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Einlaßregler mit Rückdampffühler für Dampfumlaufheizungen, insbesondere
in Eisenbahnwagen Es sind Einlaßregler mit Rückdampffühler bekannt, bei denen als
Rückdampffühler ein fester Ausdehnungskörper benutzt wird, dessen Längenänderungen
mittels eines im Innein des Reglergehäuses befindlichen Hebels auf das Dampfeinlaßventil
derart übertragen wird, daß bei steigender Rückdampftempe Tatur die Einlaßöffnung
des Ventils immer kleiner wird und bei. einer bestimmten Rückdampftemperatur' schließlich
ganz geschlossen wird. Es ist auch schon bekannt, die Zuordnung von Rückdampftemperatur
- zu Einlaßöffnung zu verändern, indem eine beispielsweise von einem Kontaktthermometer
gesteuerte elektromagnetische Vorrichtung den Regler auf zwei verschiedene Rückdampftemperaturen
einstellt, je nachdem ob in dem betreffenden Raum eine bestimmte Temperatur erreicht
ist oder nicht. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, diese Verstellung des Rückdampffühlers
durch eine elektromotorisch betätigte Umstellvorrichtung zu bewirken.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein elektromotorisch verstellter
Einlaßregler mit Rückdampffühler für Dampfumlaufheizungen mit einer Schaltungsanordnung
zur Erzielung dreier verschiedener Einstellungen des Einlaßreglers in Abhängigkeit
von zwei bei verschiedenen Temperaturen ansprechenden Kontaktthermometern. Erfindungsgemäß
steuern die Kontaktthermometer, von denen eines beispielsweise der Außentemperatur
und das andere der Innentemperatur ausgesetzt ist, die Einstellung des Einlaßreglers
über fünf Kontakte und ein Umschaltrelais mit Selbsthaltekontakt. Vorn den Kontakten
sind vier Ruhestromkontakte, drei werden durch die
elektromotorische
Umstellung bei Bewegung nach der einen Richtung betätigt und zwei bei Bewegteig
nach der anderen Richtung ge-
öffnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß,
wenn keines der beiden Thermometer anspricht, der Regler sich in derjenigen Endstellung
befindet, in der sich das Einlaßventil erst bei sehr großer Rückdampftemperatur
schließt; hat jedoch das der Außentemperatur zugeordneteKontaktthermometer angesprochen,
so nimmt der Regler eine Mittelstellung :ein, und haben beide Kontaktthermometer
angesprochen, so nimmt er diejenige Endstellung ein, bei der schon bei verhältnismäßig
niedriger Rückdampftemperatur die Einlaßöffnung geschlossen ist.
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Die Erfindung wird an Hand der schematischen Abbildung näher erläutert.
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i bedeutet den Einlaßregler, dessen fester Ausdehnungskörper 2 von
der Temperatur des Rückdampfes, der ])ei 3 in den Regler eintritt, beaufschlagt
wird. Der Hebel 4. arbeitet auf das Dampfeinlaßventil 5 und ist bei 6 an einem Doppelhebel
S gelagert, durch dessen Verstellung die Zuordnung der Länge des Ausdehnungskörpers
zu der Öffnung des Einlaßventils 5 geändert, der Regler also auf verschiedene Rückdampftemperaturen
einstellbar ist. Der Doppelhebel S umgreift eine Mutter, die auf der Schubspindel
I0 sitzt, die die verlängerte Welle des Nachstellmotors i i darstellt. Wird dieser
in Umdrehung versetzt, so bewegt sich die Mutter 12 auf der Spindel I0 nach rechts
oder links und verstellt damit den Einlaßregler mit Hilfe des Doppelhebels B. -Zur
Steuerung des Motors i r- dienen die Kontaktthermometer 13, 1:1, von denen das erste
beispielsweise im Innern des Raumes oder Fahrzeuges angebracht ist und bei einer
Temperatur von 17" seinen Stromkreis schließt und das Schütz 15 umlegt, während
das zweite beispielsweise auf die Außentemperatur anspricht und bei I0° das Schütz.
16 umlegt.
