DE736501C - Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssigkeiten - Google Patents
Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssigkeitenInfo
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- DE736501C DE736501C DE1941V0037724 DEV0037724D DE736501C DE 736501 C DE736501 C DE 736501C DE 1941V0037724 DE1941V0037724 DE 1941V0037724 DE V0037724 D DEV0037724 D DE V0037724D DE 736501 C DE736501 C DE 736501C
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Description
Das Patent 718 802 betrifft eine Schaumzerstörungsvorrichtung,
bei der unter einer schleuder- bzw. kreiselradartigen Vorrichtung eine zusätzliche kreiselradartige Vorrichtung
5 oder ein anderer Drehkörper angeordnet ist. Die zu entschäumenden Gase oder Dämpfe?
treten von unten über einen Stutzen/ zunächst in die zusätzlich, vorgesehene kreiselradartige
Vorrichtung und gelangen dann in die darüber befindliche schleuder- bzw. kreiselradartigie
Vorrichtung, und zwar bewegen sie sich vom äußeren Umfang diester Vorrichtung gegen
die Drehachse zu. Hierbei wird aus den Gasen oder Dämpfen die mitgeführte Flüssig-
,5 keit ausgeschieden.
Bei der Vorrichtung nach, dem Stammpatent befinden sich die beiden schleuder-
bzw. kreiselradartigen Vorrichtungen in einem Gehäuse c. Zwischen den äußeren Endjen
der Schaufelnd und g und dem Gehäuses
ist ein Zwischenraum vorhanden.
In weiterer Ausbildung der Vorrichtung des Stammpatents wurde nun gefunden, daß sich
eine noch bessere Abtrennung der Flüssigkeit aus den zu entschäumenden Gasen oder
Dämpfen erreichen läßt, wenn man die äußeren Stirnflächen der Schaufeln b bzw. g über
den Rand des sie tragenden Körpers, α hinaus
bis an die Gehäusewandc' verlängert. Auf diese Weise bleiben die zu behandelnden
Schaumteile während der ganzen Dauer ihres Aufenthaltes in der Entschäumungsvorrichtung
unter der vollen Einwirkung der Schaufeln b bzw. g. Dadurch werden ungünstige
Nebenströmungen, Wirbel u. dgl., wie sie bei wechselnder Belastung auftreten können, völlig
unmöglich gemacht. In der 'Stirnfläche c' der Gehäusewand bildet sich, ein mit dem
Laufrad umlaufender Flüssigkeitsring aus, dessen Stärke sich zwangsläufig auf die zu
seiner Abschleuderung erforderliche Fliehkraftstärke einstellt.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann nicht nur bei geschlossenen
Gefäßen, sondern ohne weiteres auch bei oben offenen Gärbottichen Anwendung fin-
den. Im letzteren Fall wird sie außerhalb des Bottichs angeordnet und mit diesem durch
Rohre verbunden.
Zur Verminderung des Kraftverbrauches beim Antrieb der erfindungsgemäßen Schaumzerstörungsvorrichtung
ist es zweckmäßig, durch die eigentliche Schaumzerstörungsvorrichtung nur einen Teil der in dem betreffenden
Gefäß vorhandenen Abgase, der ίο zur Abführung des sich bildenden Schaumes
ausreichend ist, hindurchzuleiten, während der Rest aus dem oberhalb der Schaumschicht
befindlichen Gefäßraum entnommen wird.
Im folgenden soll die erfindungsgemäße Vorrichtung
an Hand einiger Abbildungen, die nur beispielsweise Ausführungsformen zeigen, näher erläutert werden:
Die Abb. 1 und 2 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß bzw. Grundriß,
.und zwar in das zu entschäumende Gefäß eingebaut.
Die Abb. 3 und 4 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß, und zwar
außerhalb des zu entschäumenden Gefäßes angeordnet.
