DE739420C - Keramischer Isolierkoerper - Google Patents
Keramischer IsolierkoerperInfo
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- DE739420C DE739420C DEA73319D DEA0073319D DE739420C DE 739420 C DE739420 C DE 739420C DE A73319 D DEA73319 D DE A73319D DE A0073319 D DEA0073319 D DE A0073319D DE 739420 C DE739420 C DE 739420C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/16—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silicates other than clay
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Description
- Keramischer Isolierkörper Beim Bau von elektrischen EntladungsgefUen werden vielfach keramische Körper benutzt. Man verwendet sie z. B. im Innern der Röhre als Träger der Elektroden in Form von Brücken, Muffen oder Röhrchen zur Erzielung guter elektrischer Isolation zwischen einzelnen Elektroden. .Außerdem stellt man mitunter das ganze Gefäß oder Teile des- Gefäßes aus keramischen Stoffen her oder man verwendet kreamische. Stoffe als Werkstoff für die Sockel. Maßgebend für die Brauchbarkeit einer keramischen Masse für alle diese Zwecke sind ihr elektrischer Widerstand, insbesondere bei höheren Temperaturen, ihr dielektrischer Verlustwinkel, der Grad ihrer Temperaturwechselbeständigkeit und, sofern es sich darum handelt, die keramische Masse mit anderen. Baustoen der Röhre vakuumdicht zu verbindell, auch ihr thermischer Ausdehnungskoeffizient.
- Es ist bekannt, Stoffe mit geringen dielektrischen Verlusten in der Weise herzustellen, daß man von Magnesiummineralien, wie Talkum oder Speckstein, ausgeht und ihnen mindestens soviel @rdall@alioxyd, z. B. Maggnesiumoxyd, zusetzt, daB nach dem Brennen in der Masse keine freie Kieselsäure mehr vorhanden ist. Derartige Massen zeichnen sich durch verhältnismäßig geringe- dielektrische Verluste aus. jedoch besitzen sie im allgemeinen -infolge ihres hohen Ausdehnungskoeffizienten nur eine geringe Temperaturwechselbegtändigkeit. Für viele Verwendungszwecke reicht auch das elektrische Isolationsvermögen dieser auf der Grundlage von Magnesiumsilikat aufgebauten Massen bei Glühtemperaturen nicht aus.
- Durch: Versuche wurde nun gefunden, daB es möglich ist, diese Nachteile weitgehend zu vermeiden und sogar die dielektrischen Verluste noch mehr herabzudrücken, wenn. man statt der bisher üblichen keramischen Körper aus Magnesiumsilikat erfindungsgemäß Körper verwendet, die in der Hauptsache aus Silikaten des Berylliums "bestehen. Die dielektrischen Verluste sind bei Verwendung solcher Körper kleiner als 5 # 1o--4 tg d. Meist betragen sie etwa 3 # 1o-=4 tg ö. Man kann sowohl das Meta- als auch das Orthosilikat als Grundlage für die keramische Masse wählen. Als Silikate können die natürlich. vorkommenden Berylliunmsilikate, z B. Phenakit, benutzt werden-.oder .auch Silikate, die aus reinen Berylliumverbindüngen, beispielsweise aus dem Oxydhycl.rai durch Behandeln mit Kieselsäure hergestellt sind. Die aus, den reinen Verbindungen hergestellten Silikate des Berylliums zeichnen sich durch besonders gute elektrische Isolätion und geringe dielektrische -Verluste aus.
- Den Berylliumsilikaten werden erfindungg- s= gemäß zum Abbinden der freien Kieselsäü@ zweckmäßig Oxyde, wie Berylliumoxyd, Mä gnesiumoxyd, Aluminiumoxyd, Titandioxyd, Zirkondioxyd, Bleioxyd oder Zinkoxyd hinzugefügt. Durch die Wahl der Art und Menge dieser Beifügungen können die.physikalischen Eigenschaften, z. B. der Wärmeausdehnungskoeffizient, in beliebiger Weise geändert werden. Besondere Vorteile bietet der Zusatz von Berylliumoxyd. Die mit Bery llium6xyd erhaltenen Massen lassen sich zwar ini allgemeinen nicht mehr so leicht verarbeiten wie die reinen Berylliumsilikate; sie erfordern aber nicht die hohen Sintertemperaturen, die bei der Herstellung von Isolierkörpern aus Berylliumoxyd allein angewendet werden müssen. Sie sind jedoch wegen der besonders guten elektrischen Isolation bei hohen Temperaturen und der 'außerordentlich geringen dielektrischen Verluste bei diesen Temperaturen als Bauteile, die in Entladungsgefäßen während des Betriebes erwärmt und durch Hochfrequenz beänsprucht werden, besonders gut geeignet. Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung ist es möglich, Massen herzustellen, die mehr Beryl'liumoxyd enthalten als der Formel des Orthosilikats entspricht.
- Für Bauteile,. die thermisch nicht besonders hoch beansprucht werden, z. B. Sockel, kann man auch Massen. verwenden, bei denen die Berylliurnsilikatgrundlage teilweise durch -Magnesiumsilikat ersetzt ist.
Claims (1)
- PATENTANSZRÜCHE i. Keramischer Isolierkörper zur Verwendung beim Bau von elektrischen Enrladungsgefäßen o. dgl., dadurch Bekennzeichnet, daß er in der Hauptsache aus den Silikaten des Berylliums besteht. z. Keramischer Isolierkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er neben Berylliumsnlikat noch freies Berylliumoxyd enthält. 3. Keramischer Isolierkörper nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß er noch Mg0, A120.9, TiO2, Zr02, Pb 0 oder Zn O einzeln oder nebeneinander enthält. q.. Verfahren zur Herstellung von keramischen Isolierkörpern nach Anspruch i bis 3 unter Verwendung von natürlichen Beryllium-Mineralien, dadurch gekennzeichnet, daß die Berylliumsilikate durch Umsetzung von Verbindungen des Berylliums mit Verbindungen des Siliziums hergestellt werden. 5. Verfahren nach Anspruch q, dadurch gekennzeichnet, daß als unizusetzende Berylliumverbindung das Oxydhydrat verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73319D DE739420C (de) | 1934-06-02 | 1934-06-02 | Keramischer Isolierkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73319D DE739420C (de) | 1934-06-02 | 1934-06-02 | Keramischer Isolierkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE739420C true DE739420C (de) | 1943-09-28 |
Family
ID=6945819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA73319D Expired DE739420C (de) | 1934-06-02 | 1934-06-02 | Keramischer Isolierkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE739420C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1282539B (de) * | 1962-12-07 | 1968-11-07 | Enno Tergau Dipl Ing | Verfahren zum Herstellen eines temperaturwechselbestaendigen, saeurefesten, keramischen Materials |
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1934
- 1934-06-02 DE DEA73319D patent/DE739420C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1282539B (de) * | 1962-12-07 | 1968-11-07 | Enno Tergau Dipl Ing | Verfahren zum Herstellen eines temperaturwechselbestaendigen, saeurefesten, keramischen Materials |
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