DE740547C

DE740547C - Elektrisch beheizte Zentralheizungsanlage

Info

Publication number: DE740547C
Application number: DEA90118D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ludwig Nawo
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-02-12
Filing date: 1938-02-12
Publication date: 1943-10-22

Description

Elektrisch beheizte Zentralheizungsanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Vervollkommnung einer @elektrisch beheizten Zentralheizungsanlage nach dem Hauptpatent 737 629. Das Hauptpatent betrifft eine elektrisch beheizte Zentralheizungsanlage mit Speicherbetrieb für .intermittüerende Stromaufnahme unter Verwendung eines mit seinem Vorlauf und Rücklauf an die Raumheizkörper angeschlossenen Warmwasserbehälters mit mindestens zwei eingebautenelektrischen Heizregistern, wobei das erfinderische Merkmal nach dem Hauptpatent darin besteht,. daß diese Heizregister verschiedenen Anschlußwert haben und daß das Register mit dem größten Anschlußwert .sich in der Nähe des Vorlaufs -oberhalb der anderen: Register befindet.
Die Erfindung verbessert den Gegenstand des Hauptpatents dadurch, ,daß die Anschlußwerte der unterhalb des obersten Registers untereinander eingebauten Register von unten nach oben ansteigen, wobei aber der An:-schlußwert. des höchsten- Registers dieser Gruppe niedriger ist als der,des in der Nähe des Vorlaufs befindlichen obersten Registers.
Diese Steigerung der einzelnen Register von unten nach oben hat dein Vorteil, daß der Wasserinhalt des Behälters von unten .nach oben allmählich erwärmt wird, und zwar derart, daß die Temperatur ,des Wasserinhalts von unten. nach oben zunimmt. Die oberhalb des obersten Registers der unteren Registergruppe befindliche Wasserschicht .besitzt also die höchste Temperatur, so, daß sie beim Hochsteigen bis zu dem obersten Register in der Nähe des Vorlaufs nur noch in geringem Maße durch das oberste Register erwärmt zu werden braucht, um diejenige Temperatur zu .erhalten, die für den Abfluß zu den Heizkörpern erforderlich ist. Dadurch ergibt svch unter Umständen die Möglichkeit, den Anschlußwert des obersten Registers am Vorlauf geringer zu wählen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß infolge. des allmählichen Ansteigens der Wassertemperatur von unten nach oben ein Wasserumlauf im Behälter selbst nicht entsteht, der unter Umständen störend wirken könnte, indem die Temperaturverhältnisse in den einzelnen höheren Schichten in ihrer Stetigkeit gestört werden. Bei einem allmählichen Anstieg der Temperatur von unten nach oben erfolgt lediglich ein langsames Hochsteigen der gesamten Wassersäule ohne örtliche Unterbrechungen.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Abb. r zeigt dabei die gesamte Heizeinrichtung mit Heizkörpern., während Abb. z den Warmwasserbehälter mit den Heizregistern zeigt.
Der Warmwasserbehälter t ist über eine Vorlaufleitung 3 mit den Heizkörpern 2 verbunden, die über eine Vorlaufleitung q. an den unteren Teil des Warmwasserbebälters z angeschlossen sind. Der Warmwasserbehälter dient gleichzeitig als Speicher und als Durchlauferhitzer oder als Speicher oder als Durchlauferhitzer. Die Heizregister sind in Gruppen 5 und 6 zusammengefaßt, wobei die Gruppe 5 am Vorlauf 3 :einen höheren Anschlußwert hat als die darunter befindliche Gruppe 6. Die Gruppe 6 isst, wie in Abb. -- gezeigt, in mehrere Einzelregister unterteilt, deren Heizleistungen von unten. nach oben ansteigen. Dabei bleibt aber der Anschlußwert des höchsten Registers der Gruppe 6 stets kleiner als der Anschlußwert der Gruppe 5. Das Wasser wird auf diese Weise schichtweis;eerwärmt, wobei die einzelnen Wasserschichten von unten nach oben ansteigend erhitzt werden. Die oberste Wasserschicht an der Gruppe 5 ist damit am stärksten erwärmt. Der Anschlußwert der Gruppe 5 mu.ß so bemessen sein., daß das Wasser hier diejenige Temperatur erhält, die es: zum Abfluß in den Vorlauf 3 haben muß. Das in den Heizkörpern z abgekühlte Wasser gelangt durch dien Rücklauf 4. zu der unteren Registergruppe 6 und wird in gleicher Weise wieder erwärmt. Auf diese Weise wird ein Irreislauf des Wassers erzwungen. Der Behälter muß so groß sein., daß die oberste Wasserschicht an der Gruppe 5 genügend groß ist, um die Speisung der Heißwasserschicht während der Stro.maufnahmezeit durchzuführen. Das darunter befindliche Wasservolumen wird während der Stromaufnahmezet durch die Speicherwirkung langsam erwärmt und kann nach Beendigung der Stromaufnahmezeit die Speisung der Heizkörper für die Dauer der S.Perrzelt überneihmen.
Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgt derart, daß zunächst sämtliche Register im Warmivasserbehä lter eingeschaltet werden. Die obere Registergruppe 5 mit dem höchsten Anschlußwert liefert bereits nach kurzer Zeit Heißwasser in den Vorlauf 3, während die untere Registergruppe 6 den übrigen Behälterinhalt so. weit erwärmt, daß nach Beendigung der Stromaufnahmezeit ein genügend großes und genügend hoch erwärmtes, Wasservolumen für die Speisung der Heizkörper während der Sperrzeit zurr Verfügung steht.
Zur selbsttätigen Regelung der Heizungsanlage können 'in bekannter Weise Thermometer vorgesehen sein, die entweder auf eine oder auf beide Registergruppen einwirken. In Abb. r ist beispielsweise ein Ko:ntakttberm.ometer 7 vorgesehen, dessen Bet.ätigu.ngsko,ntakte 8 und 9 auf die Registergruppen 5 bzw. 6 einwirken.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrisch beheizte Zentralheizungsanlage mit Spelcherbetrieh für intermittierende Stromaufnahme nach Patent 737 6z9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ans.chlußwer te der unterhalb des obersten Registers untereinander eingebauten Register von unten nach oben ansteigen, w abei aber der Anschlußwert des höchsten Registers dieser Gruppe niedriger ist als der des in der Nähe des Vorlaufs befindlichen obersten Registers. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren die schwe zerische Patentschrift 89 379 in, Betracht gezogen worden.