DE738208C - Anordnung bei Freiluftschaltanlagen - Google Patents

Description

• Anordnung bei Freiluftschaltanlagen Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei Freiluftschaltanlagen, insbesondere eine Anordnung zur Behebung von Beschädigungen in Freiluftschaltanlagen.
• Bei Freiluftschaltanlagen wurde der- Zugänglichkeit der einzelnen Geräte von jeher erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt. Bekannt sind in diesem Zusammenhang auch Anweisungen, die es gestatten, für Cberholungsfälle einen ganzen Geräteblock eines Abzw eiges mittels einer Hilfsleitung zu überbrükken. Es wird dann beispielsweise die Freileitung über eine geschaffene Hilfsleitung direkt auf einen Sammelschienentrennschalter geschaltet, wobei der Kuppelschalter in bekannter Weise als Ersatz für den ausgefallenen Geräteblock einspringt.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Anordnungen der vorerwähnten Art dadurch wesentlich verbessert und vereinfacht, daß man zur behelfsmäßigen Anbringung von Hilfsleitungen die Eingangs- oder Abgangsleitungen bis über die zugehörigen Leistungsschalter führt. Die Hilfsleitungen an den Ausgangsportalen können hierbei mit Aufhängevorrichtungen ausgerüstet sein, die zur Aufnahme der bei Erstellung von Hilfsleitungsbrücken notwendigen Isolierketten dienen.- Gerätegruppen eines Geräteblockes können in verschiedenen Höhenlagen aufgebaut sein, um bei überholungsarbeiten an einer überbrückten Gerätegruppe einen genügend großen Sicherheitsabstand von den Leitungen und Geräten der in Betrieb befindlichen anderen Gerätegruppe zu erreichen.
• Die neue Freiluftschaltanlage ist .aus fol. genden Gründen von besonderer Bedeutung: Rechnet man mit der Zerstörung des einen oder anderen Geräteteiles durch äußere Einwirkungen, wie dies beispielsweise in Kriegszeiten durch Fliegerangriffe u. dgl. :eintreten kann, so muß eine Freiluftschaltanlage, die diesen Gesichtspunkten in betrieblicher Hinsicht Rechnung trägt, so aufgebaut sein, daß in kürzester Zeit das in Mitleidenschaft gezogene Gerät abgeschaltet und überbrückt werden kann, d. h. eine solche Schaltanlage muß möglichst weitgehend nach dem Prinzip eines Baukastens aufgebaut sein, wobei eine weitgehende Unterteilung in einzelne Bausteine anzustreben ist.
• Auf der Zeichnung sind einige Ausf Ührungsbeispiele dargestellt.
• Die Fig. i und 2 zeigen zwei verschiedene Bauformen im Schnitt.
• Fig. 3 bringt einen Grundriß zu Fig. i und Fig. q. .einen Grundriß zu Fig. 2.
• Wie man aus der Zeichnung ersieht, ist der Geräteblock A unterteilt in Gerätegruppen B mit Leistungsschalter i, Stromwandler 2 und Spannungswandler 3 und die Gerätegruppe C imit Ausgangstrennschalter ¢, Geräte für Hochfrequenztelephonie 5 und Spannungsableiter 6. Dadurch, daß das Ausgangsporta17 in beiden Fällen seine ganz bestimmte Lage zu dem Geräteblock -A hat -die Freileitung überspannt entgegen bisheriger Gepflogenheit .einen großen Teil des Geräteblockes - und die Gerätegruppen B und C in ihrer Höhenlage verschieden angeordnet sind, kann sowohl der gesamte Geräteblock A durch die Hilfsleitung 8 als auch die Gerätegruppe B durch die Hilfsleitung 9 bzw. die Gerätegruppe C durch die Hilfsleitung io überbrückt werden, wobei .ein gefahrloses Lberholen der überbrückten Gerätegruppe bei gleichzeitiger Inbetriebhaltung der ungestörten Gerätegruppe möglich ist.
• Um einen raschen Einbau der jeweils notwendigen Überbrückungsleitungen zu gewährleisten, ist das Ausgangsportal von vornherein mit Aufhängeösen versehen, so daß die notwendig werdenden Isolierketten i i zum Tragen der Leitungsbrücken mit wenigen Handgriffen eingebaut werden können.
• Natürlich ist es auch möglich; bei einer Anordnung der Geräte und Ausgangsportale gemäß der Erfindung nur ein ganz bestimmtes Gerät einer Gerätegruppe durch sinngemäße Leitungsuml: bog bzw. Leitungsabtrennung spannungsfrei zu machen und alle übrigen Geräte des betreffenden Abzweiges weiter in Betrieb zu halten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Behebung von Beschädigungen in Freiluftschaltanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß zur behelfsmäßigen Anbringung von Hilfsleitungen die Eingangs- oder Abgangsleitungen bis über die zugehörigen Leistungsschalter geführt sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsleitungen an Ausgangsportalen mit Aufhängeeinrichtungen ausgerüstet sind, die zur Aufnahme der bri Erstellung von Hilfsleitungsdrücken notwendigen Isolierketten dienen.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerätegruppen eines Geräteblockes in verschiedenen Höhenlagen aufgebaut sind, um bei Überholungsarbeit an einer überbrückten Gerätegruppe einen genügend großen Sicherheitsabstand von den Leitungen und Geräten der in Betrieb befindlichen anderen Gerätegruppe zu erreichen.