DE742350C

DE742350C - Control for braking devices with several brake groups, especially for motor vehicles and trucks

Info

Publication number: DE742350C
Application number: DEB192808D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1940-12-20
Filing date: 1940-12-20
Publication date: 1943-11-30

Description

Steuerung für Bremseinrichtungen mit mehreren Bremsengruppen, insbesondere für Kraftfahrzeuge und Lastzüge Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Bremseinrichtungen mit mehreren Bremsengruppen, insbesondere für Kraftfahrzeuge und Lastzüge. Bei einer Einrichtung, bei der die eine Bremsengruppe eine hydraulische Zugwagenbremse und. die andere Bremengruppe eine Druckluftanhängerbremse ist, ist es bekannt, die Druckflüssigkeit im Leitunässystemder ersten Bremsen.gruppe auf einen Hilfekolben wirken zu lassen, der über starre Zwischenglieder den Steuerkolben der zweiten (Druckluft-)Bremsengrüppe bewegt. Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß hei Ausfall der ersten Breinsengruppe, r_. B. durch einen Rohrbruch, auch die zweite Bremsengruppe nicht mehr betätigt werdet. kann., Dieser Mangel ist gemäß der Erfindung dadurch behoben,` daß erstens .mit dem Bedienungshebel der hydraulischen Bremsengruppe ein Hilfskolben verbunden ist, der sowohl unter Zwischenschaltung der Bremsflüssigkeit dieser Gruppe als auch unmittelbar Tiber einen zweiten Hilfskolben auf das Steuerventil der Druckluftbremsengruppeeinwirkt, und daß zweitens der zweite Hilfskolben mit dem Steuerventil der zweiten Bremsengruppe in an sich bekannter Weise ausschließlich durch starre Glieder verbunden ist.Control for braking devices with several brake groups, in particular for motor vehicles and trucks The invention relates to a control for braking devices with several groups of brakes, especially for motor vehicles and trucks. At a Device in which one brake group is a hydraulic tractor brake and. the other Bremen group is a pneumatic trailer brake, it is known to use the hydraulic fluid in the conduction system of the first group of brakes to act on an auxiliary piston, the control piston of the second (compressed air) brake group via rigid links emotional. This device has the disadvantage that if the first group of rinses fails, r_. B. by a broken pipe, the second brake group is no longer actuated will. can., According to the invention, this deficiency is remedied by firstly .An auxiliary piston connected to the operating lever of the hydraulic brake group is that both with the interposition of the brake fluid of this group as well acts directly on the control valve of the air brake group via a second auxiliary piston, and secondly the second auxiliary piston with the control valve of the second brake group is connected in a manner known per se exclusively by rigid links.

Eine Bremse mit zwei Hilfskolben entsprechend dem ersten -Merkmal der Erfindung ist bereits Gegenstand eines älteren Rechts. Diese nicht vorbekannte Bremse hat aber .den Nachteil, daß der zweite Hilfskolben über eine Feder auf den Steuerkolben der Druckluftbremsengruppe einwirkt und infolge der Nachgiebigkeit dieser Feder einen mit der Bremsstärke zunehmenden Hub macht. Dadurch erfordert dieser Kolben aber aus dem Flüssigkeitskreis der ersten Breinsengruppen einen Flüssigkeitszuschuß. Dieser Nachteil i:t durch die ` ereinigung des eracn l-rliiidungsmerkmals mit dem zweiten an sich in ralclerem 7-tisaminenliang bekannten :Merkmal @ , rinieden. Die Vorteile der Erfindung sind somit ausschließlich auf die Vereinigung beider 'Merkmale gegründet.A brake with two auxiliary pistons corresponding to the first feature the invention is already the subject of an earlier right. This not previously known The brake has the disadvantage that the second auxiliary piston acts on the Acts control piston of the air brake group and as a result of the compliance this spring makes a stroke that increases with the braking force. This requires This piston, however, provides an additional liquid from the liquid circuit of the first groups of mud. This disadvantage i: t through the purification of the eracn l-rliiidungscharacter with the second known per se in ralclerem 7-tisaminenliang: characteristic @, rinieden. The advantages of the invention are therefore solely due to the combination of both 'Features established.

Ein nach der Erfinr?ung ist in der Z--iclinung für eine Bremseinrichtung skizziert, die aus einer hydraulischen Zugwagenbremse und einer Druckluft-Einkammer-Anhängerbremse besteht.According to the invention, the aim is for a braking device outlined, consisting of a hydraulic towing vehicle brake and a compressed air single-chamber trailer brake consists.

