werden durch einseitige Kupplung tetrazotierter d 4,4'-Diaminodiphenyle mit kupplungsfähigen o-Oxy benzoesäuren erhalten. Tetrazotierte d, 4'-Diaminodipheny 1e können z. B. Tetrazoverbindutngen des d4,4'-Diaminodiphenyls selbst sowie seiner Substitutionsprodukte, z. B. der 3, 3'-Dimetlhyl, 3,3'-Dihalogen-, 3,3'-Dimethoxy-a, 44'-diaminodiplhenyle, sein. Als kupplungsfähige o-Oxybenzoesäuren kommen z. B. die 2-Oxvbenzol-i-carbonsäture und die 2-Methyl-I-oxybenzol-6-carbonsäure in Betracht. Die einseitige Kupplung dieser o-Oxybenzoesäuren mit den tetrazotierten d4, 4'-Diamninodiphenylen erfolgt in einer getrennten Stufe, beispielsweise in alkalicarbonatalkalischem Mittel.
  • Die so erhaltenen Diazoazoverbindungen können nun mit den oben beschriebenen kupplungsfähigen Azoverbindungen, gegebenenfalls in alkalicarbonatalkalischem Mittel, vereinigt werden.
  • in manchen Fällen ist jedoch auch die umkehrte Reihenfolge möglich. Man kann z. B. die aus tetrazotierten d4, 4-Diaminodiphenylabkömmlingen mit o-Oxybenzoesäuren erhaltenen Diazoazoverbindungen mit dein genannten Dioxybenzolablkömamlingen vereinigen und auf diese kupplungsfähigen Disazoverbindungen diazotierte Amnine von der in der obigen Formel angegebenen Zusammensetzung einwirken lassen.
  • Die so erhaltenen Trisazofarbstoffe färben cellulosehaltige Fasern, wie Baumwolle und andere pflanzliche Fasern, sowie Kunstseide und Zellwolle aus regenerierter Cellulose nach den für direktziehende Farbstoffe üblichen Arbeitsweisen vornehmlich in braunen Tönen. Besonders wertvolle Farbstoffe erhält man, wenn man die erhaltenen Farbstoffe in Subtanz. firn Färbebade oder auf der Faser mit mnetallabgebenden, beispielsweise kupferabgebenden Mlitteln behandelt. Die Behandlung der Farbstoffe in Substanz mit metallabgebenden Mitteln kann nach bekannten Verfah-@en in alkalischem, neutralem oder saurem Mittel, mit oder ohne geeignete Zusätze, wie Natriumchlorid, Alkaliacetaten oder -tartraten, in Gegenwatt oder Abwesenheit geeigneter organischer Lösungs- bzw. Verteilungsmittel, wie Alkohol, Glycerin oder Pyridin, unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck erfolgen. Die so erhaltenen metallhaltigen Farbstoffe sind in der Regel schwer- bis unlöslich, falls alle metallisierbaren Gruppen des Farbstoffmoleküls durch Metall abgesättigt sind, und können z. B. nach demn Verfahren der französischen Patentschrift 8o8258 gefärbt werden.
  • Sehr vorteilhaft kann die Behandlung der Farbstoffemit metallabgebenden, insbesondere kupferabgebenden Mitteln, im Färbebade oder noch besser auf der Faser erfolgen. Man kann dabei gewöhnliche Kupfersalze, wie Kupfersulfat, gegebenenfalls in neutralem oder schwach essigsaurem Bade, verwenden oder aller gegen Alkalien beständige Kupferverhindutngen, wie sie z. B. bei der Unmsetzung von gewöhnlichen Kupfersalzen mit aliphatischen Oxycarbonsäuren, z. B. Weinsäure, in alkalicarbonatalkalischein Mittel entstehen. Ein Färbeverfahren unter Verwendung solcher Kupferungsmittel ist beispielsweise in der französischen Patentschrift Sog 893 beschr ieben. Man kann hierbei das Färben sowie die Behandlung mit kupferabgebenden Mitteln in alkalicarbonatalkalischem Bade durchfiihren. Es ist jedoch auch möglich, mindestens die eine oder auch beide der genannten Maßnahmen in ätzalkalischem Bade vorzunehmen, da beispielsweise die Umsetzungsprodukte von Kupfersalzen mit Weinsäure auch unter <fiesen Bedingungen nicht oder mir unwesentlich unter Abscheidung von Ktipferosyd hydrolytisch gespalten werden. In all diesen Fällen kann die Nachbehandlung mit metallabgebenden Mitteln, insbesondere kupferabgebenden Mitteln, in dem zum Färben verwendeten Bade oder auf frischem Bade erfolgen.
