DE7426547U - Dichtungsvorrichtung - Google Patents
DichtungsvorrichtungInfo
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Description
Gebrauchsmusteranmeldung
Kempchen & Co. GmbH
Alleestraße 4
4 200 Oberhausen
Kempchen & Co. GmbH
Alleestraße 4
4 200 Oberhausen
/ Dichtui.gsvorrichtung y
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsvorrichtung aus zwei Dichtflächen und zwischen den Dichtflächen
angeordnetem Dichtungsring aus verformbarem, aber praktisch inkompressiblem Werkstoff, wobei die Dichtungsvorrichtung
durch Verformung des Dichtungsringes über auf die Dichtflächen wirkende Kräfte in den Funktionszustand zu bringen
ist. Im folgenden Text meint der Ausdruck Dichtungsano^^dnung
stets solche Dichtungsvorrichtungen. Verformbare, praktisch inkompressible Werkstoffe sind
vorzugsweise weiche Metalle, wie. Aluminium, Kupfer
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oder Silber, aber auch Gummi. Jedenfalls sind diese Werkstoffe
im allgemeinen verhältnismäßig weich im Vergleich zu den Werkstoffen aus denen die Dichtungsflächen selbst
aufgebaut sind. Die Dichtflächen befinden sich an Maschinenoder an Apparateteilen, an Rohrleitungsflanschen and dergl.
oder auch an einem zwischen anderen Bauteilen mit Dichtflächen anzuordnendem Dichtringträger.
3in typisches Beispiel von (aus der Praxis) bekannten
Dichtungsanordnungen der beschriebenen Gattung ist die Dichtungsanordnung mit Runddr aJi tr ing zwischen ebenen
Dichtflächen oder in rechteckigen bzw. dreieckigen Nuten als Dichtflächen gegenüber einer anderen Dichtfläche. Wird
bei einer derartigen Dichtungsanordnung der Funktionszustand hergestellt, so werden die Dichtungsringe verformt,
also flachgedrückt oder in die Nuten gepreßt. Das hat zur Folge, daß die Dichtungsringe ihre Oberfläche bei konstantem
Volumen vergrößern. In der Oberfläche vorhandene Unregelmäßigkeiten werden folglich gleichsam auseinandergezerrt
und vergrößert. Das dürfte der Grund sein, wesha.lb bei bekannten Dichtungsanordnungen der beschriebenen Gattung/
trotz jahrzentelanger Bemühungen, die Dichtwirkung noch
immer verbesserungsbedürftig ist. Diese Verbesserung ist Aufgabe der Erfindung.
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung aus zwei Dichtflächen und zwischen den Dichtflächen angeordnetem
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Dichtungsring aus verformbarem, aber praktisch inkompressiblem
Werkstoff, wobei die Dichtungsanordnung durch Verformung des Dichtungsringes über auf die Dichtflächen wirkende
Kräfte in den Funktionszustand zu bringen ist. Die Erfindung
besteht darin, daß der Dichtungsring im unverformten Zustand eine größere Oberfläche aufweist als im Funktionszustand
und dadurch die Oberfläche des Dichtringes im Funktionszustand gestaucht ist. Anders ausgedrückt soll
zumindest die an den Dichtflächen anliegende Oberfläche des Dichtringes im unverformten Zustand größer sein als
im Funktionszustand. Erfindungsgemäß wird also die Oberfläche
des Dichtungsringes im Funktionszustand, bei Volumenkonstanz, verkleinert. Das hat zur Folge, daß die vorhandenen
Unregelmäßigkeiten zusammengepreßt und dadurch reduziert werden. Die Dichtwirkung wird folglich verbessert.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. Handelt es sich um eine Dichtungsanordnung
in der Ausführungsform mit halbkreisrunden Nuten als Dichtflächen,
so lehrt die Erfindung, daß der Dichtungsring im unverformten Zustand ein dem Nutenraum möglichst genau
entsprechendes Volumen, aber quadratischen Querschnitt aufweist. Der Querschnitt könnte in diesem Falle aber auch
rechteckig sein. Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung ist der Dichtungsring als Profilring ausgeführt und zwischen
ebenen Dichtflächen oder in Nuten eingelegt, wenn nur das Profil so gestaltet ist, daß der Dichtungsring im unverform-
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ten Zustand eine größere Oberfläche aufweist als im Funktions·
zustand. Dazu kann der Profilring konkave Flächen besitzen oder beispielsweise auch als Fünfeckprofil oder Kammprofil
mit ausgewählten Winkeln an der Spitze bzw. an den Kammspitzen gestaltet sein. Dieser Winkel ist, wie Versuche gezeigt
haben, kleiner oder höchstens gleich 740°. Er wird dann durch eine ebene Dichtfläche als Gegenfläche verformt.
