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DE73440C - Stoffzuführvorrichtung für Nähmaschinen - Google Patents

Stoffzuführvorrichtung für Nähmaschinen

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Publication number
DE73440C
DE73440C DENDAT73440D DE73440DA DE73440C DE 73440 C DE73440 C DE 73440C DE NDAT73440 D DENDAT73440 D DE NDAT73440D DE 73440D A DE73440D A DE 73440DA DE 73440 C DE73440 C DE 73440C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
plate
parts
feed
wing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT73440D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. H. H. TRACY in Troy, 3229 Sixth Avenue, J. A. SCRIVEN in New-York, 67 West 96th Street, und R. CH. TONSEY in Long Hill, V.St.A
Publication of DE73440C publication Critical patent/DE73440C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/02Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Stoffzuführvorrichtung für Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai i8g3 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Stoffzuführvorricbtung für Nähmaschinen, vermittelst deren ebensowohl zwei (Kante gegen Kante) an einander liegende Stofftheile eingeführt und mit einander vernäht werden können, als auch zwei über einander gelegte und mit Saum versehene Theile oder schliefslich auch ein einziger zu einem Saum umgelegter Stofftheil derart vernäht werden kann, dafs der Saum auf dem Stoff befestigt ist.
In beiliegender Zeichnung sind die zur Ausführung dieses Zweckes erforderlichen Mittel veranschaulicht, und zwar stellt:
Fig. ι die Vorderansicht einer mit der eigenartigen, den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung versehenen Nähmaschine dar, während in
Fig. 2 eine Oberansicht, theilweise im Horizontalschnitt, wiedergegeben ist, wobei der letztere durch die Stange des Drückerfufses hindurchgelegt ist.
Fig. 3 bildet die Seitenansicht der Nähmaschine.
Fig. 4 ist eine Oberansicht der bei der Maschine angewendeten getheilten Platte und
Fig. 5 eine perspectivische Ansicht der mit dem Drückerfufs zu verbindenden Umbiegevorrichtung.
Fig. 6 veranschaulicht die Oberansicht der mit einer abgeänderten Tischform zum Wenden der Kanten der zu vereinigenden_Stoffe ausgestatteten Maschine.
Fig. 7 stellt die Unteransicht des in Fig. 6 gezeigten Tisches dar.
Fig. 8 veranschaulicht die Oberansicht einer anderen Abänderung der vorliegenden Erfindung, so weit als sie den Tisch anbetrifft, und zwar ist dieselbe hier zur Bildung eines Saumes an einem einfachen Stoff geeignet.
Fig. 9 stellt einen senkrechten Querschnitt nach Linie 9-9 in Fig. 6 dar, während
Fig. 10 einen gleichen Schnitt nach Linie 10-10 in Fig. 8 zeigt.
Fig. 11 ist die Innenansicht der Kante der im unteren Theil der Fig. 8 dargestellten Wendeplatte für die Saumbildung.
Fig. 12 stellt eine theilweise Vorderansicht der Maschine dar, dieselbe wie in Fig. 1, welche jedoch den gespaltenen Tisch im Schnitt zeigt.
Fig. 13 ist ein horizontaler Einzelschnitt nach Linie 13-13 in Fig. 1,
Fig. 14 dagegen eine perspectivische Ansicht einer abgeänderten Form des in vorliegender Maschine angewendeten Drückerfufses.
In Fig. ι 5 wird ein horizontaler Einzelschnitt nach Linie 15-15 in Fig. 14 wiedergegeben.
Fig. 16 stellt eine perspectivische Ansicht dar, welche die von den in die gespaltene Platte der Fig. 1 und 4 eingeführten Stoffe angenommene Gestalt wiedergiebt.
Fig. 17 ist ein senkrechter Querschnitt durch , die Stofftheile, während dieselben senkrecht gegen einander gerichtet sind. Der Schnitt ist dabei nach Linie 17-17 in Fig. 16 geführt. Auch zeigt Fig. 17 die verbindenden Theile im Schnitt.
Fig. 18 stellt einen gleichen Schnitt der Stoffe, sowie die zu vereinigenden Theile dar,
wo die an einander stofsenden Kanten des Stoffes eine im wesentlichen horizontale Lage einnehmen und Linie 18 -18 in Fig. 16 die Schnittebene anzeigt.
Fig. 19 ist ein vergröfserter Querschnitt, welcher das Falten zweier mit einander zu vernähenden Stofftheile auf den in Fig. 6 dargestellten Platten zeigt.