Der Fußbremshebel i wirkt über eine Stange 2 auf einen Druckerzeugungskolhen 3, der in einen Zylinder d. läuft. Der Zylinder d. ist durch eine Leitung 5 mit den nicht dar-"estellten Bremszylindern der hydraulischen Zugwagenbremse verbunden.The foot brake lever i acts via a rod 2 on a pressure generating piston 3, which is in a cylinder d. runs. The cylinder d. is through a line 5 with connected to the not shown brake cylinders of the hydraulic tractor brake.

Die ebenfalls nicht dargestellte Anhängerbremse wird gesteuert durch ein im Zugwagen untergebrachtes an sich bekanntes Ventil 6, in dessen Gehäuse ein Steuerkolben 7 beweglich ist und das durch eine Leitung 8 mit einem an den Luftverdichter des Zugwagens angeschlossenen Druckluftbehälter g und durch eine Leitung Mo mit dem Einkammerstruerventil im Anhänger verbunden ist. Der Innenraum des Ventils 6 ist durch eine Wand i i in zwei Kammern 12, 13 unterteilt, von denen die eine mit der Leitung 8 und die andere mit der Leitung lo verbunden ist. In der Wand i i ist eine Öffnung, die durch einen Ventilteller 1I beherrscht wird, der durch einen rohrförmigen Ansatz 15 des Steuerkolhens 7 bewegt werden kann. Der Innenraum cies Ansatzes 15 ist durch Löcher 16 an den Raum links des Steuerkolbens 7 angeschlossen, der durch eine Öffnung 17 in der Gehäusewandung dauernd unter Außenluftdruck steht. Der Steuerkolben 7 ist durch eine Stange i8 entgegen einer Feder i9 bewegbar.The trailer brake, also not shown, is controlled by a valve 6, which is known per se in the towing vehicle and in the housing of which a control piston 7 is movable and which is connected through a line 8 to a compressed air tank g connected to the air compressor of the towing vehicle and through a line Mo with the single-chamber valve connected in the trailer. The interior of the valve 6 is divided by a wall ii into two chambers 12, 13, one of which is connected to the line 8 and the other to the line lo. In the wall ii there is an opening which is dominated by a valve disk 1I which can be moved by a tubular extension 1 5 of the control piston 7. The interior of this approach 15 is connected through holes 16 to the space to the left of the control piston 7, which is constantly under external air pressure through an opening 17 in the housing wall. The control piston 7 can be moved by a rod i8 against a spring i9.

An ,das Gehäuse des Steuerventils 6 ist außerdem ein Zylinder 2o angefügt, in dem zwei Hilfskolben 21 und 22 laufen. Der Raum zwischen den beiden Hilfskolben ist durch eine Leitung 23 ein die Üldrtlcl;leitung 5 der hydraulischen Zugwagenbremse angeschlossen. Der eine Hilfskolben 2i steht durch eine Stange 2d. unmittelbar unter der Einwirkung des Fußbremshebels r, während der zweite Hilfskolben : 2 finit einem Schwenkliebe' 2,; verbunden ist, dessen unteres Ende am Ventilgehäuse C> und dessen oberes Ende in der Stange 18 des St;ucrleolbens 7 angelelll<t ist.A cylinder 2o is also attached to the housing of the control valve 6, in which two auxiliary pistons 21 and 22 run. The space between the two auxiliary pistons is through a line 23 the Üldrtlcl; line 5 of the hydraulic tractor brake connected. One auxiliary piston 2i stands through a rod 2d. immediately below the action of the foot brake lever r, while the second auxiliary piston: 2 finite one Swing love '2 ,; is connected, the lower end of which on the valve housing C> and its upper end is angled in the rod 18 of the rod piston 7.