Das wird im folgenden anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung vor Herstellung des Funktionszustandes,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach Herstellung des Funktionszustandes,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 4 entsprechend dem linken Teil der Fig. 1 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Dichtungsanordnung,
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 im Funktionszustand,
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Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der
Fig. 4,
Fig. 7 den Gegenstand nach Fig. 6 im Funktionszustand,
Fig. 8 eine nochmals andere Ausführungsform des Gegenstandes
der Fig. 4 und
Fig. 9 den Gegenstand nach Fig. 8 im Funktionszustand.
Die in den Figuren dargestellte Dichtungsanordnung besitzt stets zwei Dichtflächen 1, 2 und einen zwischen den Dichtflächen
1, 2 angeordneten Dichtungsring 3. Der Dichtungsring 3 besteht aus verformbaren, aber praktisch inkompressiblem
Werkstoff, beispielsweise aus weichem Metall. Er kann auch aus mehreren Lagen oder sogar aus mehreren Werkstoffen
zusammengesetzt sein. Die Dichtungsanordnung wird durch Verformung des Dichtungsringes 3 über auf die
Dichtflächen 1- 2 wirkende Kräfte in den Funktionszustand
gebracht.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 2 entnimmt man deutlich, daß der Dichtungsring 3 in unverformtem
Zustand eine größere Oberfläche 0 aufweist als im Funktionszustand, so daß dadurch die Oberfläche 0 des
Dichtungsringes 3 im Funktionszustand lgcichsam gestaucht
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ist. Das erkennt man aber auch aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 4, 5 bzw. 6, 7 bzw. 8 und 9.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 handelt es
sich um eine Dichtungsanordnung mit einerseits halbkreisrunden Nuten als Dichtflächen 1, wobei eine ebene Dichtfläche
2 angeordnet ist. Hier besitzt der Dichtungsring 3 im unverformten Zustand ein im wesentlichen dem Nutenraum
entsprechendes Volumen, aber rechteckigen Querschnitt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig« 4 bis 9 ist der Dichtungsring
3 ein Profilring. Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Profilring mit konvexen Flächen 0, wobei auch hier die beschriebene
Oberflächenverkleinerung und Stauchung auftritt. Das erreicht man aber auch, wenn der Dichtungsring 3 als Fünfeckprofil
ausgebildet und in einer Rechtecknut angeordnet ist, wie es die Fig. 6 bis 9 zeigen. Der Spitzenwinkel dieses
Rechteckprofils ist stets kleiner als 74° gewählt, wodurch sichergestellt ist, daß stets die beschriebene Oberflächenverkleinerung
und Stauchung eintritt. Das gilt aber auch für die Kammprofildichtung nach den Figuren 8 und 9. Äußere
Halteringe 4 müssen hier jedoch ein Breiterwerden unterdrücken.
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Claims (3)
1. Dichtungsvorrichtung aus zwei Dichtflächen und zwischen
den Dichtflächen angeordnetem Dichtungsring aus verformbarem, aber praktisch inkompressiblem Werkstoff, wobei die
Dichtungsvorrichtung durch Verformung des Dichtungsringes
über auf die Dichtflächen wirkende Kräfte in den Funktionszustand zu bringen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungsring (3) im unverformten Zustand eine größere Oberfläche (0) aufweist als im
Funktionszustand und dadurch die Oberfläche (0) des Dichtungsringes (3) im Funktionszustand gestaucht ist.
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit ii.albkreisrunden Nuten als dichtflächen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3) im unverformten
Zustand ein im wesentlichen dem Nutenraum entsprechendes Volumen, aber rechteckigen Querschnitt aufweist.
3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (.3) als Profilring ausgeführt
und zwischen ehenen Dichtflächen (12) oder in einer Rechtecknut (1) mit ebener Gegenfläche (2) angeordnet ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7426547U true DE7426547U (de) | 1977-04-21 |
Family
ID=31951728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7426547U Expired DE7426547U (de) | Dichtungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7426547U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0143338A2 (de) * | 1983-10-27 | 1985-06-05 | W.L. Gore & Associates GmbH | Dichtung aus mikroporösem Polytetrafluorethylen und Verfahren zu deren Herstellung |
DE4344360A1 (de) * | 1993-12-24 | 1995-07-06 | Idt Ind Und Dichtungstechnik G | Mannlochschutz- und Abdichtungsring für emaillierte Stahlkessel |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0143338A2 (de) * | 1983-10-27 | 1985-06-05 | W.L. Gore & Associates GmbH | Dichtung aus mikroporösem Polytetrafluorethylen und Verfahren zu deren Herstellung |
EP0143338A3 (en) * | 1983-10-27 | 1986-04-30 | W.L. Gore & Co. Gmbh | Sealing of microporous polytetrafluorethylene, and its production process |
DE4344360A1 (de) * | 1993-12-24 | 1995-07-06 | Idt Ind Und Dichtungstechnik G | Mannlochschutz- und Abdichtungsring für emaillierte Stahlkessel |
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