Fig. 2o stellt einen der beiden nach Fig. ig gestalteten Stofftheile im Schnitt dar, nachdem dieselben zusammengenäht worden sind.
Fig. 2i ist ein Querschnitt nach Linie io-io in Fig. 8 und zeigt die Art und Weise des Faltens eines einzelnen Stofftheiles für das Säumen desselben.
Fig. 22 stellt den so gefalteten Stoff dar, nachdem derselbe genäht worden ist.
Fig. 23 veranschaulicht den ungefalteten, aber trotzdem vernähten Stoff.
Fig. 24 zeigt die Oberansicht eines Ersatztheiles, welcher in Verbindung mit dem in Fig. 8 dargestellten Säumer angewendet werden kann.
Fig. 25 endlich ist eine perspectivische Einzelansicht des in Fig. 24 dargestellten Ersatztheiles.
Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, besteht die vorliegende Erfindung in der Hauptsache in der Anwendung einer getheilten oder gespaltenen Zuführungsplatte für den Stoff. Mittelst des Spaltes in der Platte wird die Einführung des Stoffes oder der Stoffe in gröfserer oder geringerer Ausdehnung zunächst in verticaler Stellung und darauf in horizontaler Lage ermöglicht. Aufserdem gestattet die Anwendung der gespaltenen Platte, ein Messer oder eine Klinge anzubringen, vermittelst deren überflüssige Stofftheile von den genähten Theilen abgetrennt werden können, bevor dieselben die Nadel und den Stoffdrücker erreichen. Die gleiche Anordnung läfst auch eine doppelte Stoffzuführung zu, nämlich die eine, welche den verticalen Theil des Stoffes unter den Schlitz der Platte eintreten läfst, und die weitere, die gewöhnliche hin- und hergehende Zuführung unter den Drückerfufs.
In den Zeichnungen bedeutet A das Gestell einer geeigneten Nähmaschine; in der Zeichnung ist eine Singer-Nähmaschine dargestellt, es kann jedoch ebensogut die vorliegende Anordnung mit irgend einer anderen Constructionsart in Verbindung gebracht werden. Weder der zur Bewegung der Nadel, des Drückerfufses der Zuführung, noch des Schiffchens erforderliche Mechanismus kommt bei vorliegender Erfindung in Betracht. Alle diese Theile können von bekannter Construction sein. B ist die sich in der gewöhnlichen Weise nach auf- und abwärts bewegende Nadel. C ist der Drückerfufs, welcher in der gewöhnlichen Weise gehoben und gesenkt werden kann. D ist der in bekannter Weise während der Thätigkeit der Nähmaschine hin- und zurückgehende, unter dem Drückerfufs C angeordnete Stoffschieber.
Vom Drückerfufs und der Nadel nach vorwärts erstreckt sich die getheilte oder gespaltene Platte, welche aus zwei getrennten Theilen E und F besteht. Diese beiden Theile sind; wie besonders aus Fig. 4 hervorgeht, Platten, welche auf dem Maschinengestell aufgeschraubt werden können und welche zu nachstehend beschriebenem Zwecke einen schmalen Spalt α zwischen sich lassen.
Ein jeder der Theile E F erscheint, von der Seite (Fig. 3) gesehen, ausgebaucht, und zwar derart, dafs derselbe nach der Zuführungsvorrichtung D und dem Drückerfufs C hin niedriger ist, als gegen das vordere Ende der Maschine. Diese Anordnung ist zu dem Zwecke getroffen, dafs die senkrechten Theile des Stoffes von der Schneidevorrichtung erfafst werden können. Der höher gelegene Theil der ausgebauchten und gespaltenen Platte EF ist mit dem Buchstaben b bezeichnet. Unterhalb dieses erhöhten Theiles b der Platte EF ist nun eine senkrechte Zuführungsvorrichtung vorgesehen, welche aus zwei Fangrollen de besteht, denen eine unterbrochen rotirende Bewegung durch eine geeignete Schaltklinke i, Fig. 13, mitgetheilt wird. Diese letztere greift in ein Schaltrad f ein, welches auf der Welle eines der Zuführungsräder e aufsitzt. Die Schaltklinke wird von einem Arm j getragen, welcher sie mit der das Schiffchen der Maschine bewegenden Stange k oder mit irgend einem anderen der beweglichen Theile des Mechanismus verbindet.