  • Schließlich ist es auch möglich, die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen metallfreien Trisazofarbstoffe in Substanz nur teilweise in die entsprechenden Metall-, z. B. Kupferverbindungen überzuführen diese unvollständig metallisierten Farbstoffe zum Färben zu verwenden und die erhaltenen Färbungen finit inetall-, insbesondere kupferabgebenden Mitteln zti behandeln. Man erhält nach diesen vorstehend genannten Verfahren auf cellulosehaltigen Fasern vornehmlich braune Töne von guter Wasch-und Lichtechtheit.
  • Die nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Farbstoffe ergeben nachgekupfer t waschechtere Färbungen als der bekannte Farbstoff, der durch Vereinigen von I Mol I, 3-Dioxybenzol mit I° Mol der Diazoazoverbindung aus tetrazotiertem 4, 4-Diaminodiphenyl uns Salicylsäure einerseits und I Mol dianotierter 2-Amino-6-nitro-I-oxybenzol-4-sulfonsäure anderseits erhalten wird. Beispiel I I8,4Teile 4, 4'-Diaminodiphenyl werden mit 25 Teilen heißer konzentrierter Salzsäure in 8o Teilen Wasser gelöst, und die Lösung wird auf Eis gegossen. Nach Zufügen von weiteren 25 Teilen Salzsäure wird durch Zusatz von Iq. Teilen Natriumnitrit die Tetrazoverbindung hergestellt. Diese läßt man zu einer auf 4° gekühlten Lösung von I6 Teilen Salicylsäure und 55 Teilen Natriumcarbonat in 5oo Teilen Wasser fließen. Es bildet sich alsbald eine gelborange Suspension der Diazoazoverbindung von der Zusammensetzung Die Bildung dieser Zwischenverbindung ist in 3o bis 6o Minuten beendet.
  • Daneben löst man I8,8 Teile 2-Amino-I-oxybenzol-4-sulfonsäureamid mit 25 Teilen konzentrierter Salzsäure in 3oo Teilen Wasser, dianotiert bei 5° durch Zusatz von 7 Teilen Natriumnitrit und kuppelt die so, erhaltene Diazosuspension mit einer Lösung von II Teilen I, 3-Dioxybenzo1 in 25o Teilen einer Io%igen Natriumcarbonatlösung. Die rote Lösung des erhaltenen Monoazofarbstoffes läßt man zur obengenannten gelborangenZwvischenverbindung zufließen, wobei sich im Verlauf einiger Stunden ein brauner Trisazofarbstoff bildet. Dieser fällt als schwerlöslicher Niederschlag aus und wird nach I5 Stunden auf 6o° erwärmt, wodurch er in eine gut filtrierbare Form übergeht. Man filtriert, wäscht mit Natriumchloridlösung nach und trocknet. Man erhält ein schwärzliches Pulver, das sich inWasser und verdünnten Alkalien mit orangebrauner Farbe, in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst. Pflanzliche Fasern und Kunstseiden aus regenerierter Cellulose werden aus dem Natriumsulfatbad in orangebraunen Tönen gefärbt, die beim Nachbehandeln mit Kupfersalzen volle Brauntöne von vorzüglicher Licht- und Waschechtheit ergeben. Werden all Stelle der I6 Teile Salicylsäure I8 Teile 2-Methyl-I-oxybenzol-6-carbonsäure verwendet, so entsteht ein Farbstoff von ähnlichem Farbton mit praktisch gleichen Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle der I8,8 Teile des 2-Amino-I-oxybenzol-4-sulfonsäureamids I5,4Teile 4-Nitro-2-amino-I-oxybenzol oder I4,3 Teile 4-Chlor-2-amino-I-oxybenzol oder 22,3 Teile 4-Chlor-2-amino-I-oxybenzol-6-sulfonsäure oder 23,4 Teile 4-Nitro-2-amino-I-oxybenzol-6-sulfonsäure als Diazokomponente zur Herstellung des Monoazofarbstoffes mit I, 3 Dioxybenzol und verfährt sonst wie angegeben, so entstehen ebenfalls braunfärbende Trisazofarbstoffe mit sehr ähnlichen Eigenschaften. Beispiel 2 I8,4Teile 4, 4'-Diaminodiphenyl werden mit 5o Teilen Salzsäure und I4 Teilen Natriumnitrit in 4oo Teilen Wasser tetrazotiert. Die