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DE739065C - Verfahren zur Behandlung getrockneter Brikettier-Braunkohle - Google Patents

Verfahren zur Behandlung getrockneter Brikettier-Braunkohle

Info

Publication number
DE739065C
DE739065C DEG89059D DEG0089059D DE739065C DE 739065 C DE739065 C DE 739065C DE G89059 D DEG89059 D DE G89059D DE G0089059 D DEG0089059 D DE G0089059D DE 739065 C DE739065 C DE 739065C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
treatment
water
dried
brown coal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG89059D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEWERKSCHAFT MICHEL
Original Assignee
GEWERKSCHAFT MICHEL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DEG88919D priority Critical patent/DE725515C/de
Application filed by GEWERKSCHAFT MICHEL filed Critical GEWERKSCHAFT MICHEL
Priority to DEG89059D priority patent/DE739065C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE739065C publication Critical patent/DE739065C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/04Raw material of mineral origin to be used; Pretreatment thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung getrockneter.Brikettier-Braünkohle Zum Brikettieren von Braunkohle ist schön ein Verfahren vorgeschlagen worden, nach dem die Rohbraunkohle zunächst unter den gewünschten Endfeuchtigkeitsgehalt herabgetrocknet und dann vor der Verpressung mit fein verteiltem Wasser auf den gewünschten Endfeuchtigkeitsgehalt wieder angefeuchtet wird, wobei mit dem Ü:bertracknen und WiederanfewcUten der Kohle eine Wasserdampfbehandlung stattfindet. Bei. der Wasserdampfbehandlung soll bei diesem bekannten Verfahren darauf geacchtet werden, daß sich möglifchst wenig Wasser auf dem Brikettiergut niederschlägt.
  • Das neue Verfahren sieht ebenfalls eine Behandlung von Bräkettiergut mit Wasser und Wasserdampf vor, jedoch wird hierbei keine stark herabgetracknete Kohle, sondern eine' auf den üblichen Wassergehalt getrocknete und mach dem Hauptpatent behandelte-Kohle verwendet, die,, durch die Behandlung sowohl mit dem Wasser als auch mit dem Wasserdampf über den üblichen Wassergehalt hinaus befeuchtet wird. Die nach dem. neuen Verfahren vorgesehene Befeuchtung führt ohne vorherige Behandlung der Trockenkohle gemäß Hauptpatent nicht zum Erfolg.
  • Es ist auch schon ein. anderes Verfahren, zum Brikettierfähigmaachen von Kohle bekanntgeworden, nach dem -.das Kohlenklein mit Wasser befeuchtet und in warmenPressen zu Naßpreßsteinen geformt wird. Die Naßpreßsteine werden dann getrocknet und anschließend in noch warmem Zustand einem starken Druck ausgesetzt, woben das in der Kohle enthaltene Bitumen schmilzt und die Kohleteilchen fest zusammengebunden werden. Nach diesem bekannten Verfahren entstehen nach der Befeuchtung der Kohle mit Wasser und die anschließende Verpressung nur lose Formlinge, 'die erst in einem zweiten Arbeitsgang verfestigt werden. Bei Anwendung des neuen Verfahrens werden nach erfolgter Befeuchtung der gemäß Hauptpatent vorbehandelten Kohle und die anschließende Verpressung sofort feste Briketts, die keinerlei Nachbehandlung erfordern, erhalten.
  • \Tach dem Hauptpatent werden Braunkohlenbriketts vor allem hinsichtlich ihrer Festigkeit und Lagerbeständigkeit dadurch verbessert, daß die vom Trockner kommenden heißen. Kohlen vor äer Verpressung einer Axt Schwitzprozeß im kohleeigenen Wasser unterzogen werden. Durch den Schwitzprozeß der Kohle, der im allgemeinen mehrere Stunden dauert, wird eine Alterung der Kohlensubstanz erzielt und dadurch die Beschaffenheit der daraus hergestellten Briketts verbessert.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Alterungsproze-B besonders weit getrieben werden kann, wenn die Kohlen im Anschluß an den Schwitzprozeß mit fein vernebeltem Wasser oder mit Wasserdampf behandelt werden. So wurde z. B. eine Braunkohle auf den für die Brikettierung gewünschten Durchschnittswassergehalt von r 5 % getrocknet, anschließend unter möglichst-er Vermeidung von Abkühlung bei 9o` C in einem unbelüfteten Bunker dem Schwitzprozeß 6 Stunden lang unterzogen und dann in noch heißem Zustand mit fein vernebeltem Wasser von Zimmertemperatur auf einen Wassergehalt von t6% befeuchtet. Durch die Befeuchtung mit dem kalten Wasser trat gleichzeitig eine Kühlung der Kohle ein, so daß .die Kohle ohne; weitere Kühlung verpreßt werden konnte. Gleichzeitig wurden Briketts aus derselben Kohle nach Anwendung desselben Schwitzprozesses, jedoch ohne Nachbefeuchtung, herg estellt.
  • Die Briketts, die aus dem Schwitzprozeß unterworfener und nachbefeuchteter Substanz hergestellt wurden, waren viel besser, hinsichtlich der Lagerbeständigkeit in Wasser und in feuchten Räumen, als Briketts aus Kohle, die nur dem Schwitzprozeß unterworfen worden war.
  • Eine weitere Steigerung des gewünschten Ergebnisses wurde dadurch erzielt, daß die heiße Kohle nach dem Schwitzprozeß erst gekühlt und dann befeuchtet wurde.
  • Vergleichsweise wurde auch die Kohle auf den für die Brikettierung gewünschten Durchschnittswassergehalt von i5@`o herabgetrocktiet und dann unter Fortlassen des Schwitzprozesses mit Wassernebel nachbefeuchtet bis auf einen Durchschnittswassergehalt von 160ö. Die aus diesem Gut hergestellten Briketts waren Lagerunbeständig. Die Lagerbeständigkeit der Briketts kann durch Nachbefeuchten nur dann verbessert werden, wenn außerdem der Shwitzprozeß mit zur Anwendung kommt.
  • Weiter wurde festgestellt, daß bei Anwendung der Nachbefeuchtung die Dauer des Schwitzprozesses von z. B. 6 auf 3 Stunden herabgesetzt werden konnte, ohne daß sich die Lagerbeständigkeit der Briketts dadurch verminderoe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung getrockneter Brikettier-Braunkohle nach Patent 72 5 515, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle nach Einleitung oder nach erfolgter Durchführung des Schwitzprozesses mit Wasser oder Wasserdampf befeuchtet wird.
DEG89059D 1934-10-11 1934-10-30 Verfahren zur Behandlung getrockneter Brikettier-Braunkohle Expired DE739065C (de)

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DEG88919D DE725515C (de) 1934-10-11 1934-10-11 Verfahren zur Behandlung von getrockneter Brikettier-Braunkohle in geschlossenen Behaeltern vor dem Verpressen
DEG89059D DE739065C (de) 1934-10-11 1934-10-30 Verfahren zur Behandlung getrockneter Brikettier-Braunkohle

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DE4243153C2 (de) * 1992-12-19 1997-12-04 Schwarze Pumpe Energiewerke Ag Verfahren zur Herstellung eines Brikettiergutes aus übertrockneter Braunkohle in Verbindung mit feuchten organischen Stoffen

Also Published As

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DE725515C (de) 1942-09-24

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