Natürlich ist das Schaltrad mit einer Sperrklinke g ausgestattet, welche die Zuführungsrollen de verhindert, sich nach rückwärts zu bewegen. Die Schäfte der Zuführungsrollen d e stehen, wie bei h gezeigt, durch Zahnradeingriff mit einander in Verbindung, so dafs, sobald das eine nach der einen Richtung hin gedreht wird, das andere sich nach der entgegengesetzten Richtung dreht. Eine Betrachtung der Fig. 1 zeigt, dafs der Zwischenraum zwischen den beiden Zuführungsrollen d e genau unterhalb des Schlitzes α der Platte E F liegt. Auf diese Weise ist es möglich, dafs die Zuführungsrollen einen Stoff, dessen Theile senkrecht durch den Schlitz der Platte E F herabhängen, nach vorwärts führen. Dicht unter diesen Zuführungsrollen d e ist ein Messer G, Fig. i, angeordnet, dessen Zweck darin besteht, überflüssige Stofftheile abzuschneiden. Dieses Messer G bewegt sich einer Scheere gleich über eine feststehende Klinge m, Fig. 12, hin und schwingt vermittelst einer Stange 0 um ihren Drehpunkt n, Fig. 8, auf dem Maschinengestell. Die Stange 0 kann dieselbe sein, durch welche die Bewegung der gewöhnlichen Zuführungsvorrichtung D mitgetheilt wird, sie
kann aber auch irgend ein anderer bewegender Theil des Mechanismus sein. Direct unterhalb dieser Scheerenklingen G m tragen die Wellen der senkrechten Zuführungsrollen de untergeordnete Zuführungsrollen d 2 e'2, deren Zweck darin besteht, die durch das Messer G abgeschnittenen Stofftheile einem Kasten H, Fig. 3, zuzuführen, von wo sie an der Seite oder am Boden der Maschine herauskommen. i
Mit der wie vorstehend beschrieben zusammengesetzten Maschine vermag man zwei Stofftheile mit einander zu vernähen, welche, wie in Fig. 16 gezeigt, Kante gegen Kante an einander liegen. Zu diesem Behufe führt man zunächst genügend Stoff in senkrechter Richtung zwischen die Zuführungsrollen de und die Rollen d'1 e2 für die Abschnitte in den Schlitz α der Platte EF ein. An der Stelle, wo die Zuführungsvorrichtung de die senkrechten Stofftheile erfafst, ist die Platte E F höher als irgend wo, da hier sich die Ausbauchung b befindet. Von dieser Stelle senkt sie sich nach und nach gegen die Zuführung D hin. Sobald die senkrechten Stofftheile von den Rollen d e ergriffen worden sind, schneidet die Klinge G von denselben jene Theile ab, welche nicht gemessen zu werden brauchen oder welche bei der geforderten Länge überflüssig sind. Die Führung d2 e2 führt die Abschnitte dann dem Kasten H zu. Fig. 16 zeigt den Abschnitt bei ρ in dem Augenblick, wo er von den senkrechten Theilen der verbundenen· und mit den Buchstaben / und J bezeichneten Stofftheilen abgetrennt wird. Sobald der durch die Rollen de nunmehr nach vorwärts geführte Stoff nach und nach über die abfallende Platte EF hervortritt, wird er auf derselben glatt gefaltet, der eine ·Stofftheil über den einen Plattentheil E, der andere Stofftheil über den anderen Plattentheil F. Um den Stoff auf der Platte EF nach und nach glatt legen zu können, wird der Drückerfufs C angewendet, und falls der Stoff von beträchtlicher Breite ist und um das beste Resultat zu erreichen, ist es rathsam, an dem freien Ende des Drückerfufses eine Wendevorrichtung L anzusetzen, welche das Umlegen des Stoffes in die gewünschte Lage erleichtert, bis der Stoff schliefslich auf der Platte EF vollständig glatt liegt und unter der glatten. Unterseite des ■Hauptdrückerfufses C eintritt. Fig. 5 stellt eine perspectivische Ansicht der Umwendevorrichtung L dar, aus welcher ersichtlich ist, dafs ihre Berührungsoberfläche V-förmig gestaltet ist, um das allmälige Breitlegen des Stoffes hervorzubringen; die Art, in welcher dies geschieht, ist auch aus Fig. 17 zu ersehen, während Fig. 18 den vollständig breitgelegten Stoff unter dem Hauptdrückerfufs C zeigt. Daraus folgt, dafs unter dem Drückerfufs C die beiden Stofftheile /und J Kante gegen Kante an einander liegen, und in dieser Lage werden die Theile durch eine Art Zickzackstich mit einander vernäht. Der Zickzackstich wird bei dem Singer-Mechanismus oder diesem analogen Mechanismus durch das bekannte seitliche Spiel der Nadel erzeugt. Der dazu erforderliche Mechanismus braucht hier, da er bekannt ist, nicht weiter beschrieben zu werden. Bisher konnte man jedoch nicht zwei Kante gegen Kante gelegte Stofftheile ,selbstthätig in eine Maschine einführen, um sie durch Zickzackstich mit einander zu verbinden.