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An dem Doppelhebel 8 ist ein Mitnehmer 17 angebracht, der bei einem
vollen Hub des Hebels, je nach seiner Bewegungsrichtung, der Reihe nach :entweder
die Federkontakte 18, I9 öffnet und den Kontakt 2o schließt oder die Federkontakte
2o, 2.i, 22 :öffnet. Die Kontakte 18, 19, 21, 22 sind im Ruhezustand geschlossen,
der Kontakt 2o dagegen geöffnet. 23 ist ein Umschaltrelais mit Selbsthaltelkonta:ht
2,i, das den Umschalter 25 betätigt.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Befinden sich die beiden
Kontakttemperaturen 13, 1.1 unterhalb ihrer Ansprechtemperaturen, so liegt der Doppelhebel
S in der gezeichneten Stellung, in der er den Kontakt 22 offen hält. Der Nachstellmotor
i i ist stromlos. In dieser Stellung soll der Regler auf höchste Rückdampftemperatur
eingestellt sein. Steigt nun infolge der zunehmenden Erwärmung die Temperatur im
Innern des Raumes oder Fahrzeuges so, weit, daß das Kontaktthermometer 13 anspricht
und das Schütz 15 umlegt, so bekommt der Nachstellmotor i i über 16. 18 und
25 Strom für eine Rechtsverstellung. Der Doppelhebel bewegt sich so lange nach rechts,
bis der Mitnehmer 17 durch Öffnen des Federkontaktes i S diesen Stromkreis unterbrochen
hat. Der Regler befindet sich alsdann in Mittelstellung. Spricht nun bei eintretender
Erhöhung der Außentemperatur das Kontaktthermometer 1.1 :m und. legt das Schütz
16 um, so erhält der Nachstellmotor i i erneut Strom für time Rechtsverstellung,
-und der Doppelhebel S Inwegt sich weiter nach rechts. Kontakt 12 schließt sich.
Kontakt i9 wird geöffnet und der Nachstellmotor wieder stillgesetzt. In dieser Stellung
(rechte Endstellung) soll der Regler auf die niedrigste Rückdampftemperatur eingestellt
sein. Eine Verstellung nach höheren Rückdampftemperaturen tritt wieder ein, wenn
das Thermometer I4 oder das Thermometer 13 oder beide unter ihre Ansprechtemperaturen
sinken. Im ersten Falle fällt das Schütz 16 ab, der Nachstellmotor bekommt -zunächst
noch Strom für Rechtsbewegung, der Doppelhebel 8 bewegt sich zunächst noch nach
rechts und schließt den Kontakt 2o, wodurch das Umschaltrelais 2; anspricht. Dieses
hält sich über den Selbstlialtel:o1rta1kt 24. und legt den Schalter 25 um. Dadurch
wird der- Nachstellmotor von Eecbtsauuf Linksverstellung umgeschaltet. Diese Umschaltung
kann auch schon beim Erreichen der rechten Endstellung von links her unmittelbar
nach dem öffnen des Kontaktes i 9 durch den noch erfolgenden. Auslauf bewerkstelligt
werden, so daß beim Abfallen des Schützes 16 sofort die Linksverstellung eintritt.
Der Doppelhebel 8 bewegt sich also nach links. Durch das Öffnen des Kontaktes 2o
ändert sich nichts; die Linksbewegung; geht so lange weiter, bis der Kontakt 2 i
geöffnet ist. Hierdurch wird das Umschaltrelais stromlos, und der Kontakt 24 und
der Schalter 25 gehen in die, gezeichnete Lage zurück. Dadurch wird der Nachstellmotf)r
umgeschaltet; eine kleine Rechtsbewegung tritt ein, bis der Kontakt ig geöffnet
ist. Der Regler verbleibt alsdann in der Mitlelstellunä. Steigt jetzt die Temperatur
des Kontaktthermometers 14. wieder auf io°, so daß das Schütz 16 angezogen wird,
so: tritt die bereits beschriebene Rechtsverstellung wieder ein. Sinkt dagegen das
Kontaktthermometer i -unter seinen Ansprechwert, so daß das Schütz 15 nach links
abfällt, so. tritt Linksverstellung
ein bis zu der gezeichneten
Endlage. Sinkt das Kontaktthermomenter 13 unter seinen Ansprechwert, solange der
Doppelhebel 8 sich noch in. der rechten Endstellung befindet, so läuft .dieser von
der rechten bis zur linken Endstellung durch.
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Durch die vorgeschlagene Schaltungsanordnung wird also erreicht, daß,
wenn die Temperatur im Innern des Raueies oder Fahrzeuges weniger als beispielsweise
17" beträgt, -der Regler unabhängig von der Außentemperatur .auf höchste Rückdampftemperatur
eingestellt ist. Liegt die Innentemperatur aber über i7", so stellt er sich, je
nachdem ob die Außentemperatur unter oder über Io° liegt, auf mittlere oder niedrigste
Rückdampfteinperatur selbsttätig ,ein..
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An Stelle von Mitnehmen 17 und Federkontakten 18 bis 22 können auch
andere Schaltvorrichtungen allgewandt werden, sofern dafür gesorgt wird, daß die
Reihenfolge ihrer Betätigung und insbesondere deren Abhängig-Izeit von der Bewegungsrichtung
des Verstellmoto=rs . dieselbe ist, wie vorstehend beschrieben.