Die zu entschäumenden Gase oder Dämpfe treten über den Stutzen/ in die Entschäumungsvorrichtung
ein und gelangen zunächst unter den Einfluß der Schaufeln g und anschließend
der Schaufeln b des Läufers a. Die aus den Gasen oder Dämpfen ausgeschiedene
Flüssigkeit wird gegen die Stirnfläche c' des Gehäuses c, h geworfen. Da die Schaufeln b
und g bis an die Wand c' heranreichen, bleibt die ausgeschiedene Flüssigkeit, ebenso
wie die übrigen Schaumbestandteile, längere Zeit unter der vollen Einwirkung der Fliehkraft
der Schaufeln b und g als bei der Vorrichtung nach dem Stammpatent. Der Abstand
zwischen dem äußeren Rand des Läufers α und dem im Betrieb sich an der Wand c'
bildenden Flüssigkeitsring wird so groß gewählt, daß auch bei größter Durchlaufmenge
die nach den Schaufeln b übertretenden Gase keine Flüssigkeitsteile .aus dem Flüssigkeitsring
mitreißen können. Die restliche Ausscheidung der in den Gasen verbleibenden
Flüssigkeitsteile erfolgt in der in der Patentschrift 718 802 beschriebenen Weise im Bereich
der Schaufeln b. Die von Flüssigkeit befreiten Gase entweichen über das Gefaßt
durch den Stutzen/. Zur Verminderung des Einlaufwiderstandes wird der Läufer α zweckmäßig
mit einem Leitkörperm versehien, der den eintretenden Schaum in die Schaufeln
einführt. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn auf die Antriebswelle des Läufers« eine Vorrichtung
aufgesetzt wird, die dem Läufer den Schaum zufuhrt. Sie erhält zweckmäßig die
bei Schraubenpumpen übliche Form, z. B. die '. Form eines Flügels o. dgl., und reicht in
den Eintrittsstutzen/ hinein. Sie bildet zusammen mit der Wand des Einlauf Stutzens
einen Zubringer. Aus dem an der Wand c' umlaufenden Flüssigkeitsring tritt die aus dem
Schaum rückgebildete Flüssigkeit über einen oder mehrere Stutzen/, die zweckmäßig diffusorartig
ausgebildet sind, aus und fließt durch das Rohr/; ab.
Bei den Ausführungsformen der Abb. 3 und 4 ist die erfindungsgemäße Entschäumungsvorrichtung
außerhalb des zu entschäumenden Gefäßes angeordnet. Gemäß Abb. 3 ist sie mit dem zu entschäumenden Gefäß
durch einen Rohrbogen/' verbunden; bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 dagegen ist
die Entschäumungsvorrichtung in der Nähe der Flüssigkeitsoberfläche an das zu entschäumende
Gefäß angeschlossen. Das zu entschäumende Gefäße, beispielsweise ein Gärbottich,
kann dann oben offen sein. Hierbei staut sich der Schaum oberhalb des Einlaufrohres/'
zu einer solchen Höhe an, daß sein statischer Druck den Einlaufwiderstand überwindet.
Die Schaumentnahme über die Einlaufrohre i, /' erfolgt so tief unter der Oberkante
des zu entschäumenden Gefäßes, daß der Schaum der Entschäumungsvorrichtung
mit eigenem Gefälle zufließt. Der eigentliche Einlaufstutzen i wird vorteilhaft zwecks
Verminderung des Einlaufwiderstandes stark erweitert.
Claims (3)
1. Weitere Ausbildung des Schaumzerstörers nach Patent 718802, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Stirnflächen der Schaufeln (g und b) der schleuder-
bzw. kreiselradartigen Vorrichtung (g,a,b) über den Rand des sie tragenden Laufers
(a) hinaus bis dicht an die Seitenwand {(?) des Gehäuses (c, K) heranreichen
und an, letzterer ein oder mehrere Ablaufstutzen (/) für die abgeschiedene Flüssigkeit
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintrittsseite
des Läufers (a) ein zweckmäßig nach Art eines Schraubenrades gestalteter
Leitkörper (m) angeordnet ist. ·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe
außerhalb des zu entschäumenden Gefäßes angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1940V0036675 DE718801C (de) | 1939-10-15 | 1940-05-04 | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssigkeiten |
DE1940V0036702 DE718802C (de) | 1939-10-15 | 1940-05-15 | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende Flüssigkeiten |
DE1940V0036799 DE719882C (de) | 1939-10-15 | 1940-06-27 | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssigkeiten |
DE1941V0037724 DE736501C (de) | 1940-05-15 | 1941-05-21 | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssigkeiten |
DE1941V0038331 DE743146C (de) | 1941-05-21 | 1941-12-14 | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende Würzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1940V0036702 DE718802C (de) | 1939-10-15 | 1940-05-15 | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende Flüssigkeiten |
DE1941V0037724 DE736501C (de) | 1940-05-15 | 1941-05-21 | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE736501C true DE736501C (de) | 1943-06-19 |
Family
ID=29251682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1941V0037724 Expired DE736501C (de) | 1939-10-15 | 1941-05-21 | Schaumzerstörer, insbesondere für gärende flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE736501C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089901B (de) * | 1955-05-06 | 1960-09-29 | Unilever Nv | Verfahren und Vorrichtung zum Entlueften von zur Schaumbildung neigenden OElen und Fetten fuer die Margarineherstellung |
DE1178041B (de) * | 1955-08-15 | 1964-09-17 | Warren S D Co | Vorrichtung zum Entschaeumen von Fluessigkeiten |
DE1188045B (de) * | 1957-10-09 | 1965-03-04 | Enenkel O H G Fuer Chemische F | Vorrichtung zur Abtrennung des Gasanteiles aus Schaum |
US5143525A (en) * | 1990-06-29 | 1992-09-01 | Chemap Ag | Process and apparatus for breaking up foam into its liquid and gaseous components |
-
1941
- 1941-05-21 DE DE1941V0037724 patent/DE736501C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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