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DE739501C - Differentialschutz mit Prozentsatzrelais - Google Patents

Differentialschutz mit Prozentsatzrelais

Info

Publication number
DE739501C
DE739501C DES138813D DES0138813D DE739501C DE 739501 C DE739501 C DE 739501C DE S138813 D DES138813 D DE S138813D DE S0138813 D DES0138813 D DE S0138813D DE 739501 C DE739501 C DE 739501C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
currents
current
sum
coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES138813D
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin L Harder
Edward H Klemmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE739501C publication Critical patent/DE739501C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/28Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at two spaced portions of a single system, e.g. at opposite ends of one line, at input and output of apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Protection Of Transformers (AREA)

Description

  • Differentialschutz mit Prozentsatzrelais Zum Schutz elektrischer Anlageteile verwendet man häufig Differentialschutzschaltungen. Man hat hierfür auch bereits sogenannte Prozentsatzdifferentialrelais vorgesehen, bei denen zwei Größen im entgegengesetzten Sinne aufeinander einwirken. Zu diesem Zweck hat man ein Relais verwendet mit einer Betätigungswicklung, auf welche die geometrische Summe der Ströme in den einzelnen Leitungen einwirkt. Je nach der Zahl -der Leitungen erhält das Relais zwei oder mehrere der Betätigun-gswlcklung entgegenwirkende Rückzugswicklungen, wobei eine Rückzugswicklung jeweils. vom Strom einer Leitung erregt wird. Die Erfindung stellt eine besonders zweckmäßige Ausbildung eines solchen Prozentsatzrelais dar. Gemäß der Erfindung besitzt das Relais nur eine der Auslösewicklung entgegenwirkende Haltewicklung, und diese wird von der geometrischen Summe'der Ströme in den Leitungen, die durch Gleichrichtung der einzelnen Ströme bzw. vondiesen abhängigen Spannungen gewonnen werden, erregt. Das erfindungsgemäße Relais ist insbesondere geeignet für Anlageteile, z. B. Sammelschienen, mit mehr als zwei Abzweigen. Vorteilhaft wird die Anordnung so getroffen, daß die Größe, die von der Summe der gleichgerichteten Ströme abhängt und die auf die Rückzugsspule einwirkt, bei geringen Durchgangsströmen verhältnismäßig kleiner ist als bei großen Durchgangsströmen. Dadurch erhält man ein Prozentsatzrelais, bei welchem das Verhältnis des Auslösestromes zum Durchgangsstrom bei größeren Durchgangsströmen größer ist als bei kleineren Strömen, was wünschenswert ist, um eine fehlerhafte Relaisbetätigung bei schweren außenliegenden Fehlern zu verhindern, während anderseits das sichere Ansprechen des Relais bei kleineren inneren Fehlern erleichtert wird. Vorzugsweise werden Stromwandler mit Luftspalt oder allgemein solche Stromwandler verwendet, die eine im wesentlichen konstante Permeabilität rin Arbeitsbereich besitzen oder Stromspannungswandler, die eine Spannung erzeugen, die linear vorn Primärstrom abhängig ist. Die Erfindung ist vorzugsweise anwendbar bei Sammelschienen mit mehreren Abzweigen. Hierbei wird oft die Forderung gestellt, daß bei außenliegenden Fehlern, bei denen eine Stromstärke von io ooo Amp. auftritt, keine Auslösung erfolgt, während das Relais genügend empfindlich sein soll, um bei einem inneren Erdschluß, der vielleicht einen Strom von ioo Amp., d. h. 10/0 des maximalen Durchgangsstromes besitzt, richtig anzusprechen. Bei einem normalen Differentialrelais würde bei einer Ungenauigkeit eines Stromwandlers von i o/o gegenüber den anderen bei einem außenliegenden Fehler von to ooo Amp. ein Differenzstrom von ioo Amp. auftreten, wodurch das Relais fehlerhaft auslösen würde. Bei dem Prozentsatzrelais gemäß der Erfindung jedoch würde unter Voraussetzung, daß die Rückzugskraft ioo/o des Durchgangsstromes beträgt, bei einem außenliegenden Fehler erst dann ein Ansprechen erfolgen, wenn eine ioo/oige Abweichung der Stromwandler vorhanden wäre. Es ist augenscheinlich viel leichter, die Abweichung der Stromwandler innerhalb von 2 bis 3% zu halten, als die Stromwandler so genau abzugleichen, daß der Fehler höchstens i '/o betragen kann.
