DE737399C

DE737399C - Kupplung mit Reibscheiben, die durch einen durch Druckmittel beaufschlagten Kolben angepresst werden, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE737399C
Application number: DEM148269D
Authority: DE
Inventors: Gustav Meyer
Original assignee: Maybach Motorenbau GmbH
Current assignee: Rolls Royce Solutions GmbH
Priority date: 1940-07-28
Filing date: 1940-07-28
Publication date: 1943-07-12

Description

Kupplung mit Reibscheiben, die durch einen durch Druckmittel beaufschlagten Kolben angepreßt werden, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Kupplungen mit Reibscheiben, die durch einen durch Druckmittel beaufschlagten Kolben angepreßt werden, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, wobei zwischen den Kolben und die Druckplatte ein als Querlager ausgebildetes Wälzlager eingebaut ist. Derartige Kupplungen finden vielfach in Getrieben Verwendung, insbesondere in Fällen, in denen dieselben nur für verhältnismäßig kurze Zeit betätigt werden.
Es ist schon vorgeschlagen worden, bei Kupplungen ähnlicher Art die Druckplatte durch :ein Kugellager zu führen und dieses mit :einem der Kupplungsteile umlaufen zu lassen und auch anstatt Querlager Längslager zu verwenden.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der eine Laufring des Wälzlagers freiliegend angeordnet ist, so daß sich die Druckplatte mit den Reibscheiben und das Lager frei einstellen können. Mit der früher schon bekannten Anordnung eines; Druckringes, der zwecks Ausgleichs von Ungleichförmigkeiten eine gewölbte Ringpreßfläche besitzt, hat dies nichts zu tun.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine vorteilhafte kleine Bauweise des Lagers erreicht, die sich bei gedrängten Raumverhältnissen besonders bewährt; die Abnutzung ist :äußerst gering, auch wenn die Kupplung längere Zeit mit veränderliche'm Anpreßdruck betrieben werden muß. Die Haltbarkeit des Lagers wird durch die selbsttätige Einstellung wesentlich erhöht, da die Wälzkörper stets in günstiger Lage zu den Laufflächen bleiben und das Lager in ausgerücktem Zustand der Kupplung ,stillsteht oder nur ganz langsam mitgenommen wird und auf alle Fälle unbelastet ist.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung bei einem Getriebe beliebiger Bauart größtenteils im Schnitt wieder. In dem Getriebegehäuse i sind die Wellen 2 und 3 gelagert. Auf der Welle z sitzt fest verkeilt das Zahnrad 4, welches mit dem auf der Welle 3 drehbar angeordneten Zahnrad 5 kämmt. In das Zahnrad 5 ist die Kupplung eingebaut, deren Reibscheibe 6 über die Keile 7 auf der Welle 3 verschiebbar, jedoch undrehbar befestigt ist. 8 ist die- Druckplatte, die in dem Zahnrad 5 verschiebbar, jedoch undrehbar gelagert ist.
In dem Gehäuse i befindet sich die Bohrung io für den Kolben i i. i2 sind Ansätze, durch welche der Kolben i i in Vertiefungen 13 gegen Verdrehen gesichert ist. 14 ist eine Zuführungsleitung für das Druckmittel. Der Kolben i i trägt den zylindrischen Ansatz 2o. 2 i ist der Innenlaufring und 22 der Außen-1 aufring für die Kugeln 23.
Soll das Rad 5 mit der Welle 3 gekuppelt, d. h. auf Drehung verblinden werden, wird durch die Leitung i q. Druckmittel in die Bohrung io gegeben. Der durch das Druckmittel be.aufschlagte Kolben i i wandert nach links, so daß über den Innenlaufring 2 i, die Kugeln 23 und den Außenlaufring 22 die Druckplatte 8 gegen die Reibscheibe 6 gedrückt und dadurch die Kupplung geschlossen wird.
Statt der gezeigten einfachen Kupplung mit nur einer Reibscheibe, können deren in bekannter Weise auch mehrere Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kupplung mit Reibscheiben, die durch einen durch Druckmittel beaufschlagten Kolben angepreßt werden, insbesondere für Kraftfahrzeuge, wobei zwischen den Kolben und die Druckplatte ein als Querlager ausgebildetes Wälzlager eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Laufring des Wälzlagers freiliegend angeordnet ist, so daß sich die Druckplatte mit den Reibscheiben und das Lager frei einstellen können.