DE741428C

DE741428C - Bandfilter fuer ultrakurze Wellen

Info

Publication number: DE741428C
Application number: DET54536D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Richard Schaefer
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1940-11-14
Filing date: 1940-11-14
Publication date: 1943-11-11

Description

Bandfilter für ultrakurze Wellen Die Erfindung betrifft ein Bandfilter für ultrakurze Wellen, insbesondere Dezimeter= und Zentimeterwellen, in Form eines metallisch abgeschlossenen Hohlraumes. Es sind Ultrakurzwellenschwängungskreise bekannt, welche die Form von beiderseitig kurzgeschlossenen koaxialen Doppelleitungen besitzen. Betrachtet man eine solche koaxiale Lecherleitung, so besitzt diese außer der bekannten Resonanzstelle, für deren Frequenz die Länge der Leitung 2/2 beträgt, noch eine unendliche Folge diskreter weiterer Resenanzstellen, welche den Harmonischen der zuerst genannten Grundwelle entsprechen. Jeder dieser Eigenfrequenzen ist ein charakteristisches Schwingungsbild zugeordnet. Es sind dies alles sdlche Schwingungen, bei. denen das elektrische Feld senkrecht zur Achse der Koaxialleitung liegt. Das magnetische Feld besitzt die Form parallel den Innenleiter umgebender Kreise. Dieser Schwingungstyp möge der Lechertyp genannt werden.
Außerdem besitzt eine solche koaxiale Lecherleitung auch noch die Möglichkeit, als Hohlraumresonator zu schwingen, wobei das elektrische Feld vorzugsweise parallel zur Achse des koaxialen Resonators gerichtet ist. Die =möglichen Schwingungszustände dieses sog. Hohlraumty ps sind aus der Theorie der Hohlraumresonatoren an sich ebenfalls bekannt., Abb. i zeigt in der ausgezogenen Kurve die Verteilung der Feldstärke für die längste Eigenwelle des Hohlraumschwingungstyps, während Abb. 2 die Verteilung der Feldstärke für die Grundwelle des Lechertyps zeigt.
Es sind bereits Bandfilter für ultrakurze Wellen bekanntgeworden, welche aus mehreren miteinander gekoppelten Hohlraumresonatoren bestehen. Insbesondere sind solche Bandfilter in Form von Rohren mit wechselndem Querschnitt oder von Rohren mit Abzweigungen bekannt.
Gemäß der Erfindung ist ein Bandfilter für ultrakurze Wellen-derart ausgebildet, daß eine beiderseitig kurzgeschlossene koaxiale Doppelleitung in ihrer Länge und dem Radienverhältnis von Innen- zu Außenleiter derart bemessen ist, daßeine Eigenwelle des Hohlraumschwingungütyps und eine Eigenwelle des Lechertyps nahe benachbart zueinander liegen. Insbesondere wird man der leichtesten Anregbarkeit halber die Grundwelle des Lechertyp.s und die Grundwelle des Hohlraumtyps ausnutzen. Die Dämpfung des Lechertyps ist ein Minimum für das Radienverhältms Für diesen Wert 1i1-für ein Längenverhältnis von haben die Schwingungszustände nach Abb. i und z die zleiche Frequenz. Nur für Verhältnisse vor. besitzt der Lechertyp die längere Grundwelle, während für Verhältnisse der Hohlraumschwngungstyp die längere Grundwelle liefert.
Durch diese Eigenschaften einer beiderseitig kurzgeschlossenen koaxialen Doppelleitung ist ihre Ausnutzung als Bandfilter ermöglicht. Durch geeignete Wahl von R und L kann man beide Schwingungszustände in Frequenzen erregen, die beliebig nahe beieinander liegen, und die beider seitig kurzgeschlossene Lecherleitung kann so als: Vierpol geschaltet werden, der die charakteristischen Eigenschaften eines Bandfilters besitzt. Da, wie aus der Zeichnung hervorgeht, die magnetischen Feldlinien, deren Feldstärkenverteilungen gestrichelt in die Abbildungen eingezeichnet sind, für beide Schwingungszustände konzentrische Kreise bilden, kann die Ankopplung als Vierpol vorzugsweise induktiv in den Maxima der magnetischen Feldstärke für die Grundschwingung, also an den Enden der Leitung geschehen. Hierzu sind in den Abbildungen beispielsweise die beiden Koppelschleifen Sl und S. vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bandfilter für ultrakurze Wellen, insbesondere für Dezi- und Zentimeterwellen, in Form eines metallisch abgeschlossenen Hohlraumes, dadurch gekennzeichnet, daG eine beiderseitig kurzgeschlossene koaxiale Doppelleitung in ihrer Länge und dem Radienverhältnis von Innen- zu Außenleiter derart bemessen ist, daß eine Eigenwelle des, Hohlraumschwingungstyps und eine Eigenwelle des Lechertyps im Frequenzband nahe benachbart zueinander liegen. - . Bandfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundwelle des Lechertyps und die Grtmd%velle des Hohlraumtyps auszenutzt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom -Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ....... Nr. 2 io6 768; E. T. Z. v.
2
3. S. 40, S. 46 1 ff.