DE741404C

DE741404C - Process for producing one for brake blocks, brake or friction clutches and the like. suitable mass

Info

Publication number: DE741404C
Application number: DEC54952D
Authority: DE
Inventors: Dr Ernst Doetsch
Original assignee: C Conradty Nuernberg GmbH and Co KG
Current assignee: C Conradty Nuernberg GmbH and Co KG
Priority date: 1939-04-01
Filing date: 1939-04-01
Publication date: 1943-11-11

Description

Verfahren zur Herstellung einer für Bremsklötze, Brems- oder Reibungskupplungen u. 3-l. geeigneten Masse Mit den steigenden Zuggeschwindigkeiten und Zuggewichten werden an das Bremsmaterial immer höhere Anforderungen gestellt, denen die bisher bekannten Werkstoffe in vielen Fällen nicht mehr ausreichen.Process for the production of one for brake pads, brake or friction clutches u. 3-l. suitable mass With the increasing train speeds and train weights the braking material is subject to ever higher demands than those previously known materials are no longer sufficient in many cases.

Es ist bekannt, daß die Bremsklötze aus Metall, vorzugsweise aus Guße@isen, bei sehr hohen Geschwindigkeiten nicht mehr genügend angreifen und die Bremswirkung sehr gering wird.It is known that the brake pads made of metal, preferably made of cast iron, at very high speeds no longer sufficiently attack and the braking effect becomes very low.

Bremsklötze aus mehr oder weniger elastischen Stoffen, z. B. Kunststoffen auf Kunstharzbasis, Leder, Gummi usw., deren Bremswirkung nicht in so, starkem Maße bei hohen Geschwindigkeiten abnimmt wie bei Metallbremsklötzen, haben' den sehr ,großen Nachteil, bei den sehr hohen Temperaturen zu verbrennen, die am Bremsbelag durch die Reibung entstehen, denn in den Bremsen wird die gesamte kinetische Energie des Zuges in Wärme umgewandelt. Bremsbeläge aus diesen elastischen Materialien können, wie die Erfindung lehrt, nicht für die hochbeanspruchten Bremsklötze für hohe Geschwindigkeiten ausreichen.Brake pads made of more or less elastic materials, e.g. B. plastics based on synthetic resin, leather, rubber, etc., whose braking effect is not so strong decreases at high speeds as with metal brake blocks, have 'the very , major disadvantage of burning at the very high temperatures on the brake pad caused by friction, because the brakes contain all of the kinetic energy of the train converted into heat. Brake pads made from these elastic materials can as the invention teaches, not for the heavily stressed brake pads for high speeds sufficient.

Weiterhin sind Bremskörper bekannt aufs einem Gemisch von Faserstoffen und Kunstharzen mit einem Zusatz von Graugußspänen. Diese Bremskörper haben aber im Wesentlichen die Eigenschaften der Kunstharzbremskörper. Die durch Mischen von anorganischen Faserstoffen, z. B. Asbest" Glimmer oder Metallfasern, mit schmelzbaren oder löslichen Kohlenwasserstoffen und bei 26o' bis 300° hergestellten Reibungskörper haben nur einen ganz unwesentlichen Gehalt an amorpher Kohle und sind infolge ihrer niederen Verkokungsternperatur nur gegen schwache Beanspruchungen widerstandsfähig.Furthermore, braking bodies are known on a mixture of fibrous materials and synthetic resins with the addition of gray cast iron chips. But these brakes have essentially the properties of the synthetic resin brake body. The by mixing inorganic fibers, e.g. B. Asbestos "mica or metal fibers, with fusible or soluble hydrocarbons and friction bodies produced at 26o 'to 300 ° have only a very insignificant content of amorphous carbon and are as a result of them low coking temperature only resistant to weak stresses.

Es ist bekannt, Bremsklötze, Bremsbeläge und Kupplungsmaterialien aus Kunstkohle herzustellen. Der besondere Vorteil dieses Materials ist die Tü,tsache, daß der Reibwert nicht mit steigendcr! Geschwindigkeiten abnimmt, wie bei den Bremsbelägen aus Metall. Weiterhin ist hierbei die hohe Temperaturbeständigkeit besonders vorteilhaft, da ein Verbrennen der Masse bei den beim Bremsen usw. auftretenden Temperaturen infolge der Herstellung der Kunstkohle bei Temperaturen von 1000 bis 150o° ausgeschlossen ist.It is known to manufacture brake pads, brake linings and clutch materials from synthetic carbon. The particular advantage of this material is that the coefficient of friction does not increase with increasing! Speeds decrease, as with the metal brake pads. Furthermore, the high temperature resistance is particularly advantageous here, since burning of the mass at the temperatures occurring during braking, etc. is excluded as a result of the production of the charcoal at temperatures of 1000 to 150 °.

Es wurde auch vorgeschlagen, der Kohle bei der Herstellung mineralische Stoffe zur Erhöhung der Reibung beizumischen, um gewünschte Eigenschaften des Bremswerkstoffes zu erzielen.It has also been suggested that coal be mineral in the manufacture Mix in substances to increase the friction to achieve the desired properties of the brake material to achieve.

Diese Beimischung in Mengen, die eine sichtbare Beeinflussung des Werkstoffes in gewünschter Richtung auf die Bremseigenschaften zur Folge haben soll, beeinträchtigt aber erstens die Festigkeit der Kunstkohle, die eine Voraussetzung für die Verwendung für Bremsklötze bildet, und zweitens die Wärmeleitfähigkeit. Die entstehende Wärme soll nicht gestaut, sondern nach Möglichkeit abgeleitet werden.This admixture in amounts that have a visible influence on the Material in the desired direction should result in the braking properties, but firstly affects the strength of the charcoal, which is a prerequisite for use in brake pads, and secondly for thermal conductivity. The resulting heat should not be accumulated, but instead should be dissipated if possible.