  • In Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An eine Sammelschiene i ist eine Mehrzahl von Abzweigen 2, 3, 4 und 5 angeschlossen, von denen der erstere zu einer anderen Sammelschiene führt, an den zweiten ein Erzeuger angeschlossen ist, während die Abzweige 4 und 5 zu Verbrauchern führen. Jeder Abzweig ist mit einem Schalter 7 und einer Auslösespule 8 versehen; die drei Phasenleiter sind mit den Buchstaben a, b und c bezeichnet.
  • Jeder Abzweig besitzt einen Wandler lI., ,1I3, .1I4 und 11I5. Diese Wandler können übliche eisengeschlossene Stromwandler sein, vorzugsweise werden jedoch Wandler verwendet, die einen Kern aus nicht magnetisierbarem Material oder einen Eisenkern mit genügend großem Luftspalt besitzen, um die Perrneabilität des Kerns über den Arbeitsbereich konstant zu halten, so daß eine sekundäre Spannung entsteht, die dem Primärstrom proportional ist. Im Ausführungsbeispiel ist nur die Schaltung für die Phase a. angegeben. Für die Phasen b und c sind entsprechende Schutzeinrichtungen vorgesehen.
  • Das Differentialrelais Da besitzt eine Betätigungsspule 0 und eine Rückzugsspule R, die das Relais in die Stellung zu ziehen v;#rsuchen, in welcher der Kontakt 15 geöffnet ist. Ein kleines Gewicht 16 dient dazu, das Relais in der Offenstellung bei unerregten Spulen zu halten. Die Schaltung ist nur für das Relais Da angegeben, für die Relais Db und D, ist die Schaltung entsprechend. Sobald eines dieser Relais anspricht, wird das Schütz 17 erregt und schließt seine Kontakte, wodurch die Erregerspulen 8 der Schalter 7 erregt werden.
  • Die Betätigungsspule 0 wird von der geometrischen Summe der Ströme in den Abzweigen erregt. Da die Wandler lL@ bis !1T5 Strornspannungswandler sind, also eine Sekundärspannung erzeugen, die vom Primärstrom linear abhängig ist, ist die Spule 0 an die in Reihe geschalteten Sekundärseiten der «Tandler angeschlossen. Der Reihenstromkreis ist mit 2o bezeichnet.
  • Die Rückzugsspule wird von der arithmetischen Summe der Ströme in den einzelnen Abzweigleitungen erregt. Zu diesem Zweck wird die Spannung der Wandler ?!I über einen Transformator 22 einer Gleichrichterbrücke 2 1 zugeführt, und die so erlialtenen Gleichspannungen speisen in Reihenschaltung die Rückzugsspule R. Die Gleichrichterbrücke 21 besteht vorzugsweise aus Trockengleichrichtern, wie Kupferoxydgleichrichtern. Der Vorteil der Gleichrichtung besteht darin, daß man in einfacher Weise eine Größe bilden kann, welche von -der Summe der Ströme unabhängig zu ihrer Richtung in den verschiedenen Abzweigen abhängig ist, so daß man mit einer einzigen Rückzugsspule für jedes Relais auskommt.
  • Der Vorteil von Trockengleichrichtern bei der Erfindung besteht darin, daß die Wirktamkeit der Trockengleichrichter bei gerin--# 1 ei Spannungen geringer ist, so daß auch die Rückzugskraft bei kleineren Strömen im Verhältnis kleiner ist als bei großen Strömen. Dies ist vorteilhaft, weil man dann mit Sicherheit ein Ansprechen des Relais auch bei geringen Fehlern in der Sammelschiene erreicht, ohne daß ein Fehlansprechen bei schweren außenliegenden Fehlern zu befürchten ist. Infolgedessen sprechen auch die Relais mit Sicherheit bei inneren Erdschlüssen an. Die Anordnung ist auch aus dem Grunde vorteilhaft, weil bei einem inneren Fehler, wenn also die Ströme nicht mehr ausgegHohen sind, ein Strom durchdie Betätigungsspule 0 fließt. Dies hat zur Folge, daß die Sekundärspannung der Wandler erniedrigt wird, wodurch auch in erwünschter Weise die Rückzugskraft der Spule R vermindert wird.
