DE7326244U - Niet - Google Patents
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Description
Dipi.-ing. H. Seiler Dipi.-ino. J. Pfenning Dipi.-Phys. K. H. Meinig
1 Berlin IO
OldenDuraaiiee 10
Tel. O311/3O4 5S21
3O4S5 22
Drahtwort: Seilwehrpatent Postscheckkto. Bln.W.5938
12. Juli 1973 Pf/an
Herr Harald V ο g e 1 e r 1 Berlin 4-5, Hindenburgdamtn 136
Niet
Die Erfindung bezieht sich auf einen der Verbindung von
wenigstens zwei plattenförmigen Teilen dienenden Niet, der aus einem Kopf und einem in den zu verbindenden Teilen
angeordnete Bohrungen durchgreifenden Schaft besteht.
Bei diesen bekannten Nieten wird der Nietvorgang dadurch
durchgeführt, daß das freie Ende des massiven Schaftes nach
dem Durchstecken durch die Bohrungen der zu verbindenden Teile in Abhängxgkeit von der Materialbeschaffenheit in
kaltem oder warmem Zustand unter Verwendung eines Niethammers zu einem zweiten Nietkopf angestaucht wird.
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- 2 - | ||||||
an den beiden zu verbindenden Teilen Scherkräfte auftreten. Beim Nietvorgang muß der an dem Schaft befindliche Nietkopf
gegengehalten werden, wozu in der Regel ein zweiter Niethammer verwendet wird. Bei dieser Nietverbindung muß der j
i Niet also von beiden Seiten her zugänglich sein, so daß nur >
ebene plattenförmige Teile, nicht aber beispielsweise ein j
ί plattenförmiger Teil mit einem Steg eines Hohlprofiles ver- j
bunden werden können. Der werkzeugmäßige und personelle Auf-!
wand bei der Herstellung dieser Nietverbindung ist verhältnis
mäßie aufwendicr. 1
Weiter sind andere Nieten bekannt, beispielsweise Hohlnieten bei denen die Nietverbindting durch Umbördelung des hohlen
rohrartigen Schaftes nach außen erfolgt. Bei dieser Nietverbindung sind spezielle Werkzeuge erforderlich, deren Bedienung
fachkenntnisse voraussetzt. Hierbei können bei Verwendung
eines geeigneten Werkzeuges auch die Stege von Hohlprofilen mit einer Platte oder Schiene vernietet werden. Dieser
bekannte Niet ist aber wegen der geringen Wandstärke seines hohlen Schaftes dort nicht zu verwenden, wo hohe
Scherkräfte auftreten können. Außerdem sind sogenannte Springnieten bekannt, die jedoch in ihrer Herstellung erheblich
aufwendig sind und außerdem besondere Fachkenntnisse erforderlich machen.
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Demgegenüber liegt der· Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ucü uckauütcu mit einem Nietkopf uuü oiüem mäBüivefi Schaft
versehenen Niet so auszubilden, daß der Nietvorgang von der
Kopfseite her durchgeführt werden kann, so daß er bei Aufrechterhaltung seines Widerstandes gegen Scherkräfte auch
zur Vernietung einer Schiene mit einem Hohlprofil benutzt werden kann, und daß zur Durchführung der Nietverbindung
lediglich ein übliches Schlagwerkzeug, beispielsweise ein
Hammer, erforderlich ;st.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Schaft an seinem freien Ende we*'vstens zwei diametral angeordnete,
sich kreuzende Schlitze besitzt, die in einem der Stärke der fcu verbindenden Teile entsprechenden Abstand von
der Unterseite dee Kopfes enden, und daß der Kopf mit einer bis zum Kreuzungspunkt der Schlitze reichenden axialen
Bohrung versehen ist, in der ein der Herstellung der Nietverbindung dienender, gegenüber dem Kopf vorstehender Stift mit
Haftsitz aufgenommen ist.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß der Niet aus Aluminiumlegierung und der Stift aus Stahl besteht.
.A
Veiter kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die
Bohrung unter Bildung einer Spitze im Kreuzungspunkt der Schlitze endet, und daß der Stift mit einer entsprechenden
Spitze versehen ist.
Weiter ist noch wesentlich, daß der Stift in seinem in die Bohrung eingreifenden Teil auf seiner Oberfläche mit axial
gerichteten, die Reibung zwischen dem Stift und der Bohrung des Niets vermindernden Ausnehmungen versehen ist.
Schließlich ist noch von Bedeutung, daß der Kopf des Niets als Eundkopf oder als Senkkopf mit planer Oberfläche ausgebildet
ist.
Der erfindungsgemäße Niet trägt einen in seiner axialen Bohrung
mit Haftsitζ aufgenommenen nagelartigen Stift, der gegenf
über dem Nietkopf vorsteht. Der Niet wird durch die Bohrungen der zu verbindenden Teile hindurc'igesteckt, worauf der Nagel
mit einen: Hammer in den Nietkopf eingetrieben wird, bis er mit; seiner Oberfläche fluchtet. Hierbei werden die diametral ge- j
kreuzten Schlitze durch die Nagelspitze auseinandergespreizt,.
so daß die beiden Teile fest miteinander verbunden sind. Hier4 bei ist es vorteilhaft, den Abstand von der Unterseite des
Nietkopfes bis zum Beginn der Schlitze um ein geringes Maß
kleiner zu halten als die Gesamtstärke der zu verbindenden
Teile, um ein festes Aufeinanderliegen dieser Teile zu er- !
reichen. Der Widerstand des Schaftes gegen Scherkräfte bleibt;
in vollem Umfange durch den Stift erhalten. Die Vernietung erfolgt mittels eines Kammer-s, und es läßt sich mühelos eine
Platte mit einem Steg eines Hohlprofiles vernieten. Der erfindungsgemäße
Niet vermeidet somit die den Hohlnieten, Sprengnieten und anderen bekannten Nieten anhaftenden Nachteile
bei Aufrechterhaltung des Widerstandes gegen auftretende Scherkräfte durch einen massiven Schaft.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführung sformen des erfindungsgemäßen Nietes, und es bedeutet:
^.
