DE738128C - Befestigung von Platten o. dgl. aneinander - Google Patents

Description

• Befestigung von Platten o. dgl. aneinander Die Erfindung betrifft seine Befestigung von Platten o. dgl: aneinander mit Hilfe eines Gummiringes,, der in an sich bekannter Weise durch Öffnungen der Platten hindurchgeführt ist und zwischen Kopf und Mutter eines Schraubenbolzens in axialer Richtung zusammengepneßt wird. Insbesondere bezweckt die Erfindung die Anwendung dieser an sich bekannten Anordnung auf die aVerbindung von nur einseitig zugänglichen Platten o. dgl., wobei die Einrichtung nicht merklich über die zugängliche Platte hinausragen soll. Diese beiden Bedingungen treten. im Flugzeugbau auf; die letztere erwächst aus der Notwendigkeit, den schädlichen Luftwiderstand soweit als möglich herabzusetzen.
• Bei bekannten Einrichtungen der oben genannten Art sitzt der Gummiring unmittelbar auf dem Schraubenschaft und stößt in Längsrichtung mit dem einen Ende an den Schraubenkopf. Dias Ganze wird durch die in den Platten- o. dgl. vorgesehenen Bohrungen gesteckt und die auf das Bolzenende aufgeschraubte Mutter derart angezogen, daß der in Axialrichtung zusammengepreßte Gummiring sich in radialer Richtung ausdehnt. Will man nun eine solche Einrichtung zum Verbinden von nur einseitig zugänglichen Platten benutzen, dann muß man die Vorrichtung entweder mit der Mutter nach vorn oder mit dem Schraubenkopf nach vorn in die Plattenbohrungen einführen.
• Im ersteren Fall befindet sich die Mutter hinter dem Plattensystem und ist daher un-. zugänglich. Um den Gummiring zusammenzudrücken, kann man nur auf den Schraubenkopf einwirken, diesen jedoch nicht gegenüber dem Gummiring verdrehen. Im zweiten Fall ist zwar die Mutter zugänglich; um sie aber zu drehen, muß man den -Schrauben,-bolzen festhalten. Hierzu kann man lediglich das über die Mutter hinausragende Schr aubenendeerfassen. Abgesehen davon, d'aß eine solche Vorrichtung in der Handhabung unbequem ist, als sie in Axialrichtung festgehalten werden muß, ist sie mit der zweiten erfindungsgemäß zu erfüllenden Bedingung unvereinbar, denn der Schraubenschaft wird notwendigerweise stark über die zugängliche Platte hinausragen. - -Der erfindungsgemäßen Anordnung haften diese Mängel nicht an. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der Gummiring auf einer die Schraube umgebenden Hülse sitzt, die an einem Ende mit einem sich gegen die eine Platte ,abstützenden Flansch versehen ist.
• Ein Ausführungsbeispieleiner erfindungsgemäßen Befestigung ist in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.
• Im Gegensatz- zu den bekannten Einrichtungen sitzt hier der Gummiring 5 nicht mehr unmittelbar auf dem zum axialen Zusammenpressen dienenden Schraubenbolzen, sondern auf einer den Schraubenschaft umgebenden Hülse i i. Der Schraubenbolzen i3, dessen Kopf zum Ansetzen eines Schraubenziehers o. dgl. genutet ist, liegt in einer in der Mitte der Hülse auf der Seite der zugänglichen Platte (beim dargestellten Ausführungsbeispiel also der Platte 9) vorgesehenen Ausnehmung versenkt. Auf derselben Seite wie diese Ausnehmung besitzt die Hülse i i auch einen Bund 12 geringer Dicke, dessen Ränder zwecks glatten Lfiberganges in die Außenfläche der Platte 9 abgeschrägt oder abgerundet sind.
• Die Schraube i3 ist mit ihrem Ende in das Gewindeloch einer topfartig ausgebildeten Mutter 1 4 eingeschraubt, die über den Mittelteil der Hülse i i geschoben ist und sich mit ihrer Stirnfläche an den Gummiring 5 legt. Dieser wird in entspanntem Zustand, also bei kleinstem Durchmesser, durch die übereinanderliegenden Bohrungen der Platten 9 und i o gesteckt, und das Ganze wird so weit vorgeschoben, daß sich der Bund 12 an die Platte g anlegt. Wird nun der in Axialrichtung auf eine Scheibe 15 aus selbstschmierendem Werkstoff, wie beispielsweise Fiber, abgestützte Kopf der Schraube 13 mittels eines Schraubenziehers o. dgl. gedreht, dann wird die Hüls i i in Drehrichtung in bezug auf die Platte 9 sowie die Mutter 14 in bezug auf die Hülse i i mittels des Gummiringes 5 festgehalten, der an den Berührungsflächen dieser Teile haftet. Die. Schraube 13 kann daher ohne irgendeine andere Vorsichtsmaßregel gedreht werden als die, einen Axialdruck auf sie auszuüben. Dier Gummiring dehnt sich in radialer Richtung aus, und haftet dabei fest an den Bohrungsinnenflächen der Platten 9 und i o, wobei @er sich zwischen der Mutter 5 und der Oberfläche der Platte i o wulstförmig ausbreitet.
• Bemerkenswert ist, daß der einzige über die zugängliche Platte 9 hinausragende Teil der Vorrichtung im Bund 12 von geringer Dicke besteht, der außerdem derart ausgebildet werden kann, daß er der Luftströmung keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Befestigung von Platten o. dgl. aneinander mit Hilfe eines Gummiringes, der durch Öffnungen der Platten hindurchgeführt ist und zwischen Kopf und Mutter eines Schraubenbolzens in axialer Richtung zusammengepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiring auf einer die Schraube umgebenden Hülse sitzt, die an einem Ende mit einem sich gegen die eine Platte abstützenden Flansch versehen ist.