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer für Bremsklötze us%v. geeigneten Masse. Das Verfahren besteht darin, daß Metalldreh-, -feil-, -sägespäne, u. dgl. in die plastische keramische Kunstkohlemasse eingepreßt werden und das Gemisch bei den üblichen Temperaturen der Kunstkohlefabrikation von iooo bis i5oo° geglüht wird.The invention is a method for producing a for Brake pads us% v. suitable mass. The procedure consists in that metal turning, File, sawdust and the like are pressed into the plastic ceramic charcoal mass and the mixture at the usual temperatures for the production of charcoal iooo to i5oo ° is annealed.

Die Form und die Menge, in welche das Metall in die Kohle eingepreßt wird, richtet sich nach den Bedingungen, für die der Bremsbelag gedacht ist. Es können z. B. Stahldrehspäne feinster Beschaffenheit, aber auch Drehspäne von mehreren Millimetern Stärke verwendet werden, ebenso können Metall-, Hobel-, Feil- oder Sägespäne in verschiedenen Größen oder Gemische der einzelnen Größen und Beschaffenheiten verwendet werden. Ebenso können Metallgewebe, Metallgeflechte, Metallschnüre und Kordeln oder Bänder in die plastische Masse cingepreßt werden, die beim Glühprozeß sich vollkommen mit den keramischen Kohlekörpern verbinden und verschmelzen.The shape and amount in which the metal is pressed into the coal depends on the conditions for which the brake pad is intended. It can e.g. B. Steel turnings of the finest quality, but also turnings of several Millimeter thickness can also be used, as can metal, plane, file or sawdust in different sizes or mixtures of the individual sizes and textures be used. Metal meshes, metal braids, metal cords and Cords or ribbons are pressed into the plastic mass, which is used during the annealing process completely connect and fuse with the ceramic carbon bodies.

Einige Ausführungsbeispiele sind folgende: I. 60°/o plastische Kohlemasse, .I0°/0 Eisendrehspäne.Some examples are as follows: I. 60% plastic mass of carbon, .I0 ° / 0 iron turnings.

II. ;7o'/, plastische Kohlemasse, 30°/o Eisendrahtgewebe.II.; 7o '/, plastic mass of carbon, 30% iron wire mesh.

Die Vorteile dieses so hergestellten neuen Werkstoffes für Bremsbeläge sind mannigfacher Art i. Die Bremseigenschaften von' Kohle und .bIetall werden kombiniert. Durch die verschiedene Härte der beiden kombinierten Werkstoffe wird nicht eine Politur erreicht, die bei hohen Geschwindigkeiten die Breinswirkung aufhebt. Ein gegenseitiges Aufreißen der Oberflächen der aufeinander wirkenden Reibflächen von Bremsklotz und Bremstrommel ist nicht mehr möglich.The advantages of this new material for brake linings produced in this way are of various kinds i. The braking properties of carbon and metal are combined. Due to the different hardness of the two combined materials, not one Achieved a polish that cancels the effect of cleaning at high speeds. A mutual tearing of the surfaces of the interacting friction surfaces of Brake pad and brake drum are no longer possible.

Die Wärmeleitfähigkeit des Materials wird durch die Zugabe von Metall sehr erhöht. Die entstehende Wärme wird bedeutend besser abgeleitet als bei reinen Kohleklötzen oder noch mehr wie bei solchen mit inineralischen Zuschlägen.The thermal conductivity of the material is increased by the addition of metal very increased. The resulting heat is dissipated significantly better than with pure ones Lumps of coal or even more like those with mineral aggregates.

3. Die Festigkeit und die Elastizität des auf die angegebene Weise hergestellten neuen Werkstoffes ist bedeutend besser als die von reiner Kunstkoljle. Die eingepreßten -Metallteile verklammern sich ineinander und geben dem i\Iaterial ein äußerst festes und elastisches Gefüge. Bei den Glühtemperaturen verschweißen und verschmelzen die sich berührenden Metallteile, so daß ein Metallskelett entsteht, das völlig in den Kohlekörpern eingebettet ist. Ein Abspringen oder Abblättern von Teilen des Bremsbelages ist nicht mehr möglich, ebenso kann ein Bruch des kombinierten Eisen-Kohle-Körpers nicht mehr eintreten.3. The strength and elasticity of the in the specified way The new material produced is significantly better than that of pure art colloquies. The pressed-in metal parts clamp into one another and give the material an extremely firm and elastic structure. Weld at the annealing temperatures and melt the touching metal parts, so that a metal skeleton is created, which is completely embedded in the carbon bodies. A chipping or peeling off It is no longer possible to split the brake pad, and the combined brake pad may also break Iron-carbon bodies no longer enter.

Claims

PATENT CLAIM: Process for the production of one for brake pads. Brake or clutch linings and the like. Suitable mass, characterized in that a mixture of plastic ceramic charcoal mass and metal twisting, filing or sawn spä nen or metal wires, fabrics or -geflcc @ iten at temperatures from 100 to 1500e glows. In order to distinguish the subject of the application from the state of the art, the following publications were taken into account in the award procedure: German patent specification ..... Ur. 552 380; Austrian patent specification - 109 320; French - - 825 i61.