erhaltene Lösung läßt man zu einer Lösung von I8 Teilen 2-Methyl-I-oxybenzol-6-carbonsäure und 55 Teilen Natriumcarbonat in 5ooTeilen Wasser von 5°hinzufließen. Innerhalb 3o bis 6o Minuten bildet sich eine braunorange Suspension der Diazoazoverbindung von der Formef Daneben stellt man die Monoazoverbindung aus diazotiertem4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol und i, 3-Dioxybenzolher, indem man 14,5 Teile 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol mit 25 Teilen konzentrierter Salzsäure in 3oo Teilen Wasser löst, durch Zusatz von 7 Teilen Natriumnitrit bei 5° dianotiert und die so erhaltene Diazoverbindung zu einer Lösung aus i i Teilen i, 3 Dioxybenzol und 25 Teilen Natriumcarbonat in 3oo Teilen Wasser von 5° hinzufließen läßt. Die Lösung dieses Monoazofarbstoffes wird der obenerwähnten Diazoazoverbindung zugesetzt. Bei gutem Rühren bildet sich im Verlauf von einigen Stunden ein einheitlicher, brauner Trisazofarbstoff in Form einer Suspension. Diese wird nach I5 bis 2o Stunden auf 65° erwärmt, wobei sie gut filtrierbar wird. Man filtriert, wäscht mit N atriumchloridlösung nach und trocknet. Man erhält ein schwärzliches Pulver, das sich in Wasser und verdünnten Alkalien mit orangebrauner Farbe, in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst. Pflanzliche Fasern und Kunstseiden aus regenerierter Cellulose werden aus dem Natriumsulfatbad Daneben stellt man den Monoazofarbstoff aus I, 3-Dioxybenzol und 2-Amino-I-oxybenzol-4-sulfonsäureamid her, indem man I8,8 Teile des 2-Amino-I-oxybenzol-4-sulfonsäureamids mit 25 Teilen konzentrierter Salzsäure in 3oo Teilen Wasser löst, mit 7 Teilen Natriumnitrit bei 4° dianotiert und die so erhaltene Diazoverbindung bei 4 bis 6° mit einer Lösung von II Teilen I, 3-Dioxybenzol und 25 Teilen Natriumcarbonat in 3oo Teilen Wasser vereinigt. Die Lösung dieses Monoazofarbstoffes läßt man zu der obengenannten Diazoazoverbindung fließen. Man rührt gut und erhält im Verlauf mehrerer Stunden eine einheitliche braune Farbstoffsuspension. Diese wird nach 24 Stunden auf 65° erwärmt, wobei eine gut filtrierbare Form des Trisazofarbstoffes entsteht. Sie wird filtriert und getrocknet. Man erhält ein schwärzliches Pulver, das sich in Wasser und verdünnten Alkalien mit rotbrauner, in konzentrierter Schwefelsäure mit rotblauer Farbe löst. Pflanzliche Fasern und Kunstseiden aus rege- Die wie im Beispiel I hergestellte rote Lösung des Monoazofarbstoffes aus I, 3-Dioxybenzol und dianotiertem 2-Amino-I-oxybenzol-4-sulfonsäureamid wird nun zur Suspension der obengenannten Diazoazoverbindung hinzugegeben. Dabei bildet sich im Verlauf einiger Stunden ein einheitlicher Trisazofarbstoff. Er wird nach 24stündigem Rühren auf 65° erhitzt, filtriert und getrocknet. Man erhält ein in gelblichbraunen Tönen gefärbt, die beim Nachbehandeln mit Kupfersalzen voller, licht-und waschecht werden.
  • Beispiel 3 2I,2 Teile 3, 3'-Dimethyl-4, 4'diaminodiphenyl werden mit 5o Teilen konzentrierter Salzsäure in 4oo Teilen Wasser von 4° suspendiert und durch Zusatz von I4Teilen Natriumnitrit tetrazotiert. Die erhaltene Lösung läßt man zu einer Lösung von I6 Teilen Salicylsäure und 55 Teilen Natriumcarbonat in 35o Teilen Wasser bei einer Temperatur von 4° fließen. Es bildet sich eine braunorange Diazoazoverbindung von der Formel nerierter Cellulose werden aus dem Natriumsulfatbad in braunen Tönen gefärbt, die durch Nachbehandlung mit Kupfersalzen voller, licht- und waschecht werden.
