DE7337961U - Scheibenbremse - Google Patents
ScheibenbremseInfo
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- DE7337961U DE7337961U DE7337961U DE7337961DU DE7337961U DE 7337961 U DE7337961 U DE 7337961U DE 7337961 U DE7337961 U DE 7337961U DE 7337961D U DE7337961D U DE 7337961DU DE 7337961 U DE7337961 U DE 7337961U
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Description
Dipl. Ing. H. Hauck - Dipl. phys. W. Schmi??
Dipl. Ing. E. Graalfs - Dipl. Ing. VV. Wannort
8 München 2, CvlozartcSraße 25
Societe Anonyme D. B. A. Telefon 5380586
9 8 Bd. Victor Hugo 19. Oktober 1973
92 Clichy, France . Anwaltsakte M-2833
Scheibenbremse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse, bestehend aus einer Bremsscheibe, einem Bremsträger mit mindestens einem ersten,
axial sich erstreckenden Bolzen, einem die Bremsscheibe umgreifenden und auf dem Bolzen verschiebbaren Bremssattel, der eine BetätijgungsVorrichtung
aufweist, die an einer ersten Bremsbacke auf der einen Seite der Bremsscheibe angreift, wobei eine zweite, auf der
gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe und am Bremssattel angeordnete Bremsbacke vorgesehen ist und wobei jede Bremsbacke einen
Belagträger und einen Bremsbelag aufweist.
In einer Scheibenbremse der eingangs genannten Art setzen sich die während des Bremsens auftretenden Kräfte im wesentlichen aus
den tangentialen Kräften des Bremsmomentes zusammen, die auf die Bremsbacken ausgeübt werden und auf den Bremsträger übertragen werf
den, und aus den axialen Spannkräften, die durch den Bremssattel auf die Bremsbacken übertragen werden. Um die Reibung zwischen dem
Bremssattel und dem ßremsträger zu vermindern und um einen zufriedenstellenden
Betrieb der Bremse zu gewährleisten, ist es wünschen^ wert, die vom Bremsmoment stammenden tangentialen Kräfte und die
-2-
axialen Spannkräfte zu trennen, also die Scheibenbremse so auszu- !
legen, daß das Bremsmoment, ohne auf den Bremssattel zu wirken, direkt von den Bremsbacken auf den Bremsträger übertragen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse
der eingangs genannten Art unter Berücksichtigung des eben erwähnten Problems besonders einfach aufzubauen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Bremsträger einen zweiten
sich axial erstreckenden Bolzen aufweist, der in etwa auf der Linie der tangential gerichteten Kraft gelegen ist, die beim Betätigen
der Bremse auf jede Bremsbacke ausgeübt wird, daß jeder Belagträger außerhalb des Bremssattels eine Verlängerung aufweist,
die mit dem zweiten Bolzen über ein Auge im Belagträger zusammen- j wirkt, und daß die erste Bremsbacke mit dem ersten Bolzen über
ein anderes Auge im entsprechenden Belagträger zusammenwirkt.
Mit der so ausgebildeten Scheibenbremse wird das gesamte Bremsmoment
beim Bremsen über die Bremsbacken auf den ersten Bolzen übe tragen, ohne auf den Bremssattel zu wirken. Da ferner der Bremsträger
auf zwei, z.B. auf der Achsschenkellagerung eines Fahrzeuges angeordneten Bolzen, beschränkt ist, ist die erfindungsgemäße
Scheibenbremse beträchtlich kompakter als herkömmliche Scheibenbremsen.
Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel und anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine allgemeine Ansicht einer erfindungsgeinäßen ScheiLanbremse
;
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Teil di»r Scheibenbremse in Fig. 1; j
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Scheibenbremse in Fig. 1.
Wie aus den Figurer zu ersehen ist, weist eine Scheibenbremse Io
eine Bremsscheibe 12 (strichpunktiert in Fig. 1) auf, sowie einen die Bremsscheibe umgreifenden Bremssattel 14 und zwei Bremsbacken
16,18, die an den gegenüberliegenden Seiten der Bremsscheibe in einer Ausnehmung des Bremssattels angeordnet sind.
Der Bremssattel 14 weist eine (nicht gezeigte) Betätigungsvorrichtung
auf, die z.B. hydraulisch ist. Der Kolben der hydraulischen Betätigungseinrichtung wirkt auf die Bremsbacke 16, wobei die
Bremsbacke 18 durch den Bremssattel gegen die Bremsscheibe gedrückt
wird.
