DE7428410U - Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht eines rotierenden Körpers, insbesondere einer Schleifscheibe - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht eines rotierenden Körpers, insbesondere einer SchleifscheibeInfo
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Description
E 775 wo
Gebr. Hofmann KG, Maschinenfabrik 61G0 Darmstadt, Pallaswiesenstraße 72
Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht eines rotierenden Körpers, insbesondere einer Schleifscheibe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht eines rotierenden Körpers, insbesondere einer Schleifscheibe mit
mehreren um die Rotationsachse angeordneten, mit dem rotierenden Körper umlaufenden Kammern, in die in Abhängigkeit von einer
auftretenden Unwucht von einer Steuereinrichtung gesteuert, eine Auswuchtflüssigkeit einbringbar ist.
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Nach der früheren deutschen Patentanmeldung P 23 57 629.6 ist eine
derartige Vorrichtung bekannt geworden.
Es sind bei dieser bekannten Vorrichtung mehrere Kammern, vorzugsweise
vier, in einem ringförmigen Behälter untergebracht, an dessen Stirnseite Flüssigkeitseinlässe vorgesehen sind, die auf verschiedenen
Radien angeordnet sind, wobei jeder Einlaß eines bestimmten Radius einer bestimmten Kammer zugeordnet ist. Jedem
Radius und somit jeder Kammer ist wiederum eine Flüssigkeitszuleitung zugeordnet.
Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung liegt in der ungünstigen
Ausgestaltung der Trennwände der einzelnen Kammern. Da diese nicht von dem Außenring bis zum Innenring des ringförmigen Behälters
reichen, treten beim Ausfließen der Auswuchtflüssigkeit, das beim Auslaufvorgang der rotierenden Körper stattfinden sollte,
Schwierigkeiten auf, da die Auswuchtflüssigkeit über die Trennwände von einer Kammer in die andere überströmt.
Es ist von Vorteil, wenn die einzelnen Kammern zu Beginn jedes erneuten Auswuchtvorganges vollständig leer sind, um dem auszuwuchtenden
Körper keine zusätzlichen Unwuchten zu überlagern und der Auswuchtvorrichtung keine Ausgleichskapazität zu nehmen.
Um das Ausfließen der Auswuchtflüssigkeit zu ermöglichen, sind an der Stirnseite der ringförmigen Behälter am Innenring ringförmige
Öffnungen vorgesehen. Die Auswuchtflüssigkeit sollte daher nach Beendigung der Rotation des Körpers im Auslaufvorgang
durch diese Öffnungen aus den Kammern ausfließen können.
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Bei der bekannten Vorrichtung fließt aber ein Teil der Flüssigkeit
im Auslaufvorgang von einer Kammer in die andere, so daß keine vollständige Entleerung stattfinden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, don zuvor erwähnten Nachteil
der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung vorzuschlagen, die es ermöglicht, daß die Auswuchtflüssigkeit
im Auslaufvorgang der rotierenden Körper vollständig aus den Kammern herausfließen kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Trennwände der einzelnen Kammern des ringförmigen Behälters vom Außenring
bis zum Innenring durchgehend ausgeführt werden und daß der Innenring auf der zu den Kammern liegenden Seite konisch
ausgebildet ist.
Aufgrund der durchgehenden Trennwände der einzelnen Kammern,
kann die Auswuchtflüssigkeit nicht beim Auslaufen des rotierenden Körpers von einer Kammer in die andere rüberfließen, sondern
wird durch die ringförmige Öffnung an der Stirnseite des ringförmigen Behälters nach außen abgeleitet. Durch den konischen Innenring,
dessen Neigung zu der Öffnung hin geht, wird das Ausfließen noch gefördert.
Durch diese Vorrichtung ist es gewährleistet, daß die Auswuchtvorrichtung
nach dem Stillstand der Maschine vollständig leer ist, so daß bei Beginn eines erneuten Auswuchtvorganges keine
Flüssigkeitsreste mehr vorhanden sind.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1: zeigt schematisch die Einrichtung in Seitenansicht Fig. 2: zeigt schematisch eine Ansicht des Ringbehälters
Eine Maschine mit einem rotierenden Körper, in diesem Beispiel eine Schleif einheit 1 mit einer auf einer Spindel 2 befestigten
Schleifscheibe 3, weist einen Schutzdeckel 4 auf. Ein ringförmiger Behälter 5 ist konzentrisch zur Achse des Rotors mit Schrauben
an einem Grundkörper 7 der Schleifscheibe 3 befestigt. Der ringförmige Behälter 5 weist vier Kammern 8-11 auf, die durch
durchgehende Wände 33 - 36 getrennt sind, und der aus Blech zusammengeschweißt oder aus einem Stück herausgearbeitet sein
kann. Der Behälter 5 ist mit Einern Deckel 12 versehen. Der Innenring 37 des ringförmigen Behälters 5 ist konisch ausgebildet,
wobei die Neigung zu der Öffnung 32 verläuft.
