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DE7431971U - Wattekörper - Google Patents

Wattekörper

Info

Publication number
DE7431971U
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
filter
peat
body according
individual
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7431971*[U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BIERNATZKI K
Original Assignee
BIERNATZKI K
Publication date
Publication of DE7431971U publication Critical patent/DE7431971U/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Filtering Materials (AREA)

Description

Gebrauchsmusteranmeldung Anm.; Karl-Heinz Biernatzki, 5174 Siersdorf, Bettendorfer Str. 2 Bez.: Wattekörper
Die Erfindung betrifft einen Wattekörper, insbesondere einen Filterwüttekürper aus notUrlichen Fasern.
Bei der Filtration bedient man sich allgemein eines mechanischen Verfahrens zum Trennen von festen Stoffen und Flüssigkeiten. Zur Klärfiltration, bei der das Filtrat das Wertprodukt darstellt, ist es bekannt, als Filterhilfsmittel Watte zu verwenden, mit deren Hilfe bei der Filtration die festen Stoffe aus den Flüssigkeiten zurückgehalten werden. Dabei werden die Feststoffe mit einsm größeren Durchmesser als die Zwischenräume oder Poren im Filtermaterial durch Ober-
flächenfiltration zurückgehalten, was als reine Siebwirkyng zu betrachten ist. Daneben wird eine Tiefenfiltration angestrebt, wobei kleinere Feststoffe im Innern des Filtermaterials an Zwischenräumen od<ir Poren festgehalten werden sollen und zu Verengungen fuhren, wodurch die Filterwirkung noch verbessert wird.
Neben der eigentlichen Filterwirkung kommt den Filterhilfsmittel!! gelegentlich die Aufgabe zu, dem Filtrat Huminsäuren, Gerbstoffe, Spurenelemente u. dgl. zuzuführen.
Zur Aufbereitung von Wasser ist es in der Hydrobiologie bekannt, Torf als Filterhilfsmittel zu benutzen. Der Torf wird dabei in unveränderter Form in den Filterkreislauf eingegeben, so daß sich schon aus den verschiedenen Torfqualitäten sehr voneinander verschiedene Druckdifferenzen im Filterkreislauf ergeben. Des weiteren neigt der natürliche Torf dazu sich im feuchten Zustand zu verdichten, wodurch bei Saug- wie auch bei Druckfiltern die Durchsatzmenge des Filtrats bei gleichem Energiebedarf sinkt. Hinzu kommt, daß die Filterdurchlässigkeit auch dadurch vermindert wird, daß kleine Torfpartikel die Porösität des Filtermaterials reduzieren und auch hierin ein Grund zu sehen ist, daß die bei gleichem Energiebedarf zunächst in einer Zeiteinheit filterbare Wassermenge laufend abnimmt.
Zur Auflockerung von als Filtermaterial verwendeten Torffasern wurde auch schon vorgeschlagen, zwischen einzelnen Torffaserschichten Watte zwischenzulagern, um dadurch die Standzeit einer Filterfüllung zu verlängern. Hierzu ist aber ein kostspieliger Zeitaufwand er-
forderlich, ohne daß mit den wechselnden Filtermaterialschichten, die den natürlichen Torffasern anhaftenden Mängel vollends beseitigt werden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Wattekörper zu schaffen, der sich als Filterkörper verwenden läßt, ohne daß ihm die vorbeschriebenen Nachteile anhaften.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von einem Wattekörper aus und schlägt vor, daß der Körper aus einzelnen gereinigten Torffasern und organischen und/oder anorganischen Fasern besteht.
Mit dem erfindungsgemäßen Wattekörper lassen sich die hydrabiologischen Eigenschaften des Torfes voll nutzbar machen, ohne daß dabei die der natürlichen Torf anhaftenden Nachteile in Kauf zu nehmen sind.
Zur weiteren Stabilisierung des Wattekörpers schlägt die Erfindung eine im Innern des Körpers eingebrachte und/oder auf seiner Oberfläche aufgebrachte härtbare Lösung vor.
Die erfindungsgemäße Tränkung des Faservlieses oder die BesprUhung dar Faservliesoberfläche mit einer härtbaren Lösung fuhrt zu einem Filterkörper, der auch bei turbulenten Strömungen zusammenhält, ohne daß einzelne Partikel des Körpers in den Flüssigkeitskreislauf gelangen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die organischen
und/oder anorganischen Fasern innerhalb der einzelnen Torffasern so angeordnet, daß sie ein Stützgerüst fUr die Torffasern bilden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich eine wirksame Fixierung der einzelnen Torffasern innerhalb des Filterkörpers, so daß auch Verlagerungen der Torffasern infolge intensiver Durchströmung so gut wie ausgeschlossen sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht das Stützgerüst aus synthetischen Fasern oder aus Fasern pflanzlicher, tierischer, mineralischer oder metallischer Herkunft oder aus einer Mischung aus mindestens zwei oder mehr dieser Faserarten.
Je nach dem speziellen Verwendungszweck des Filterkörpers lassen sich durch eine entsprechende Auswahl der Fasern für das Stützgerüst besonders vorteilhafte Eigenschaften erzielen.
Des weiteren sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, duß der Filterkörper die Form eines Prismas oder eines Kegels oder eines Zylinders oder einer Kugel aufweist, wodurch sich der Körper in ein entsprechend ausgebildetes Filtergehäuse lückenfrei einfuhren läßt.
Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß der Filterkörper hohl ausgebildet ist oder nach außen offene Vertiefungen aufweist.
Durch diese Weiterbildung besteht die Möglichkeit, ein zu filterndes Medium gegebenenfalls auch diskontinuierlich in die Vertiefungen des Filterkörpers zu speichern und entsprechend langsam den
Filtrierprozeß zu unterwerfen, so daß Über- oder Unterdruckoinrichtungen entbehrlich sein können. Auf diese Weise ist eine besonders gründliche Filtrierung der zu behandelnden Flüssigkeiten ermöglicht.
Ein Ausfuhrungsbeispiel eines Filters mit einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Filterkörper ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:
Der Filter 1 besteht aus einem Gehäuse 2 mit einem Auslaßstutzen 3 und einem, mit einem Einlaßstutzen 4 versehenen, abnehmbaren Deckel 5.
Während auf dem Boden des Gehäuses 2 eine Lochplatte 6 ruht, ist unter dem Deckel 5, zusammen mit diesem abnehmbar, eine Lochplatte angeordnet.
Zwischen den Lochplatten 6 und 7 befindet sich ein Filterkörper 8, der aus Torffasern sowie zeichnerisch nicht davon unterscheidbaren organischen und/oder anorganischen weiteren Fasern, die ein Stützgerüst fUr die Torffasern bilden, zusammengesetzt ist.
Das Auswechseln des Filterkörpers 8 erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß der Deckel 5 abgenommen wird und der Filterkörper 8 durch einen neuen ersetzt wird.
Der Filter 1 kann sowohl in, wie auch entgegen der eingezeichneten Pfeilrichtung durchströmt werden und zeichnet sich in beiden Fällen durch eine lange Standzeit aus.

