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DE742266C - Elektrische Kathodenglimmlichtroehre zur Konstanthaltung von Spannungen - Google Patents

Elektrische Kathodenglimmlichtroehre zur Konstanthaltung von Spannungen

Info

Publication number
DE742266C
DE742266C DEP79528D DEP0079528D DE742266C DE 742266 C DE742266 C DE 742266C DE P79528 D DEP79528 D DE P79528D DE P0079528 D DEP0079528 D DE P0079528D DE 742266 C DE742266 C DE 742266C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
anode
cathode glow
glow tube
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP79528D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Ewest
Georg Gaidies
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority to DEP79528D priority Critical patent/DE742266C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE742266C publication Critical patent/DE742266C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)

Landscapes

  • Lasers (AREA)

Description

  • Elektrische Kathodenglimmlichtröhre zur Konstanihaltung von Spannungen Zur Konstanthaltung von Spannungen dienende Kathodenglimmlichtröhren, die üblicherweise ein die Elektrode und die Edelgasfüllung enthaltendes Glasgefäß aufweisen, werden bei einer maximalen Belastung der Kathodenoberfläche von etwa :2 mA/cm 2 Oberfläche in der Regel für Stromstärken von i bis Zoo mA verwendet. Darüber hinaus geht man meist nicht, einesteils, damit die Glasgefäße der Kathodenglimmlichtröhren nicht zu groß werden, und andere4teils, damit die Gefahr eines Umschlagens der Glimmentladung in die andere Spannungsbedingungen erzeugende Bogenentladung Vermieden wird. Bei derartigen Kathodenglimmlichtröhren darf erfahrungsgemäß -die Temperatur des Gefäßes etwa Zoo bis 25o° C und damit die Temperatur der Kathode etwa 3oo bis 4oo° C nicht übersteigen, weil sonst von der Gefäßwand Gase abgegeben werden, die zu einer unerwünschten Veränderung des Kathodenfalles und damit der Spannungsaufnahme der Röhre Anlaß geben. Es muß demgemäß sowohl die Kathode als auch das umschließende Glasgefäß stets steigend mit der Stromstärke des konstant zu haltenden Spannungsbereiches entsprechend groß bemessen werden. . Für Stromstärken von maximal zoo mA sind daher beispielsweise Kathodenglimmlichtröhren gebräuchlich, deren zylindrisches Glasgefäß bei einem Durchmesser von etwa 40 mm eine Länge von etwa i 5o mm besitzt. Die in üblicher Weise aus einem zylindrischen Eisenblech bestehende Kathode besitzt hierbei einen Durchmesser von etwa 30 mm und eine Länge von 9o mm.
  • Bei Elektronenröhren und Gleichrichtern hat man, wie bekannt, schon vielfach, und zwar vornehmlich zur Erhöhung der Bruchfestigkeit, von Metallgefäßen Gebrauch gemacht und diese dabei auch schon zur Ersparung von Baustoff als Anode oder Kathode geschaltet. Die Erfindung geht nun voa der Erkenntnis aus, daß das bei Kathodenglimmlichtröhren zur Konstanthaltung von Spannungen bisher stets verwendete Glasgefäße zu einer unnützen schädlichen Wärmestauung führt und die Wirkungsweise der Röhre, und zwar insbesondere bei höheren Belastungen derselben, schädlich beeinfluht. Die Erfindung besteht demgemäß in der Verwendung eines die Kathode bildenden, mit Edelgasen und gegebenenfalls auch Metalldämpfen gefüllten Metallgefäßes, in dessen metallischer Abschlußplatte sowohl der zur eingeschlossenen Anode führende Stromzuführungsdraht als auch gegebenenfalls die zi# den eingeschlossenen Zwischenelektroden führenden Stromzufülirungsdrähte je mittels eines Glastropfens eingeschmolzen sind, als Gehäuse einer elektrischen Kathodenglimmlichtröhre zur Konstanthaltung von Spannungen. Die Verwendung eines solchen Elektrodengefäßes bietet bei Kathodenglimmlichtröhren den besonderen Vorteil, daß das Entladungsgefäß bei sehr hohen Temperaturen entgast werden kann, so daß Elektroden sehr hoher Reinheit erhalten werden. Das ist für Kathodenglimmlichtröhren, die zur Konstanthaltung von Spannungen dienen, sehr wichtig, da auf diese Weise wirklich konstante Spannungen auch bei hoher Belastung der Röhre erhalten werden. Die Röhre ist auch deswegen hoch belastbar, weil praktisch die ganze äußere Hülle an der Stromführung teilnimmt und ihre durch die Strombelastung