Der Deckel 12 des ringförmigen Behälters 5, der mit Schrauben befestigt sein kann, weist als Flüssigkeitseinlässe vier Schlitze
13 - 16 auf, wobsi jeder Kammer 8 - 11 ein Schlitz 13 - 16 zugeordnet
ist. Die Schlitze 13 - 16 sind auf unterschiedlichen Radien angebracht, wobei insbesondere der innere Bereich gewählt wird,
um eine große Kapazität der Ausgleichseinrichtung zu erhalten. Jedem Schlitz ist noch ein konzentrischer ringförmiger Einstich
17 - 20 zugeordnet, um eine bessere Flüssigkeitsführung und ein besseres Abwirbelungsverhalten zu bekommen, Weiterhin können
hierdurch die Düsen 21-24 möglichst nahe an die Schlitze 13 - 16
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gebracht werden. Die Düsen 21-24 sind fest an dem Schutzdeckel 4
der Schleifmaschine 1 befestigt und übereinander angeordnet. Jede Düse ist einem Schlitz und somit einer Kammer zugeordnet. Aus
einem Vorratsbehälter 25 fließt die Auswuchtflüssigkeit über eine
Leitung 26 zu einem Ventilblock 27, der Ventile 28 - 31 aufweist. Die Ventile 28-31 sind über Leitungen mit den Düsen 21-24 verbunden.
Für jeden Kompensationsvorgang müssen maximal folgende Programmschritte durchgeführt werden, wobei der Vorgang bei einer
Einrichtung mit vier Kammern erläutert wird.
Bei einer angezeigten Unwucht der Meßelektronik wird beispielsweise das Ventil 28 betätigt, so daß die Auswuchtflüssigkeit aus
dem Behälter 25 über die Düse 24 durch den Schlitz 16 in die Kammer 11 während der Rotation gelangt. Da bei Schleifmaschinen
oder bei Drehbänken mit Kühlflüssigkeiten gearbeitet wird, kann als Auswuchtmedium ebenfalls Kühlflüssigkeit gewählt werden, so
daß die an den Schlitzen vorbei spritz ende Flüssigkeit keine weiteren Probleme aufwirft. Wird nun die Unwuchtanzeige der Meßelektronik größer, wird das Ventil 28 gesperrt und das Ventil 30 geöffnet. Hierdurch wird Unwuchtflüssigkeit in die gegenüberliegende Kammer 9 gespritzt. Dies erfolgt solange, bis die Anzeige ein
Minimum erreicht. Anschließend wird das Ventil 29 betätigt und in die Kammer 10 Unwuchtflüssigkeit eingespritzt. Erfolgt ebenfalls ein Anzeigenanstieg, wird das Ventil 29 gesperrt und Ventil
wiederum solange betätigt, d. h. Unwuchtflüssigkeit in die gegenüberliegende Kammer 8 eingespritzt, bis ein Minimum der Unwucht·*
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anzeige erreicht ist. Zum Schluß erfolgt ein abwechselndes Betätigen
der Ventile 30 und 31, bis die Unwuchtanzeige der Elektronik auf Null bzw. sich im Toleranzfeld befindet.
Der Ausägleicasvorgang kann selbstverständlich auch nach Komponentenanzeige
oder auch vollautomatisch durchgeführt werden.
Nach dem Abschalten der Maschine und während dem Auslaufvorgang fließt nun das Wasser der einzelnen Kammern 8-11 durch
die ringförmige Öffnung 32, wobei ein Überfließen in die nächste Kammer nicht möglich ist. Da weiterhin der Innenring 37 konisch
ausgebildet ist, kann sich keine Flüssigkeitsansammlung im hinteren Bereich des Behälters 5 bilden, so daß nach Stillstand der
Maschine die Auswuchteinrichtung vollständig leer ist und für
eine erneute Auswuchtung bei Wiederinbetriebnahme der Maschine zur Verfügung steht.
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Claims (2)
1. Vorrichtung zum Ausgleich der Unwucht eines rotierenden Körpers»
insbesondere einer Schleifscheibe, mit mehreren, insbesondere vier in einem ringförmigen Behälter untergebrachten Kammern,
in die in Abhängigkeit einer auftretenden Unwucht von einer Steuereinrichtung gesteuert, eine Unwuchtflüssigkeit einbringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwände (33 - 36) der einzelnen Kammern (8 - 11) vom Innenring bis zum Außenring des ringförmigen
Behälters (5) geführt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (37) des ringförmigen Behälters (5) konisch ausgebildet
ist und daß die Neigung des Konus zu der Öffnung (32) hin verläuft.
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