Um nun die beiden Kanten der Stofftheile // in vollständig dichter Berührung mit einander zu erhalten, wendet man vortheilhaft . einen, wie in Fig. 14 veranschaulicht, getheilten Drückerfufs an, d. h. man versieht den Drückerfufs C mit einem beweglichen Theil C2, welcher von einer Stange r getragen wird, die an der Hauptstange s des Hauptdrückerfufses drehbar gelagert ist. Die Nadelstange M trägt einen hebedaumenähnlichen Vorsprung t, welcher den beweglichen Theil C2 des Drückerfufses gegen den feststehenden Theil schiebt, sobald die Nadel nach abwärts geht. Sobald jedoch die Nadel emporsteigt, entfernt sich der Hebedaumen t und gestattet einer zwischen den Stangen r und s eingeschalteten Feder, den beweglichen Theil C2 des Drückerfufses vom Stoff emporzuheben. Die Wirkung dieser eigenthümlichen Construction des Drückerfufses besteht darin, dafs durch jede Bewegung der Nadel nach abwärts der bewegliche Theil des Drückerfufses einen der Stofftheile dicht gegen die Kanten des anderen Stofftheiles andrückt, derart, dafs da, wo die Nadel eintritt, die beiden Stofftheile in absoluter Berührung mit einander erhalten werden.
Bei der bisherigen Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist die gespaltene Platte E F als vollkommen eben an ihrem obersten Theil geschildert, worden, d.h. ohne die Anordnung irgend eines Kantenwenders daselbst. Man kann jedoch die vorliegende Erfindung auch recht gut zum Zusammennähen von Stofftheilen anwenden, deren Kanten in der in Fig. 19 dargestellten Weise durch die Maschine selbstthätig gewendet werden, indem man den Theil E der getheilten oder gespaltenen Platte mit einem Kantenwender u verbindet, welcher die Kante des Theiles / nach abwärts umbiegt, während der Theil F der gespaltenen Platte mit einem Kantenwender ν versehen werden kann, der die Kanten des Stofftheiles J nach aufwärts umbiegt. Die Kanten wen der beginnen, wie aus Fig. 6 deutlich zu ersehen ist, ihre Thätigkeit erst, nachdem der Stoff .die Zuführungsrollen d e bereits verlassen hat, nachdem also die überflüssigen Theile durch das Messer abgeschnitten worden sind ,und die nach oben und unten umzubiegenden Stofftheile nicht mehr zwischen der senkrechten Zuführungsvorrichtung sich befinden. Die in

Claims (5)

  1. der durch die Fig. 19 wiedergegebenen Weise angewendeten Stofftheile gelangen schliefslich unter den Drückerhals C, nachdem sie in der durch Fig. 20 gezeigten Weise umgefaltet worden sind. Sie können alsdann durch Zickzackstich oder andere Sticharten mit einander verbunden werden.