Abb. 1 Darstellung einer Nietverbindung zwischen einer Platte und einem Hohlprofil,
Abb. 2 Darstellung eines Rundkopf-Niet3s mit
dem der Durchführung des Nietvorganges dienenden Stift,
Abb. 3 Darstellung eines Nietes mit einem zur versenkten Anordnung dienenden Kopf.
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Vie die Abbildungen 1 und 2 zeigen, besteht der Niet aus
einem Rundkopf 1 mit einem mittleren Schaft 2, in dem eine axiale Bohrung 5 angeordnet ist. Das freie Ende des Nietes
ist mit sich kreuzenden diametralen Schlitzen 6 versehen,
{ durch die sich abspreizbare Schenkel 2' bilden. Der Stift 3,
der mit längsgerichteten Ausnehmungen 4 versehen ist,
; wird herstellungssextig in den in Abbildung 2 gezeigten Niet
unter Haftsitz eingesetzt, wobei die Ausnehmungen 4 des
Stiftes 4 dazu dienen, beim Einsetzen die Reibung zwischen dem Stift 3 und der Bohrung 5 zu verringern. Das Ende des
Stiftes 3 besitzt eine dem spitz auslaufenden Ende 7 der Bohrung 5 entsprechende Spitze 8.
Wie Abbildung 1 zeigt, wird der Niet mit einem unter Haftsitζ
gehaltenen Stift 3» dessen Ende gegenüber dem Nietkopf 1 vorsteht, in die Bohrungen einer Platte 9 und eines Steges
eines Hohlprofilss eingesteckt, worauf der Stift 3 durch einen Hammer in den Kopf 1 eingetrieben wird, bis er mit der Oberfläche
des Kopfes 1 abschließt. Hierbei werden die geschlitzten Schenkel 2' nach außen abgespreizt und stellen eine sichere
ι Verbindung zwischen der Platte 9 und dem Steg 10 des Hohl-
profiles her.
Abbildung 3 zeigt einen Niet, der mit einem Kopf 11 versehen ist, der eine plane Oberfläche besitzt und dessen Unterseite
.../7
7321244-8,11.73
kegelförmig ausgebildet ist. Dieser Nxet wird in eine mit einer entsprechenden Ansenkung versehene Bohrung der Platte
eingesetzt, so daß der Kopf Ί1 mit seiuer Oberseite mit e'er
Oberfläche der Platte 9 fluchtet. Die Vernietung erfolgt in gleicher Weise wie bei Abbildung 2.
Der Niet besteht aus einem weicheren Material als der Stift 3,
der aus gehärtetem Stahl besteht; beispielsweise kann der Niet aus einer entsprechenden Aluminiumlegierung bestehen.
Claims (5)
1. Der Verbindung von wenigstens 3wei plattenförmigen
Teilen dienender Niet, der aus einem Kopf und einem ii den zu verbindenden Teilen angeordnete Bohrungen
durchgreifenden Schaft besteht, dadurch
gekennzeichnet , daß der Schaft an seinem freien Ende wenigstens zwei diametral angeordnete,
sicli kreuzende Schlitze besitzt, die in einem der Stärke der zu vorbindenden Teile entsprechenden Abstand von
der Unterseite des Kopfes enden, und daß der Kopf mit einer bis zum Kreuzungspunkt der Schlitze reichenden
axialen Bohrung versehen ist, in der ein der Herstellung der Nietverbindung dienender, gegenüber dem Kopf vorstehender
Stift mit Haftsitz aufgenommen ist.
2. Niet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Niet aus einer Aluminiumlegierung und der Stift aus
Stahl besteht.
3. Niet nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung urter Bildung einer Spitze im Kreuzungspunkt der Schlitze endet, und daß der Stift mit einer entsprechenden
Spitze versehen ist.
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4-, Niet nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift in seinem in die Bohrung eingreifenden
Teil auf seiner Oberfläche mit axial gerichteten, die Reibung zwischen dem Stift und der Bohrung des Nie."
vermindernden Ausnehmungen versehen ist.
5. Niet nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf des Niets als Sundkopf oder als Senkkopf mit planer Oberfläche ausgebildet ist.
Patentanwälte
Seiler. Pfenning,
73 2t 2 44-
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7326244U true DE7326244U (de) | 1973-11-08 |
Family
ID=1295130
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7326244U Expired DE7326244U (de) | Niet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7326244U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006007707A1 (de) * | 2006-02-12 | 2007-08-23 | Adolf Würth GmbH & Co. KG | Schussniet und Vorrichtung hierfür |
DE102007011770A1 (de) * | 2006-09-23 | 2008-04-03 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Niet sowie Verfahren zum Verbinden wenigstens zweier Bauteile mittels Niet |
US8707539B2 (en) | 2006-02-12 | 2014-04-29 | Wurth International Ag | Gun rivet |
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- DE DE7326244U patent/DE7326244U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006007707A1 (de) * | 2006-02-12 | 2007-08-23 | Adolf Würth GmbH & Co. KG | Schussniet und Vorrichtung hierfür |
US8707539B2 (en) | 2006-02-12 | 2014-04-29 | Wurth International Ag | Gun rivet |
DE102007011770A1 (de) * | 2006-09-23 | 2008-04-03 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Niet sowie Verfahren zum Verbinden wenigstens zweier Bauteile mittels Niet |
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