entstandene Wärme frei nach außen abstrahlen kann. Die ungehinderte Wärmeabstrahlung ermöglicht es dabei, die Kathode und damit die Röhre wesentlich kleiner zu gestalten. Durch den Fortfall des umschließenden Glasgefäßes findet außerdem noch zusätzlich eine weitere- wesentliche Verkleinerung des ganzen Raumbedarfes der Röhre statt. Zu einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kathodenglimmlichtröhre zur Konstanthaltung von Spannungen für maximal ioe m A benötigt man beispielsweise jetzt nur noch eine gleichzeitig das Röhrengefäß bildende zylindrische Kathode von 25 mm Durchmesser und .4o mm Länge. Der Raumbedarf einer solchen Röhre ist gegenüber den bisher zur Spannungskonstanthaltung gebräuchlichen Röhren mit äußerem Glasgefäß nur etwa 11", was naturgemäß sowohl hinsichtlich Handhabung als auch Versand der Röhre - ein wesentlicher Vorteil ist. Ähnliche beträchtliche Verkleinerungen des Raumbedarfes ergeben sich bei Röhren für kleinere oder auch größere Stromstärken als ioo mA.
  • Weitere Vorteile der neuen Röhren zur Spannungskonstanthaltung liegen in einer durch den Fortfall des Glasgefäßes bedingte.i größeren Bruchfestigkeit und in einer höheren Temperaturwechselbeständigkeit. Es kann nicht mehr vorkommen, daß die Röhren allein durch plötzliche Abkühlung springen. Endlich führt die Verkleinerung der Kathode nebst Fortfall des Glasgefäßes auch noch zii einer beträchtlichen Materialersparnis nelyst l-ler absetzung der Herstellungskosten.
  • Um bei der Benutzung der Röhre die Gefahr eines elektrischen Schlages durch zufällige Berührung der Kathode sowie auch einen Kurzsehluß durch Inberührungkommen der Kathode mit irgendwelchen elektrischen Leitungen auszuschließen, wird die Kathode zweckmäßig außen mit einem isolierenden Überzug, etwa aus Emaille, Aluminium-, Magnesium- oder Zirkonoxyd, versehen. Eine besonders weitgehende Verkleinerung der Kathode und damit des Röhrengefäßes wird erzielt, wenn zur Füllung der Röhre nicht, wie bisher meist üblich, ein Gemisch von etwa ;5 °l0 Neon und 25 °j`o Helium, sondern, wie dies schon gelegentlich bei Glimmlampen zur Spannungskonstanthaltung vorgeschlagesi wurde, reines Helium verwendet wird. Die höhere Wärmeleitfähigkeit dieses Gases läßt die Verkleinerung des Röhrengefäßes zu.
  • Auf der Zeichnung sind in den Abb. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele von gemäß der Erfindung ausgebildeten, zur Konstanthaltung von Spannungen dienenden Kathodenglimmlichtröhren je im Schnitt dargestellt.
  • Die in Abb. i gezeigte einstreckige Röhre besteht aus einem das Röhrengefäß und gleichzeitig auch die Kathode bildenden zylindrisehen Eisentopf i, der an seinem unteren Rande durch eine angelötete Grundplatte vollkommen vakuumdicht abgeschlossen ist. Der Eisentopf i ist zweckmäßig mit Helium, das unter einem Druck von io bis 5o Torr steht, gefüllt und enthält im Innern eine koaxial zum Topf angeordnete zylindrische Anode 3, die von einem an der Deckwand des Topfes etwa mittels Glaslotes befestigten keramischen Isolierkörper .I getragen wird. Die Anode 'ist von einem Netzzylinder 5 umschlossen, dessen oberes Ende an der inneren Decktvand des Eisentopfes i angelötet und dessen unteres Ende an der Anode 3 unter Zwischenschaltung des isolierenden Keramikringes 6 befestigt ist. Durch den mit der Kathode i leitend verbundenen Netzzylinder ; wird die wirksame Kathodenoberfläche vergrößert und die gesamte Kathodenoberfläche auf besonders kleinen Raum zusammengedrängt. In der Abschlußplatte 2 ist ein metallisches Pumpröhrchen 7 eingelötet, dessen äußeres Ende nach Entlüften des Eisentopfes i ufid Einbringen der Gasfüllung geschlossen wird, etwa durch Zuquetschen und nachfolgendes Verlöten oder Verschweißen der Ouetschstelle. An der Abschlußplatte 2 ist der eine Stromzuführungsdraht8 unmittelbar angelötet. Der andere, an der Anode 3 angelötete Stromzuführungsdraht 9 ist mit einer Glasperle io in der Abschlußplatte -- oder einem in dieser eingelöteten kleinen Rohrstutzen i i eingeschmolzen und nach außen geführt. Unmittelbar oberhalb der Abschlußplatte 2 ist im Eisentopf eine ringförmige Eindrückung 12 vorgesehen, die zur Befestigung eines Sockelringes 13 dient, der eine keramische Grundplatte 14 umschließt. In letzterer sind zwei Sockelstifte i5, 16 befestigt, von denen einer mit der Stromzuführung 8 und der andere mit der Stromzuführung 9 verbunden ist. Zwischen den beiden Sockelstiften 15, 16 ist an der keramischen Grundplatte 14 noch eine aus dem gleichen keramischen Baustoff bestehende Buchse 17 angebracht, . die zur geschützten Unterbringung des metallischen Pumpröhrchens dient. Die Außenfläche der Kathode i und auch des Sockelringes 13 <sind mit isolierenden Überzügen 18, zweckmäßig Emailleüberzügen, versehen. .