  • In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hier werden als Prozentsatzrelais polarisierte Relais P" und Pb, und P, verwendet. Die Rückzugsspule R' wird wieder von dem Stromkreis 23 gespeist, in welchem als treibende Spannung die in Reihe- geschalteten gleichgerichteten Spannungen der Gleichrichter 2r auftreten. Die Betätigungsspule 0' wird von dem Stromkreis 2o über Gleichrichter 25 gespeist. Die Spulen 0' und R' sind auf seinen gemeinsamen Magnetkreis angeordnet. Dieser besitzt einen Luftspalt, in welchem sich der polarisierte Anker 26 bewegen kann. Die Spule 0' wird so erregt, daß sie einen Fluß erzeugt, durch welchen der Anker in die Ansprechstellung kommt und das Schütz 17 betätigt, während die Rückzugsspule R' einen Fluß erzeugt, welcher den Anker in der anderen Stellung zu halten sucht. Die Gleichrichter 25 werden vorzugsweise aus solchen Gleichrichtern gebildet, @die über einen größeren Strombereich als die Gleichrichter der Brücke 21 eine Gleichrichtung mit gutem Wirkungsgrad geben. Die polarisierten Relais werden vorteilhafterweise mit Kurzschlußwicklungen-27 versehen, um Flußänderungen zu verzögern. Dies ist wünschenswert, um dem polarisierten Relais eine große Empfindlichkeit zu geben, ohne daß ein fehlerhaftes Ansprechen bei kurzzeitig auftretenden Stromstößen, die nicht durch innere Fehler bedingt sind, entsteht.
  • Die Einstellung der Differentialrelais kann beispielsweise so getroffen werden, daß der Ansprechstrom io°/o des größten, bei einem äußeren Fehler auftretenden Durchgangsstromes beträgt. Dann wäre eine io°/oige Abweichung in den Wandlern erforderlich, um ein falsches Ansprechen zu erreichen. Da man jedoch die Genauigkeit -der Wandler leicht in Grenzen von 2 bis 31/0 halten kann, ist kein Fehlansprechen zu erwarten.
  • In Fig. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit normalen Stromwandlern dargestellt. An die Sammelschiene 31 sind vier Abzweige 32 bis 35 angeschlossen. In jedem Abzweig liegt ein Stromwandler 36. Die Stromwandler speisen in Parallelschaltung die Betätigungsspule 39 des Relais. Außerdem erregt jede einen Wandler 37,' die ihrerseits Gleichrichterbrücken 40 speisen. Die G1 eichstromklemmen dieser Gleichrichter sind parallel geschaltet und speisen die Rückzugsspule 42.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Differentialschutzschaltung, insbesondere für Anlageteile, wie Sammel-_schienen mit mehreren Abzweigen, mit einem Differentialrelais, auf welches zwei Größen im entgegengesetzten Sinne einwirken, wobei die Betätigungswicklung des Relais von der geometrischen Summe der Ströme in den einzelnen Leitungen oder einer dieser Summe proportionalen Größe erregt wird, dadurch gekennzeichnet, @daß nur eine der Betätigungswicklung entgegenwirkende Haltewicklung vorgesehen ist, und daß diese von der arithmetischen Summe der Ströme, die durch Gleichrichtung der einzelnen Ströme bzw. von diesen abhängigen Spannungen gewonnen wird, erregt wird.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abzweigen Stromspannungswandler vorgesehen sind, die in Reihenschaltung die Betätigungsspule speisen, und daß jede der Sekundärspannungen der Wandler gleichgerichtet und die Summe der gleichgerichteten Spannungen der Rückzugsspule zugeführt wird.
DES138813D 1938-11-12 1939-10-05 Differentialschutz mit Prozentsatzrelais Expired DE739501C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US239915A US2240699A (en) 1938-11-12 1938-11-12 Differential protective relaying

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE739501C true DE739501C (de) 1943-09-28

Family

ID=22904289

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES138813D Expired DE739501C (de) 1938-11-12 1939-10-05 Differentialschutz mit Prozentsatzrelais

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US (1) US2240699A (de)
DE (1) DE739501C (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2443656A (en) * 1944-12-05 1948-06-22 Westinghouse Electric Corp Work and feed motor control system
US2608606A (en) * 1950-06-29 1952-08-26 Westinghouse Electric Corp Bus differential protection
US4540939A (en) * 1982-04-16 1985-09-10 Lucas Industries Public Limited Company Apparatus for monitoring current levels in an a.c. transmission line

Also Published As

Publication number Publication date
US2240699A (en) 1941-05-06

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