    Weiter kann aber die vorliegende Erfindung, infolge der gespaltenen Platte EF, auch zur Bildung eines Saumes, sowie zum Vernähen dieses Saumes an einem einzigen Stofftheil verwendet werden. Man hat zu diesem Zwecke nur nöthig, den Theil E der gespaltenen Platte EF mit einer flügelartig umgebogenen Vorrichtung»", Fig. 8, 11, 10 und 21, zu versehen, innerhalb deren der Stofftheil nach und nach in der in Fig. 21 dargestellten Weise umgebogen wird, unter Beihülfe einer Klinge x, welche in die Aushöhlung des Flügels w eintritt, aber, wie aus Fig. 24 zu ersehen ist, von dem Theil F der Platte getragen wird. Infolge dieser Mitwirkung wird der zunächst bis zur geeigneten Ausdehnung durch das Messer G beschnittene Stofftheil zu der in Fig. 21 gezeigten Gestalt gefaltet und dann nach und nach über der flügeiförmigen Vorrichtung w zugeführt, bis der senkrechte Theil desselben horizontal über diesem Flügel liegt, so dafs schliefslich die in Fig. 22 veranschaulichte doppelte Falte erzeugt wird. Hierauf wird der Stoff die Kante entlang, wie Fig. 22 zeigt, zusammengenäht und kann in der durch Fig. 23 veranschaulichten Weise geöffnet werden. Um den Vortheil der doppelten Zuführung zu erzielen, nämlich der senkrechten Zuführung nach vorn und der gewöhnlichen horizontalen Zuführung dahinter, ist es wesentlich, dafs die Platte EF über den Zuführungsrollen de höher ist, als weiter gegen die Zuführung D hin, denn andererseits würde es unmöglich sein, die Anwendung des Messers G zu gewinnen, welches die Abschnitte von den währenddessen senkrecht gehaltenen, dann aber in die horizontale Lage übergeführten Stofftheilen abtrennt. Auf die Ausbauchung der Platte E F ist daher ebenso grofses Gewicht zu legen, wie auf die doppelte, einmal der verticalen und dann der horizontalen Zuführung des Stoffes und schliefslich auf die Anwendung der gespaltenen Platte E F, in deren Schlitz α der senkrechte Theil des Stoffes zunächst gehalten wird und aufserhalb deren Schlitz der Stoff schliefslich selbstthätig in horizontale Lage übergeführt wird.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Eine Stoffzuführvorrichtung für Nähmaschinen, welche das selbsttätige Zuführen zweier Stoffbahnen, derart, dafs sie, Kante an Kante gelegt, unter die Nadel gelangen, dadurch ermöglicht, dafs die in lothrechter Ebene neben einander liegenden Kanten beider Stofftheile mit Hülfe zweier Transportscheiben (d e) in dem Schlitz (a) einer Führungsplatte (E F) entlang bewegt werden, die zu beiden Seiten des Schlitzes nach oben ausgebaucht ist, und hierdurch die beiden Stoffkanten, nachdem sie durch eine unter den Transportscheiben liegende Schneidevorrichtung (G m) mit Abführvorrichtung (d- e~) für die abgetrennten Stofftheile auf gleiche Länge gebracht worden sind, nach und nach in eine waagrechte Ebene überführt, wo sie durch einen von der Nadelstange bethätigten Hülfsstoffschieber (C'2) einander genähert werden.
  2. 2. Eine Stoffzuführvorrichtung der unter 1. bezeichneten Art, bei welcher beide Theile (E und F) der mit Spalt (a) versehenen Zuführungsplatte (E F) mit Kantenwendern (11 und v) versehen sind, welche die Kanten der zugeführten Stofftheile (I J) nach unten bezw. oben umbiegen und so legen, dafs die Stofftheile an den über einander gelegten und mit Saum versehenen Theilen mit einander vernäht werden.
  3. 3. Eine Stoffzuführvorrichtung der unter 1. bezeichneten Art, bei welcher der eine Theil (E) der mit Spalt (a) versehenen Zuführungsplatte (EF) derart flügelartig umgebogen ist, dafs dieser Flügel (w) unter Beihülfe einer am anderen Plattentheil (F) angeordneten Klinge (X) an einem in die Zuführvorrichtung eingeführten Stofftheil einen Saum bildet, der mit dem Stoff vernäht wird (Fig. 21 und 22).
  4. 4. Eine Stoffzuführvorrichtung der im Anspruch ι. gekennzeichneten Art, bei welcher die Bethätigung des Hülfsstoffschiebers (C-) durch die Nadelstange dadurch erfolgt, dafs bei der Abwärtsbewegung der Nadelstange (M) vermittelst eines an dieser befestigten Daumens (t) der mit seiner Stange (r) im Schaft des Stoffdrückers eingelenkte und bei gehobener Nadelstange durch Federkraft seitwärts gedrückte Hülfsstoffschieber (C-) gegen den Stoffdrücker (C) angedrückt wird.
  5. 5. Eine Stoffzuführvorrichtung der im Anspruch ι. gekennzeichneten Art, bei welcher zum Zwecke des Glattlegens der mit einander zu vernähenden Stoffkanten der Stoff-
    . drücker (C) mit einem Ausstreicher (L) ausgestattet ist, dessen Ausstreichkante der Oberfläche der Stoffführungsplatte (EF) angepafst ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT73440D Stoffzuführvorrichtung für Nähmaschinen Expired - Lifetime DE73440C (de)

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