Der Bremssattßl 14 ist auf einem Bolzen 2o mit Hilfe von zwei
Zapfen 22 angeordnet, die einstückig mit dem Teil des Bremssattels verbunden sind, in dem sich die hydraulische Betätigungseinrichtung
befindet und der axial zur Achse der Bremsscheibe 12 entlang dieses Bolzens verschiebbar ist. Der Bolzen 2o ist durch eine
Schraube 24 an einem Teil 26 befestigt, das einstückig mit dem Achsschenkellager 28 des Falirzeugrades, an dem sich die Bremse befindet,
verbunden ist.
Die Bremsbacken 16 und IR weisen Belagträger 3o und 32 auf, die aus
den' Bremssattel hervorstehen und mit ihren \'erlänae?rungen 3 4 und
36 sich über den Umfang der Scheibe hinwegerstrecken. Die Verlängerungen 34 und 3S enthalten Augen 38 und 4o, die mit einem anderen Bolzen 42 zusammenwirken. Der Bolzen 42 erstreckt sich außerhalb
des Umf^ngs der Bremsscheibe in axialer Rich-cung und ist an einem
36 sich über den Umfang der Scheibe hinwegerstrecken. Die Verlängerungen 34 und 3S enthalten Augen 38 und 4o, die mit einem anderen Bolzen 42 zusammenwirken. Der Bolzen 42 erstreckt sich außerhalb
des Umf^ngs der Bremsscheibe in axialer Rich-cung und ist an einem
Achssch^nkellager 28 gehörigen Teil 44 befestigt.
Der Bolzen 2o setzt sich bei 46 zur Bremsscheibe hin fort und
durchsetzt ein Auge 48 im Belagträger 3o der inneren Bremsbacke 16,
sodaß die Bremsbacke 16 zwischen den Bolzen 2o und 4 2 in axialer
Richtung verschiebbar gelagert ist.
Richtung verschiebbar gelagert ist.
Die äußere Bremsbacke 18 ist ar einem Schenkel 5o des BremssatteIs
pit Hilfe von zwei Stiften 52 befestigt, die von der äußeren Fläche des Belagträgers 32 in axialer Richtung hervorstehen und mit zwei
[Bohrungen 54 im Schenkel 5o zusammenwirken. Zusätzlich ist die
Bremsbacke 18 am Schenkel 5o durch einen Federdraht 56 gehalten,
elesr- ; mittleres Teil durch eine an dem Belagträger 32 angeschweißt te Lasche 58 gestützt wird und dessen Enden an den Rändern der
pit Hilfe von zwei Stiften 52 befestigt, die von der äußeren Fläche des Belagträgers 32 in axialer Richtung hervorstehen und mit zwei
[Bohrungen 54 im Schenkel 5o zusammenwirken. Zusätzlich ist die
Bremsbacke 18 am Schenkel 5o durch einen Federdraht 56 gehalten,
elesr- ; mittleres Teil durch eine an dem Belagträger 32 angeschweißt te Lasche 58 gestützt wird und dessen Enden an den Rändern der
Bohrungen 54 im Schenkal 5o anstoßen, sodaß die Bremsbake 18 mit
fe der Lasche 58 nach außen gedrückt wird.
Die Verlängerungen 34 der Belagträger 3o und 32 weisen an ihren
i i
feinden ebene Kantenflächen 6o auf, die im wesentlichen Henkrecht zu J
I I
ler von der Achse des Bolzens 42 durchlaufenen radialen Ebene ste- i
ien, wobei der Abstand zwischen dam Bolzen 42 und den Kantenf lächer*
feo kleiner als der Abstand zwischen -5- ;
den Bolzen 42 und dem Umfang der Scheibe ist. Daher können die Bremsbacken herausgezogen werden, ohne daß die Scheibe oder der
Bolzen 42 gelöst werden müssen, indem die Bremsbacken über die Scheibe hinweg entlang des Bolzens 42 geschoben werden, nachdem
sie so lange gedreht wurden, bis die ebenen Kantenflächen tangential
zur Scheibe verlaufen.
Eine im wesentlichen U-förmige, Geräusche unterdrückende Feder 6 2
ist zwischen dem Bremssattel und den Bremsbacken vorgesehen, wobei der Steg 64 der Feder in Aussparungen 66 in den Belagträgern 3o
und 32 gelagert ist und die Schenkel 6 8 der Feder gekrümmt und mit! dem Bremssattel so verankert sind, daß letzterer von den Brems- j
backen weggedrückt wird. :
Beim Betätigen der Bremsen unterliegen die Bremsbacken infolge des übertragenen Bremsmomentes tangentialen Kräften, deren Richtun|g
in Fig. 1 durch eine Linie A-A angedeutet ist. Der Bolzen 42 ist so angeordnet, daß seine Achse durch die Linie A-A hindurchläuft.
