DE740725C

DE740725C - Kolbendampfmaschine mit nachgeschalteter Abdampfturbine, insbesondere fuer Schiffsantrieb

Info

Publication number: DE740725C
Application number: DEB195790D
Authority: DE
Inventors: Dr Gustav Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-10-12
Filing date: 1941-10-12
Publication date: 1943-10-27

Description

Kolbendampfmaschine mit nachgeschalteter Abdampfturbine, insbesondere für Schiffsantrieb Der Wirkungsgrad der einer Kolbendampfmaschine nachgeschalteten Abdampfturbine wird dadurch wesentlich beeinträchtigt, daß der ihr zuströmende Dampf mit einem hohen Wasserinhalt in tropfbar flüssiger Form beladen ist. Durch das Auftreffen der Wassertröpfchen auf die Schaufeln ergeben sich bekanntlich erhebliche Verluste. Es muß daher angestrebt werden, den Abdampf der Kolbenmaschine vor seinem Eintritt in die Turbine zu trocknen.
An sich ist dieTrocl@nung bz`v. Überhitzung des Dampfes zwischen Kolbenmaschine und nachgeschalteter Turbine bekannt. Die Dampftrocknung erfolgt hierbei durch Frisch- oder Zwischendampf. Bei einer bekannten Anlage wird der Kolbenmaschinenabdampf in einen von Feuergasen direkt beheizten Zug eines Kessels eingeführt und nach Durchströmen der -,#,bdamp,fturbine noch zur Dampferzeugung verwendet. Ferner ist auch die Zwischenüberhitzung des Arbeitsdampfes durch einen umlaufenden flüssigen Wärmeträger an sich bekannt. Bei der bekannten Anlage steht der durch eine Pumpe in Umlauf gehaltene flüssige Wärmeträger mit dem Kesselwasserinhalt in Verbindung, an den er nach Durchfließen des Zwischenüberhitzers noch Wärme abgibt. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß einem in der Abdampfleitung zwischen Kolbenmaschine und Abdampfturbine angeordneten Dampftrockner durch eine Umlaufleitung ein nur durch Kesselrauchgase erwärmter flüssiger Wärmeträger in einem in der Regel selbsttätigen Umlauf zugeführt wird. Der Dampftrockner dient hierbei nur zur Trocknung des Abdampfes der Kolbenmaschine, wobei lediglich die restliche Rauchgaswärme derzugehörigen Kesselanlage ausge-'nutzt wird. Die Anlage arbeitet selbsttätig ähnlich einer Schwerkraft- oder Auftriebsheizungsanlage und regelt sich auch ganz selbsttätig entsprechend der Kesselbelastung und der dadurch bestimmten Beaufschlagung der Kolbenmaschine und der Abdampfturbine.
Die Zeichnung stellt schematisch den Erfindungsgedanken dar, und zwar als Beispiel für eine Schiffsmaschinenanlage.
Es bezeichnen i eine dreistufige Kolbendampfmaschine, 2 die Abdampfturbine, 3 die Abdampfleitung von der Maschine zur Turbine, .4 den in diese Leitung eingebauten Dampftrockner und 5 einen Kessel. Der Dampftrockner ist möglichst hoch angeordnet. Er wird beispielsweise durch eine Rohrschlange 6 beheizt, die durch eine Umlaufleitung ;7 mit einem oder mehreren, im gezeichneten Beispiel zwei Heizkörpern (-schlangen) 8 verbunden ist, die in geeigneter Weise in den Kesselrauchkammern oder Rauchfängen untergebracht sind. Die Zeichnung soll dies nur andeuten. Vorteilhaft ist es, wenn der Höhenunterschied zwischen dein Dampftrockner und den Heizkörpern 8 möglichst groß ist.
Heizkörper 8, Umlaufleitung 7 und Heizschlange ( sind mit einem flüssigen Wärmeträger (Wasser oder Öl) gefüllt, der, durch die Rauchgase erwärmt, aus den Heizkörpern 8 zur Heizschlange 6 im Dampftrockner hochsteigt, diese durchströmt, wobei er seine Wärme an den durch die Leitung 3 zur Turbine überströmenden Dampf abgibt, und dann nach unten zu den Heizkörpern 8 zurückfließt (Auftriebsheizung).
L'in einen gewissen Druck im Wärmeträger oder eine gewisse Beschleunigung seines Umlaufes herbeizuführen und, dessen Regelmäßigkeit sicherzustellen, kann in der Umlaufleitung eine Umförderpumpe 9 angeordnet sein. Diese kann gleichzeitig zur Einführung des Wärmeträgers in das Umlaufsystem dienen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kolbendampfmaschine mit nachgeschalteter Abdampfturbine und dazwischen angeordnetem Dampftrockner, insbesondere für Schiffsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dampftrockner (.1, 6) durch eine Umlaufleitung (;) ein nur durch Kesselrauchgase erwärmter flüssiger Wärmeträger in einem in der Regel selbsttätigen Umlauf zugeführt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik: sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift N r. 536 55-1, 5451753; französische - - 35100r.