In der Falirstcllung stehen die Teile der Einrichtung in der aus der Skizze ersieht liehen Stellung. Der Druck der Feder icg hält dabei gerade dein auf den Steuerkolben 7 wirkenden Druck in der Anhängerleitung io das Gleichgewicht. Der Ventilteller 1I li.egt auf j Zuin Anziclien der Bremsen wird der Fuli-Bremshebel niedergetreten. Dabei wird der Hauptkolben 3 nach rechts und der Hilf#;-.kol.ben 21 nach links bewegt, wobei beide Kolben e;ne Drucksteigerung im Flüssigkeitssystem 4, 5, 23, 2o hervorrufen. Der erzeugte Flüssigkeitsdruck -wirkt sich auch auf den zweiten Hilfskolben 22 aus, und zwar in Richtung nach links. Dieser Hilfskolben 2: ist nun so bemessen, daß schon ein geringer Druckanstieg genügt, urn mit Hilfe dieses Hilfskolbens den Gleichgewichtszustand am Steuerkolben 7 zu stören und den Ansatz I 5 vom Ventilteller 1d. zu entfernen, d. 1i. die Anhängerbremse ansprechen zu lassen. Da der Hilfskolben 22 ausschließlich über starre Glieder25, 18 mit dem Steuerkolben 7 verbunden ist, genügt außerdem zur Verstellung des Steuerkolbens auch schon ein geringer Weg des Hilfskolbens 22. Sobald der Druckabfall in der Kammer 13 und der Anhängerbreinsdruckleitung io so weit fortgeschritten ist, daß die Kraft der Federig wieder überwiegt, wird der Steuerkolben 7 wieder in seine 'Mittelstellung (Ausgangsstellung) und gleichzeitig auch der Hilfskolben 22 -wieder in sein: ursprüngliche Lage gedrückt, da auch hierbei die starren Verbindungsglieder kein Zurückbleiben des Hilfskolbens 22 gestatten. Bei diesem Hub nach rechts schiebt der Hilfskolben 22 die vorher zum Linkshub benötigte Flüssigkeit wieder in den Flüssigkeitskreis der Zugwagenbremse hinaus. Der gleiche Vorgang -wiederholt sich in jeder Bremsstufe. Stets ist am Ende des Bremsvarganges der Hilfskolben 22 -wieder, in seiner urspri.iir@;-lichen Lage. Der Hilfskolben 22 i erbraucht also zur Steuerung keine Flüssigkeit, und er wirkt außerdem ebenso wie der erste 1-1.ilfskolben 2i druckerzeugend auf den Flüssizg, keitskreis der Zu:gwagenbremse. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei Bremsengruppen anderer Bremsanlagen. z. B. bei denen von Zweikreiszugtvagenbremsen finit einer livtlraulischen Vorderrad- un#1 einer Druckluftliinterradbremse angewendet werden.In the case, the parts of the device are in the position shown in the sketch. The pressure of the spring icg just keeps the pressure acting on the control piston 7 in the trailer line io in equilibrium. The valve disk 1I left opens j When the brakes are displayed, the Fuli brake lever is depressed. The main piston 3 is moved to the right and the auxiliary piston 21 to the left, with both pistons causing an increase in pressure in the fluid system 4, 5, 23, 2o. The generated liquid pressure also has an effect on the second auxiliary piston 22, specifically in the direction to the left. This auxiliary piston 2: is now dimensioned in such a way that even a slight increase in pressure is sufficient to use this auxiliary piston to disturb the state of equilibrium on the control piston 7 and remove the attachment I 5 from the valve disk 1d. to remove, d. 1i. to activate the trailer brake. Since the auxiliary piston 22 is connected to the control piston 7 exclusively via rigid members 25, 18, a small path of the auxiliary piston 22 is also sufficient to adjust the control piston Force of the Federig again predominates, the control piston 7 is pushed back into its middle position (starting position) and at the same time the auxiliary piston 22 is pushed back into its original position, since here too the rigid connecting links do not allow the auxiliary piston 22 to remain behind. During this stroke to the right, the auxiliary piston 22 pushes the liquid previously required for the left stroke back out into the liquid circuit of the towing vehicle brake. The same process is repeated in every braking stage. At the end of the braking process, the auxiliary piston 22 is always in its original position. The auxiliary piston 22 i therefore does not require any fluid for control purposes, and it also acts, like the first 1 - 1 auxiliary piston 2i, to generate pressure on the fluid circuit of the vehicle brake. Of course, the invention can also be used with brake groups of other brake systems. z. B. are used in those of Zweikreiszugtvagenbremsen finitely a hydraulic front wheel and a pneumatic rear wheel brake.

Wenn aus irgendeinem Grunde, z. B. durch L ndichtwerden der Leitring 23, das Flüssigkeitspolster zwischen den beiden Hilfskolben wegfällt, kann der Hilfskolben 2i unmittelbar gegen den Hilfskolben 22 gedrückt und dadurch auf alle Fälle auch beim Versagen der hydraulischen Bremse die' Anhä tigerbremse i noch angezogen werden.If for any reason, e.g. B. by L nsealing the guide ring 23, the liquid cushion between the two auxiliary pistons is omitted, the auxiliary piston can 2i pressed directly against the auxiliary piston 22 and thereby in any case also if the hydraulic brake fails, the 'Anhä tigerbremse i can still be applied.

Claims

PATENT CLAIM: Control for burning devices with several groups of prongs, more isolated

and the other is actuated by air pressure, characterized by the combination of the following features: a) An auxiliary piston is connected to the operating lever of the hydraulic brake group, which acts on the control valve of the Air brake group implements. b) The second auxiliary piston is connected to the control piston of the second brake group in a manner known per se exclusively by rigid links.