Daher wird das ganze Bremsmoment beim Bremsen durch die Bremsbacke-η
auf diesen Bolzen übertragen, sowohl in der einen Drehrichtung als auch in der anderan Drehrichtung der Scheibe.
Claims (2)
1. Scheibenbremse bestehend aus einer Bremsscheibe, einem Bremsträger
mit mindestens einem ersten, axial sich erstreckenden Bolzen, einem die Bremsscheibe umgreifenden und auf dem Eolzen
verschiebbaren Bremssattel, der eine Betätigungsvorrichtung auf weist, die an einer ersten Bremsbacke auf der einen Seite der
Bremsscheibe angreift, wobei eine zweite, auf der gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe und am Bremssattel angeordneten
Bremsbacke vorgesehen ist, und wöbe! jede Bremsbacke einen
Belagträger und einen Bremsbelag aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger (28)einen zweiten, sich axial er~"trekkenden
Bolzen (42) aufweist, der in etwa auf der Linie der tangential gerichteten Kraft gelegen ist, die beim Betätigen der
Bremse auf jede Bremsbacke ausgeübt wird, daß jeder Belagträger (3o,32) außerhalb des Bremssattels (2o) Verlängerungen (34,36)
aufweist, die mit dem zweiten Bolzen (42) über ein Auge (38,4c) ir· lagträger zusammenwirken, und daß die erste Bremsbacke (16
mit dem ersten Bolzen (2o) über ein anderes Auge (48) im entsprechenden
Belagträger (3o) zusammen wirkt.
- Ύ
j
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ι Verlängerungen (34,36) der Belagträger (3ο,Γ2) eine ebene Kan-
tenflache (6o) parallel zur Achse des zweiten Bolzens (42) aufweisen
und daß der Abstand zwischen der KantenflMche und dieser
Achse kleiner als der Abstand zwischen dieser Achse und der Scheibe ist, wobei die Bremsbacke um den zweiten Bolzen (42)
schwenkbar, die Bremsbacke herausziehbar und über den Umfang der Scheibe hinweg entlang dem zweiten Bolzen schiebbar ist.
. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 7weite Bremsbacke (18) am Bremssattel (2o) mit mindestens
einem Stift (52) fixiert ist, der axial von der de - Scheibe fernen Seite der zweiten Bremsbacke hervorsteht und in eine
Bohrung (54) im Bremssattel greift.
. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die]
zweite Bremsbacke (18) am Bremssattel durch eine Drahtfeder (56j) gehalten ist, deren mittleres Teil mit einer Halt.eeinrichtung :
(SB) zusammenwirkt, die auf der der Bremsscheibe fernen Seite des zweiten Belagträgers (32} angeordnet ist und deren Enden j
am Breir.ssattel anstoßen. I
5. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennfzeichnet,
daß die Scheibenbremse eine elastische, Geräusche unterdrückende Einrichtung (62) zwischen Bremssattel und Bremsbacken
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7237508 | 1972-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7337961U true DE7337961U (de) | 1974-01-24 |
Family
ID=1298191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7337961U Expired DE7337961U (de) | 1972-10-23 | Scheibenbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7337961U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515418A1 (de) * | 1985-04-29 | 1986-10-30 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Innen umgreifende scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
DE3906713A1 (de) * | 1989-03-03 | 1990-09-06 | Teves Gmbh Alfred | Scheibenbremse fuer kraftfahrzeuge |
DE3934019C1 (de) * | 1989-10-11 | 1991-05-08 | Deutsche Perrot-Bremse Gmbh, 6800 Mannheim, De | |
DE4126197A1 (de) * | 1991-08-08 | 1993-02-11 | Teves Gmbh Alfred | Schwimmrahmen-scheibenbremse mit komfortabler bremsbackenanordnung |
DE4236075A1 (de) * | 1992-10-26 | 1994-04-28 | Teves Gmbh Alfred | Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse mit integriertem Bremsträger |
-
0
- DE DE7337961U patent/DE7337961U/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3515418A1 (de) * | 1985-04-29 | 1986-10-30 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Innen umgreifende scheibenbremse, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
DE3906713A1 (de) * | 1989-03-03 | 1990-09-06 | Teves Gmbh Alfred | Scheibenbremse fuer kraftfahrzeuge |
DE3934019C1 (de) * | 1989-10-11 | 1991-05-08 | Deutsche Perrot-Bremse Gmbh, 6800 Mannheim, De | |
DE4126197A1 (de) * | 1991-08-08 | 1993-02-11 | Teves Gmbh Alfred | Schwimmrahmen-scheibenbremse mit komfortabler bremsbackenanordnung |
DE4236075A1 (de) * | 1992-10-26 | 1994-04-28 | Teves Gmbh Alfred | Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse mit integriertem Bremsträger |
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