DE733709C - Knet- und Mischmaschine fuer Rohgummi o. dgl. - Google Patents

Description

• Knet- und Mischmaschine für Rohgummi o. dgl.
• Zusatz zum Patent 7I7 687 Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer Knet- und Mischm.aschine für Rohgummi o. dgl. mit zwei in einem zylindrischen Trog sich gegenüberstehenden Knetwerkzeugen nach Patent 717 687. In der Ausführung gemäß dem Hauptpatent sind die KnetwerL-zeuge solcher Maschinen als achsig gegeneinan der fördernde Schaufelwerkzeuge ausgebildet, was den besonderen Vorteil bringt, daß die Werkzeuge keiner Verschiebbarkeit in Richtung gegeneinander mehr bedürfen, sondern nur noch rela'tiv zueinander gedreht zu werden brauchen, um eine wirksame Knetung und Mischung des Gutes zu erzielen. Indes mußte bis jetzt immer noch der Nachteil mit in Kauf genommen werden, daß ein Entleeren des Troges nicht ohne Nachhilfe von Hand geschehen konnte. Das zu einem einzigen Masseklumpen zusammengeknetete Gut füllt nicht nur den Wirkspalt, sondern auch die Räume zwischen den einzelnen Schaufeln der Knetwerkzeuge, von denen es unter diesen Umständen nicht mehr freigelassen wird. Das Gut mußte von Hand aus dem Wirkspalt und den Schaufelzwischenräumen der Misch- und Knetwerkreuge herausgebrochen werden, was nicht nur eine schwierige. sondern auch eine kostspielige und zeitraubende Arbeit war, zumal das Gebot der Sicherheit verlangte, die Maschine während des Ausbrechens des Knet-und Mischgutes stillzusetzen. Um hier Abhilfe zu-schaffen und die sich nur drehenden achsig . gegeneinander fördernden Schaufelwerkzeuge auch noch zum Zwecke des selbst tätige Entleerens dler Maschine auszunutzen. ist erflndungsgemäß im Wirkspalt zwischen den Schaufelwerkzeugen eine Staurippe radi, auf der zylindrischen Troginnenwand ordnet, deren Anströmkante sich von der leerungs öffnung bis ungefähr zur Mitte des Wirkspaltes erstreckt. Neben dem Voi der selbsttätigen Entleerung bringt diese Verbesserung zugleich auch noch den weiteren Vorteil einer außerordentlich günstigen Beeinflussung des Knetens und Mischens, indem während des normalen Arbeitsvorganges in der Maschine das Gut gegenüber der Anströmkante der Staurippe auf einen unbeding. ten Widerstand trifft und von den Schaufelwerkzeugen fellartig über die Seitenflächen der Staurippe binweggezogen werden muß.
• Im Hinblick auf den allgemeinen Stand der Technik im Bau von Knet- und Mischmaschinen für Rohgrummi o. dgl. ist allerdings noch zu bemerken, daß Staurippen auf der zylindreschen Troginnenwand bei sogenannten einachsigen Knet- und Mischmaschinen an sich nichts Neues bedeuten. Brei diesen Maschinen sind sie jedoch lediglich als Mittel zum Zwecke der Sicherstellung der Knet- und Mischwirkung vorgesehen, denn ohne Staurippen würde das Knet- und Mischwerkzeug, das als solches aus nur einem einzigen. rings seines Umfanges mit Schaufeln oder Flügeln besetzten Walzenkörper besteht, überhaupt keine Knet- und Mischwirkung im Trog ausüben können.
• Im folgenden wird auf das in der Weich. nung dargestellte Ausführungsb eispiel Bezug genommen.
• Abb. I veranschaulicht eine erfindungsgemäß verbesserte Knet- und Mischmaschine mit längs aufgeschnittenem Trog.
• Abb. 2 bringt einen Schnitt nach Linie A, B der Abb. I.
• Wie aus dem Hauptpatent bekannt, sind in den zylindrischen Trog 1 zwei gegeneinander fördernde Schaufelwerkzeuge eingebaut, die nur relativ zueinander gedreht zu werden brauchen, um eine höchst wirksame Durchknetung und Mischung des Gutes im Wirkspalt 2 ZU erzielen. Die Schaufeln dieser Werkzeuge sind mit 3 und 4 und ihre Antriebswellen mit 5 und 6 bezeichnet.
• 7 bezeichnet die erfindungsgemäß im Wirkspalt 2 zwischen den Schaufelwerkzeugen und radial auf der zylindrischen Troginnenwand angeordneten Staurippe. In der Ausführung gemäß Abb. 2 verstreckt sich die Anströmkante 8 der Staurippe von der mit 9 bezeich-*eten Stelle an oder nahe dem Rande einer . mittels einer Klappe verschließbaren Ent-½,.rungsöffnung 10 bis ungefähr zur Mitte des Wirkspaltes. I I bezeichnet die Einfüllöffnung des Troges und 12 ist eine sogenannte Abströmkante der Staurippe, die sich gleich der Anströmkante ebenfalls radial bis ungefähr zur Mitte des Wirkspaltes erstreckt.
• Über die Wirkungsweise der erfindungsgemäß verbesserten Maschine ist folgendes zu sagen: Das von den achsig gegeneinander fördernden Schaufelwerkzeugen im Wirkspalt 2 zusammengeführte Qut wird in der Richtung des in Abb. 2 einglezeichneten Pfeiles gegen die Anströmkante 8 der Staurippe 7 bewegt und trifft hier auf einen unbedingten Widerstand.
• Solange der Trog noch nicht zur Entleerung geöffnet ist, müssen die Schaufelwerkzeuge das Gut fellartig über die Seitenflächen der Staurippe 7 hinwegziehen. Hinter der Abströmkante 12 der Staurippe werden die über die Seitenfiächen hinweggezogenen Felle unter dem Einfluß des axialen Masseschubes der Schaufelwerkzeuge wieder zusammengeführt bzw. mit der großen Masse des Knet- und Mischgutes wiedervereint. Daß demzufolge der Knet- und Mischvorgang sich ganz außerordentlich wirksam gestalten muß, ist wohl ohne weiteres einzusehen. Wird der Trog zum Zwecke der Entleerung geöffnet, so wird das Gut gegenüber der Anströmkante 8 im Wirkspalt 2 natürlich den Weg des geringsten Widerstandes suchen, sich also längs dieser Kante radial auswärts und somit selbsttätig durch die Entleerungsöffnung IO hin durchschieben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Knet- und Mischmaschine für Rohgummi 0. dgl. mit zwei im zylindrischen Trog gegenüberstehenden Knetwerkzeugen nach Patent 717 687, dadurch gekennzeichnet, daß im Wirkspalt (2! zwischen den Schaufelwerkzeugen eine Staurippe (7j radial auf der zylindrischen Troginnenwand angeordnet ist, deren Anströmkante (8) sich von der Entleerungsöffnung (I0) bis ungefähr zur Mitte des Wirkspaltes erstreckt.