  • An Stelle der in diesem Beispiel verwendeten I8,8 Teile 2-Amino-I-oxybenzol-4-sulfonsäureamid können die äquivalenten Mengen, d. h. I5,4 Teile 4-N itro-2-amino-I-oxybenzol oder 23,4 Teile 4-Nitro-2-amino-I-oxybenzol-6-sulfonsäure verwendet werden. Man erhält dabei Trisazofarbstoffe von ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 4 24,4 Teile 3, 3'-Dimethoxy-4, 4'-.diaminodiphenyl werden mit 5o Teilen konzentrierter Salzsäure in 3oo Teilen Wasser suspendiert und durch Zusatz von 14Teilen Natriumnitrit in die Tetrazoverbindung übergeführt. Diese läßt man zu einer auf 4° gehaltenen Lösung von 18 Teilen 2-Methyl-i-oxybenzol-6-carbonsäure und 55 Teilen Natriumcarbonat in 4oo Teilen Wasser fließen. Es bildet sich eine bräunliche Diazoazoverbindung von -der Formel schwärzliches Pulver, das sich . in Wasser und verdünnter Natriumcarbonatlösung mit bräunlicher, in verdünnter Natronlauge mit roter und in konzentrierter Schwefelsäure mit rotblauer Farbe löst. Pflanzliche Fasern und Kunstseiden aus regenerierter Cellulose werden aus dem Natriumsulfatbad in braunroten Tönen gefärbt, die durch Nachbehandlung mit Kupfersalzen licht- und waschecht werden. Verwendet man an Stelle der in diesem Bei-. spiel genannten I8 Teile 2-Methyl-I-oxybenzol-6-carbonsäure I6Teile Salicylsäure, so erhält man einen Farbstoff mit nahezu den gleichen Eigenschaften. läßt man die wie im Beispiel e hergestellte Lösung des Monoazofarbstoffes aus I, 3-Dioxybenzol und diazotiertem 4-Chlor-2-aminoi-oxybenzol fließen. Im Verlauf mehrerer Stunden bildet sich ein einheitlicher Trisazofarbstoff. Die Suspension wird nach 2o Stunden auf 6o° erwärmt, der Farbstoff filtriert und getrocknet. Man erhält ein schwarzes Pulver, das sich in Wasser und verdünnten Alkalien mit gelbbrauner, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauvioletter Farbe löst. Pflanzliche Fasern und Kunstseiden aus regenerierter Cellulose werden aus dem Natriumsulfabbade in gelblichbraunen Tönen gefärbt, die beim Nachbehandeln mit Kupfersalzen licht- und waschecht werden. hinzufließen, wobei sich im Verlauf mehrerer Stunden ein brauner Trisazofarbstoff bildet. Dieser fällt als schwer löslicher Niederschlag aus und wird nach 24stündigem Rühren filtriert und getrocknet.
  • Der neue Farbstoff ist ein dunkles Pulver, das sich in Wasser und in verdünnten Alkalien mit brauner, in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst. Pflanzliche Fasern und Kunstseiden aus regenerierter Cellulose werden aus dem Natriumsulfatbad in gelblichhraunen Tönen gefärbt, die beim Nachbehandeln mit Kupfersalzen Brauntöne von vorzüglicher Licht- und Waschechtheit ergeben.
  • Werden an Stelle der 2o,I Teile 4-Chlor-2 -amino-I-phenoxyessigsäure I8,3 Teile 4-Methyl-2 amino-I-phenoxyessigsäure oder 24,6 Teile 2-Amino-I-phenoxyessigsäure-4-sulfonsäureamid verwendet, so entstehen Trisazofarbstoffe von ähnlichem Farbton mit praktisch gleichen Eigenschaften.
  • Beispiel 7 I8,4 Teile Benzidin werden mit Salzsäure und Natriumnitrit wie üblich tetrazotiert. Die klare Tetrazolösung wird während I Stunde bei 5 bis 6° mit einer Lösung von I5,9 Teilen Salicylsäure und 4o Teilen Natriumcarbonat in 2oo Teilen Wasser verrührt. Zur entstandenen Suspension der Diazoazoverbindung der Beispiel 5 Zu der Suspension der wie im Beispiel3 hergestellten braunen Diazoazoverbindung von der Formel Beispiel 6 Man löst 2o,I Teile4-Chlor-2-amino-I-phenoxyessigsäure mit 25 Teilen konzentrierter Salzsäure in 3ooTeilen Wasser, diazotiert bei 5° durch Zusatz von 7 Teilen Natriumnitrit und kuppelt die so erhaltene Diazoverbindung mit einer Lösung von II Teilen I, 3-Dioxybenzol in 25o Teilen einer Io%igen Natriumcarbonatlösung.
  • Die orangegefärbte Lösung des dabei erhaltenen Farbstoffes läßt man zu der Suspension des nach den Angaben im Beispiel I erhaltenen Monoazofarbstoffes von der Formel in Beispiel I angegebenen Formel gibt man eine Lösung von II Teilen I, 3-Dioxybonzol in So Teilen Wasser und rührt I Stunde bei Io bis I5°und I8 Stunden bei I8 bis 2o°. Nach dem Zusatz von 2o Teilen Natriumcarbonat wird auf 95° erwärmt und der Disazofarbstoff durch Zugabe von Kochsalz abgeschieden und abfiltriert.
