DE738071C - Thermischer Ausloeser fuer elektrische Schalter - Google Patents

Description

• Thermischer Auslöser für elektrische Schalter Es hat bisher Schwierigkeiten bereitet, für elektrische Schalter thermische Auslöser zu bauen, die bei kleinen Auslösestromst,ärken eine große Auslösekraft besitzen. Die thermischen Auslöser kleiner Stromstärke haben eine indirekte Beheizung für den Bimetallstreifen. Es ist bekannt, die Bimetällstreifen durch Glimmer gegenüber der Heizwicklung zu isolieren. Da der Glimmer ein guter Wärmeisolator ist, kann dem Bimetallstreifen nicht in genügendem Maße Wärme zugeführt werden. Außerdem ist der Bimetallstreifen durch di,- Heizwicklung und die Glimmerisolation in seiner Bewegung stark behindert, wodurch die Auslösekräfte klein sind. Es ist bekannt, zwischen dem Bimetallstreifen und einem bandförmigen Heizwiderstand einen oder mehrere an der Oberfläche oxydierte Aluminiumstreifen als Isolation anzuordnen und den Heizwiderstand an seiner dem Bimetallstreifen abgewandten Seite durch einen Isolierstoffstreifen abzudecken. Dieses Streifenpaket ist an den beiden Enden fest verbunden. Führt der Bimetalls.treifen bei seiner Erwärmung eine Bewegung aus,, so muß er das, ganze Streifenpaket durchbiegen, wodurch die Bewegung des Bimetallstreifens gehemmt wird. Die Erfindung betrifft einen thermischen Auslöser für kleine Auslösestromstärken, zier nicht nur eine große Auslösekraft besitzt, sondern sich: auch durch eine besonders -große Zeitkonstante (Trägheit) auszeichnet. Der thermische Auslöser gemäß der Erfindung hat einen Birnetallstreifen,einen bandförmigen, Heizwiderstand und einen oder mehrere dazwischenliegende an der .Oberfläche oxydierte Aluminiumstreifen. Erfindungsgemäß wird der bandförmige Heizwiderstand an der dem Bimetallstrefen abgewandten Seite von einem an der Oberfläche oxydierten Aluminiumstreifen berührt. Sämtliche Streifen sind nur an eine_ m Ende mechanisch zusammengehalten, so daß sich der Bimetallstreifen mit seinem freien Ende bei Erwärmung von den übrigen Streifen abheben kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. i zeigt eine Seitenansicht und die Fig.2einen Schnitt A-A des thermischen Auslösers.
• Mit i ist ein Bixnetallstneifen bezeichnet. Der Bimetallstreifen wird gemäß der Erfindung durch folgende Heizanordnung :erwärmt: Ein streifenförmiger Heizwiderstand 2 ist zwischen zwei an der Oberfläche oxydierten Aluminiumstreifen 3, 4 angeordnet. Die Oxydschicht an dem Aluminiumstreifen bildet nicht nur eine hohe elektrische Isolation, sondern gestattet auch einen guten, Wärmeübergang. Die von dem Heizband 2 erzeugte Wärme kann somit ohne Hindernis, in die benachbarten Teile übertreten. Zweckmäßig ist das von dem Heizband 2 und den Aluminiumstreifen 3, ¢ gebildete Paket an mehreren Stellen miteinander verbunden, so daß es eine starre Einheit bildet. Wie insbesondere die Fig.2 zeigt, kann es durch Lappen 5 geschehen, die an dem Aluminiumstreifen 3 sitzen und das Heizband 2 sowie den Aluminiumstreifen q. umfassen. Erfindungsgemäß ist der Bämetallstreifen i und die paketartige Heizanordnung nur an einem Ende zusammengehalten. Bei dem Ausführungsbeispielerfolgt dies dadurch, daß der Bimetallstreifen i und die paketartige Heizanordnung durch eine Schraube 6 an dem Sockel 7 befestigt sind. Die Schraube 6 ist durch den Socke17 gesteckt und greift in eine AnschlußklemmeB. 9 ist eine Leitungszuführung zu dem freien Ende des Heizwiderstandes 2.
• Der elektrische Strom zur Beheizung des Heizwiderstandes tritt an der Klemme 8 ein und wird an der Zuführung g herausgeführt. Die von dem Heizwiderstand 2 erzeugte Wärmemenge dringt in die Aluminiumstreifen 3 und q. und über den Aluminiumstreifen 3 in den Bimetallstreifen i. Da der Bimetallstreifen nur an einem Ende befestigt äst, kann er sich ungehindert von der paketartigen Heizanordnung bei seiner Erwärmung abheben. Dieser Zustand ist in der Zeichnung gestrichelt dargestellt. Infolge der ungehinderten Bewegung steht dem Bimetallstreifen zum Auslösen des Mechanismus des Schalters die ganze Kraft zur Verfügung, die durch seine Erwärmung erzeugt wird. Der thermische Auslöser gemäß der Erfindung besitzt somit eine große Auslösekraft. Da der Heizwiderstand 2 die Aluminiumstreifen 3 und q. und den Bimetallstreifen i zu erwärmen hat, die insgesamt eine verhältnismäßig große Masse darstellen, besitzt der thermische Auslöser bei seinem Ansprechen eine besonders große Zeitkonstante, mit anderen Worten, eine besonders große Trägheit. Die Trägheit läßt sich beliebig einstellen, je nach dem Querschnitt der Aluminiumstreifen 3 und .l. An Stelle je eines Aluminiumstreifens zu beiden Seiten des Heizwiderstandes können auch mehrere Aluminiumstreifen gleichen oder verschiedenen Querschnittes benutzt werden. Je mehr sich bei seiner Erwärmung der Bimetallstreifen i von der paketartigen H:eizanordnung abliebt, desto träger wirkt der thermische Auslöser.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermischer Auslöser für elektrische Schalter mit einem Bim@etallstreifen, einem bandförmigen Heizwiderstand und einem oder mehreren dazwischenliegenden an der Oberfläche oxydierten Aluminiumstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Heizwiderstand (2) an der dem Bimetallstreifen (i) abgewandten Seite von einem ebenfalls an der Oberfläche oxydierten Aluminiumstreifen (4.) berührt wird und sämtliche Streifen (i bis 4.) nur an einem Ende mechanisch zusammengehalten wird, so daß sich der Bimetallstreifen (i) mit seinem freien Ende bei Erwärmung von den übrigen Streifen (2 bis q.) abheben kann.
2. 2. Thermischer Auslöser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Heizwiderstand (2) und die auf seinen beiden Seiten' liegenden Aluminiumstreifen (3, q.) an mehreren Stellen (5) zu einem starren Paket verbunden sind.