  • Während die in Abb. i gezeigte einstreckige Röhre zur Konstanthaltung von Spannungen bis i5o V aufwärts geeignet ist,. kann die in Abb.2 gezeigte mehrstreckige Röhre für Spannungen bis 450 V aufwärts verwendet werden. Die Röhre nach Abb.2 besteht ähnlich wie diejenige nach Abb. i aus einem Röhrengefäß und die Kathode bildenden mit Edelgas, vorzugsweise Helium, gefüllten Eisentopf i, der.durch eine angelötete Eisenplatte :2 vakuumdicht abgeschlossen ist. Im Innern des Eisentopfes i befinden sich außer einer in diesem Falle ebenfalls topfförmigen Anode 3 noch zwei topfförmige Zwischenelektroden i9, 2o, die die Anode konzentrisch umschließen. Durch Keramikkörper 21, 22 und 23 sind die beiden Zwischenelektroden i9, 2o und die Anode 3 gegeneinander und gegenüber der sie alle gemeinsam umschließenden Kathode i abgestützt. Über der metallischen Abschlußplatte 2 lagert eine Keramikplatte 24, in der die unteren Randteile der Anode 3 und der beiden topfförmigen Zwischenelektroden i9, 2o fest eingesetzt sind. Der Stromzuführungsdraht 8 der Kathode ist wiederum unmittelbar an der metallischen Abschlußplatte 2 angelötet, während der Stromzuführungsdraht g für die Anode 3 und auch die beiden Stromzuführungsdrähte 25, 26 für die beiden Zwischenelektroden i9, ao in Glasperlen 10, 27,:28 eingeschmolzen sind, die wiederum den äußeren Abschluß von in der metallischen Abschlußplatte 2 befestigten kleinen Rohrstutzen bilden. Die Kathode ist wie bei der Ausführungsform nach Abb. i auf der Außenfläche mit einem Isolierüberzug 18 versehen. Bei der Benutzung der Röhre wirken die Außenflächen der Zwischenelektroden i9, 2o in bekannter Weise als zusätzliche Anoden und die Innenflächen der Zwischenelektroden als" zusätzliche Kathoden, wodurch in diesem Falle drei hintereinandergeschaltete Entladungsstrecken im Röhreninnern entstehen.
  • Die äußere Form der Röhre und damit die Gestalt der Kathode kann eine mannigfach andere sein: Das gleiche gilt für die Gestalt des Sockels. Wird die Röhre mehrstreckig ausgebildet, so können die einzelnen Elektroden auch, wie an sich bekannt, axial nebeneinander statt ineinander angeordnet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung eines die Kathode bildenden, mit Edelgasen und gegebenenfalls auch Metalldämpfen gefüllten Metallgefäßes, in dessen metallischer Abschlußplatte sowohl der zur eingeschlossenen Anode führende Stromzuführungsdraht als auch gegebenenfalls die zu den eingeschlossenen Zwischenelektroden führenden Stromzuführungsdrähte je mittels eines Glastropfens eingeschmolzen sind, als Gehäuse einer elektrischen Kathodenglimmlichtröhre zur Konstanthaltung von Spannungen.
  2. 2. Kathodenglimmlichtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Edelgaafüllung aus reinem Helium besteht.
  3. 3. Kathodenglimmlichtröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Anode von einem zur Vergrößerung der Kathodenoberfläche dienenden, mit derKathode leitendverbundenen, zweckmäßig netzförmigen Metallzylinder konzentrisch umschlossen ist, der samt Anode an der inneren Deckwand der topfförmigen Kathode befestigt ist.
  4. 4. Kathodenglimmlichtröhre nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen am unteren Ende der gehäuseförmigen Kathode festgeklemmten Sockel, dessen aus Isolierstoff bestehende Grundplatte mit zwei oder mehreren Sockelstiften und einer über den Entlüftungsrohrstutzen der Röhre hinweggreifenden Buchse versehen ist.
DEP79528D 1939-07-26 1939-07-26 Elektrische Kathodenglimmlichtroehre zur Konstanthaltung von Spannungen Expired DE742266C (de)

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