  • Die Disazofarbstoffpaste wird in 3o Raumteilen 3o%iger Natronlauge und 5oo Teilen Wasser gelöst. Zu dieser Lösung gibt man bei I bis 3° dne aus I8,8 Teiler. 2-Ami,noi-oxybenzol-4-sulfamid in üblicher Weise dargestellte Diazoverbindung. Nach 2stündigem Rühren werden 6o Raumteile 3oo/oige Natronlauge zugesetzt und weitere 24.Stunden bei 15 bis 2o° gerührt. Durch Zusatz von 7o Raumteilen 3oo/oiger Salzsäure wird das Kupplungsgemisch teilweise abgestumpft und der ausgefallene Farbstoff abfiltriert und mit etwas Kochsalzlösung nachgewascheh: Der Trisazofarbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser und Sodalösung mit gelbbrauner, .in verdünnten Ätzalkalien mit rotbrauner und in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und Baumwolle nach dem Nachkupferungsverfahren in braunen, waschechten Tönen färbt.
  • In der folgenden Tabelle sind einige weitere gemäß vorliegendem Verfahren erhältliche Farbstoffe zusammengestellt:
    Färbung
    1 :;rbu Farbe
    Diazoazoverbinclung Farbstoff des
    aus 2!11s Farb- in conc. nachbr- auf
    Bofiess@ handelt Bauin-
    mit «olle
    I
    o ,1 .1- 1t Cu ro@tl>i-21111:
    - ;
    I C%-`@@@-nlt_Ulveia@_ - 1@ ^-1?11 @ .
    allillG-C't_il)heIi@-1 und
    I
    Salic@,#lsäure @.-sul@@nsäll-_ear@li,_I 17::
    tetrazotlerter r-_1?nk#@1- 1"#itvlt-.i:tt ) 1.11 br<t1171
    zlmlilc,dlphtnVl.-j-51@1-
    fonsälir e 11n)1 S@lli)- :-1- säum«rnid 11!1,i i, 3-Di-
    satire
    L Lt , (.1l111
    t@t@'c'c@() 1 Y it@1-.11i'1- ) L@ -%1C11
    <..1ain@i@IiTYller@-1 nncl 1);alin
    711.` 4-ZSWli,= y
    tctraz@itialtrm @, @`-Dl- ::iaz@,ti@rtem z-_@r@in@- *unh.-1- .-@,t#.-i"l_tt t_n hraun
    braun
    diphen-1, '1 1111d `;B v1- säl:rtanlicl 1'l1=: i.-i@:
    :@a:lrL- @>@@5-bf nrc,l
    i

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man I Mo1 einer zweimal kupplungsfiiligen Dioxyverbindung der Arylreihe zunächst mit I Mol eitles diazotierten Amins von der allgemleinen Formel worin v eine metallKomplexbildende Gruppe, x einen einwertigen, nicht vasserlöslichmachenden Substituenten und v V asserstoff oder beliebige einwur-und z Wasserstoff oder beliebige einwertige Substituenten bedeuten, kuppelt und die erhaltenen Monoazo)farbstoffe mit Di-@@@aZoverbindunen, die bei der einiseitigen Kupplung tetrazotierter 4,4'l-Diaminodiphecnyle mit kupplungsfälligen o-Oxybenzoesäturen entstehen, vereinigt und gegebenenfalls auf die erhaltenen Farbstoffe metallabgebende Mittel einwirken läßt. Abänderung des Verfahrens nach Allspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dman z Mol einer zweimal kupplungsfähigen Dioxyverbindung der Arylreihe zuerst mit I Mol einer Diazoazoverbindung gemäß Anspruch I kuppelt und hierauf die erhaltenen Disazofarbstoffe fmnit I Mol eines dianotierten Amins der angegebenen Formel vereinigt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik ist imn Erteiluingsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezoge2n wor))den: britische Patentschrift .... Nr. IoI 6oI.
DEG100361D 1950-10-12 1939-07-05 Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen Expired DE743243C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB101601A (en) * 1915-08-25 1916-09-25 Oliver Imray Manufacture of New Direct Dyeing Ortho-oxy-azo-dyestuffs.

Patent Citations (1)

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GB101601A (en) * 1915-08-25 1916-09-25 Oliver Imray Manufacture of New Direct Dyeing Ortho-oxy-azo-dyestuffs.

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