Claims (6)

ι ι ι • -6'- ' Schutzansprüche;
1. Wattekörper, insbesondere Filterwattekörper aus natürlichen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus einzelnen gereinigten Torffasern und organischen und/oder anorganischen Fasern besteht.
2. Körper nach Anspruch 1, gekennzeichnet*durch eine im Innern eingebrachte und/oder auf der Oberfläche aufgebrachte härtbare Lösung.
3. Körper nach de.ι Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen und/oder anorganischen Fasern innerhalb der einzelnen Torffasern so angeordnet sind, daß sie ein Stützgerüst für die Tnrffasern bilden.
4. Körper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst aus synthetischen Fasern oder aus Fasern pflanzlicher, tierischer, mineralischer oder metallischer Herkunft oder aus einer Mischung aus mindestens zwei dieser Faserarten besteht.
5. Körper nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Form einer Platte oder eines Prismas oder eines Kegels oder eines Zylinders oder einer Kugel.
6. Körper nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch Hohlräume oder nach außen offene Vertiefungen.
DE7431971*[U Wattekörper Expired DE7431971U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7431971U true DE7431971U (de) 1975-01-02

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ID=1308987

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7431971*[U Expired DE7431971U (de) Wattekörper

Country Status (1)

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DE (1) DE7431971U (de)

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